Augenheilkunde






Spaltlampenuntersuchung


Die Augenheilkunde oder Ophthalmologie (auch Augenmedizin, fachsprachlich auch: Ophthalmiatrie; von griechisch ὀφθαλμός ‚Auge‘, auch ‚Sehen‘) ist die Lehre vom Bau, der Funktion und den Erkrankungen und Funktionsstörungen des Sehorgans, seiner Anhangsorgane, sowie des Sehsinnes und deren medizinischen Behandlung. Sie ist eine der ältesten medizinischen Teildisziplinen. Augenarzt (Synonym: Ophthalmologe) ist die (als ougenarzt erstmals 1401 belegt[1]) Berufsbezeichnung des Facharztes, der sich mit der Augenheilkunde beschäftigt. Früher wurden Augenheilkundige auch als Okulisten bezeichnet.


Die anatomischen Grenzen der Augenheilkunde bilden vorn die Lid- und Gesichtshaut und hinten die Knochen der Augenhöhle. Mit den Untersuchungsmöglichkeiten der Sehbahn und der Sehrinde reichen sie darüber hinaus bis an die Rückseite des Schädels. Es bestehen enge Beziehungen zur Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, zur Dermatologie und zur Neurologie. Wegen der häufigen Beteiligung des Auges an Allgemeinerkrankungen und der Möglichkeit, mikroskopische Untersuchungen an lebendem Gewebe vorzunehmen, werden ophthalmologische Befunde häufig zur Diagnosefindung für die Innere Medizin und die Neurologie (Neuroophthalmologie) herangezogen.


Moderne ophthalmologische Untersuchungsmethoden erfordern eine umfangreiche und kostspielige technische und apparative Ausstattung. Wichtigstes Untersuchungsgerät ist die Spaltlampe, ein mit spezieller Steuer- und Beleuchtungsmechanik versehenes, starkes Stereomikroskop.


Die Augenheilkunde zählt zu den chirurgischen Teildisziplinen, obwohl ihr zahlreiche, wirksame und hochentwickelte Medikamente und Hilfsmittel zur Verfügung stehen. Mit der Operation der Katarakt (Grauer Star) stellt die Augenheilkunde die am häufigsten durchgeführte und in der Summe kostenträchtigste Operation der Medizin weltweit.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Wichtige Augenkrankheiten und Funktionsstörungen


  • 3 Augenärztliche Behandlung


  • 4 Wichtige Augenärztliche Untersuchungsverfahren und -geräte


    • 4.1 AugenDiagnostikCenter




  • 5 Spezialgebiete


  • 6 Der Augenarzt


    • 6.1 Organisation


    • 6.2 Facharzt für Augenheilkunde


    • 6.3 Statistiken




  • 7 Literatur


  • 8 Weblinks


  • 9 Anmerkungen





Geschichte |




Schematische Darstellung des „Starstichs“ (1764)




Augenoperation (Starstich) im Mittelalter; der Text besagt: „Die weißlichen Trübungen der Augen werden so entfernt.“


Bereits in babylonischen Keilschrifttexten ist eine altorientalische, insbesondere babylonische und mesopotamische[2] Augenheilkunde belegt.[3] In den Gesetzestafeln des Hammurapi vor über 3600 Jahren wurden Vorschriften für Augenoperationen erlassen: Der babylonische bzw. assyrische Arzt sollte für eine erfolgreiche Operation eine Belohnung von 10 Schekel erhalten, wohingegen ihm bei Misserfolg (durch augenärztliche Kunstfehler) beide Hände abgehackt werden sollten.


Aus der ägyptischen Medizin der Zeit von 2500 bis 500 v. Chr., als es bereits Spezialärzte für Augenbehandlungen gab, sind einige Papyri, wie etwa der Papyrus Ebers oder der Papyrus Carlsberg, mit augenheilkundlichen Therapieanweisungen bekannt.[4] Auch um 280 v. Chr. bis etwa 200 n. Chr. waren in Alexandria, dem seinerzeit medizinische.n Zentrum der oberägyptischen, griechischen, indischen und vorderorientalischen Welt, Rezeptsammlungen zur Behandlung der in Ägypten häufigen Augenleiden entstanden.[5] Um 500 v. Chr. verfasste der indische Arzt Sushruta ebenfalls ophthalmologische Texte.[6]


In den Hippokrates zugeschrieben Werken des alten Griechenlands (5. Jahrhundert vor bis 1. Jahrhundert n. Chr.) wird die Augenheilkunde zwar nicht eingehend geschildert, doch finden sich auch hier einige Hinweise auf ophthalmologische Therapien.[7] Schriften zur Augenanatomie verfassten Alkmaion aus Kroton (um 500 v. Chr.), der als Erster den Sehnerv beschrieb, und Herophilos von Chalkedon (um 300 v. Chr.).[8]


Als erste optische Korrektur wird von Plinius dem Älteren berichtet, dass Kaiser Nero 66 n. Chr. wegen seiner Kurzsichtigkeit als Zuschauer bei einem Fechtwettkampf einen geschliffenen Smaragden vor das Auge hielt, wobei unklar bleibt, ob der Smaragd mehr als Zier oder tatsächlich als optisches Hilfsmittel diente und ob er konkav oder konvex geschliffen war.[9] Für das antike Rom ist die Behandlung von Augenerkrankungen bzw. -verletzungen nachgewiesen.[10][11] Der seinerzeit bedeutende griechische Chirurg Antyllos soll um 140 n. Chr. in Rom den Grauen Star operiert sowie chirurgische Eingriffe zur Behandlung von Tränenfisteln und Rolllidern durchgeführt haben. Um 40 n. Chr. beschrieb Aulus Cornelius Celsus die typische Färbung der Lederhaut des Auges bei Gelbsucht.[12]


Im 9. Jahrhundert schuf Hunain ibn Ishāq (ein auch Johannitius genannter christlich-arabischer Arzt) ein zehngliedriges Werk über Augenheilkunde, welches in Salerno von Konstantin von Afrika lateinisch bearbeitet und als Liber de oculis Constantini Africani zur Grundlage der an abendländischen Hochschulen gelehrten Augenheilkunde wurde.[13] Ebenfalls im 9. Jahrhundert soll Yuhanna ibn Masawaih seinen augenheilkundlichen Traktat Kitāb Daġal al-ʿain („Die Fehlerhaftigkeit des Auges“) verfasst haben.[14]


Bedeutende mittelalterliche Verfasser weiterer arabischer ophthalmologischer Texte waren Rhazes (9./10. Jahrhundert), der die Pupillenreaktion bei Lichteinfall erwähnte, und Jesu Haly (11. Jahrhundert) als Verfasser eines dreiteiligen Lehrbuches der Augenheilkunde sowie Averroës, der im 12. Jahrhundert erkannte, dass das Licht von der Netzhaut aufgenommen wird, und der im 13. Jahrhundert wirkende Augenarzt und Mediziner-Biograf Ibn Abī Uṣaibiʿa.[15]


Im 12. Jahrhundert verfasste auch ein in Italien und Okzitanien (Languedoc) tätiger, möglicherweise aus Jerusalem stammender jüdischer Autor namens Benevenutus Grapheus die in mehreren Sprachen, zuerst in provenzalischem Dialekt, erschienene augenheilkundliche Schrift Practica oculorum.[16] Um 1250 entstand der ebenfalls weitverbreitete Liber de oculo von Petrus Hispanus, dem späteren Papst.[17]


Im Mittelalter[18][19] wurde die Augenheilkunde meist von Wundärzten ausgeübt[20] und seit dem Mittelalter wurden Augenoperationen von spezialisierten Handwerkschirurgen (von sogenannten Starstechern oder Okulisten) wahrgenommen, deren bekanntester Doktor Eisenbarth war. Mittels eines speziellen Messers wurde die trübe Linse des Auges („Grauer Star“) in das Auge hineingedrückt. Das Wort „Augenarzt“ ist erstmals 1401 (als ougenarzt)[21] belegt.


Ein bedeutendes deutschsprachiges Werk der Augenheilkunde stellt das um 1400 in Schlesien entstandene „Pommersfeldener Augenbüchlein“ (buchlin von den wetagen der augen und buße dar mede) dar, das (als einer von zwei bis drei Verfassern ist ein Meister Johannes genannt), darin unter anderem die Autoren Arnold von Villanova (Libellus regiminis de confortatione visus) und Jesus Haly (Kitāb Taḍkirat al-kaḥḥalīn von „iesu uz Gelrelant geborn“) zitiert[22] sowie den zeitgenössischen fahrenden[23] Augenarzt Pankraz Sommer, der von Hirschberg aus Schlesien und Böhmen bereiste, und „etliche jüdische Augenärztinnen“ erwähnt. Mit dem Augenbüchlein in einer Sammelhandschrift (der Pommersfelder Schlossbibliothek) verbunden ist auch die um 1445 verfasste Niederlassungsankündigung des fahrenden oculisten und augenarcztes Lorenz Thüring (oder Doring) aus Wien, der als Leibarzt dem Kaiser Sigismund und dem König Albrecht II. gedient hatte.[24]


Zu den ersten umfangreicheren deutschsprachigen Lehrwerken der Augenheilkunde gehören nach dem Pommersfeldener Augenbüchlein aus dem ersten Drittel des 15. Jahrhunderts und einem anonymen Büchlein von 1538[25] ein Anhang der 1559 herausgegebenen Practica copiosa des Chirurgen Caspar Stromayr und das 1583 von Georg Bartisch veröffentlichtes Lehr- und Handbuch Augendienst.[26][27] Bartisch war auch der Erste, der eine Enukleation des Augapfels operativ durchführte.
Die Augenheilkunde gehörte zunächst zur Chirurgie und bildete sich erst im Lauf des 18. Jahrhunderts, besonders aber des 19. Jahrhunderts, als selbstständiges Fach heraus und die fahrenden Okulisten wurden vom 18. bis zum 19. Jahrhundert schließlich aus dem Medizinalwesen verdrängt.[28] Bis zum 18. Jahrhundert war die Anatomie und die Funktionsweise des Auges unklar. Ab dem 19. Jahrhundert wurden durch das Aufkommen des Mikroskops Einzelheiten bekannt und systematisch für die Therapie nutzbar gemacht. 1800 prägte Carl Gustav Himly den Namen Ophthalmologie, im selben Jahr beschrieb Thomas Young den Astigmatismus.


Der traditionelle Starstich zur Behandlung der Grauen Stars[29] wurde in der Mitte des 18. Jahrhunderts (Jacques Daviel) durch die Entfernung der getrübten Linse aus dem Auge ersetzt.[30]


Die erste private Augenklinik in Deutschland wurde 1782 durch den sächsischen Hofokulisten Giovanni Virgilio Casaamata (1741–1807) in Dresden eingerichtet.[31] Weitere Kliniken wurden Anfang des 19. Jahrhunderts in Erfurt und Budapest eröffnet. Den ersten Lehrstuhl für Ophthalmologie besetzte Georg Joseph Beer (1763–1821), der im Jahr 1818 Ordinarius für Augenheilkunde in Wien geworden war. Zuvor hatte er dort 1813 die erste Universitätsklinik für Augenkranke eröffnet.


Die ersten Vorlesungen über Augenheilkunde in Großbritannien hielt der Chirurg und Ophthalmologe George James Guthrie (1785–1856) an dem von ihm 1816 gegründeten Royal Westminister Ophthalmic Hospital.[32]


Eine bahnbrechende Erfindung auf dem Gebiet der Diagnostik war die Erfindung des Augenspiegels durch Hermann von Helmholtz (1821–1894) im Jahr 1851 und die Erfindung des Perimeters durch Richard Förster (1825–1902). Wesentliche Fortschritte waren die operative Behandlung des grünen Stars durch Albrecht von Graefe (1828–1870), der als „Vater der Augenheilkunde“ gilt, die Einführung der Narkose in die Augenheilkunde durch Henry W. Williams (Boston, 1850)[33] und die erste erfolgreiche Transplantation der Hornhaut (Keratoplastik) im Jahre 1905 durch Eduard Zirm (1863–1944). Zur Kenntniss der genauen Aufbaues des Auges, seiner Funktionen und seiner Erkrankungen trug auch der mit dem Montyon-Preis der Pariser Akademie 1856 und 1878 ausgezeichnete Kopenhagener Arzt und Dozent für mikroskopische Anatomie Adolf Hannover (1814–1894)[34] Mitte des 19. Jahrhunderts[35] bei.


Zur Operation des Grauen Stars wurde durch den polnischen Augenarzt T. Krawitz 1961 die Kryoextraktion, bei der die durch Kälte erhärtete Augenlinse ohne zu platzen entfernt werden konnte, entwickelt (intrakapsuläre Technik, bei der die Linsenkapsel mitentfernt wird), welche dann durch die extrakapsuläre Extraktion abgelöst wurde.[36] Diese Technik ermöglichte im Gegensatz zur intrakapsulären den Erhalt der Linsenkapsel zur Platzierung der Intraokularlinse. Der Linsenkern wurde zunächst durch einen breiten Schnitt entbunden, seit den 1970er Jahren durch Ultraschall zertrümmert (Phakoemulsifikation). In den 1990er Jahren wurde dies zum Standardverfahren. Später kam die Femtolaser assistierte Op-Technik hinzu.


Weitere Meilensteine in der Entwicklung der Augenheilkunde seit der Mitte des 20. Jahrhunderts sind



  • die Entwicklung der Intraokularlinse, die die Starbrille überflüssig gemacht hat

  • die Entdeckung der Sonnenlichtkoagulation 1949 durch Gerhard Meyer-Schwickerath, Vorläufer der Laserkoagulation als Möglichkeit der Behandlung der diabetischen Retinopathie, die die Erblindungsrate unter Patienten mit Diabetes mellitus auf weniger als 1/10 der früheren Werte gesenkt hat

  • die Entwicklung der Vitrektomie (Entfernung des Glaskörpers), mit der zahlreiche vorher zur Erblindung führende Erkrankungen heute behandelbar sind.

  • die Einführung der Okklusion (vorübergehendes und ggf. wechselweises Abdecken eines Auges) zur erfolgreichen Behandlung oder Prophylaxe der Amblyopie (früh erworbene, funktionale Schwachsichtigkeit) insbesondere beim Schielen.

  • die Entwicklung und Präzisierung von Augenmuskeloperationen zur Behandlung des Schielens, des Nystagmus und der okulär bedingten Kopfzwangshaltungen insbesondere durch Curt Cüppers.

  • die Entwicklung von anti-VEGF Faktoren (z. B. Ranimizumab), die in den Glaskörper injiziert werden, und die den Verlauf der zur Erblindung führende Erkrankungen wie die exsudative (feuchte) altersbedingte Makuladegeneration und die diabetische Retinopathie deutlich verlangsamen können.


In neuester Zeit werden zunehmend elektronisch gesteuerte Lasersysteme angewendet, etwa in der Refraktiven Chirurgie oder in der Diagnostik der Netzhaut und des Sehnerven (Optische Kohärenztomografie).



Wichtige Augenkrankheiten und Funktionsstörungen |


  • der vorderen und mittleren Augenabschnitte: (Lider, Tränenapparat mit Tränendrüsen und ableitenden Tränenwegen, Bindehaut (Konjunktiva) und „Tränenfilm“, Lederhaut (Sclera), Hornhaut (Cornea), Regenbogenhaut (Iris), Augenlinse und Glaskörper):


    • Augenlider, Tränendrüse und ableitende Tränenwege


      • Dermatochalasis (Erschlaffung der Lidhaut)

      • Entzündungen (Blepharitis, Dakryoadenitis, Gerstenkorn, Erysipel, Lidabszess)


      • Lagophthalmus: inkompletter Lidschluss


      • Marcus-Gunn-Syndrom: Koinnervationsstörung von Nervus oculomotorius und Nervus mandibularis


      • Ptosis (Lidsenkung)


      • Tränenwegsverschluss (angeboren oder erworben)

      • Tumoren (Basaliom, Chalazion, Plattenepithelkarzinom, Taldgrüsenkarzinom, Hidrozystom, Melanom, Kaposi-Sarkom)

      • Verletzungen (mit und ohne Lidkantenbeteiligung)


      • Xerophthalmie (Vertrocknung der Augenoberfläche durch fehlende Tränenproduktion)




    • Bindehaut (Konjunktiva) und „Tränenfilm“:

      • Degenerationen (Pinguecula, Pterygium)

      • Einblutungen (Hyposphagma)

      • Entzündungen (Konjunktivitis)

      • Keratoconjunctivitis epidemica


      • Trockenes Auge und Keratoconjunctivitis sicca (siehe auch Sjögren-Syndrom)

      • seltene Tumoren (Lymphom, Melanom)

      • Verletzungen (Bindehautriß)




    • Lederhaut (Sklera)

      • Entzündungen (Skleritis), meist im Rahmen einer Autoimmunerkrankung

      • Verletzungen (Unfall, operativ)




    • Hornhaut:

      • Degenerationen (Arcus senilis, Terriensche Degeneration, bandförmige Degeneration)

      • Dystrophien (epithelial: Map-Dot-Fingerprint-dystrophie, stromal: z. B. gittrige Hornhautdystrophie, endothelial: Fuchs-Endotheldystrophie)

      • Entzündungen (Keratitis), Geschwür (Ulcus corneae)


      • Keratitis photoelectrica = Verblitzung: Schädigung der Hornhautoberfläche (Epithel) durch ultraviolette Strahlung, typischerweise nach Schweißen ohne Schutzbrille, entspricht pathophysiologisch dem Sonnenbrand


      • Keratokonus, Keratoglobus, kegel- bzw. kugelförmige Verformung meist der zentralen Hornhaut, genetisch bedingt

      • Verätzungen

      • Verletzungen durch Fremdkörper (Eisenspäne, Steinchen, Glas, Pflanzendornen etc.), Epitheldefekte (Erosio corneae)




    • Regenbogenhaut (Iris)

      • Defekte Kolobom, traumatisch oder angeboren

      • Entzündung (Iritis), meist endogen im Rahmen einer Autoimmunerkrankung, z. B. Morbus Bechterew

      • Störungen der Pupille und der Pupillomotorik, Miosis (eng), Mydriasis (weit)




    • Augenlinse:


      • Aphakie: das Fehlen der Augenlinse (häufig nach Operation, selten angeboren)


      • Katarakt: Eintrübung der Augenlinse, Grauer Star, meist degenerativ, selten traumatisch


      • Linsenluxation: Abreißen der Linse von ihrer Aufhängung




    • Glaskörper:


      • Glaskörperabhebung: häufige, physiologische (nicht krankhafte) Erscheinung, die manchmal zu Mouches volantes und selten zur Netzhautablösung führt.


      • Mouches volantes: Wahrnehmung von Glaskörpertrübungen


      • Synchisis scintillans: seltene Form von Glaskörpertrübungen





  • der hinteren Augenabschnitte: Netzhaut (Retina), Aderhaut (Chorioidea) und des Sehnerven (Nervus opticus)


    • Netzhaut (Retina):

      • Arterielle und venöse Gefäßverschlüsse der Netzhaut (Zentralarterien- und Arterienastverschluss, Zentralvenen- und Venenastverschluss)


      • diabetische Retinopathie im Rahmen eines Diabetes mellitus

      • Entzündungen (Retinitis) wie z. B. Toxoplasmose-Retinitis


      • hypertensive Retinopathie im Rahmen einer arteriellen Hypertonie


      • Makuladegenerationen, z. B. Altersbedingte Makuladegeneration (AMD)


      • Netzhautablösung als Folge eines Flüssigkeitseintritts zwischen die Schicht der Lichtrezeptoren und das Pigmentepithel

      • Retinoblastom

      • Retinopathia centralis serosa


      • Retinitis pigmentosa (= Retinopathia pigmentosa)




    • Aderhaut (Chorioidea)

      • Aderhautmelanom

      • Entzündungen (Chorioiditis), z. B. durch Herpesviren, Autoimmunerkrankung




    • Sehnerv (Nervus opticus):

      • Entzündungen Neuritis nervi optici, z. B. bei Multipler Sklerose


      • Glaukom (Grüner Star): durch den Augeninnendruck mitverursachte Sehnervenschädigung

      • Ischämische Optikusneuropathien z. B. Anteriore ischämische Optikusneuropathie

      • Optikusatrophien durch verschiedenste Ursachen, z. B. nach Neuritis nervi optici, infolge einer Stauungspapille, toxisch, erblich (z. B. Lebersche Optikusatrophie)





  • der übrigen Strukturen der Augenhöhle (Orbita)


    • Orbitabodenfraktur: Bruch des knöchernen Bodens der Orbita, z. B. nach stumpfer Verletzung: Squashball, Sektkorken, Faustschlag


    • Orbitaphlegmone: meist bakteriell verursachte Entzündung der Orbita, typisch Streptokokken



  • der Augenstellung und -beweglichkeit:


    • Abduzensparese, Trochlearisparese, Okulomotoriusparese: Augenmuskellähmungen


    • Brown-Syndrom, Orbitabodenfraktur: mechanische Motilitätsstörungen


    • Duane-Syndrom: Koinnervationsstörung von Nervus oculomotorius und Nervus abducens


    • Eineinhalb-Syndrom: Kombination aus prä- und supranukleärer Lähmungserscheinung


    • endokrine Orbitopathie, Orbitaspitzensyndrom, Fissura-orbitalis-superior-Syndrom, Myasthenia gravis: entzündungsbedingte Motilitätsstörungen


    • Internukleäre Ophthalmoplegie: pränukleäre Lähmungserscheinung


    • Konvergenzexzess, Konvergenzspasmus, Konvergenzinsuffizienz: Konvergenzstörungen unterschiedlicher Ursache


    • Nystagmus: unkontrolliertes Augenzittern


    • Obliquus-superior-Myokymie: Mikrotremor des M. obliquus superior


    • Okulomotorische Apraxie: zentrale Störung der Fixationsaufnahme


    • Schielen: latente oder manifeste Fehlstellung eines oder beider Augen (Strabismus)

    • supranukleäre Blicklähmungen inklusive Parinaud-Syndrom



  • der Sensorik des Binokularsehens


    • Diplopie und Konfusion: Doppelbildwahrnehmung

    • Suppression: Unterdrückung des Seheindrucks eines Auges

    • anomale Netzhautkorrespondenz: Störungen im neurophysiologischen Beziehungssystem beider Augen

    • subnormales Binokularsehen: herabgesetzte Qualität des beidäugigen Sehens (z. B. vermindertes räumliches Sehen)


    • Horror Fusionis: irreparable zentrale Fusionsstörung




  • Fehlbildungen und Fehlentwicklungen des Sehorgans


    • Amblyopie: meist im frühen Kindesalter ausgebildete, funktionelle Schwachsichtigkeit, z. B. als Folge von Schielen oder Anisometropie


    • Farbenblindheit: angeborenes Fehlen der Funktion eines oder mehrerer Sehpigmente

    • Nachtblindheit


    • Peters-Plus-Syndrom = Petersche Anomalie




  • Systemische Erkrankungen, die sich auch am Auge manifestieren, z. B.:


    • Diabetes mellitus: kann fast alle Gewebe am Auge schädigen, am häufigsten ist aber die diabetische Retinopathie

    • Fehlwahrnehmungen als Folge von Durchblutungsstörungen der Sehbahn, der Sehrinde oder des Zentralen Nervensystems (Flimmerskotom, Migräne, Halluzinationen)


    • Flammer-Syndrom, eine generalisierte Störung der Gefässregulation, die am Auge vor allem zum Normaldruckglaukom[37][38] prädestiniert, aber auch in Zusammenhang mit Retinopathia pigmentosa[39] beschrieben wurde.

    • Gefäßverschlüsse als Folge von Arteriosklerose.


    • Horner-Syndrom: bei Schädigung des Sympathischen Nervensystems mit typischer Trias Miosis, Ptosis und scheinbarem Enophthalmus


    • Marfan-Syndrom (Genetisch verursachte Bindegewebserkrankung mit Riesenwuchs – prominentes Beispiel: Abraham Lincoln –, typisch: Lockerung der Augenlinse, Linsenluxation)


    • Marchesani-Syndrom (Genetisch verursachte Bindegewebserkrankung, Lockerung der Augenlinse, Linsenluxation, Minderwuchs, Skelettfehlbildungen)


    • Morbus Basedow (Endokrine Orbitopathie)


    • Riesenzellarteriitis (auch Arteriitis temporalis, Morbus Horton oder Arteriitis cranialis genannt). Es handelt sich um eine Vaskulitis, die durch Befall der zentralen Netzhautarterie (ZAV) oder durch eine anteriore ischämische Optikoneuropathie (AION) zur Erblindung führen kann.


    • Sjögren-Syndrom (Trockene Schleimhäute im Rahmen einer meist rheumatologischen Erkrankung)

    • Störungen der Pupille durch Erkrankungen des Zentralen Nervensystems



  • Abweichungen der optischen Abbildung (Ametropien) und Nahanpassungsfähigkeit (Akkommodation) des Auges

    • Ametropien (diese werden in Abhängigkeit von Ausmaß und Ursache nicht als eigentliche Erkrankungen, sondern als physiologische Varianten angesehen)


      • Astigmatismus: Stabsichtigkeit


      • Hyperopie: Weitsichtigkeit


      • Myopie: Kurzsichtigkeit



    • Störungen der Akkommodation


      • Aphakie: Verlust der natürlichen Linse (meist nach Operation des Grauen Stars oder durch Trauma)

      • Hyper- und Hypoakkommodation mit und ohne gestörtem AC/A-Quotient


      • Ophthalmoplegia interna: isolierte, innere Okulomotoriusparese mit absoluter Pupillenstarre und Akkommodationslähmung


      • Presbyopie: physiologische Alterssichtigkeit, weitgehender Verlust der Akkommodation durch Elastizitätsverlust der Linse






Augenärztliche Behandlung |


  • Beratung
    • Vorsorgeuntersuchungen als Individuelle Gesundheitsleistung (IGeL)

      • Kinder (Sehschule)


      • Glaukom (Grüner Star)




  • Heil- und Hilfsmittel

    • Medikamente, örtlich als Augentropfen, -gel oder -salbe oder allgemein als Tablette, Injektion oder Infusion

    • Korrektur von Ametropie und Akkommodationsverlust – durch Brillen, Kontaktlinsen (Kontaktologie)



  • Strabologische Behandlungen


    • Orthoptik zur Behandlung von sensorischen und motorischen Störungen des Binokularsehens


    • Pleoptik und Okklusionstherapie zur Behandlung von Amblyopien





Augenoperation im Centro Médico La Paz, Äquatorialguinea (2010)



  • Operationen

    • Eingriffe an der Linse (Kataraktoperation, Nachstarlaser)

    • Eingriffe an der Hornhaut (perforierende oder lamellierende Keratoplastik) zur Wiederherstellung der klaren optischen Medien

    • Operationen der Netzhaut und des Glaskörpers

      • Vitrektomie und eindellende Operationen bei Netzhautablösung,

      • intravitreale Medikamentengabe bei altersbedingter Makuladegeneration und Makulaödem bei diabetischer Retinioapthie oder retinalen venösen Gefäßverschlüssen

      • Laser- und Kryotherapie bei ischämischen Retinopathien (proliferative diabetische Retinopathie, Gefäßverschlüssen)



    • Senkung des Augendrucks bei Glaukom (inclusive MIGS)

    • Versorgung von Lid-, Bindehaut und Hornhautwunden bei Verletzungen

    • Entfernung von oberflächlichen und intraokularen Fremdkörpern


    • Augenmuskeloperationen bei Schielen, Nystagmus und okulär bedingten Kopfzwangshaltungen

    • Eingriffe an Tränenapparat (Tränenwegsstenosen) und Lidern (Lidfehlstellungen)

    • Entfernung erkrankten Gewebes bei Lid- und Bindehauttumoren sowie Bestrahlungstherapie bei malignen Melanomen der Uvea

    • Korrektur von Ametropie (und Akkommodationsverlust) – durch Refraktiv-chirurgische Eingriffe




Wichtige Augenärztliche Untersuchungsverfahren und -geräte |


Siehe auch: Liste augenheilkundlicher Untersuchungsgeräte




  • Tonometrie: Messung des Augeninnendrucks


  • Perimetrie: Untersuchung des Gesichtsfeldes


  • Spaltlampenmikroskopie: Mikroskopische Untersuchung der vorderen, mittleren und hinteren Augenabschnitte, ggf. unter Zuhilfenahme eines Kontaktglases


  • Gonioskopie Untersuchung des Kammerwinkels


  • Refraktometrie: Untersuchung auf optische Fehlsichtigkeiten (Ametropie)


  • Ophthalmoskopie: direkte und indirekte Spiegelung des Augenhintergrundes

  • Visusprüfung: Ermittlung der Sehschärfe


  • Orthoptik: Untersuchung der Stellung und Beweglichkeit der Augen und des beidäugigen Sehens


  • Fluoreszenzangiographie: Gefäßdarstellung, vor allem der Netzhautgefäße, mittels Fluorescein


  • Optische Kohärenztomographie (OCT): Schichtdarstellung der Netzhaut und des Glaskörpers, in jüngerer Zeit auch der Aderhaut und des vorderen Augenabschnitts


  • Retinale Gefäßanalyse: Untersuchung kleiner Netzhautgefäße, die Rückschlüsse auf Gefäßveränderungen in anderen Organen (z. B. Herz) erlaubt.

  • Hornhauttopographie (Videokeratographie, Keratometrie): Darstellung der Hornhautform


  • Pachymetrie: Messung der Hornhautdicke mit dem Pachymeter,ist in der Diagnostik des Glaukoms und in der Refraktive Chirurgie von Bedeutung.



AugenDiagnostikCenter |


Um die Vielzahl teurer apparativer Untersuchungsgeräte wirtschaftlich einsetzen zu können, haben sich in Deutschland eine ganze Reihe von Augenärzten zu Apparategemeinschaft, sogenannten AugenDiagnostikCenter (ADC), zusammengetan.[40] Mittlerweile sind solche Einrichtungen an über 100 Standorten in Deutschland vertreten. Die meisten ADC sind im Bundesverband der AugenDiagnostikCenter organisiert.



Spezialgebiete |



  • Strabologie

  • Neuroophthalmologie

  • Refraktive Chirurgie

  • Chinesische Augenheilkunde



Der Augenarzt |



Organisation |


Augenärzte sind in Deutschland im Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e. V. (BVA), der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) sowie in zahlreichen weiteren Gesellschaften organisiert.



Facharzt für Augenheilkunde |


Um nach einem absolvierten Medizinstudium in Deutschland als Facharzt für Augenheilkunde tätig zu werden, bedarf es einer fünfjährigen Weiterbildungszeit in Augenheilkunde. Zwei Jahre hiervon dürfen bei einem niedergelassenen Arzt abgeleistet werden.
In Österreich absolviert der „Facharzt für Augenheilkunde und Optometrie“ nach dem Medizinstudium eine sechsjährige Facharztausbildung mit einem Jahr „Gegenfächer“.


Um zur Facharztprüfung zugelassen zu werden, ist zudem die Erfüllung eines Operationen-Kataloges und der Nachweis selbständig durchgeführter Untersuchungen nötig.[41]



Statistiken |



  • Am 1. Januar 2001 waren 7980 Augenärzte registriert, von denen 5375 niedergelassen waren. 1644 übten keine ärztliche Tätigkeit aus.

  • Am 31. Dezember 2004 waren etwa 6500 Augenärzte registriert.

  • 1998 erzielten die Augenärzte durchschnittlich 106.600 € Praxisüberschüsse vor Steuern, in den neuen Bundesländern 94.000 €.



Literatur |



  • Wilhelm Asher: Repetitorium der Augenheilkunde, im Anschluß an die neueren Lehrbücher dargestellt. 2. Auflage. Leipzig 1906, S. IX–XLII: Kurzer Abriß der Geschichte der Augenheilkunde.

  • Marc-Adrien Dollfus: Geschichte der Augenheilkunde. In: Illustrierte Geschichte der Medizin. Deutsche Bearbeitung von Richard Toellner u. a. Sonderauflage. Band III, Salzburg 1986, S. 1176–1215.

  • Frank Krogmann: Ophthalmologie. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1069–1075.


  • Julius Hirschberg: Geschichte der Augenheilkunde. I–X (= Handbuch der gesamten Augenheilkunde. Begründet von A. Graefe und Theodor Saemisch, fortgeführt von Carl Hess, 2. Aufl., Band 12–15). Leipzig 1899–1918; Neudruck (in drei Bänden) Hildesheim/ New York 1977.


  • Huldrych M. Koelbing: Renaissance der Augenheilkunde 1540–1630. Huber, Bern/ Stuttgart 1967.

  • John Lascaratos, Spyros Marketos: A historical outline of Greek ophthalmology from the Hellenistic period up to the establishment of the first universities. In: Documenta opthalmologica. Band 68, 1988, S. 157–169.

  • Wolfgang Leydhecker: Grundriß der Augenheilkunde. Begründet von Franz Schieck, fortgeführt von Ernst Engelking. 18. Auflage. Springer, Berlin/ Heidelberg/ New York 1975. (25. Auflage. Wolfgang Leydhecker, Franz Grehn: Augenheilkunde. ebenda 1993; 26. bis 29. Auflage: Franz Grehn, Wolfgang Leydhecker: ebenda 1995 bis 2006, ISBN 3-540-25699-7)

  • Wolfgang Münchow: Geschichte der Augenheilkunde. (= Der Augenarzt. hrsg. von Karl Velhagen. IX). 2. Auflage. Leipzig 1983.

  • Anthony Pane: Praktische Augenheilkunde. Urban & Fischer, München 2007, ISBN 978-3-437-41521-0.

  • Carl Hans Sasse: Geschichte der Augenheilkunde in kurzer Zusammenfassung. (= Bücherei des Augenarztes. 18). Stuttgart 1947.

  • Markus Vieten: Berufsplaner Arzt. 5. Auflage. Thieme, Stuttgart 2003, ISBN 3-13-116105-1.

  • Brigitte Lengersdorf, Detlef Rose: Augenheilkunde (Ophthalmologie). In: Margret Liehn, Brigitte Lengersdorf, Lutz Steinmüller, Rüdiger Döhler (Hrsg.): OP-Handbuch. Grundlagen, Instrumentarium, OP-Ablauf. 6., aktualisierte und erweiterte Auflage. Springer, Berlin/ Heidelberg/ New York 2016, ISBN 978-3-662-49280-2, S. 705–718.



Weblinks |



 Commons: Augenheilkunde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


 Wiktionary: Augenheilkunde – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


 Wiktionary: Augenarzt – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


 Wikibooks: Augenheilkunde – Lern- und Lehrmaterialien



  • augeninfo.de/bild_db – Bilddatenbank der Berufsverbandes der Augenärzte Deutschlands (BVA)


  • Weiterbildung zum FA für Augenheilkunde (PDF-Datei; 240 kB) Bayerische Landesärztekammer

  • Lernprogramm Augenheilkunde

  • Bundesverband Deutscher OphthalmoChirurgen e. V.

  • Mehrsprachiges Wörterbuch der Augenheilkunde mit Bilddatenbank

  • DOG - Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e. V.


  • www.eyefox.com – Datenbank der weltweiten Fortbildungen in der Augenheilkunde


  • Sk2 Leitlinie Visuelle Wahrnehmungsstörungen der AWMF, Stand 04-2017. PDF abgerufen am 26. Januar 2018



Anmerkungen |




  1. Gundolf Keil: „blutken – bloedekijn“. Anmerkungen zur Ätiologie der Hyposphagma-Genese im ‚Pommersfelder schlesischen Augenbüchlein‘ (1. Drittel des 15. Jahrhunderts). Mit einer Übersicht über die augenheilkundlichen Texte des deutschen Mittelalters. In: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Band 8/9, 2012/2013, S. 7–175, hier: S. 8 und 10.


  2. Martha Haussperger (Hrsg.): Die mesopotamische Medizin aus ärztlicher Sicht (= DWV-Schriften zur Medizingeschichte. Band 12). Baden-Baden 2012 (= Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Beiheft 1), S. 9 und 14.


  3. Jeanette C. Fincke: Augenleiden nach keilschriftlichen Quellen. Untersuchungen zur altorientalischen Medizin. Würzburg 2000 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 70).


  4. Frank Krogmann: Ophthalmologie. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. Walter de Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1069–1075, hier: S 1069.


  5. Frank Krogmann: Frauen in der Ophthalmologie. In: Andreas Mettenleiter (Hrsg.): Tempora mutantur et nos? Festschrift für Walter M. Brod zum 95. Geburtstag. Mit Beiträgen von Freunden, Weggefährten und Zeitgenossen. Akamedon, Pfaffenhofen 2007, ISBN 978-3-940072-01-6, S. 363–367, hier: S. 363.


  6. Frank Krogmann (2005), S. 1069.


  7. John Lascaratos, Spyros Marketos: Ophthalmological lore in the Corpus Hippocraticum. In: Documenta ophthalmologica. Band 68, 1988, S. 35–45.


  8. Frank Krogmann (2005), S. 1069.


  9. Gotthold Ephraim Lessing: Sämmtliche Werke in Einem Bande. Briefe, antiquarischen Inhalts, Göschen, 1841, S. 684. Digitalisiert 13. August 2014, Original von Österreichische Nationalbibliothek in Google Books.


  10. Harald Nielsen: Ancient ophthalmological agents. A pharmaco-historical study of the collyria and seals for collyria used during Roman antiquity, as well as of the most frequent components of the collyria. Odense 1974 (= Acta historica scientiae naturalis et medicae, 31)


  11. Ludwig Limmer: Augenheilkunde im Rom der frühen Kaiserzeit nach den Darstellungen des A. C. Celsus. Medizinische Dissertation Würzburg 1991.


  12. Frank Krogmann (2005), S. 1069.


  13. Gundolf Keil: „blutken – bloedekijn“. Anmerkungen zur Ätiologie der Hyposphagma-Genese im ‚Pommersfelder schlesischen Augenbüchlein‘ (1. Drittel des 15. Jahrhunderts). Mit einer Übersicht über die augenheilkundlichen Texte des deutschen Mittelalters. In: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Band 8/9, 2012/2013, S. 7–175, hier: S. 8.


  14. Curt Prüfer, Max Meyerhof: Die Augenheilkunde des Jûḥannā ben Māsawaih (777–857 nach Christus). In: Der Islam. Band 6, 1916, S. 348–356.


  15. Frank Krogmann (2005), S. 1069 f.


  16. Bernhard D. Haage, Wolfgang Wegner: Grapheus (Grassus), Benevenutus (Graffeo, Benevenuto). In: Enzyklopädie Medizingeschichte. 2005, S. 508.


  17. Albrecht Maria Berger: Die Ophthalmologie des Petrus Hispanus (Liber de oculo), Petrus von Lissabon, später Papst Johannes XXI., nach Münchner, Florentiner, Pariser, Römer lat. Codices zum ersten Male hrsg., übersetzt und erläutert. München 1899.


  18. Jean Peyresblanques: Jehan Yperman: Pére de l’ophtalmologie Belge (1260–1312). In: Historia ophthalmologica internationalis. 1, 1979–80, S. 163–180.


  19. Karl Baas: Zur Geschichte der Augenheilkunde im deutschen Mittelalter. Teil II. In: Albrecht von Graefe's Archiv für Ophthalmologie. 136, 1938, S. 457–470.


  20. Gundolf Keil: „blutken – bloedekijn“. Anmerkungen zur Ätiologie der Hyposphagma-Genese im ‚Pommersfelder schlesischen Augenbüchlein‘ (1. Drittel des 15. Jahrhunderts). Mit einer Übersicht über die augenheilkundlichen Texte des deutschen Mittelalters. In: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Band 8/9, 2012/2013, S. 7–175, hier: S. 8.


  21. Frühneuhochdeutsches Wörterbuch. Band II, 1994, Sp. 845.


  22. Gundolf Keil: ‚Pommersfeldener (schlesisches) Augenbüchlein‘. In: Verfasserlexikon. 2. Auflage. Band 7, Sp. 778–780.


  23. Karl Sudhoff: Entwurf zu Reklamezetteln des Meisters Pancratius Sommer aus Hirschberg. In: Sudhoffs Archiv. Band 4, 1911, S. 157.


  24. Gundolf Keil: „blutken – bloedekijn“. Anmerkungen zur Ätiologie der Hyposphagma-Genese im ‚Pommersfelder schlesischen Augenbüchlein‘ (1. Drittel des 15. Jahrhunderts). Mit einer Übersicht über die augenheilkundlichen Texte des deutschen Mittelalters. In: Fachprosaforschung – Grenzüberschreitungen. Band 8/9, 2012/2013, S. 7–175, hier: S. 9 ff., insbesondere S. 50 ff. und 123 ff.


  25. Ein neues hochnützliches Büchlein, von Erkantnüsse der Krankeyten der Augen sampt einer Figur oder Anothomia eines Auges […]. Straßburg 1538.


  26. Wolfgang Straub: The first german textbook of ophthalmology „Augendienst“ by G(eorge) Bartisch, 1583. In: Documenta Ophthalmologia. 68, 1988, S. 105–114.


  27. Richard Toellner: Georg Bartisch von Königsbrück, Augendienst. Nachdruck der ersten deutschsprachigen umfassenden Augenheilkunde aus dem Jahr 1583 mit Begleitheft Georg Bartisch (1535–1606). Bürger, Okulist, Schnitt- und Wundarzt zu Dresden und sein Werk „Ophthalmodouleia das ist Augendienst“. Edition »libri rari« Th. Schäfer, Hannover 1983, ISBN 3-88746-071-5.


  28. Doris Schwarzmann-Schafhauser: „Die wundertätigen Augenkuren des verrufenen Okulisten Michel Duchelard“. Zur gesundheitspolitischen Bedeutung fahrender Okulisten im reformierten bayerischern Medizinalwesen. In: Dominik Groß, Monika Reininger: Medizin in Geschichte, Philologie und Ethnologie: Festschrift für Gundolf Keil. Königshausen & Neumann, 2003, ISBN 3-8260-2176-2, S. 117–130.


  29. Johann Sebastian Bach starb möglicherweise an der Folge einer Staroperation. Georg Friedrich Händel überlebte zwar seine Operation, blieb aber bis zu seinem Lebensende blind.


  30. Axel W. Bauer: Therapeutik, Therapiemethoden. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/ New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 1388–1393; hier: S. 1390.


  31. Wolfgang Münchow: Geschichte der Augenheilkunde. 2. Auflage. Leipzig und Stuttgart 1984, S. 314 f.


  32. Barbara I. Tshisuaka: Guthrie, George James. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin/New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 518 f.


  33. Christoph Weißer: Anästhesie. In: Werner E. Gerabek, Bernhard D. Haage, Gundolf Keil, Wolfgang Wegner (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, Berlin 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 54 f., hier: S. 54.


  34. Barbara I. Tshisuaka: Hannover, Adolf. In: Werner E. Gerabek u. a. (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. 2005, S. 531 f.


  35. A. Hannover: Das Auge, Beiträge zur Anatomie, Physiologie und Pathologie dieses Organs. Leipzig 1852.


  36. Wolfgang Leydhecker: Fortschritte der modernen Augenheilkunde. In: Würzburger medizinhistorische Mitteilungen. Band 3, 1985, S. 185–210, hier: S. 189–191.


  37. R. D. Gerste: Augenleiden mit Tinnitus und kalten Extremitäten. In: Deutsches Ärzteblatt. 21. Februar 2014; S. A308–A309.


  38. K. Konieczka, H. J. Choi, S. Koch, F. Fankhauser, A. Schoetzau, D. M. Kim: Relationship between normal tension glaucoma and Flammer syndrome. In: EPMA Journal. 8, 2017, S. 111. doi:10.1007/s13167-017-0097-3.


  39. M. G. Todorova u. a.: Endothelin-1 Plasma Levels in Patients with both Retinitis Pigmentosa and Flammer Syndrome. In: Klin Monatsbl Augenheilkd. 232, 2015, S. 514–518.


  40. Bundesverband der AugenDiagnostikCenter (Memento des Originals vom 6. März 2015 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.badc.de Website


  41. Dokumentation der Weiterbildung gemäß (Muster-)Weiterbildungsordnung (MWBO) über die Facharztweiterbildung Augenheilkunde, Fassung vom 26. Juni 2010 und 18. Februar 2011. Bundesärztekammer






Gesundheitshinweis
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