George Benson










George Benson, 2009


George Benson (* 22. März 1943 in Pittsburgh, Pennsylvania) ist ein amerikanischer Jazz- und Fusion-Gitarrist und Sänger. Seine größten kommerziellen Erfolge feierte er in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren, als er seinen Stil in Richtung Soul, Disco und Pop änderte. In jenen Jahren wurde er mit acht Grammys ausgezeichnet, zwei weitere folgten 2007. Zu seinen größten Hits zählen This Masquerade (1976), On Broadway (1978), Give Me the Night (1980) und Turn Your Love Around (1981), die die Top-10 der amerikanischen Single-Charts erreichten.[1]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Leben


  • 2 Benutzte Gitarrentypen


  • 3 Diskografie


  • 4 Literatur


  • 5 Quellen


  • 6 Weblinks





Leben |


Benson begann seine Musikerkarriere bereits im Kindesalter von acht Jahren, als er in Nachtclubs als Sänger auftrat. 1960 gründete er eine Rockband, in der er Gitarre spielte und sang. Bereits 1964 spielte er zusammen mit „Brother“ Jack McDuff seine ersten Schallplattenaufnahmen ein (The New Boss Guitar).


Beeinflusst von Charlie Christian und vor allem Wes Montgomery kam er Mitte der 1960er Jahre zum Jazz. Er spielte mit Größen wie Miles Davis (Album: Miles in the Sky) oder als Sideman für Lou Donaldson und entwickelte sich zu einem anerkannten Jazzgitarristen. Anfang der 1970er Jahre nahm er eine Reihe viel beachteter Platten mit starkem Funkeinfluss für Creed Taylors CTI-Label auf, bevor er 1976 zu Warner Brothers wechselte und mit dem Vokal-Track This Masquerade von der Platte Breezin’ einen Millionenhit landete. Nach dem Album bzw. dem darauf enthaltenen gleichnamigen Titel benannte er Ende der 1970er Jahre auch seinen eigenen Jazzclub „Breezin Lounge“ in Harlem.


Im weiteren Verlauf seiner Laufbahn veröffentlichte er eine Reihe oft formelhafter Jazz-Pop- und Soul-Platten, mit denen er an diesen kommerziellen Erfolg anknüpfte. Erfolgreich war er 1979 mit dem Song On Broadway, der im Film All That Jazz (Hinter dem Rampenlicht) zu hören war. Seinen beiden größten Hits Give Me the Night (1980) und Turn Your Love Around (1981) waren vom Disco-Stil jener Jahre beeinflusst und erreichten die Top-5 der amerikanischen Pop-Charts. Darüber hinaus platzierten sich diese Songs aber auch weit oben in den R&B-, Disco- und Adult Contemporary-Hitlisten. Seine Bilanz in den R&B-Charts ist besonders beeindruckend: Hier gelangen ihm über 25 Hits.


Benson tritt aber auch immer wieder als virtuoser Jazzgitarrist in Erscheinung. Bezeichnend ist für ihn neben seinem besonderen Solostil auch sein Unisono Scatgesang in Begleitung seiner Soli.[2]


Für 2009 erhielt er die NEA Jazz Masters Fellowship.


In einem Interview des Time-Magazins mit der „Queen of Soul“ Aretha Franklin antwortete diese 2010 auf die Frage, welche ihre denkwürdigste Zusammenarbeit gewesen sei, mit dem Namen „George Benson“.[3] Das Duett Love All the Hurt Away hatte 1981 die Top-10 der amerikanischen R&B-Charts erreicht.


George Benson ist bekennender Zeuge Jehovas.[4]



Benutzte Gitarrentypen |


Als Jazzgitarrist spielte und spielt Benson überwiegend auf Vollresonanz-Gitarren und .012-Zoll-Stahlsaiten mit Flachdrahtumwicklung (Flatwounds).[5] Anfangs spielte er mit Gibson-Modellen, was auch an der „Gibson Super 400“ auf dem Plattencover von „George Benson and Jack McDuff“ ersichtlich ist, bis seine Kooperation mit dem japanischen Hersteller Ibanez Mitte der 1970er Jahre begann. Ibanez baute ihm die 1978 als GB-10 vermarktete Vollresonanzgitarre, die über einen schlankeren Korpus als die bisherigen Jazzgitarren verfügte. Später kam die voluminösere GB-20 und anschließend die GB-30. Der Unterschied der Modelle war unter anderem, dass die GB-10 zwei sogenannte floating Mini-Humbucker-Tonabnehmer besaß, die GB-20 einen Fullsize-Humbucker und einen größeren Korpus und schließlich die GB-30 zwei Fullsize-Humbucker und einen Halbresonanzkorpus nach Gibson ES-335-Vorbild. Zum zwölften Jubiläum ihrer Zusammenarbeit baute Ibanez 1990 die GB-12. Das war eine GB-10 mit tieferem Korpus und aufwendigeren Intarsien im Griffbrett und in der Kopfplatte. Außerdem waren Decke, Zargen und Boden aus Riegelahorn. Heutzutage werden neben der inzwischen klassischen GB-10 die Varianten GB-15 und GB-200 angeboten. Sämtliche Benson-Modelle verfügen über eine Mensur von 24,75 Zoll (628 mm). Benson war einer der ersten Jazzgitarristen, der zu Zeiten der Gibson-Dominanz einem japanischen Hersteller zu Ansehen unter Gleichgesinnten verhalf.



Diskografie |



Studioalben


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Jahr
Titel
Chartplatzierungen[6][7]
Anmerkungen

DeutschlandDeutschland DE

OsterreichÖsterreich AT

SchweizSchweiz CH

Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich UK

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten US

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten R&B

Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Jazz
1969
Shape of Things to Come


300!

300!

300!

300!

300!
38
(2 Wo.)

300!


Erstveröffentlichung: April 1969
Produzent: Creed Taylor

Tell It Like It Is


300!

300!

300!

300!
145
(3 Wo.)
43
(3 Wo.)

300!


Erstveröffentlichung: Juli 1969
Produzent: Creed Taylor

1974
Bad Benson


300!

300!

300!

300!
78
(19 Wo.)

300!

300!


Erstveröffentlichung: Oktober 1974
Produzent: Creed Taylor

1976
Breezin’


300!

300!

300!

300!

SilberSilber


1

DreifachplatinDreifachplatin


(78 Wo.)

1
(46 Wo.)

300!


Erstveröffentlichung: April 1976
Grammy (Instrumental Pop)
Produzenten: Tommy LiPuma, Noel Newbolt

Good King Bad


300!

300!

300!

300!
51
(16 Wo.)
18
(18 Wo.)

300!


Erstveröffentlichung: Juni 1976
Produzent: Creed Taylor

Benson & Farrell


300!

300!

300!

300!
100
(8 Wo.)
27
(8 Wo.)

300!


Erstveröffentlichung: Oktober 1976
mit Joe Farrell
Produzent: Creed Taylor

The Other Side of Abbey Road


300!

300!

300!

300!
125
(8 Wo.)

300!

300!


Erstveröffentlichung: Juni 1970
Wiederveröffentlichung: Juli 1976
Produzent: Creed Taylor

1977
In Flight


300!
21
(4 Wo.)

300!
19

SilberSilber


(23 Wo.)
9

PlatinPlatin


(35 Wo.)
2
(28 Wo.)

300!


Erstveröffentlichung: Januar 1977
Produzenten: Tommy LiPuma, Noel Newbolt

1979
Livin’ Inside Your Love
(Doppelalbum)

300!

300!

300!
24
(14 Wo.)
7

GoldGold


(26 Wo.)
4
(26 Wo.)

300!


Erstveröffentlichung: März 1979
Produzent: Tommy LiPuma

1980
Give Me the Night


300!

300!

300!
3

PlatinPlatin


(40 Wo.)
3

PlatinPlatin


(38 Wo.)

1
(37 Wo.)

300!


Erstveröffentlichung: Juli 1980
Produzent: Quincy Jones

1983
In Your Eyes

42
(4 Wo.)

300!

300!
3

PlatinPlatin


(53 Wo.)
27

GoldGold


(35 Wo.)
6
(33 Wo.)

1
(? Wo.)


Erstveröffentlichung: Juni 1983
Produzent: Arif Mardin

1985
20/20

40
(7 Wo.)
29
(2 Wo.)
24
(5 Wo.)
9

GoldGold


(19 Wo.)
45

GoldGold


(32 Wo.)
20
(24 Wo.)
3
(47 Wo.)


Erstveröffentlichung: Januar 1985
Produzenten: Russ Titelman, Michael Masser

1986
While the City Sleeps …

48
(6 Wo.)

300!

300!
13

GoldGold


(27 Wo.)
77
(24 Wo.)
21
(27 Wo.)
8
(21 Wo.)


Erstveröffentlichung: September 1986
Produzenten: Narada Michael Walden, Robbie Buchanan, Tommy LiPuma

1987
Collaboration


300!

300!
22
(2 Wo.)
47
(6 Wo.)
59

GoldGold


(31 Wo.)
28
(22 Wo.)

300!


Erstveröffentlichung: Juni 1987
mit Earl Klugh
Produzent: Tommy LiPuma

1988
Twice the Love

35
(6 Wo.)

300!
29
(1 Wo.)
16

SilberSilber


(10 Wo.)
76
(10 Wo.)
17
(26 Wo.)

300!


Erstveröffentlichung: 6. September 1988
Produzenten: Preston Glass, Jay Graydon, Tommy LiPuma,
Dennis Lambert, David Lewis, Wayne Lewis,
George Benson, Barry J. Eastmond, Wayne Brathwaite

1989
Tenderly


300!
26
(2 Wo.)

300!
52
(3 Wo.)
140
(6 Wo.)

300!

1
(29 Wo.)


Erstveröffentlichung: Juli 1989
Produzent: Tommy LiPuma

1990
Big Boss Band


300!

300!

300!

300!

300!

300!
3
(17 Wo.)


Erstveröffentlichung: Oktober 1990
feat. Count Basie Orchestra
Produzent: George Benson

1993
Love Remembers


300!

GoldGold


300!

300!

300!

300!
50
(23 Wo.)

300!


Erstveröffentlichung: Juni 1993
Produzenten: Bob James, Charlie Wallert, David Gamson,
Gary Henry, George Benson, Jimmy George, Stewart Levine

1996
That’s Right


300!

300!

300!
61
(2 Wo.)
150
(10 Wo.)
33
(20 Wo.)

300!


Erstveröffentlichung: Juni 1996
Produzenten: Ricky Peterson, Tommy LiPuma,
Joe Mardin, Jean-Paul Maunick, Robbie Buchanan

1998
Standing Together


300!

300!

300!

300!

300!
47
(17 Wo.)

300!


Erstveröffentlichung: Juni 1998
Produzenten: Kenny „Dope“ Gonzalez, Little Louie Vega, Paul Brown

2000
Absolute Benson


300!

300!

300!
77
(1 Wo.)
125
(3 Wo.)
24
(11 Wo.)

300!


Erstveröffentlichung: Mai 2000
Produzenten: Kenny „Dope“ Gonzalez, Louie Vega, Tommy LiPuma

2004
Irreplaceable


300!

300!

300!
58
(2 Wo.)
195
(1 Wo.)
22
(10 Wo.)
3
(36 Wo.)


Erstveröffentlichung: Januar 2004
Produzenten: Hakim Bell, Joe Thomas,
Joshua Paul Thompson, William Irving

2006
Givin’ It Up

59
(5 Wo.)
30
(5 Wo.)

300!

300!
58
(7 Wo.)
14
(20 Wo.)

1
(75 Wo.)


Erstveröffentlichung: 24. Oktober 2006
mit Al Jarreau
Produzenten: John Burk, Michael Broening, Freddie Ravel

2009
Songs and Stories


300!

300!

300!

300!
96
(3 Wo.)
15
(10 Wo.)

1
(44 Wo.)


Erstveröffentlichung: 25. August 2009
Produzenten: Marcus Miller, Forest Sprague,
Michael O’Neill, Toninho Horta, John Burk

2011
Guitar Man


300!

300!

300!

300!
195
(1 Wo.)

300!

1
(36 Wo.)


Erstveröffentlichung: 4. Oktober 2011
Produzent: John Burk

2013
Inspiration:
A Tribute to Nat King Cole


300!

300!

300!
80
(1 Wo.)
89
(1 Wo.)

300!
4
(17 Wo.)


Erstveröffentlichung: 4. Juni 2013
Produzenten: John Burk, Randy Waldman



Literatur |


  • Irwin Stambler: The Encyclopedia of Pop, Rock and Soul. 3. überarbeitete Auflage, St. Martin’s Press, New York City, New York 1989, S. 47–50, ISBN 0-312-02573-4.


Quellen |




  1. Joel Whitburn: Top R&B Singles 1942–1995. 1996, ISBN 0-89820-115-2


  2. Goldgitarre, Silberstimme in FAZ vom 18. März 2013, Seite 32


  3. https://www.youtube.com/watch?v=k234-9ftkM8; ab 2. Minute


  4. Die Kritiker sind mir egal - Interview in der Badischen Zeitung


  5. 0.012 – 0,057 Inch Thomastik-Infeld


  6. Chartquellen: Singles Alben UK US1 US2


  7. Joel Whitburn: Top R&B Albums 1965–1998, ISBN 0-89820-134-9.



Weblinks |



 Commons: George Benson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Offizielle Internetseite

  • Biografie, Diskografie und News bei JazzEcho


  • Biographie von NEA Seite (Memento vom 25. August 2009 im Internet Archive) (englisch)


  • George Benson bei Allmusic (englisch)


  • George Benson bei Discogs (englisch)
























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