Oberhessische Versorgungsbetriebe
Oberhessische Versorgungsbetriebe AG | |
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Rechtsform | Aktiengesellschaft |
Gründung | 1972 (Rechtsvorgänger 1912) |
Sitz | Friedberg (Hessen) |
Leitung | Rainer Schwarz, Joachim Arnold |
Mitarbeiterzahl | 616 |
Umsatz | Gruppe: 448 Mio. Euro (2015)[1] |
Branche | Energieversorgung |
Website | www.ovag.de |
Die Oberhessische Versorgungsbetriebe AG (OVAG) ist ein kommunales Versorgungsunternehmen mit Sitz in Friedberg (Hessen), das durch die Landkreise Wetteraukreis, Vogelsbergkreis und Landkreis Gießen getragen wird. Auf sie gehen die Ursprünge der gesamten OVAG-Gruppe zurück. Der Rechtsvorgänger der OVAG wurde vor 100 Jahren gegründet, heute nimmt sie Aufgaben der Wasserversorgung in der Region wahr. Darüber hinaus bietet sie verschiedene Dienstleistungen für den energiewirtschaftlichen und kommunalen Sektor an: IT- und Straßenbeleuchtungs-Dienstleistungen.
Schwestergesellschaft ist die ovag Energie AG. Sie beschafft Strom auf nationalen wie internationalen Märkten, vertreibt bundesweit Strom und Erdgas, unterhält den Kundenservice sowie Marketing und Öffentlichkeitsarbeit.
Eine Schwestergesellschaft ist ebenfalls die ovag Netz AG. Sie ist ein Verteilnetzbetreiber und wurde am 1. Juli 2006 als 100-prozentige Tochter der Oberhessischen Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (OVVG) gegründet. Das Stromnetz der Oberhessischen Versorgungsbetriebe AG (OVAG) hat die ovag Netz AG gepachtet und verantwortet die Betriebsführung, d. h. den Betrieb, die Instandhaltung und den Ausbau des Energieversorgungsnetzes.
Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte
2 Beteiligungen (Stand 2/2017)
3 Auszeichnungen
4 Literatur
5 Weblinks
6 Einzelnachweise
Geschichte |
Die Oberhessischen Versorgungsbetriebe gehen auf die von dem späteren Provinzialrat Bruno Wolf 1912 betriebene Gründung der Überlandanlage zur Elektrifizierung Oberhessens und den Bau eines Kohlekraftwerks in Wölfersheim zurück. 1923 wurde das Wasserkraftwerk in Lißberg in Betrieb genommen. Die Überlandanlage nannte sich fortan „Überlandwerk Oberhessen“. Bei der Auflösung der Provinz Oberhessen zum 1. Juli 1937 wurde unter Beteiligung der fünf oberhessischen Kreise Alsfeld, Büdingen, Friedberg, Gießen und Lauterbach der „Zweckverband Oberhessische Versorgungsbetriebe“ (ZOV) gegründet, was eine Enteignung durch das NS-Regime verhinderte.
Um die Leistungsfähigkeit des ZOV zu erhöhen wird der Zweckverband 1972 in die „Oberhessischen Versorgungsbetriebe AG“ (OVAG) überführt. 1994 wurde mit dem Einstieg in den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) unter dem Dach des ZOV als Holding die „Oberhessische Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH“ (OVVG) gegründet, unter deren Dach die OVAG eine der Beteiligungen ist.
Beteiligungen (Stand 2/2017) |
- Oberhessische Gasversorgung GmbH, Friedberg (Hessen) 50,0 %
- Butzbacher Netzbetrieb GmbH & Co. KG 43,38 %
- Wettertal Netz Bad Nauheim GmbH & Co. KG 49 %
Auszeichnungen |
- 2012: Deutscher Kulturförderpreis in der Kategorie Mittlere Unternehmen für den OVAG-Jugend-Literaturpreis[2]
Literatur |
Eine oberhessische Zeitreise, 100 Jahre OVAG. Jubiläumsbroschüre. Friedberg 2012, DNB 1021944793.
Weblinks |
- Website der ovag Gruppe
Einzelnachweise |
↑ ovag Gruppe: Zahlen und Fakten. Abgerufen am 10. Mai 2013.
↑ Deutscher Kulturförderpreis 2012. auf: kulturkreis.eu (Homepage Kulturkreis der deutschen Wirtschaft e. V.) abgerufen am 27. September 2012.