Vertisol
Bodenregionen mit Vertisolen. Vertisol mit den durch Peloturbation verursachten typischen Schrumpfrissen Als Vertisol bezeichnet man Böden mit hohen Gehalten an stark quellfähigen Tonmineralen. Sie sind eine Ordnung der USDA Soil Taxonomy und eine Referenzbodengruppe der World Reference Base for Soil Resources (WRB). Man findet sie weltweit in Regionen mit jahreszeitlich stark schwankenden Regenfällen, etwa in Ostaustralien, dem Sudan und Äthiopien (hier als englisch black cotton soil bekannt), Texas oder dem indischen Dekkan-Plateau. In Abhängigkeit vom Feuchtegehalt dehnen sich Vertisole aus oder ziehen sich zusammen. In Trockenzeiten können sich durch das Zusammenziehen der Tonminerale metertiefe senkrechte Bodenspalten bilden. Diese besondere Eigenschaft ist zurückzuführen auf die hohen Mengen an quellfähingen Tonmineralen, häufig Montmorillonit. Im Unterboden bilden sich außerdem keilförmige Aggregate, die 10 bis 60 Grad zur Horizontalen geneigt sind. An vielen ...