Zollstock (Köln)






















































Wappen von Zollstock
Wappen von Köln
Zollstock
Stadtteil 205 von Köln


Lage des Stadtteils Zollstock im Stadtbezirk 2


Koordinaten

50° 54′ 21″ N, 6° 56′ 45″ O50.9058333333336.9458333333333Koordinaten: 50° 54′ 21″ N, 6° 56′ 45″ O

Fläche
5,04 km²

Einwohner
22.925 (31. Dez. 2017)

Bevölkerungsdichte
4549 Einwohner/km²

Eingemeindung
1. Apr. 1888

Postleitzahl
50969

Vorwahl
0221

Stadtbezirk

Rodenkirchen (2)
Verkehrsanbindung

Autobahn

A4

Stadtbahnlinie

12

Buslinien

130 131 133 134 138 142

Quelle: Kölner Stadtteilinformationen – Einwohner 2017

Zollstock ist ein Stadtteil im Süden von Köln im linksrheinischen Stadtbezirk Rodenkirchen.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Lage


  • 2 Geschichte


  • 3 Verkehrsanbindung


    • 3.1 Öffentlicher Nahverkehr


    • 3.2 Straßenverkehr




  • 4 Öffentliche Einrichtungen


  • 5 Religion


  • 6 Parks und Plätze


  • 7 Ansässige Unternehmen/Behörden/Organisationen


  • 8 Ehemals ansässige Unternehmen


  • 9 Vereine


  • 10 Trivia


  • 11 Siehe auch


  • 12 Literatur


  • 13 Weblinks


  • 14 Referenzen





Lage |


Zollstock grenzt insgesamt an sieben Kölner Stadtteile. Im Osten an Raderberg und Raderthal, im Süden an Höningen und Rondorf, im Westen an Sülz und Klettenberg sowie im Norden an die Neustadt-Süd.


Die grüne Lunge des Stadtteils bilden im Osten der Vorgebirgspark und im Süden ein Teilstück des Kölner Grüngürtels. Entlang der südlichen Stadtteilgrenze verläuft des Weiteren die Bundesautobahn 4 samt ihrer Anschlussstelle an den Güterbahnhof Eifeltor, im Norden wiederum die Eisenbahnlinie zur Südbrücke.



Geschichte |




Aussicht auf einen Teil Zollstocks südlich des Kölner Gürtels


Die erste historische Erwähnung entstammt dem Jahre 1877. Zuvor befanden sich auf dem Gebiet des heutigen Stadtteils nur Felder und einige Ziegeleien. Der Name des Stadtteils leitet sich von einem kleineren Zollhaus (Zollstock) ab, das an dem Schnittpunkt einer der Feldwege mit dem um Köln führenden Bischofsweg stand. Durch eine große Eingemeindung wurde Zollstock im April 1888 ein Teil der Stadt Köln. Bis dahin gehörte es zur Bürgermeisterei Rondorf.
Die ersten Wohnhäuser wurden um das Jahr 1900 gebaut. Der Stadtteil ist vor allem durch die von den Baugenossenschaften errichteten Siedlungen der 1920er, unter anderem nach Plänen von Wilhelm Riphahn und 1950er Jahre geprägt. Diese Genossenschaftssiedlungen wurden im Volksmund scherzhaft auch „Schutzmannshausen“[1][2] genannt, da in ihnen zunächst überproportional viele einfache Beamte mit ihren Familien wohnten.


Zollstock besitzt ein eigenes Wappen[3], das vom ehemaligen Rektor der Volksschule Zollstock und Gründer des Allgemeinen Bürgervereins Köln-Zollstock (gegr. 1908), Joseph Rosenzweig (* 1866; † 1937), entworfen und von Robert Steimel heraldisch überarbeitet wurde[4]. Das Wappen zeigt im unteren Teil eine Straße mit Zollhäuschen und Schranke sowie im oberen Teil die drei Kronen des Kölner Stadtwappens.[5]




Verkehrsanbindung |



Öffentlicher Nahverkehr |




Stadtbahn in Köln-Zollstock


Mehrere Buslinien sowie die Stadtbahnlinie 12 der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) verbinden Zollstock mit den Nachbarstadtteilen und der Innenstadt.
In fernerer Zukunft soll die Eisenbahnstrecke, welche Zollstock im Westen begrenzt, durch eine S-Bahn-Trasse erweitert werden. Dabei ist ein Haltepunkt für Zollstock und das benachbarte Klettenberg geplant.



Straßenverkehr |


Am südlichen Ende Zollstocks befindet sich die Anschlussstelle Köln-Eifeltor der A 4. Auch der Verteilerkreis in Marienburg (Köln), Endpunkt der A 555, ist gut zu erreichen. Durch das benachbarte Raderthal verläuft die B 51, welche von Köln nach Brühl führt und kurz vor Brühl Anschluss an die A 553 bietet.



Öffentliche Einrichtungen |


Der Südfriedhof, einer der fünf großen Kölner Friedhöfe, sowie ein Teil des Kölner Grüngürtels und der Kölner Güterbahnhof Eifeltor befinden sich im Süden des Stadtteils. Am nördlichen Ende steht das Südstadion mit seiner großen Sportanlage, dort ist die Spielstätte des SC Fortuna Köln.


In Zollstock gibt es folgende Schulen:



  • zwei Grundschulen:

    • katholischer Sankt Nikolaus Grundschule in der Bernkasteler Straße[6]

    • städtische Grundschule am Rosenzweigweg



  • ein Berufskolleg

    • Alfred-Müller-Armack-Berufskolleg der Stadt Köln in der Brüggener Straße


  • eine Gesamtschule
    • Europaschule Zollstock-Raderthal am Raderthalgürtel



Es gab in Zollstock vor der Gründung der Gesamtschule zudem eine Realschule und ein Gymnasium, welche aber mit dem Schulbeginn der Gesamtschule ausliefen und damit in ihr aufgingen.



Religion |





St. Pius (Köln)


In Zollstock gibt es zwei katholische Kirchen:




  • Sankt Pius am Gottesweg, errichtet 1913–1915 und nach Kriegszerstörung verändert wiederaufgebaut. Sehenswert sind die Fenster von Wilhelm Buschulte. In der Gemeinde war Joseph Frings, der spätere Kölner Erzbischof, für einige Jahre als Kaplan tätig.


  • Zum Heiligen Geist am Zollstockgürtel. Die Kirche wurde 1931 errichtet und musste nach fast völliger Zerstörung im Zweiten Weltkrieg weitestgehend neu erbaut werden. Der Neubau wurde 1957 fertiggestellt, Architekt war Karl Band. Sehenswert ist eine Marienstatue aus dem 14. Jahrhundert;




Melanchthonkirche


Außerdem gibt es die nach Philipp Melanchthon benannte evangelische Kirche am Rosenzweigpark. Diese befindet sich inmitten einer im Bauhausstil gebauten Siedlung, die in den 1920er Jahren entstanden ist. In diesem Stil ist auch die Kirche gehalten. Die Melanchthonkirche ist eine der ersten evangelischen Kirchen Deutschlands, die im Obergeschoss den Kirchenraum und im Souterrain ein Gemeindezentrum beherbergt. Sie wurde 1929–1930 nach Plänen von Theodor Merrill erbaut. Nach schweren Kriegszerstörungen wurde die Raumkonzeption des Kirchenraums beim Wiederaufbau verändert.


Am nördlichen Höninger Weg gibt es seit 2000 auch eine kleine Moschee.



Parks und Plätze |


Neben dem großen Vorgebirgspark gibt es mit dem Rosenzweigpark noch eine weitere Parkanlage. Plätze, die als Grünanlage konzipiert waren, sind der Vorgebirgsplatz, der Hönninger Platz und der Theophanoplatz.



Ansässige Unternehmen/Behörden/Organisationen |




Flossis am Haus der UNICEF




  • Gothaer (Hauptsitz und Konzernzentrale), Gothaer Allee


  • Gothaer Systems (IT-Dienstleister der Gothaer), Gothaer Allee

  • JobCenter Köln (Geschäftsführung und weitere Bereiche), Pohligstraße


  • UNICEF Deutschland, Höninger Weg



Ehemals ansässige Unternehmen |



  • Pohlig AG, Erbauer der Seilbahn auf den Zuckerhut und der Kölner Seilbahn, Ecke Pohligstraße und Höninger Weg


Vereine |




  • SC Fortuna Köln, Am Vorgebirgstor


  • Allgemeiner Bürgerverein Köln-Zollstock e. V., Kalscheurer Weg 25

  • SV Rot-Weiss Köln-Zollstock 05 e. V., Breniger Str.

  • Kölner Tierschutzverein von 1868 (Konrad-Adenauer-Tierheim), Vorgebirgstr.

  • SpVg Arminia 09 Köln, Fritz-Hecker-Str.

  • Musikzug Rot-Weiss Köln-Zollstock e.V. 1972


  • Club Kölner Filmer e.V., Rosenzweigweg 1



Trivia |


Die Kölner Bläck Fööss haben dem Stadtteil das Lied „Zollstock“ im Salsa-Rhythmus gewidmet.



Siehe auch |


  • Liste der Baudenkmäler im Kölner Stadtteil Zollstock


Literatur |


  • Josef Rosenzweig: Zollstock Wie es war und wie es wurde. Heimatverein Alt-Köln, Köln 1976


Weblinks |



 Commons: Köln-Zollstock – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Offizielle Website der Stadt Köln zum Stadtteil Zollstock

  • Philipp Haaser: 125 Jahre Geschichte Zollstocks „Es war wirklich grün hier“. Interview im Kölner Stadt-Anzeiger mit dem Stadtführer Walter Wülfrath, 30. Oktober 2013



Referenzen |




  1. Zollstock bilderbuch-koeln.de


  2. Richard Deiss: Hibbdebach bis Dribbdebach: 222 Stadtteilbeinamen und -klischees von Applebeach bis Zickzackhausen; S. 23; teilweise online unter [1]


  3. Köln-Zollstock - Daten Fakten und Geschichte


  4. Das Zollstockwappen Allgemeiner Bürgerverein Köln-Zollstock


  5. Zollstockwappen zollstocker-buergerverein.de


  6. Allgemeiner Bürgerverein Zollstock. Abgerufen am 29. Januar 2019 (deutsch). 


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