Deutscher Musikwettbewerb




Der Deutsche Musikwettbewerb (DMW) ist ein Wettbewerb für Solisten, Komponisten und Kammermusikensembles, der vom Deutschen Musikrat jährlich ausgetragen wird.


Seit dem Gründungsjahr 1975 ist der Deutsche Musikwettbewerb (DMW) der bedeutendste Wettbewerb für den professionellen musikalischen Nachwuchs in Deutschland. Er ist eines von insgesamt 13 Förderprojekten des Deutschen Musikrats mit Sitz in Bonn und wird mit wechselnden Kammermusik- und Solo-Kategorien sowie in der Kategorie Komposition jährlich ausgetragen. In den geraden Jahren (2016, 2018, 2020 etc.) ist der Wettbewerb in Bonn zu Gast, in den ungeraden Jahren in einer anderen Stadt in Deutschland. Die Preisträger des Wettbewerbes kommen in den Genuss langfristiger Förderprogramme des Deutschen Musikrates.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Ablauf


  • 2 Die Förderprogramme


    • 2.1 Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler (BAKJK)


    • 2.2 Preisträgerkonzerte


    • 2.3 Künstlerliste


    • 2.4 CD-Produktion


    • 2.5 Preisgelder und Sonderpreise


    • 2.6 Veranstalter und Förderer




  • 3 Preisträger (Auszug)


    • 3.1 1980


    • 3.2 1999


    • 3.3 2006


    • 3.4 2007


    • 3.5 2008


    • 3.6 2009[2]


    • 3.7 2010


    • 3.8 2011


    • 3.9 2012


    • 3.10 2013


    • 3.11 2014


    • 3.12 2015


    • 3.13 2016


    • 3.14 2017




  • 4 Siehe auch


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Ablauf |


Der Wettbewerb wird jedes Jahr für etwa 12 Solo- und Kammermusikkategorien sowie Komposition ausgeschrieben.
Teilnahmeberechtigt sind Musiker bis zum Alter von ungefähr 30 Jahren, bzw. Komponisten bis etwa 35 Jahre, mit professioneller Ausbildung (Musikstudium), die Deutsche im Sinne des Grundgesetzes sind. Ausländer können unter bestimmten Voraussetzungen zum DMW zugelassen werden. Interessenten senden ihre Anmeldung innerhalb der Bewerbungsfrist an das Projektbüro in Bonn.


Der Wettbewerb wird in drei (Ensembles) bzw. vier (Solisten) Durchgängen ausgetragen. Die ersten beiden Durchgänge werden vor einer Fachjury durchgeführt, der dritte und vierte (mit Orchester) vor der rund 30-köpfigen Gesamtjury. Das Wettbewerbsrepertoire wird in der Ausschreibung festgelegt. Teilnehmer, die den dritten Durchgang erfolgreich beenden, sind Stipendiaten (Solisten/Kammermusikensembles) oder Preisträger (Kammermusikensembles) des Deutschen Musikwettbewerbs und können in die Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler (BAKJK) aufgenommen werden. Solisten werden bei entsprechender Bewertung zum Orchesterfinale zugelassen. Teilnehmer, die das Orchesterfinale erfolgreich beenden, können mit dem Preis des Deutschen Musikwettbewerbs ausgezeichnet werden. Eine Mehrfachvergabe ist möglich. Zum Abschluss eines jeden DMW finden zwei Preisträgerkonzerte statt: ein Kammerkonzert mit Stipendiaten und Preisträgerensembles sowie ein Konzert mit Preisträgern und Orchester.



Die Förderprogramme |



Bundesauswahl Konzerte Junger Künstler (BAKJK) |


Die BAKJK vermittelt Preisträger und Stipendiaten des DMW über eine Saison für Kammermusikkonzerte an die ca. 300 Mitglieder des Veranstalterrings der BAKJK. Je nach Saison kommen dabei bis zu 30 oder mehr Konzerte pro Ensemble zustande. Die BAKJK wird von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) und der Kulturstiftung der Länder gefördert.



Preisträgerkonzerte |


Die Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs werden für Preisträgerkonzerte an Veranstalter bedeutender Musikfestivals und Konzertreihen im In- und Ausland vermittelt (im Ausland in Kooperation mit dem Goethe-Institut).



Künstlerliste |


Über die Künstlerliste werden Preisträger und ausgewählte Finalisten des DMW allen professionellen deutschen Orchestern vorgestellt. Die veranstaltenden Orchester können bei Konzerten mit einem Solisten oder einer Solistin aus der Künstlerliste einen Honorarzuschuss der GVL beim DMR beantragen.



CD-Produktion |


Die Preisträger des DMW produzieren eine Debüt-CD in der „Edition Primavera“ beim Label GENUIN.



Preisgelder und Sonderpreise |


Stipendiaten des DMW erhalten eine einmalige Prämie, Preisträger einen Geldpreis. Die Höhe der Prämien und Geldpreise wird vom Beirat DMW/BAKJK festgelegt.


Verschiedene Stiftungen und Vereine verleihen im Rahmen des Deutschen Musikwettbewerbs Sonderpreise.



Veranstalter und Förderer |


Der Deutsche Musikwettbewerb wird vom Deutschen Musikrat unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten getragen und von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Bundesstadt Bonn gefördert. An den Fördermaßnahmen beteiligen sich die Kulturstiftung der Länder und die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL).



Preisträger (Auszug) |




Die Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs 1986 werden im Kanzlerbungalow empfangen.



1980 |



  • Michael Tröster (Gitarre Solo; * 26. Oktober 1956[1])


1999 |



  • Fauré Quartett (Klavierquartett)


2006 |



  • Duo Arp/Frantz (Duo Violoncello-Klavier)


  • Nils Mönkemeyer (Viola)

  • Nicholas Rimmer (Klavierpartner)


  • Quartet New Generation (Blockflötenquartett)



2007 |



  • Frederic Belli (Posaune)


  • Johannes Fischer (Schlaginstrumente)

  • Mischa Meyer (Violoncello)

  • Trung Sam (Klavierpartner)

  • Gabriel Adriano Schwabe (Violoncello)



2008 |



  • Alexej Gorlatch (Klavier)

  • Alexander Schimpf (Klavier)

  • Thomas Hecker (Oboe)

  • Duo Riul (Duo Klarinette-Klavier)

  • Sonic.art Saxophonquartett



2009[2] |



  • Byol Kang (Violine)


  • Boris Kusnezow (Klavierpartner Lied)

  • Duo Peter-Philipp Staemmler & Hansjacob Staemmler (Violoncello-Klavier)

  • Martin Sadowski, Malte Giesen, Bowen Liu (Komposition)



2010 |



  • Norbert Anger, (Violoncello)

  • Alexej Gerassimez, (Schlaginstrumente)

  • Nicolai Gerassimez (Klavierpartner Instrumentalmusik)

  • Leibniz Trio (Klaviertrio)

  • Ivan González Escuder, Timo Ruttkamp (Komposition)



2011 |



  • Miao Huang (Klavier)

  • Lars Karlin (Posaune)

  • Trombone Unit Hannover (Posaunenoktett)


  • Julian Lembke, Benjamin Scheuer (Komposition)



2012 |



  • Tobias Feldmann (Violine)

  • Rie Koyama (Fagott)

  • Koryun Asatryan (Saxophon)

  • Asya Fateyeva (Saxophon)

  • Duo Gerassimez (Duo Violoncello/Klavier)

  • Daniel Moreira (Komposition – Preis der Philharmonie Essen)

  • Sascha Thiele (Komposition – Preis des Deutschlandfunks)



2013 |



  • Jonas Palm (Violoncello)

  • Janina Ruh (Violoncello)

  • Rubén Durá de Lamo (Tuba)

  • Sabrina Ma (Schlaginstrumente)


  • Dominik Susteck (Komposition – Preis der Philharmonie Essen)

  • Kathrin Denner (Komposition – Preis des Deutschlandfunks)



2014 |



  • Frank Dupree (Klavier)


2015 |



  • Wies de Boevé (Kontrabass)

  • Bettina Aust (Klarinette)


  • Damian Scholl (DMW Komposition/Preis des Deutschlandfunks)


2016 |



  • Katharina Konradi (Sopran)


  • Raphaela Gromes (Violoncello)

  • Valentino Worlitzsch (Violoncello)

  • Simon Höfele (Trompete)

  • Constantin Hartwig (Tuba)



  • Tobias Klich (Komposition – Preis des Deutschlandfunks)

  • Tamon Yashima (Komposition – Preis des Deutschen Musikwettbewerbs)



2017 |



  • Tillmann Höfs (Horn)

  • Juri Schmahl (Oboe)

  • Elias Jurgschat (Komposition – Preis des Deutschlandfunks)


  • Steven Heelein (Komposition – Preis des Deutschen Musikwettbewerbs)



Siehe auch |



  • Deutscher Musikrat

  • Internationaler Musikwettbewerb der ARD



Weblinks |



  • Offizielle Website des Deutschen Musikwettbewerb

  • Stipendiaten 1975–2016



Einzelnachweise |




  1. Gerd-Michael Dausend: „Ich habe mir einen sehr ökonomischen Arbeitsstil angewöhnen müssen ...“ Ein Interview mit Michael Tröster. In: Gitarre & Laute, Band 10, 1988, Heft 4, S. 8–15.


  2. Deutscher Musikwettbewerb: Abschluss mit hochkarätiger Preisverleihung. nmz.de, 22. März 2009, abgerufen am 24. März 2009. 









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