Makedonski železnici


























Македонски железници
Makedonski železnici

Rechtsform


Gründung
9. April 1873

Sitz

Skopje, NordmazedonienNordmazedonien Nordmazedonien

Branche
Transportunternehmen

Website

www.mzi.mk



Die Makedonski železnici (mazedonisch auch Македонски железници, kurz МЖ/; deutsch Mazedonische Eisenbahnen) sind ein staatliches Eisenbahninfrastruktur- und Eisenbahnverkehrsunternehmen in Nordmazedonien. Sie betreiben das staatseigene Bahnnetz von 925 km Länge in der Regelspur (1435 mm), von denen 315 km mit dem Bahnstromsystem 25 kV 50 Hz Wechselstrom elektrifiziert sind. Sämtliche nationale Bahnverbindungen innerhalb Nordmazedoniens werden vom Staatsunternehmen MŽ durchgeführt.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Bahnnetz


    • 2.1 Tabanovce–Kumanovo–Skopje–Veles–Gevgelija


    • 2.2 Kumanovo–Beljakovci


    • 2.3 Skopje–Fushë Kosova


    • 2.4 Skopje–Zajas–Kičevo


    • 2.5 Veles–Kočani


    • 2.6 Veles–Bakarno Gumno–Kremenica


    • 2.7 Schmalspurbahnen




  • 3 Bahnlinien


    • 3.1 Grenzbahnhöfe




  • 4 Ausbaupläne


    • 4.1 Neubaustrecke nach Bulgarien


    • 4.2 Reaktivierung der Strecke nach Griechenland




  • 5 Sonstiges


  • 6 Einzelnachweise


  • 7 Weblinks





Geschichte |




Netz der nordmazedonischen Eisenbahnen


Die erste Regelspur-Bahnlinie des Landes wurde 1873/74 von Thessaloniki über Skopje nach Kosovska Mitrovica angelegt.[1] Träger war die von Baron Hirsch geleitete Compagnie des Chemins de Fer Orientaux (CO). Die Verbindung von Skopje zum serbischen Grenzbahnhof Ristovac wurde erst 1888 fertiggestellt.[2] Heute hat Nordmazedonien ein gut entwickeltes Eisenbahnsystem. Der Unternehmenssitz und die zentrale Betriebsstelle der Nordmazedonischen Eisenbahnen befinden sich in der Hauptstadt Skopje.



Bahnnetz |



Tabanovce–Kumanovo–Skopje–Veles–Gevgelija |


Die elektrifizierte und einspurige Hauptstrecke von Norden nach Süden verläuft von Niš in Serbien nach der Ägäis-Hafenstadt Thessaloniki in Griechenland. Entlang dieses Paneuropäischen Verkehrskorridors X liegen die Bahnhöfe Tabanovce, Kumanovo, Skopje, Zelenikovo, Veles, Negotino, Demir Kapija, Miravci sowie der Grenzbahnhof Gevgelija, dessen griechischer Nachbar Idomeni ist.



Kumanovo–Beljakovci |


Von Kumanovo verläuft nach Osten eine Bahnstrecke nach Beljakovci. Diese soll im Rahmen der Entwicklung des Paneuropäischen Verkehrskorridors VIII nach Planungen aus dem Jahr 2012 von 2013 bis 2022Vorlage:Zukunft/In 3 Jahren ausgebaut und nach Gjueschewo (Bulgarien) verlängert werden.[3][4]




Eine Lokomotive der Mazedonischen Eisenbahnen auf der Strecke nach Kosovo Polje/Fushë Kosova an der nordmazedonisch-kosovarischen Grenze



Skopje–Fushë Kosova |


Von Skopje führt eine Bahnverbindung nach Nordwesten über Volkovo nach Fushë Kosova (Kosovo).



Skopje–Zajas–Kičevo |


Ebenfalls von der Hauptstadt führt eine nicht elektrifizierte Bahnstrecke nach Westen über Tetovo, Gostivar, Zajas nach Kičevo. Diese Bahn verläuft umgespurt auf einem Abschnitt der Trasse der Schmalspurbahnstrecke Skopje–Ohrid mit der Spurweite 600 mm.



Veles–Kočani |


Am Bahnknotenpunkt Veles hat die Hauptstrecke Anschluss an die östliche Bahnstrecke nach Kočani über Štip.



Veles–Bakarno Gumno–Kremenica |


Vom gleichen Knoten führt die südwestliche Bahnstrecke über Bogomila, Prilep und Bakarno Gumno nach Bitola, welche früher weiter bis Kremenica bzw. sogar Florina (Griechenland) befahren wurde.



Schmalspurbahnen |


Schmalspurbahnstrecken existieren zwischen Zajas und Tajmište sowie zwischen Bakarno Gumno und Sopotnica.



Bahnlinien |


Intercity-Züge verknüpfen die Bahnhöfe Kumanovo, Skopje, Zelenikovo, Veles, Negotino (Kavadarci), Demir Kapija, Miravci (Valandovo) und Gevgelija (Bogdanci) mit Serbien und Griechenland. Nach Bulgarien ist die Bahnreise nur über Niš oder Thessaloniki möglich. Auch in das Kosovo verkehren Intercity-Züge von Skopje aus. Nach einer mehrjährigen Unterbrechung im internationalen Personenverkehr mit Griechenland wurde am 10. Mai 2014 der Zugverkehr wieder aufgenommen. Zwischen Skopje und Thessaloniki verkehrt seitdem täglich ein Nachtzugpaar. Der Fahrpreis beträgt laut Griechenlandzeitung 16,80 Euro. Ein Grund für die Wiederaufnahme der Verbindung dürfte der gestiegene Tourismus aus den Balkanländern nach Griechenland sein.



Grenzbahnhöfe |



  • mit dem Kosovo: Volkovo

  • mit Serbien: Tabanovci

  • mit Griechenland: Gevgelija (im Südosten), Kremenica (im Südwesten)



Ausbaupläne |



Neubaustrecke nach Bulgarien |


In Abklärung befand sich im August 2008 eine Neubaustrecke in Ost-West-Richtung (über Beljakovci, Kumanovo, Skopje, Tetovo, Gostivar und Kicevo), die als Teil des Paneuropäischen Verkehrskorridors VIII den Schwarzmeerhafen Warna in Bulgarien mit der albanischen Hafenstadt Durrës verbinden soll.


Am 20. Dezember 2014 gab der mazedonische Verkehrsminister in einer Pressekonferenz bekannt, dass die Bauarbeiten für den zweiten Bauabschnitt der Strecke nach Bulgarien, zwischen Klecovce und Kriva Palanka, 2015[veraltet] beginnen sollen.



Reaktivierung der Strecke nach Griechenland |


Die grenzüberschreitende Eisenbahnstrecke Bitola–Florina (Griechenland) ist seit Jahren stillgelegt. Der Bürgermeister Bitolas setzt sich dafür ein, dass diese Strecke den Betrieb wieder aufnimmt.


Am 20. Dezember 2014 gab der mazedonische Verkehrsminister bekannt, dass ein Vertrag zur Reaktivierung und Wiederherstellung der Strecke Bitola–Kremenica unterschrieben wurde. Die Bauarbeiten sollen 2015[veraltet] beginnen. Nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wäre eine grenzüberschreitende Zugverbindung nach Griechenland möglich, da die Gleise auf griechischer Seite bereits saniert wurden.



Sonstiges |


Der UIC-Ländercode für Nordmazedonien lautet 65.



Einzelnachweise |




  1. vgl. Eisenbahnbau im Norden Griechenlands


  2. vgl. Eisenbahnen Serbiens im 19. Jahrhundert


  3. Macedonia to Start Building Rail Link to Bulgaria. Auf: www.balkaninsight.com, 10. Juli 2012


  4. Official ceremony – reconstruction of the Corridor 8



Weblinks |




  • Mazedonische Eisenbahnen (albanisch, englisch und mazedonisch)


  • Bahnnetz Nordmazedoniens auf bueker.net




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