Aldrans
Aldrans | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Tirol | |
Politischer Bezirk: | Innsbruck-Land | |
Kfz-Kennzeichen: | IL | |
Fläche: | 8,85 km² | |
Koordinaten: | 47° 15′ N, 11° 26′ O47.2511.433333333333760 | |
Höhe: | 760 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.684 (1. Jän. 2018) | |
Bevölkerungsdichte: | 303 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6071 | |
Vorwahl: | 0512 | |
Gemeindekennziffer: | 7 03 02 | |
NUTS-Region | AT332 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: | Gemeindeverwaltung von AldransDorf 34 6071 Aldrans | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Johannes Strobl (Gemeinschaftsliste Aldrans mit Bürgermeister Hannes Strobl) | |
Gemeinderat: (2016) (15 Mitglieder) | ||
Lage von Aldrans im Bezirk Innsbruck-Land | ||
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap | ||
Aldrans von Nord-Westen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Aldrans ist eine Gemeinde mit 2684 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2018) im Bezirk Innsbruck Land des Bundeslandes Tirol (Österreich). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Innsbruck.
Inhaltsverzeichnis
1 Geografie
1.1 Nachbargemeinden
1.2 Gemeindegliederung
2 Geschichte
3 Wappen
4 Bevölkerungsentwicklung
5 Kultur und Sehenswürdigkeiten
6 Politik
7 Töchter und Söhne der Gemeinde
8 Weblinks
9 Einzelnachweise
Geografie |
Aldrans liegt auf der Mittelgebirgsterrasse südöstlich angrenzend an Innsbruck. Der Name stammt vom alten Flurnamen Allrainer Veld, das 1312 als Alrains in einer Urkunde erwähnt wurde.
Aldrans hat durch die Nähe zu Innsbruck hauptsächlich die Funktion einer Wohngemeinde. Am Ortsrand führt die Straßenbahnlinie 6 mit einer Haltestelle vorbei, wichtiger für die öffentliche Verkehrserschließung sind jedoch Regionalbusse des Mittelgebirges.
Nachbargemeinden |
Folgende Gemeinden grenzen an Aldrans:
Ampass, Ellbögen, Innsbruck, Lans, Rinn, Sistrans, Igls.
Gemeindegliederung |
Gliederung
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Legende zur Gliederungstabelle
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Zu Aldrans gehören noch die Ortsteile:
- Rans
- Ranser Feld
Herzsee am gleichnamigen See
- Prockenhöfe
Fagslung bei Starkenbühel an der Gemeindegrenze zu Sistrans (ehemaliger Gasthof Hubertus)- Wiesenhöfe
Die einzige Alm im Gemeindegebiet ist die Aldranser Alm.
Geschichte |
Ausgrabungen bei Aldrans belegen eine Ansiedlung schon in der Spätbronzezeit. Es wurden auch Eisenobjekte aus der La-Tène-Zeit und ein langobardischer Münzschatz gefunden, was für eine anhaltende Besiedlung spricht.
Als wichtiger Ort an der Salzstraße wird Aldrans bereits in den Jahren 995–1005 als „locus Alarein“[1] als Besitz der Bischöfe von Brixen erwähnt. 1157 schenkten die Grafen von Wolfratshausen, eine Seitenlinie der Grafen von Andechs, ihren Aldranser Besitz (hier als „Alreines“ bezeichnet) an Wiesen, Weiden, Mühlen, Schwaighöfen und Almen dem Kloster Tegernsee.[2] Bereits im Mittelalter bildete Aldrans mit Ampass eine Marktgemeinschaft. Im 13. und 14. Jahrhundert gehörte der Großteil der Besitzungen in Aldrans entweder dem Tiroler Landesfürsten oder dem Stift Wilten.[3]
Die Aldranser Bevölkerung war berühmt für ihren Enthusiasmus beim Schauspiel. So sind aus den Jahren 1750 und 1757 Martinsspiele nachweisbar. Daneben gab es noch ein „Amazonentheater“, bei dem nur weibliche Schauspieler mitwirkten, was zu dieser Zeit eine absolute Besonderheit darstellte.[4]
Das Haufendorf breitet sich auf einer Terrassenlandschaft aus. Ein Dorfbrand im Jahr 1893 zerstörte nahezu vollständig die gesamte Bausubstanz.
Am Ortsrand von Aldrans wurde 1927 der Sender Aldrans errichtet. Der Mittelwellensender war für Rundfunksendungen gedacht. Die Anlage wurde später in einen Kurzwellensender umgebaut und 1984 demontiert.
Wappen |
Blasonierung: In Gold ein schwarzer Adlerflügel, der mit einem oben eingezogenen, nach unten gerichteten goldenen Seeblatt belegt ist.
Das Gemeindewappen wurde 1979 verliehen und erinnert an die Schenkung der Grafen von Andechs an das Kloster Tegernsee im Jahr 1157. Der Adlerflügel erinnert an die Andechser, die einen Adler im Wappen führten, das Seeblatt ist dem Wappen des Klosters Tegernsee entnommen.[5]
Bevölkerungsentwicklung |
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
- Pfarrkirche Aldrans
Politik |
Die letzten Bürgermeisterwahlen fanden gleichzeitig mit den Gemeinderatswahlen am 28. Februar 2016 statt.[6]
Johannes Strobl wurde zum Bürgermeister und Christine Allmaier-Flögel zur Vizebürgermeisterin gewählt.
Partei | Prozent | Stimmen | Sitze im Gemeinderat |
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Gemeinschaftsliste Aldrans mit Bürgermeister Hannes Strobl | 47,00 % | 612 | 7 |
Aldrans Vorwärts | 19,89 % | 259 | 3 |
Die Grünen Aldrans | 18,51 % | 241 | 3 |
Gemeindeliste Aldrans und Freiheitliche | 14,59 % | 190 | 2 |
Töchter und Söhne der Gemeinde |
Andrea Purner-Koschier (* 1972), Radrennfahrerin
Simon Lechleitner (* 1979), Leichtathlet, spez. Bergläufer
Daniel Schmutzhard (* 1982), Opernsänger (Bariton)
Weblinks |
Commons: Aldrans – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Aldrans, in der Datenbank Geschichte Tirol des Vereines „fontes historiae – Quellen der Geschichte“
Einzelnachweise |
↑ Oswald Redlich: Die Traditionsbücher des Hochstifts Brixen: vom zehnten bis in das vierzehnte Jahrhundert (Acta Tirolensia 1). Innsbruck: Wagner 1899, Nr. 39.
↑ Martin Bitschnau, Hannes Obermair: Tiroler Urkundenbuch, II. Abteilung: Die Urkunden zur Geschichte des Inn-, Eisack- und Pustertals. Bd. 2: 1140–1200. Universitätsverlag Wagner, Innsbruck 2012, ISBN 978-3-7030-0485-8, S. 106–107, Nr. 514.
↑ Erwin Stockhammer: Im Reich des Patscherkofel: Sagen und Fakten rund um Innsbrucks Hausberg. Wagner, Innsbruck 1961.
↑ Aldrans auf Geschichte Tirol
↑ Tirol Atlas: Wappen von Tirol, Bezirk Innsbruck-Land
↑ Gemeinde Aldrans. tirol.gv.at. Abgerufen am 7. März 2016.
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