Oberamt Hoheneck
Das Oberamt Hoheneck war eines von den 13 Verwaltungsgebieten des Fürstentums Bayreuth mit Sitz auf der Burg Hoheneck.
Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte
2 Vogtamt Lenkersheim
3 Kastenamt Ipsheim
4 Schultheißenamt Markt Bergel
5 Schultheißenamt Burgbernheim
6 Kastenamt Windsheim
7 Vogtamt Altheim
8 Literatur
9 Einzelnachweise
Geschichte |
Das Oberamt Hoheneck war ursprünglich ein Amt der Burggrafschaft Nürnberg.
Zuletzt erstreckte sich die Landesherrschaft (Hochgericht, Niedergericht außerhalb des Etters, Kirchenhoheit, Steuerhoheit u. a.) auf ein Gebiet, das ungefähr dem nördlichen Teil des Landgerichts Windsheim entsprach. Das Oberamt war in den drei Fraischbezirken Lenkersheim, Markt Bergel und Burgbernheim aufgeteilt.
In der Grundherrschaft einzelner Anwesen gab es Fremdherren, sowie das Oberamt Hoheneck auch außerhalb seines Fraischbezirkes grundherrschaftliche Ansprüche hatte.
Ab 1791/92 wurde das Fürstentum Bayreuth von dem preußischen Staat als Ansbach-Bayreuth verwaltet. Damit ging das Oberamt Hoheneck in dem Uffenheimer Kreis auf.
Vogtamt Lenkersheim |
Das Vogtamt Lenkersheim übte über sämtliche Orte des Kastenamts Ipsheim das Hochgericht aus.
Kastenamt Ipsheim |
Das Kastenamt Ipsheim hatte die Dorf- und Gemeindeherrschaft über folgende Orte inne:
Berolzheim, Dietersheim, Dottenheim, Ipsheim (zum Teil), Lenkersheim, Mailheim, Oberndorf, Obernesselbach, Rehhof, Rüdisbronn, Urfersheim, Walddachsbach, Weimersheim, Westheim.
Das Kastenamt Ipsheim hatte in folgenden Orten Grundherrschaften (in Klammern ist die Zahl der Anwesen angegeben):
- Unmittelbar: Altheim (2), Berolzheim (7), Birkach (1), Bühlberg (1), Burghausen (1), Deutenheim (2), Dottenheim (39), Ergersheim (11), Ipsheim (62), Kaubenheim (25), Külsheim (12), Lenkersheim (56), Mailheim (6), Mäusberg (1), Oberndorf (19), Obernesselbach (20), Preuntsfelden (1), Rehhof (2), Rüdisbronn (59), Sontheim (2), Ulsenheim (1), Urfersheim (19), Uttenhofen (1), Walddachsbach (14), Weimersheim (17), Westheim (41).
- Mittelbar: Pfarrei Lenkersheim: Lenkersheim (2).
Schultheißenamt Markt Bergel |
Das Schultheißenamt Markt Bergel übte das Hochgericht über folgende Orte aus: Binzwangen, Birkach, Burghausen, Cadolzhofen, Hornau, Marktbergel, Oberhegenau, Poppenbach, Preuntsfelden, Sontheim, Spielberg, Unterhegenau, Urfersheim und Westheim. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte es nur über Marktbergel inne. Es war Grundherr über 113 Anwesen in Marktbergel und 1 Anwesen in Untersulzbach.
Schultheißenamt Burgbernheim |
Das Schultheißenamt Burgbernheim hatte die Dorf- und Gemeindeherrschaft über folgende Orte inne:
Burgbernheim, Gallmersgarten, Schwebheim (z. T.).
Das Schultheißenamt Burgbernheim hatte in folgenden Orten Grundherrschaften (in Klammern ist die Zahl der Anwesen angegeben):
- Unmittelbar: Burgbernheim (197), Ergersheim (10), Gallmersgarten (9), Hochbach (5), Ottenhofen (12), Schwebheim (6), Wiebelsheim (2).
- Mittelbar: Pfarrei Burgbernheim: Ermetzhof (1); Pfarrei Marktbergel: Untersulzbach (1); Pfarrei Steinach: Gallmersgarten (2).
Kastenamt Windsheim |
Das Kastenamt Windsheim hatte die Dorf- und Gemeindeherrschaft über folgende Orte inne:
Altheim, Ottenhofen, Sontheim (z. T.), Urfersheim.
Das Kastenamt Windsheim hatte in folgenden Orten Grundherrschaften (in Klammern ist die Zahl der Anwesen angegeben):
- Unmittelbar: Buchheim (1), Ergersheim (5), Ickelheim (5), Ingolstadt (1), Ipsheim (1), Kaubenheim (5), Külsheim (5), Mörlbach (5), Oberndorf (5), Ottenhofen (30), Sontheim (4), Ulsenheim (9), Urfersheim (4), Westheim (9), Wiebelsheim (2), Windsheim (2).
- Mittelbar: Pfarrei Ottenhofen: Illesheim (3).
Vogtamt Altheim |
Das Vogtamt Altheim hatte in folgenden Orten Grundherrschaften (in Klammern ist die Zahl der Anwesen angegeben):
- Unmittelbar: Altheim (60), Dottenheim (5), Unternesselbach (3).
Literatur |
Hanns Hubert Hofmann: Neustadt-Windsheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB 452071216, S. 61–64 (Digitalisat).
- Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Michael Laßleben, Kallmünz 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8, S. 789.
Oberamt Hoheneck. In: Friedrich Gottlob Leonhardi (Hrsg.): Erdbeschreibung der Fränkischen Fürstenthümer Bayreuth und Anspach. Hemmerde und Schwetschke, Halle 1797, S. 258–261 (Digitalisat).
Einzelnachweise |
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