Alsbach-Hähnlein
Wappen | Deutschlandkarte | |
---|---|---|
49.741258.622592Koordinaten: 49° 44′ N, 8° 37′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Hessen | |
Regierungsbezirk: | Darmstadt | |
Landkreis: | Darmstadt-Dieburg | |
Höhe: | 92 m ü. NHN | |
Fläche: | 15,78 km2 | |
Einwohner: | 9242 (31. Dez. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 586 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 64665 | |
Vorwahl: | 06257 | |
Kfz-Kennzeichen: | DA, DI | |
Gemeindeschlüssel: | 06 4 32 001 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Bickenbacher Straße 6 64665 Alsbach-Hähnlein | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Georg Rausch | |
Lage der Gemeinde Alsbach-Hähnlein im Landkreis Darmstadt-Dieburg | ||
Alsbach-Hähnlein ist eine Gemeinde im südhessischen Landkreis Darmstadt-Dieburg an der Bergstraße.
Inhaltsverzeichnis
1 Geografie
1.1 Nachbargemeinden
1.2 Gemeindegliederung
2 Geschichte
2.1 Alsbach
2.2 Hähnlein
2.3 Sandwiese
2.4 Alsbach-Hähnlein
2.5 Einwohnerentwicklung
3 Politik
3.1 Gemeindevertretung
3.2 Bürgermeister
3.3 Wappen
3.4 Partnerschaften
4 Kultur und Sehenswürdigkeiten
4.1 Kulturdenkmäler
4.2 Regelmäßige Veranstaltungen
5 Verkehr
6 Persönlichkeiten, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen
7 Literatur
8 Weblinks
9 Einzelnachweise
Geografie |
Nachbargemeinden |
Alsbach-Hähnlein grenzt im Norden an die Gemeinde Bickenbach, im Osten an die Gemeinde Seeheim-Jugenheim, im Süden an die Städte Bensheim und Zwingenberg (beide Kreis Bergstraße) sowie im Westen an die Stadt Gernsheim (Kreis Groß-Gerau).
Gemeindegliederung |
Alsbach-Hähnlein besteht aus den Ortsteilen Alsbach (Sitz der Gemeindeverwaltung), Hähnlein und Sandwiese.
Geschichte |
Alsbach |
Alsbach wurde 779 erstmals als Altdorfesbach erwähnt. Im Jahre 1240 wurde das Schloss Alsbach von den Herren von Bickenbach als Burg Bickenbach errichtet. Seit 1846 verfügte der Ort über einen Bahnanschluss an der Main-Neckar-Eisenbahn, mit dem Bahnhof Hähnlein-Alsbach.
Hähnlein |
Hähnlein wurde das erste Mal 1333 im Lorscher Codex unter dem Namen Hennechen urkundlich erwähnt. Der Name hat jedoch nichts mit einem Hahn zu tun. Schreibweisen wie Hainlin (1578) zeigen, dass der Name von Hagen abstammt, also einer Siedlung im Wald.[2] Den Kern der späteren Dorfsiedlung bildete der Hainer Hof, das spätere Rettungshaus und die heutige Bürgermeisterei.
Sandwiese |
Sandwiese wurde 1949 auf einer Sanddüne westlich von Alsbach rund um den Bahnhof Hähnlein-Alsbach gegründet.
Alsbach-Hähnlein |
Die Gemeinde entstand im Rahmen der Gebietsreform in Hessen am 1. Januar 1977 durch den Zusammenschluss per Gesetz der beiden bis dahin selbständigen Gemeinden Alsbach und Hähnlein unter dem Namen Alsbach.[3]
Am 1. Januar 1978 wurde diese Gemeinde in Alsbach-Hähnlein umbenannt.[4]Ortsbezirke wurden in der Gemeinde nicht gebildet.
Einwohnerentwicklung |
- 1976: Bei den Kommunalwahlen 1977 wurden, mit dem Stand Juni 1976, 6168 Einwohner zugrundegelegt.[5]
- 2005: 9301 Einwohner[6]
- 2000: 9200 Einwohner nach dem Hessischen Gemeindelexikon[7]
- 2010: Das Hessisches Statistisches Landesamt meldete für den 30. Juni 2010: 9246 Einwohner.[8]
Politik |
Gemeindevertretung |
Die Kommunalwahl am 6. März 2016 lieferte folgendes Ergebnis,[9] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[10][11]
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2016 | Sitze 2016 | % 2011 | Sitze 2011 | % 2006 | Sitze 2006 | % 2001 | Sitze 2001 | ||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 33,5 | 10 | 29,3 | 9 | 29,9 | 9 | 22,4 | 7 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 22,9 | 7 | 25,6 | 8 | 29,2 | 9 | 33,8 | 10 | |
FW | Freie Wähler Alsbach-Hähnlein | 23,0 | 7 | 11,4 | 4 | 20,9 | 7 | 25,5 | 8 | |
IUHAS | Initiative Umweltschutz Hähnlein Alsbach Sandwiese | 20,6 | 7 | 33,7 | 10 | 20,1 | 6 | 18,4 | 6 | |
gesamt | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | 100,0 | 31 | ||
Wahlbeteiligung in % | 49,5 | 50,8 | 44,6 | 55,7 |
Bürgermeister |
Die vergangenen Bürgermeisterwahlen lieferten folgende Ergebnisse:
|
|
|
(1) Stichwahl
(2) ungültige Wahl aufgrund von Unregelmäßigkeiten bei der Briefwahl
Bei der vorletzten Wahl am 1. Juli 2007 gewann Georg Rausch (IUHAS) mit 53,9 % gegen Jürgen Götz (SPD), der 46,1 % erreichte, die Stichwahl. Vorher waren sieben Kandidaten angetreten, davon vier von Parteien nominierte und drei unabhängige Kandidaten. Die Wahlbeteiligung lag bei 45,4 %.
Bei der letzten Wahl am 24. Februar 2013 gewann Georg Rausch (IUHAS) erneut, diesmal mit genau 60 % der Stimmen. Herausforderer Sebastian Bubenzer erreichte genau 40 % der Stimmen.[12]
Wappen |
Blasonierung: „In Blau silberner Schräglinksbalken, oben begleitet von einer silbernen Lilie zwischen zwei silbernen Sternen, unten von einem silbernen Hahn.“[13] Das Wappen wurde der Gemeinde am 26. April 1978 durch das Hessische Innenministerium genehmigt. Gestaltet wurde es durch den Bad Nauheimer Heraldiker Heinz Ritt. | |
Wappenbegründung: Das Wappen verbindet die Wappen der Ortsteile Alsbach (Lilie und Sterne) und Hähnlein (Hahn). |
Neben dem Wappen existiert seit 2009 ein neues Logo der Gemeinde. Darauf findet sich erstmals der Ortsteil Sandwiese wieder. Mit der Aufschrift "Gemeinde im Dreiklang" wird eine versöhnliche Botschaft vermittelt.
Eine offizielle Flagge führt die Gemeinde nicht. Es gibt jedoch eine nichtamtliche Flagge, die auf rot-weiß-rotem Flaggentuch das Gemeindewappen zeigt.
Partnerschaften |
Alsbach-Hähnlein unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu Diósd in Ungarn seit 1989 und zu Crinitzberg in Sachsen seit 1991.
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
Kulturdenkmäler |
Siehe Liste der Kulturdenkmäler in Alsbach-Hähnlein
Regelmäßige Veranstaltungen |
- September: Kerb[14]
- November/Dezember: Weihnachtsmarkt[15]
Verkehr |
Die Gemeinde Alsbach-Hähnlein verfügt über ein gutes ÖPNV-Netz:
- Straßenbahnlinie 6: Arheilgen – Darmstadt-Innenstadt – Eberstadt – Seeheim – Jugenheim – Alsbach (Mo–Fr zwischen 6 und 19 Uhr)
- Straßenbahnlinie 8: Arheilgen – Darmstadt-Innenstadt – Eberstadt – Seeheim – Jugenheim – Alsbach (in der Nebenverkehrszeit und am Wochenende)
- Buslinie 669: (Bickenbach) – Alsbach – Zwingenberg – Bensheim – Heppenheim
- Buslinie K51: Bickenbach – Alsbach – Hähnlein
- Buslinie 8N: Darmstadt – Eberstadt – Malchen – Seeheim – Jugenheim – Bickenbach – Alsbach – Hähnlein (nur im Spätverkehr, Ersatz für Straßenbahnlinie 8)
Der Haltepunkt Hähnlein (heute: Hähnlein-Alsbach) an der Main-Neckar-Eisenbahn ging zum 1. Februar 1907 in Betrieb.[16]
Er liegt bei Sandwiese. Hier halten RB-Züge der RMV-Linie 60 nach Darmstadt und Frankfurt sowie Mannheim/Heidelberg. Bis 1961 verfügte Alsbach über einen weiteren Haltepunkt an der heute abgebauten Bahnstrecke Bickenbach–Seeheim.
Persönlichkeiten, die mit der Gemeinde in Verbindung stehen |
Ernst Pasqué (1821–1892), Opernsänger, Musiker und Autor
Benno Elkan (1877–1960), Bildhauer und Medailleur, lebte 1911 bis 1919 in Alsbach
Elisabeth Grümmer (1911–1986), Opernsängerin
Renate Riemeck (1920–2003), Historikerin und Friedensaktivistin
Ronald Dingeldey (1930–2016), letzter Präsident des Fernmeldetechnischen Zentralamtes
Hanno Balitsch (* 1981), Fußballspieler, spielte in den Jugendmannschaften des FC Alsbach
Sebastian Rode (* 1990), Fußballspieler, spielte in den Jugendmannschaften des SKV Hähnlein und des FC Alsbach
Literatur |
Literatur von und über Alsbach-Hähnlein im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Literatur über Alsbach-Hähnlein in der Hessischen Bibliographie
Weblinks |
Commons: Alsbach-Hähnlein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Internetauftritt der Gemeinde Alsbach-Hähnlein
Alsbach-Hähnlein. In: Internetauftritt des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Abgerufen am 18. Februar 2018
Alsbach-Hähnlein, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Informationen zu der Gemeinde Alsbach-Hähnlein. In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH; abgerufen am 18. Februar 2018
Linkkatalog zum Thema Alsbach-Hähnlein bei curlie.org (ehemals DMOZ)
Einzelnachweise |
↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Aktuellster Bevölkerungsstand am 31.12.2017 (Landkreise und kreisfreie Städte sowie Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
↑ Hähnlein, Landkreis Darmstadt-Dieburg. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 21. September 2012). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 11. März 2013.
↑ Der Hessische Minister des Inneren: Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Darmstadt und Dieburg und der Stadt Darmstadt (GVBl. II 330–334) vom 26. Juli 1974. In: Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 22, S. 318, § 6 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,5 MB]).
↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 382.
↑ Der Hessische Minister des Inneren: Kommunalwahlen 1977; Maßgebliche Einwohnerzahlen der Gemeinden vom 15. Dezember 1976. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1976 Nr. 52, S. 2283, Punkt 1668 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 10,3 MB]).
↑ ZAHLEN DATEN FAKTEN. In: Internetauftritt der Gemeinde Alsbach-Hähnlein. Abgerufen am 14. Februar 2018.
↑ Gemeindedatenblatt: Alsbach-Hähnlein. In: Hessisches Gemeindelexikon. HA Hessen Agentur GmbH; abgerufen am 20. März 2018 (PDF; 222 kB).
↑ Die Bevölkerung der hessischen Gemeinden am 30. Juni 2010. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 11, archiviert vom Original am 7. Februar 2018; abgerufen am 7. Februar 2018 (PDF; 552 kB).
↑ Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016 Hessisches Statistisches Landesamt
↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011
↑ Hessisches Statistisches Landesamt: Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006
↑ Morgenweb: Amtsinhaber Rausch bleibt Bürgermeister, abgerufen am 24. Februar 2013
↑ Der Hessische Minister des Inneren: Genehmigung eines Wappens der Gemeinde Alsbach-Hähnlein, Landkreis Darmstadt-Dieburg vom 26. April 1978. In: Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1978 Nr. 20, S. 923, Punkt 599 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,9 MB]).
↑ Darmstädter Echo, Mittwoch, 2. September 2015, S. 18
↑ Darmstädter Echo, Freitag, 4. Dezember 2015, S. 20
↑ Eisenbahn-Directionsbezirk Mainz (Hg.): Amtsblatt der Königlich Preußischen und Großherzoglich Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz vom 26. Januar 1907, Nr. 5. Bekanntmachung Nr. 32, S. 49.
.mw-parser-output div.NavFrame{border:1px solid #A2A9B1;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;min-height:0;padding:2px;text-align:center}.mw-parser-output div.NavPic{float:left;padding:2px}.mw-parser-output div.NavHead{background-color:#EAECF0;font-weight:bold}.mw-parser-output div.NavFrame:after{clear:both;content:"";display:block}.mw-parser-output div.NavFrame+div.NavFrame,.mw-parser-output div.NavFrame+link+div.NavFrame{margin-top:-1px}.mw-parser-output .NavToggle{float:right;font-size:x-small}