Milford Graves






Milford Graves (Mitte) mit Bill Laswell (links) und John Zorn (rechts), London 2006 (Tribute to Derek Bailey)


Milford Graves (* 20. August 1941 in Queens) ist ein US-amerikanischer Schlagzeuger und Komponist des Creative Jazz.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Leben und Wirken


  • 2 Diskografische Hinweise


  • 3 Literatur


  • 4 Weblinks


  • 5 Einzelnachweise





Leben und Wirken |


Graves gehört mit Sunny Murray, Andrew Cyrille und Rashied Ali zu der Generation von Avantgarde Jazz-Drummern, die das Schlagzeugspiel Mitte der 1960er Jahre prägten. 1964 nahm er mit Paul Bley und Giuseppi Logan auf. Weiter arbeitete er mit dem Jazz Composer’s Orchestra und war mit Roswell Rudd, Lewis Worrell und John Tchicai Mitglied des New York Art Quartet, das auch mit Leroi Jones auftrat. Im Duo wirkte er 1966 mit Don Pullen und mit Andrew Cyrille. Dann spielte er bei Albert Ayler (1967–68) und bei Sonny Sharrock. Während er seit 1973 neben Bill Dixon als Lehrer am Bennington College lehrte und als Drummer nur auf wenigen Tourneen in Erscheinung trat, spielte er von 1983 bis 1986 im Perkussionsquartett „Pieces of Time“, dem Don Moye, Andrew Cyrille und Kenny Clarke (später Philly Joe Jones) angehörten. In dieser Zeit spielte er auch mit Sun Ra. In den 1990er Jahren trat er vor allem mit Solo-Performances auf; es entstanden auf John Zorns Label Tzadik zwei Solo-Alben, die nach Richard Cook und Brian Morton „kraftvolle Statements sind, die sein außerordentliches Talent zeigen“. Im Jahr 1991 spielte er mit dem Saxophonisten David Murray im Duo auf dessen Album „Real Deal“. Auf dem Vision Festival in Brooklyn erhielt Graves 2013 den Preis für sein Lebenswerk.[1]



Diskografische Hinweise |


Soloalben




  • Milford Graves Percussion Ensemble (ESP-Disk, 1965) mit Sonny Morgan

  • Kenny Clarke/Andrew Cyrille/Milford Graves/Don Moye: Pieces of Time (Soul Note, 1983)


  • Grand Unification (Tzadik, 1998)


  • Stories (Tzadik, 2000)


Als Sideman




  • New York Art Quartet (ESP-Disk, 1964) mit Roswell Rudd, John Tchicai

  • David Murray: Real Deal (DIW, 1991)



Literatur |




  • Richard Cook’s Jazz Encyclopedia. London, Penguin 2006 ISBN 978-0-141-02646-6

  • Richard Cook, Brian Morton: The Penguin Guide of Jazz on CD. 6. Auflage. Penguin, London 2002, ISBN 0-14-051521-6.



Weblinks |



  • Umfassende Diskographie


  • Milford Graves bei Discogs (englisch)


  • Milford Graves bei Allmusic (englisch)



Einzelnachweise |




  1. Favid Adler: Vision Festival 18: Milford Graves – A Lifetime Achievement showcase for the drum legend in Brooklyn
























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