Bundesstraße 1










































Vorlage:Infobox hochrangige Straße/Wartung/DE-B
Bundesstraße 1 in Deutschland

Bundesstraße 1
Karte

Verlauf der B 1

Basisdaten
Betreiber:

DeutschlandDeutschland Bundesrepublik Deutschland
Straßenbeginn:

Aachen
(50° 46′ N, 6° 2′ O50.7710196.025111)
Straßenende:

Küstriner Vorland
(52° 35′ N, 14° 38′ O52.57880314.628592)
Gesamtlänge:
778 km

Bundesland:




  • Nordrhein-Westfalen

  • Niedersachsen

  • Sachsen-Anhalt

  • Brandenburg

  • Berlin


Ausbauzustand:
unterschiedlich

Leipziger Platz Berlin - von oben.jpg
Bundesstraße 1 in Berlin (Leipziger Platz)




Die Bundesstraße 1 (Abkürzung: B 1) ist eine Bundesstraße in Deutschland und erstreckt sich von der niederländischen Grenze bei Aachen im Westen bis zur polnischen Grenze in Küstriner Vorland an der Oder im Osten.


Bekannteste Teilstrecken sind heute der Rheinufertunnel in Düsseldorf, der Ruhrschnellweg (A 40), mit 155.000 Fahrzeugen pro Tag eine der meistbefahrenen Strecken Deutschlands, die historische Glienicker Brücke als Grenzbrücke zur Zeit der deutschen Teilung und die Straßenführung in Berlin, die große Teile ost- und westdeutscher Geschichte repräsentiert.


Die Straße entwickelte sich aus einer alten Handelsstraße zur Zeitenwende über den Hellweg und die Via Regia zur 1392 Kilometer langen ehemaligen Reichsstraße 1, die von der deutsch-niederländischen Grenze vor Aachen über das Ruhrkohlerevier, Magdeburg, Berlin und Königsberg bis an die deutsch-litauische Grenze führte und damit die längste je existierende deutsche Straße war. Zu Zeiten der DDR hieß sie dort Fernverkehrsstraße 1 bzw. in der Kurzform F 1.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


    • 1.1 Reichsstraße 1


    • 1.2 Die Entwicklung nach 1945




  • 2 Kompakter Streckenverlauf


  • 3 Ausführlicher Streckenverlauf


    • 3.1 Nordrhein-Westfalen


      • 3.1.1 Aachen


      • 3.1.2 Aachen bis Neuss


      • 3.1.3 Düsseldorf


      • 3.1.4 Mülheim an der Ruhr


      • 3.1.5 Essen


      • 3.1.6 Bochum


      • 3.1.7 Dortmund


      • 3.1.8 Unna


      • 3.1.9 Werl


      • 3.1.10 Kreis Soest


      • 3.1.11 Kreise Paderborn und Lippe




    • 3.2 Niedersachsen


      • 3.2.1 Landkreis Hameln-Pyrmont


      • 3.2.2 Landkreis Hildesheim


      • 3.2.3 Landkreis Peine


      • 3.2.4 Braunschweig


      • 3.2.5 Landkreis Wolfenbüttel


      • 3.2.6 Landkreis Helmstedt


      • 3.2.7 Helmstedt




    • 3.3 Sachsen-Anhalt


      • 3.3.1 Landkreis Börde


      • 3.3.2 Magdeburg


      • 3.3.3 Landkreis Jerichower Land




    • 3.4 Brandenburg/Berlin


      • 3.4.1 Brandenburg an der Havel


      • 3.4.2 Landkreis Potsdam-Mittelmark


      • 3.4.3 Potsdam


      • 3.4.4 Berlin


      • 3.4.5 Landkreis Märkisch-Oderland


      • 3.4.6 Küstrin






  • 4 Bundesstraße 1a


  • 5 Bilder der B 1


  • 6 Siehe auch


  • 7 Filme


  • 8 Literatur


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise





Geschichte |


Die Bundesstraße 1 folgt in großen Teilen dem Verlauf einer uralten Handelsroute, die von der belgischen Nordseeküste beim früheren Hafen Brügge bis in die russische Stadt Nowgorod führte. Auf dieser Route wurde schon vor 2000 Jahren Handel getrieben. Der griechische Mathematiker, Geograf und Astronom Ptolemäus (100–175) erwähnt die Straße in seiner „Erdbeschreibung“ als eine alte Heer- und Handelsstraße.


Die in damaliger Zeit wichtigen Handelsgüter, wie Salz und Ackerbauprodukte bestimmten den Verlauf der Straße mit. So lagen nördlich des Haarstranges in der Soester Börde ebenso wie nordwestlich von Magdeburg die fruchtbarsten Ackerböden Deutschlands. Auch Salinen lagen an dieser Route wie beispielsweise in Unna/Bad Königsborn, Werl und Bad Sassendorf bei Soest. Der weitläufige Vertrieb der Produkte über diese Route verhalf den Anwohnern zu relativem Wohlstand. Davon zeugen Namen wie „Hellweg“, „Handelsweg“ oder „Salzhandelsweg“.


Um das Jahr 1000 n. Chr. entwickelte sich die Straße zur „Via Regia“, der ottonischen Königsstraße von Aachen nach Magdeburg, die im rheinisch-westfälischen Bereich auf den noch älteren „Hellweg“ zurückgeht. Somit hielt sich der Bau der späteren Reichsstraße 1 an alte Handelswege.



Reichsstraße 1 |


Die Reichsstraße 1 (R 1) im Netz der Reichsstraßen führte über 1392 Kilometer von Aachen über Jülich, Düsseldorf, Essen, Bochum, Dortmund, Unna, Werl, Soest, Paderborn, Hameln, Hildesheim, Braunschweig, Magdeburg, Potsdam, Berlin, Altlandsberg, Küstrin, Landsberg an der Warthe, Konitz, Dirschau, Elbing, Braunsberg, Königsberg, Insterburg und Gumbinnen bis nach Eydtkuhnen an der damaligen deutsch-litauischen Grenze. Sie war die längste je existierende deutsche Straße.


Das Reichsstraßennetz und somit auch die R 1 gründete sich auf die in den zwei Jahrhunderten zuvor geschaffenen Pflasterstraßen, genannt Chausseen. Deren lange Bauphase begründete sich darauf, dass sich die Trasse durch Gebiete damals verschiedener Planungshoheiten mit unterschiedlichen Interessenlagen zog. Bereits um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Straße am westlichen Ende zwischen Aachen und Jülich befestigt. Die Chaussee zwischen Unna und Hörde in der preußischen Grafschaft Mark wurde 1788 begonnen. Hier konnte sich Freiherr vom Stein durchsetzen, der den Straßenbau gegenüber anderen Verkehrsmitteln favorisierte. Durch Vertrag mit der Essener Fürstäbtissin konnte zwei Jahre später der Fortbau der Chaussee über das Stiftsterritorium begonnen werden, um die Verbindung der Kohlereviere zum preußischen Gebiet Kleves herzustellen.


Hingegen setzte Friedrich II. in Brandenburg zunächst auf den Ausbau des Kanalsystems. Daher folgte hier der Chausseebau erst nach den Napoleonischen Kriegen. Lediglich der Straßenabschnitt zwischen Berlin und Potsdam wurde bereits 1792 unter Friedrich Wilhelm II. von Preußen erbaut, eine weitere Strecke bis Brandenburg 1799 unter dessen Sohn Friedrich Wilhelm III. fertiggestellt. Erst im Jahr 1824 war der Straßenbau zwischen Berlin und Magdeburg vollendet. Seit 1828 führte die Straße bis Königsberg. Ab 1831 wurde der Bau in Richtung Insterburg fortgesetzt und 1835 bis zum östlichen Ende bei Gumbinnen vollendet.


Im Westen wurde der Straßenbau mit dem 1818 vollendeten Abschnitt zwischen Unna und Werl nach Osten fortgesetzt. Zu jener Zeit war die heutige Bundesstraße 7 über Hagen, Wuppertal und Düsseldorf eine bevorzugte Ost-West-Verbindung und wurde bereits 30 Jahre früher fertiggestellt. Sie lief als „Alternativroute“ zur Straße in Richtung Essen durch die Gebiete früher Industrialisierung im Herzogtum Berg.


Der zwischen 1926 und 1932 erbaute Ruhrschnellweg über Essen ersetzte die historische Streckenführung über Ratingen, Kettwig, Werden, Steele, Höntrop, Lütgendortmund und Asseln.


Am 17. Januar 1932 wurden zur Verbesserung der Orientierung im Deutschen Reich die wichtigsten Fernstraßen nummeriert. Seit 1934 kennzeichnet die noch heute für Bundesstraßen verwendete gelbe Nummerntafel mit schwarzer Schrift diese Straßen. Zu dieser Zeit begann auch der Bau der Reichsautobahnen, der zwischen 1936 und 1938 eine Neuordnung der Reichsstraßen und auch der Reichsstraße 1 erforderlich machte. Im Continental-Atlas von 1934 findet sich noch das Reichsstraßennetz in seiner Gründungsversion als Netz von Fernverkehrsstraßen. Dort ist die R 1 über Hannover eingezeichnet, die Strecke von Hameln über Hildesheim bis Braunschweig als Reichsstraße 78. Nachdem Anfang 1937 die Reichsautobahn 6 (heute A 2) zwischen Berlin, Magdeburg und Hannover fertiggestellt wurde, führte die R 1 nun im Abschnitt zwischen Hameln und Braunschweig nicht mehr über Hannover, sondern über Hildesheim. Der Abschnitt über Hannover wurde in die Reichsstraßen 217 und 65 aufgeteilt. Damit war der Verlauf der Reichsstraße 1 von 1945 und weitgehend auch der heutigen Bundesstraße 1 festgelegt.



Die Entwicklung nach 1945 |




Ost-West-Demarkationslinie auf der Reichsstraße 1 bei Helmstedt im Jahr 1945




Militärparade auf der Fernverkehrsstraße 1 in Ost-Berlin




Grenzöffnung der B 1 zwischen Helmstedt und Morsleben im November 1989


Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das System der Reichsstraßen-Nummerierung beibehalten. Nach Bildung der Bundesrepublik Deutschland (einschließlich West-Berlins) erhielten die westdeutschen Straßen allerdings ein „B“ für Bundesstraße vor ihrer Nummer, wogegen die DDR nach Aufhebung aller NS-Gesetze das „R“ durch das alte „F“ für Fernverkehrsstraße ersetzte. Aus der R 1 von Aachen bis Ostpreußen wurde so im Westen die B 1 von Aachen bis Helmstedt und in der DDR die F 1 von Morsleben bis zur Grenze Potsdam/West-Berlin und anschließend vom Potsdamer Platz in Ost-Berlin bis Kietz. Das alte Nummernsystem wurde aber auch in der DDR beibehalten, sodass nach der politischen Wende aus den F-Straßen einfach B-Straßen werden konnten.


Vom Jahr 1945 bis zur deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 wurde die ehemalige Reichsstraße 1 im Abschnitt zwischen Helmstedt und Morsleben durch den innerdeutschen Grenzverlauf geteilt. Mit der Abriegelung der innerdeutschen Grenze durch die DDR im Jahr 1952 wurde die Straße auf beiden Seiten zu einer Sackgasse. Auf westdeutscher Seite wurde etwas nördlich die etwa zwei Kilometer lange und heute nicht mehr so benannte Bundesstraße 1a gebaut, um die Bundesautobahn 2 sowie die westlichen Abfertigungsanlagen des Autobahngrenzübergangs Helmstedt an das Bundesstraßennetz anzuschließen. Der Abschnitt zwischen Helmstedt und Morsleben wurde am 18. November 1989 zunächst provisorisch wieder geöffnet.


Zwischen 1961 und 1989 war die Straße auch in Berlin durch die Mauer sowohl an der Glienicker Brücke als auch zwischen dem Potsdamer Platz und dem Leipziger Platz unterbrochen. An der Glienicker Brücke wurde die Grenze am 10. November 1989 und am Potsdamer Platz am 12. November 1989 wieder geöffnet.


In Ost-Berlin war die F 1 das wichtigste „Einfallstor“ vom Osten her in die Stadt und auch innerstädtisch eine der bedeutendsten Straßen (Karl-Marx-Allee). Sie wurde als „Propagandameile“ genutzt, auf der jeweils zum 1. Mai und zum Tag der Republik am 7. Oktober Demonstrationen und Militärparaden stattfanden.


Von 1954 bis 1963 wurde der Ruhrschnellweg zur vierstreifigen Schnellstraße und zur A 430 ausgebaut (heute: A 40). Die Streckenführung zwischen Aachen und Neuss wurde auf die Bundesautobahnen A 544, A 44, A 46 und A 57 verlegt.


Die wichtige Funktion des Ost-West-Verkehrs im Bereich der B 1 nimmt jedoch heutzutage die A 2 ein, die vom Ruhrgebiet über Hannover nach Berlin führt.


In den ehemaligen deutschen Ostgebieten in Polen, Russland und Litauen sind die Reststücke der alten R 1, wie das übrige alte deutsche Straßennetz, bis heute in Nutzung. Da sich die Straßen noch überwiegend im Urzustand befinden, sind die Eigenheiten des deutschen Straßenbaus vor dem 20. Jahrhundert – wie die gewölbte Pflasterfläche und später begrünte Seitenbefestigungen (die sogenannten Bankette) – bis heute zu erkennen.



Kompakter Streckenverlauf |


In der Infobox rechts oben findet sich ein verkehrsfunktioneller Streckenverlauf mit den Anbindungen an Autobahnen und andere Bundesstraßen, sowie den straßeneigenen Bauwerken, wie Brücken und Tunnel. Darüber hinaus folgt im nächsten Abschnitt ein detaillierter, regionaler Verlauf mit Nennung der örtlichen Straßennamen, Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten, die von der Straße aus einsehbar sind. Dieser Abschnitt dagegen beinhaltet lediglich einen knapp gehaltenen, überregionalen Streckenverlauf zur groben Orientierung:


Die Bundesstraße 1 beginnt heute als Fortsetzung der niederländischen N 278 im Aachener Ortsteil Vaalserquartier an der deutsch-niederländischen Grenze. Der Streckenabschnitt zwischen Aachen und Neuss verläuft über die A 544, die A 44 sowie die A 46 und A 57. Sie überquert zwischen Neuss und Düsseldorf den Rhein, durchläuft den Rheinufertunnel, vereinigt sich dann kurzzeitig mit der B 7 und B 8, um dann die Stadt als A 52 nordostwärts zu verlassen. Die B 1 verlässt diese wieder beim Kreuz Breitscheid, überquert die Ruhr in Mülheim an der Ruhr und bildet ab Mülheim-Heißen als A 40 den sogenannten „Ruhrschnellweg“, mit 155.000 Fahrzeugen pro Tag eine der meistbefahrenen Straßen Deutschlands. An der Anschlussstelle ´Dortmund Hombruch` endet die A 40, der „Ruhrschnellweg“ durchquert nun wieder als B 1 Dortmund über Rheinlanddamm und Westfalendamm.


Von Holzwickede verläuft die B 1 über Land- und Stadtstraßen durch Unna, Werl, Paderborn, Hameln mit Weserquerung, Hildesheim und Braunschweig. Weiter geht es über Helmstedt, Magdeburg mit Elbquerung, Brandenburg an der Havel nach Potsdam. Dort verläuft sie über die historische Glienicker Brücke nach Berlin, wo sie von Steglitz bis Schöneberg zur A 103 ausgebaut wurde. Im Berliner Zentrum führt die B 1 über Potsdamer Platz, Leipziger Platz und Alexanderplatz, ab dem die Streckenführung bis Müncheberg identisch mit der Bundesstraße 5 ist. Dort zweigt die B 1 ab und endet als Oderquerung am Grenzübergang zu Polen bei Küstrin. Auf polnischer Seite findet sie als DK 22 ihre Fortsetzung.



Ausführlicher Streckenverlauf |


Die Bundesstraße 1 ist von alters her eine der wichtigsten Verbindungsstraßen. Sie übernimmt in den meisten Orten und Städten, die sie durchquert, eine zentrale Hauptstraßenfunktion. Daher ist sie im Zuge der Entlastung von Innenstädten vielerorts von einer Verlegung auf eine Umgehungsroute betroffen.


Daraus ergibt sich, dass sie – innerstädtisch oder auf freiem Land – an wichtigen Punkten vorbeigeführt wird, die heute sehenswert sind oder wichtige Funktionen haben. Im Folgenden ist eine von der Straße einsehbare Auswahl aufgeführt. Auch die angenommenen Straßennamen der B 1 sind oft wohlklingend und bedeutsam.



Nordrhein-Westfalen |


Beginnend an der niederländischen Grenze verläuft die B 1 quer durch das gesamte Bundesland Nordrhein-Westfalen bis nach Niedersachsen. Die Straße ist hier auch in den Bereichen, in denen sie nicht über Autobahnen geführt wird, von einem in großen Teilen autobahnähnlichen Charakter geprägt und fast durchgängig mindestens vierstreifig ausgelegt.



Aachen |




Beginn der B 1 an der deutsch-niederländischen Grenze bei Aachen


Die B 1 beginnt an der Stadtgrenze Aachens nach Vaals und der Staatsgrenze zu den Niederlanden, anschließend an den niederländischen Provincialen Weg 278. Von dort aus geht es über die Vaalser Straße in Richtung Innenstadt, das Universitätsklinikum Aachen befindet sich dabei in Sichtweite links. Die Innenstadt von Aachen wird von der B 1 nördlich (B 1a) und südlich (B 1) auf dem Alleenring umfahren. An der B 1 befinden sich das Marschiertor, der Aachener Hauptbahnhof und der Burtscheider Viadukt. An der B 1a befinden sich das Audimax der RWTH Aachen, das Ponttor, der Lousberg und das Kongresszentrum Eurogress. Am Blücherplatz zweigt die B 1 vom ursprünglichen Verlauf ab in Richtung Europaplatz, an dem die A 544 beginnt.


  • Straßennamen:

    • B 1: Vaalser Straße, An der Schanz, Boxgraben, Lagerhausstraße, Römerstraße, Kurbrunnenstraße, Wilhelmstraße, Heinrichsallee, Hansemannplatz, Jülicher Straße, Blücherplatz, Europaplatz (Beginn der A 544)

    • B 1a: An der Schanz, Junkerstraße, Turmstraße, Pontwall, Saarstraße, Ludwigsallee, Monheimsallee, Hansemannplatz




Aachen bis Neuss |




Unterbrechung der B 1 am Tagebau Garzweiler 2


Der Streckenabschnitt zwischen Aachen und Neuss wurde durch die Autobahnen A 544, A 44, A 46 sowie die A 57 ersetzt. Dabei musste die A 44 im Bereich zwischen Kreuz Jackerath und Kreuz Holz dem Braunkohletagebau Garzweiler 2 weichen und wurde abgerissen. Am 1. Juli 2018 wurde die wiederaufgebaute Strecke in nördlicher Richtung freigegeben[1]; in südlicher Richtung am 29. August 2018.[2]


Dennoch ist der alte Straßenverlauf der B 1 gut erkennbar, wenn der Straßenbenutzer in Aachen am Blücherplatz die Jülicher Straße weiterverfolgt anstatt in Richtung Autobahn zu fahren. Diese folgt geradeaus dem Verlauf der B 1, durch Haaren, Würselen-Broichweiden, die Alsdorfer Stadtteile Mariadorf und Hoengen sowie durch Aldenhoven-Schleiden vorbei an Aldenhoven, erreicht als Aachener Landstraße Jülich, heißt dort Große Rurstraße und führt weiter als Neusser Straße durch Mersch und Titz vorbei an Jackerath, wo sie anschließend auf den Tagebau Garzweiler 2 trifft und dort an einem Aussichtspunkt endet.


Jenseits des Tagebaus führt die Strecke als Jülicher Straße und Düsseldorfer Straße durch Grevenbroich. Weitergehend verläuft ein Stück der A 46 auf dem ehemaligen Streckenverlauf der B 1 und ist seit Mitte der 2000er an der Anschlussstelle Neuss-West zum Autobahnkreuz ausgebaut (zuvor ging die A 46 an der Anschlussstelle Neuss-Holzheim (15) in eine Kraftfahrstraße über, welche mit einer Ampelanlage an der Anschlussstelle Neuss-West der A 57 endete). Von der heutigen Verkehrsführung über die A 57 zweigt hier der ehemalige Verlauf der B 1 ab, welcher früher über die heutige Jülicher Landstraße durch die Innenstadt von Neuss zur Josef-Kardinal-Frings-Brücke führte.



Düsseldorf |




Die Einfahrt der B 1 in die Innenstadt „durch“ das Stadttor




Die B 1 in Düsseldorf als Rheinuferstraße bei Nacht, das Vodafone-Hochhaus mit Weihnachtsbeleuchtung




In Düsseldorf-Derendorf haben die B 1, B 7 und B 8 auf rund 2 km eine gemeinsam verlaufende Strecke





ARAG-Europazentrale von der B 1 gesehen


Der Straßenverlauf der Bundesstraße 1 ist in Düsseldorf komplett mindestens vierstreifig und hat teilweise autobahnähnlichen Charakter. Als sogenanntes „Jahrhundertprojekt“ wurde die B 1 als Rheinuferstraße seit Mitte der 1980er Jahre baulich stark verändert. Sie und ihre Skyline sind ein identifikationsgebendes Postkarten- und Vorzeigeobjekt geworden, das der weltbekannten Königsallee fast den Rang abgelaufen hat.


Historisch gesehen wurde Düsseldorf am Verlauf der heutigen Bundesstraße 1 gegründet. So führt auch heute noch die älteste Straße der Stadt auf der – seit Gründungszeiten niemals veränderten – Trasse über das Gelände des ehemaligen Düsseldorfer Schlosses, von dem heute nur noch der Schlossturm steht.


Die B 1 verlässt noch auf Neusser Stadtgebiet an der Anschlussstelle Neuss-Hafen die A 57, wendet sich nach rechts auf die Josef-Kardinal-Frings-Brücke, im örtlichen Sprachgebrauch auch „Südbrücke“ genannt, und überquert den Rhein. Sie lässt dabei die Hammer Eisenbahnbrücke links flussabwärts liegen und führt so in die Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens Düsseldorf mit ihrem Stadtteil Hamm. Sie folgt zunächst auf etwa einem Kilometer dem Südring und dann links der Völklinger Straße, die ihren namensgleichen Bahnhof der S-Bahn-Linien S8, S11 und S28 im Tunnel Gladbacher Straße unterquert, womit sie sich nun im Ortsteil Unterbilk befindet.


Aus diesem Tunnel kommend nähert sich die Straße dem Rheinufer und passiert die rechte Flanke des Düsseldorfer Medienhafens mit den als „tanzende Bürotürme“ bezeichneten Hochhäusern des Architekten Frank Gehry. Die Einfahrt der B 1 in den Innenstadtbereich markiert ein Hochhaus in Form eines Tores – das Düsseldorfer Stadttor. Darunter beginnt der zwei Kilometer lange Rheinufertunnel, der hier gleichzeitig als Besonderheit das Fundament des Stadttores bildet. Da nun 55.000 Fahrzeuge pro Tag unterirdisch verkehren, konnte der oberirdische Teil der Straße stark verkehrsberuhigt werden. Hier auf der sogenannten „Rheinuferpromenade“ wird die Straße zunächst links von dem 240 Meter hohen Rheinturm sowie dem NRW-Landtag flankiert, bevor sie die Rampe der Rheinkniebrücke unterquert.


Im Ortsteil Carlstadt heißt die Straße nun Mannesmannufer. Dieser Name geht wegen der seinerzeitigen feindlichen Übernahme nicht mehr mit dem zum „Vodafone-Hochhaus“ mutierten „Mannesmannhochhaus“ einher, das sich zur Rechten erhebt und anschließend vom Mannesmann-Haus gefolgt wird. Der Straßenname wechselt weiter zum Rathausufer. Hinter der historischen Pegeluhr auf der linken Seite folgen gegenüber das Rathaus sowie der Burgplatz. Inzwischen befindet sich die Straße im Ortsteil Düsseldorf-Altstadt mit vielen historischen Gebäuden und passiert „die längste Theke der Welt“. Zum Straßennamen Schloßufer gesellt sich rechts der Schlossturm sowie die Basilika St. Lambertus, das mit nahezu 1000 Jahren älteste Bauwerk Düsseldorfs. Kurz vor der Oberkasseler Brücke, deren sogenannte Hofgarten-Rampe nun unterquert wird, endet der Rheinufertunnel. Unter dem Namen Joseph-Beuys-Ufer passiert die Bundesstraße 1 sodann am Ehrenhof ein bedeutendes Kulturzentrum der Landeshauptstadt, das baulich besonders durch die Tonhalle und den Kunstpalast in Erscheinung tritt.


Im Ortsteil Pempelfort stellt die B 1 nach dem Joseph-Beuys-Ufer als Cecilienallee eine ruhige, vom Rheinpark Golzheim gesäumte Parallele zum Rheinufer dar und geht kurz hinter den imposanten Palästen der Bezirksregierung Düsseldorf und des Oberlandesgerichts Düsseldorf in Höhe der Klever Straße in den Stadtteil Golzheim über. Vom Rhein entfernt sie sich als Homberger Straße und als Kennedydamm. Am Lastring biegt sie rechts in den Stadtteil Derendorf ab, trifft sich so mit der von der Theodor-Heuss-Brücke kommenden B 7 sowie der B 8 und nimmt mit Ihnen zusammen die Namen Johannstraße, Heinrich-Erhardt-Straße und Grashofstraße an. Dabei überquert sie als Heinrich-Erhardt-Brücke am Bahnhof Derendorf die Bahnstrecke Köln–Duisburg der Deutschen Bahn zwischen Hauptbahnhof und dem Fernbahnhof Flughafen, als auch die S-Bahn-Linien S1, S6 und S11. Die B 1 entledigt sich im Stadtteil Mörsenbroich am sogenannten „Mörsenbroicher Ei“ der Gesellschaft der beiden Bundesstraßen durch Abbiegen nach links auf den Nördlichen Zubringer. Rechts von der Kurve steht mit dem ARAG-Tower das höchste Hochhaus Düsseldorfs.


Nordostwärts verlässt die Straße nun die Stadt über die A 52. Sie lässt den Düsseldorf Airport links liegen und passiert nun im Kreis Mettmann die Stadt Ratingen und das ungewöhnlich mühlenförmige Kreuz Breitscheid. An dessen Anschlussstelle Breitscheid verlässt sie die Autobahn und überschreitet als Kölner Straße die Grenze zu Mülheim an der Ruhr. Hier befand sich von 1967 bis 1992 der Zugang zu einem Miniaturenpark namens Minidomm, in dem die bekanntesten Bauwerke der Welt im Maßstab 1:25 nachgestellt waren.[3]



Mülheim an der Ruhr |




B 1 (Kölner Straße) mit Kloster Saarn




Der Verlauf der B 1 in Mülheim an der Ruhr




Die alte Stadtgärtnerei in Mülheim an der Ruhr an der unteren Saarlandstraße (B 1)




Blick vom Leinpfad auf die Mendener Brücke (Ruhr-Brücke der B 1)




Im Stadtpark Witthausbusch




Sandsteinbrücke über den Rumbach


Die B 1 verläuft in Mülheim erst ländlich. Sie führt zunächst durch Grünland, um dann in eine echte Sehenswürdigkeit überzugehen: Europas größte und eindrucksvollste Straße zu Caravanen. Mehr als 25 Händler offerieren rechts und links der B 1 Wohnmobile, Mobilheime, Gartenhäuser, Caravane und Artverwandtes zur Freizeitgestaltung.


An den Hängen herunter zum Ruhrtal mehren sich die Autohändler, auch zu diesem Thema gibt es einige Besonderheiten: Unter anderem Händler, die sich in Saarn (ein wenig linksab) auf Oldtimer-Fahrzeuge spezialisiert haben.


Bevor die Bundesstraße das Ruhrtal erreicht, ist das unmittelbar rechts neben der Straße liegende Kloster Saarn zu sehen, ein ehemaliges Zisterzienserinnenkloster, dessen Gründung im Jahr 1200 erfolgte. Die Besichtigung lohnt sich.


Vor der Ruhrbrücke ist ein empfehlenswerter Abstecher nach Süden Richtung Kettwig. In Mülheim-Mintard wird die bekannte Ruhrtalbrücke Mülheim der A 52 unterquert, Deutschlands erste Autobahnbrücke, die im Grundriss im Bogen errichtet wurde (ein Punkt, der manchen Menschen ein besonderes Problem beschert: Sie können ohne Probleme über eine gerade Brücke fahren, aber sobald sie in einer Kurve unter eine Brücke schauen können, bekommen sie Beklemmungen).


Rechts der Ruhr, direkt nach der Brücke kreuzt die B 1 eine weitere Verbindung zwischen Kettwig und der Mülheimer Innenstadt. Rechts liegt die alte Stadtgärtnerei, in der sich heute eine Uhrenwerkstatt und ein Weindepot befindet. Es folgt eine langgeschwungene Serpentine an Mülheims begehrtestem Wohnviertel und dem Stadtpark Witthausbusch südlich der Stadtmitte vorbei auf eine Anhöhe, dort über eine Kreuzung mit einer rechts nach Süden zum Flughafen Essen-Mülheim und weiter nach Essen-Werden führenden Straße. Am Flughafen, waren über die 1970er und 1980er Jahre hinweg Deutschlands einzige Luftschiffe beheimatet. Einer der größten Verkehrsübungsplätze der Republik findet sich dort, nahe der Abfahrt zur A 52.


Die B 1 führt noch einmal durch ein Waldgebiet bergab, quert den Rumbach, einen kleinen Nebenfluss der Ruhr, über eine alte Brücke aus Ruhrsandstein und windet sich dann wieder über Serpentinen bergauf, bis sie sich in Mülheim Heißen mit der A 40, dem berüchtigten „Ruhrschleichweg“ verbindet. Kurz vor der Stadtgrenze zu Essen kann sich der Straßenbenutzer den Schildern entlang zum „RheinRuhrZentrum“ orientieren, Deutschlands erstem vollüberdachten Einkaufszentrum auf grüner Wiese, einem ehemaligen Zechengelände. Dieses Einkaufszentrum ist dann auch unmittelbar vor der Essener Stadtgrenze rechter Hand zu sehen (östliche Ruhrhöhe an der Auffahrt auf den Ruhrschnellweg A 40).


  • Straßennamen: Kölner Straße, Untere Saarlandstraße, Obere Saarlandstraße, Essener Straße, Ruhrschnellweg.


Essen |




Ruhrschnellweg





Essener Hauptbahnhof an der Freiheit


Der Straßenverlauf der B 1/A 40 in Essen ist heutzutage im westlichen Teil eine tiefe Autobahnschlucht mit einigen Abfahrten. Hinter dem „RheinRuhrZentrum“ findet sich als nächste Abfahrt Essen-Frohnhausen, ehemals Wickenburg. Die nächste Abfahrt Holsterhausen liegt unmittelbar an der Widia-Fabrik von Kennametal, zweitgrößter Werkzeughersteller der Welt. Widia gehörte zuvor über mehr als sechs Jahrzehnte zum Krupp-Konzern. In ihr (und in einer anderen kleinen Essener Konkurrenz-Firma, in Huttrop nahe der B 1) wurde 1926 das Hartmetall entwickelt, ein unverzichtbarer Werkstoff für den modernen Maschinenbau. Rechter Hand gelangt der Straßenbenutzer auf derselben Abfahrt zu den Universitätskliniken und weiter zur berühmten Margarethenhöhe, ursprünglich einer Wohnsiedlung für die Mitarbeiter der Firma Krupp.


Vor der nächsten Abfahrt Essen-Zentrum, ehemals Sachsenstraße – linker Hand neben der Tiefstraße – befindet sich das Essener Technologiezentrum, eines der allerersten in Deutschland. In der Sachsenstraße ist der Sitz des weit über die Grenzen des Ruhrgebietes hinaus bekannten WAZ-Konzerns, eines der mächtigsten Print-Imperien Deutschlands.


Die Ausfahrt führt geradeaus zur Innenstadt bzw. scharf rechts ab nach Holsterhausen oder rechts ab zum Saalbau und zum Aalto-Theater – dem Essener Opernhaus – sowie zu den südlichen Wohnvierteln nach Rüttenscheid und Bredeney.


Weiter geradeaus folgt (über dem Tunnel der B 1) die alte Kruppstraße: An der nächsten Kreuzung rechter Hand hatte die Deutsche-Bahn-AG-Direktion Essen ihren Sitz, schräg gegenüber die Technologie-Sparte des ThyssenKrupp-Konzerns. Weiter östlich wird auf der Kruppstraße der Blick frei auf das links liegende Hochhaus der ehemaligen Postbank Essen neben dem Südausgang des Hauptbahnhofes auf der Freiheit, sowie rechts auf die Hochhäuser der RWE AG. Wenn der Straßenbenutzer touristisches und technikgeschichtliches Interesse mitbringt, lohnt es, die Querung von Essen in der Tiefstraße der B 1 in der Innenstadt zu unterbrechen und nicht den Tunnel des Ruhrschnellweges zu nutzen.


Der Ruhrschnellweg-Tunnel unterquert die komplette südliche Essener Innenstadt. An der östlichen Tunnelausfahrt unmittelbar nördlich liegt der Hauptbahnhof, direkt über der Tunnelausfahrt findet sich eine Großplastik zur Bergbau-Vergangenheit von Essen, die „Steile Lagerung“. Direkt südlich der Tunnelausfahrt die Hauptverwaltungen der Evonik Industries AG (ehemals RAG Aktiengesellschaft, davor Ruhrkohle AG) auf dem Gelände der früheren Stern-Brauerei an der Rellinghauser Straße.


An der Ausfahrt am Tunnelausgang geht es zur Innenstadt und zu den besseren, innenstadtnahen südlichen Wohnvierteln nach Huttrop, Bergerhausen, Bredeney und Rüttenscheid.


Die Abfahrt nach Huttrop und Steele führt unmittelbar an den alten Wasserturm rechts oberhalb der B 1 an der Steeler Straße. Ab der Steeler Straße begleiten einen auf dem Mittelstreifen der Autobahn die Spurbusse, die auf der früheren Trasse der Straßenbahn nach Kray fahren. Der Straßenbahnverkehr wurde Anfang der 1990er Jahre auf spurgeführte Omnibusse umgestellt. Die Busfahrer brauchen in der Betontrogspur wie bei der Straßenbahn lediglich zu bremsen und zu beschleunigen; die Spurführung des Busses übernehmen Schutzplanken und die vorderen Lenkrollen.


Die nächste Einmündung ist das Autobahndreieck Essen-Ost, an der die Autobahn A 52 von Düsseldorf einmündet. Hier werden oft in beiden Richtungen Staus ausgelöst. Zuvor zweistreifig, ist ab hier der Verlauf der B 1 dreistreifig pro Richtung bis zur Stadtgrenze Essen. Die Abfahrt unmittelbar hinter der Einmündung der A 52 ist die Frillendorfer Straße, die zu Industriegebieten und zur früheren Bundeswehr-Kaserne führt. Nach einer langen, abwärts geneigten Rechtskurve (Radarkästen in der „Buderus-Kurve“) ist die vorletzte Abfahrt der B 1 auf Essener Gebiet Essen-Kray/Steele. Hier fahren auch die Spurbusse wieder die Rampe hinauf, und die Busfahrer müssen wegen des Endes der Spurführung an der oberen Rampenkante wieder selbst lenken. Letzte Ausfahrt auf Essener Stadtgebiet ist die Ausfahrt Gelsenkirchen Süd, früher Gelsenkirchen. Die ehemals angedachte Benennung Essen-Leithe wurde nicht realisiert, da dies der für Gelsenkirchen (neben BO-Wattenscheid West) nächste A 40/B 1-Anschluss ist.


Der Essener Abschnitt der B 1 gehört zu den am stärksten belasteten Straßen Deutschlands. Hier entzündeten sich aufgrund des Verkehrslärms bereits in den frühen 1960er Jahren Diskussionen über die Wertigkeiten des Verkehrs und der Anwohnerrechte. An den schlimmsten Lärm-Passagen am heutigen Autobahndreieck Essen-Ost und der Anschlussstelle Frillendorf sind Ende der 1960er Jahre mit die ersten Lärmschutzwände in Deutschland errichtet wurden. Mittlerweile findet sich dort die zweite Generation von Lärmschutzwänden, jedoch ist aufgrund der vielen Durchbrechungen der Wände an Auf- und Abfahrten sowie des stetig gestiegenen Verkehrsaufkommens der Schallpegel weiterhin sehr hoch.


  • Straßennamen: Ruhrschnellweg – A 40 (Autobahn-Tiefstraße), früher: Kruppstraße.


Bochum |





Jahrhunderthalle




Das Ruhrstadion in Bochum




Das Opelwerk in Bochum


Der Eintritt der B 1 nach Bochum (Stadtbezirk Wattenscheid) ist zugleich der Wechsel der Regierungsbezirke: Aus Düsseldorfer und rheinländischer Fürsorge geht man hinüber zu Arnsberger und westfälischer Fürsorge. In der Rechtskurve auf der Kuppe hinter Frillendorf liegt die Abfahrt zur B 227 nach Gelsenkirchen, die in einer Schleife nur nach Norden führt; es gibt hier keine Möglichkeit, „rechtsab“ südlich nach Wattenscheid-Höntrop zu gelangen. Dies ist erst an der nächsten Abfahrt Wattenscheid-West möglich, an der es links zur Mitte von Wattenscheid geht. Rechts führt die Abfahrt erst in ein Industriegebiet, in dem sich die Hauptniederlassung des größten Werkshändlers für Daimler-Fahrzeuge in Deutschland befindet, die Fahrzeug-Werke LUEG AG. Der Weg rechtsab führt weiter dann auf die Anhöhe von Höntrop, auf der die alte Hellweg-Verbindung von Essen-Steele nach Bochum zieht.


Nächste Abfahrt ist der Bahnhof von Wattenscheid. Hinter dieser Abfahrt steht einer der ersten (und auch höchsten) Werbemaste der Hamburger-Kette McDonald’s in Deutschland. Direkt dahinter steht als Blickfang auf stählernen Stützen ein amerikanischer North American F-86 Düsenjäger, der den Vorplatz des Hauptsitzes der Autozubehör-Firma D&W schmückt.


Vor der nächsten Anschlussstelle, dem Autobahndreieck Bochum-West liegen rechts die riesigen Werksareale der Thyssen-Krupp-Stahl AG, die hier am Standort Bochum insbesondere auf die Zulieferung mit Karosserieblechen und Coils für die Automobilindustrie eingerichtet ist. Neben Duisburg sind hier die letzten echten Montan-Arbeitsplätze entlang des Ruhrschnellwegs bzw. der B 1 zu verzeichnen.


Im Autobahndreieck Bochum-West, einem Spaghetti-Knoten existiert eine Verbindung zur südlichen Bochumer Stadtumfahrung, der Bundesautobahn 448. Ferner kann man dort die Autobahn verlassen und gelangt zur Jahrhunderthalle und nach Stahlhausen herein, wo an der Alleestraße nicht nur die früheren Krupp-Betriebe, sondern auch die VSG ihre Betriebe unterhält. Stahlhausen ist auch Einfallstor für die östliche und südliche Innenstadt und die bekannte Kneipenmeile des sogenannten „Bermuda3ecks“.


Vor dem Bau des Autobahndreieckes Bochum-West musste man an dieser Stelle an der früheren Ausfahrt Stahlhausen die Autobahn verlassen und erreichte nach wenigen Metern durch Stahlhausen über eine Tiefstraße den südlichen Bochumer Stadtring.[4]


Der Verlauf der B 1 macht eine langgezogene Linkskurve, in der bis in die 1970er Jahre ein stechender Geruch aufgrund der nahen Kokerei und einer direkt über die B 1 führenden Koks-Loren-Seilbahn markant war. Der Straßenverlauf senkt sich in einer Rechtskurve in eine Tiefstraße, vor der man an der nächsten Abfahrt zur B 226 nach Herne-Wanne und zur Bochumer Innenstadt gelangt, die von der B 1 in einem Drittelbogen nördlich umfahren wird. Nächste Abfahrt hinter der Tiefstraße ist dann die L 551 (Herner Straße, früher: B 51), die durch den Bochumer Norden des Stadtteils Riemke eine Kurzverbindung zur A 43 nach Herne, Recklinghausen und Münster anbietet.


Die nächste Abfahrt Stadion führt zur Arena des Fußballvereins VfL Bochum. Früher hießen Stadion und Ausfahrt Ruhrstadion, das Stadion wurde 2006 in rewirpowerSTADION umbenannt, der Name der Ausfahrt wurde 2007 geändert. Die Ausfährt führt ebenfalls zur Musical-Halle des „Starlight Express“, eines der erfolgreichsten und am längsten gespielten Musicals aller Zeiten, sowie zum Bochumer Stadtpark mit seiner schönen Parkanlage und einer Gastronomie, Spielort des Klavierfestivals Ruhr, sowie zum Zeiss Planetarium Bochum und zum Bergbaumuseum Bochum.


An der nächsten Abfahrt Castroper Straße mündet wiederum von Süden und von den Opel-Werken kommend der Bochumer Stadtring auf die B 1. Nördlich gelangt man nach Harpen und Kornharpen. Hinter dem unmittelbar darauf folgenden Autobahnkreuz mit der A 43 folgt die Abfahrt zum Ruhr-Park-Einkaufszentrum, eins der größten Einkaufszentren Deutschlands, gebaut auf nicht mehr benötigtem Bergbau-Areal, Flächen, von denen es auf der Schiene der B 1 und umliegend viele Quadratkilometer neugenutzter Flächen im Wege des großen Strukturwandels des Ruhrgebiets gibt.


Nach einer langen Senke nähert man sich wieder ansteigend der Dortmunder Stadtgrenze, die einen vierfachen, unbemerkten Grenzwechsel bietet: Man verlässt Bochum, fährt kurz über Lütgendortmunder Terrain, um nochmals in der Rechtskurve hinter der B 235 (Provinzialstraße) in Höhe der Rastanlage Beverbach kurzzeitig über Bochumer Gebiet zu fahren, bevor man sich dann endgültig im Verlauf der B 1 auf mehr als 25 Kilometern auf Dortmunder Stadtgebiet befindet. Die Abfahrt Dortmund-Lütgendortmund führt auch zu den Bochumer Stadtteilen Langendreer und Werne.


  • Straßennamen: Ruhrschnellweg – A 40.


Dortmund |




Der Verlauf der B 1 in Dortmund




Die neue Schnettkerbrücke




Westfalendamm mit Stadtbahn Dortmund




Dortmund Blickrichtung B 1 mit Hochhäusern und Florianturm




Die Dortmunder Westfalenhalle




Aktion Still-Leben Ruhrschnellweg am 18. Juli 2010 in Dortmund


Im äußersten Westen des Stadtgebiets beginnt der Verlauf der B 1 durch Dortmund an der Abfahrt Dortmund-Lütgendortmund zur B 235 (Provinzialstraße). Nahe dieser Abfahrt liegt südlich das Areal der stillgelegten „Brauerei Brinkhoff“, die noch bis Juli 2002 unter ihrem historischen Namen „Ritter-Brauerei“ firmierte. Gegenüber der Brauerei, direkt von der B 1 aus einsehbar, befindet sich das Werksgelände der früheren Werkzeugmaschinen­fabrik Tönshoff, hinter der nochmal auf wenigen Metern Bochumer Stadtgebiet durchquert wird. Die nächste Abfahrt Dortmund-Kley führt zu einem großen Gewerbegebiet, dem Indupark mit großflächigem Einzelhandel.


Es folgt das Autobahnkreuz Dortmund-West, das die B 1/A 40 mit der A 45, der „Sauerlandlinie“, verbindet. Von hier an wurde die B 1 bis Oktober 2009 großzügig auf sechs Spuren erweitert. Auf diesem Teilstück befindet sich die Abfahrt Dortmund-Dorstfeld/Universität, an der sich am westlichen Hangkamm des Emschertales neben der Universität ein sehr großes Technologie-Zentrum etabliert hat. Auf der nördlichen Seite sieht man die DASA – Arbeitswelt Ausstellung, eines der größten technischen Museen Deutschlands, und den Dorstfelder Hannibal. Hinter dem langgezogenen Hang und der neu eingerichteten Abfahrt Dortmund-Barop folgt die am 31. Mai 2012 nach sechseinhalb Jahren Bauzeit fertiggestellte Schnettkerbrücke über die Emscher. Bis hierhin ist die Straße sechsstreifig ausgebaut und als Autobahn A 40 beschildert.


Unmittelbar im Anschluss an die Schnettkerbrücke ab dem Abzweig nach Hombruch und zum Kreuzviertel wird die B 1 mit der gelben Beschilderung für Bundesstraßen ausgewiesen und sechsstreifig über verengte Fahrstreifen geführt (weitere Einzelheiten werden unter den Stichworten Rheinlanddamm und Westfalendamm erläutert), wobei sie die Bundesstraße 54 kreuzt (geplante A 40-Bezeichnung: Dortmund-Zentrum). Hier finden sich weitere Sehenswürdigkeiten wie das Westfalenstadion, die Westfalenhallen, der Westfalenpark mit dem Florianturm und das Telekom-Hochhaus, sowie im weiteren Verlauf der Westfalentower, das jüngste Bürohochhaus an der B1. Die Bundesstraße 1 hat hier ein tägliches Verkehrsaufkommen von mehr als 140.000 Fahrzeugen und es bestehen seit langem Planungen, die Strecke durch die dicht besiedelte Dortmunder Gartenstadt in einem Tunnel zwischen dem Abzweig Dortmund-Märkische Straße und der Bundesstraße 236 zu führen. Der aktuelle Entwurf sieht vor, die heutigen Ampelkreuzungen durch eine kreuzungsfreie Anschlussstelle Dortmund-Hörde/Dortmund-Körne zu ersetzen. Die auf fünf Jahre angesetzten Bauarbeiten für die 2,2 Kilometer lange Tunnelstrecke sollten nach dem Planfeststellungsverfahren im Jahr 2009 beginnen,[5] liegen aber derzeit wegen gerichtlich festgestellter Verfahrensfehler bis zu einer Neuaufnahme des Verfahrens auf Eis.


Hinter dem Westfalendamm und dem autobahnähnlichen Kreuz mit der B 236 (geplante Bezeichnung Dortmund-Ost) befinden sich auf der nördlichen Seite die beiden Hochhäuser des Finanzamtes Dortmund-Ost/Dortmund-Unna und die Galopprennbahn. Auf der südlichen Seite schließt sich im Schürener Feld auf dem ehemaligen Kasernengelände der britischen Rheinarmee ein neu errichtetes Technologie- und Wohngebiet (Stadtkrone Ost) an, dessen markantestes Gebäude die Niederlassung des ADAC ist. Gegenüber auf der nördlichen Seite liegt das „Autozentrum Wambel“, eine Gewerbefläche aus Autohäusern. Hinter der kreuzungsfrei umgebauten Anschlussstelle Stadtkrone Ost schließt sich das langgestreckte Areal des Hauptfriedhofs Dortmund an, während an der Südseite die Baustelle der bundesweit größten und modernsten Filiale der Bundesbank, das Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen und unmittelbar nach der Ausfahrt Marsbruchstraße die LWL-Klinik Dortmund zu sehen sind. Hier kreuzte die Stadtbahnlinie U47, die ab der Unterführung Westfalendamm/Märkische Straße parallel zur B 1 auf einem Mittelstreifen zwischen den Richtungsfahrspuren entlanggeführt wird, die Fahrbahn in südlicher Richtung nach Aplerbeck. Die Trasse wurde hinter der neu gestalteten Haltestelle „Hauptfriedhof“ entlang der B 1 abgesenkt und nach Süden unter der Fahrbahn hindurchgeführt. Seit November 2016 muss der Verkehr nicht mehr durch eine Ampelanlage gestoppt werden.[6] Im Zuge des geplanten Ausbaus der B1 zur BAB 40 wurde die Ausfahrt Marsbruchstraße geschlossen und die Straße an den Knotenpunkt Gottesacker/Stadtkrone Ost angebunden.


Der Tankstelle an der ehemaligen Ausfahrt folgt ein bereits 1963 vierstreifig autobahnähnlich ausgebautes Teilstück, das über den Dortmunder Rücken – einen Höhenzug, der im Dortmunder Osten den typischen ländlichen Bördecharakter annimmt – aus dem Dortmunder Stadtgebiet herausführt, mit der Abfahrt Dortmund-Aplerbeck/Dortmund-Brackel, über eine 60 Meter lange Brücke, die den kleinen Ortsteil Neuasseln überspannt, und mit den Abfahrten Dortmund-Sölde/Dortmund-Asseln sowie nach Holzwickede, einer Gemeinde im Kreis Unna, und zum Flughafen Dortmund in Dortmund-Wickede. Die historische Trasse der ehemaligen Reichsstraße 1 unterquert in Sölde die B 1, verläuft danach parallel zu ihr als „Chaussee“ nördlich oberhalb des Hanges unmittelbar am Flughafengelände auf der Stadtgrenze zur Gemeinde Holzwickede. Am nördlichen Hang unterhalb des Flughafens sieht man kurz vor der Ausfahrt ein architektonisch interessantes Nurdachhaus von Porsche.


Am 19. Juli 2008 fand auf der Bundesstraße 1 im Stadtgebiet von Dortmund unter dem Motto „Highway to Love“ die zweite Loveparade im Ruhrgebiet statt. Es war das erste Mal in der Geschichte der B 1, dass sie für ein derartiges Großereignis im Stadtgebiet für den Straßenverkehr gesperrt wurde. An der Veranstaltung auf einem zwei Kilometer langen Teilstück des Rheinlanddamms nahmen laut Angaben der Veranstalter und der Polizei 1,6 Millionen Menschen teil.[7] Am 18. Juli 2010 war der Rheinlanddamm im Rahmen der Aktion Still-Leben Ruhrschnellweg für den Kraftfahrzeugverkehr gesperrt. Für die Feierlichkeiten zur Bundesliga-Meisterschaft von Borussia Dortmund, an denen etwa 400.000 Feiernde teilnahmen, wurde das Teilstück vom 14. bis zum 15. Mai 2011 erneut für den Straßenverkehr gesperrt.


  • Straßennamen: Ruhrschnellweg, teilweise A 40, Rheinlanddamm, Westfalendamm, B 1.


Unna |


Zwischen Holzwickede und dem Autobahnkreuz Dortmund/Unna unterscheiden sich der beschilderte Verlauf und die Widmung der B 1 bzw. der Parallelstrecke. Nach der Beschilderung verlässt die B 1 an der Anschlussstelle Holzwickede die hier beginnende A 44, verschwenkt an der Nordstraße nach links unter der A 44 hindurch und führt auf den Flughafen Dortmund zu. Vor diesem biegt sie nach rechts ab und führt als Chaussee und ab der Einmündung Ölpfad als Provinzialstraße parallel zur A 44 nördlich von dieser nach Osten. Der Widmung nach verläuft die B 1 hinter der Anschlussstelle Holzwickede noch einige hundert Meter autobahnähnlich nach Osten und „springt“ dann in Höhe der Abzweigung der Provinzialstraße nach Massen zur als B 1 ausgeschilderten Parallelstrecke. Erst an dieser „Sprungstelle“ beginnt offiziell die A 44. Die B 1 hat am Autobahnkreuz Dortmund/Unna über die Anschlussstelle Unna (ehemals: Unna-Zentrum) Anschluss an die A 1 nach Köln und Bremen sowie erneut zur A 44.


Die vierstreifige Umfahrungsstraße im Westen und die folgende Alleestraße der „alten B 1“ im Osten von Unna war vor dem Bau der Autobahn A 44 nach Kassel stark verkehrsbelastet. Der Autobahnbau änderte die Lage; heutzutage ist das „Autowandern“ und auch das Radfahren entlang der alten B 1 eine entspannte Angelegenheit.


Lohnend ist ein kleiner Ausflug über die Bundesstraße 233 südwärts hinauf auf den Höhenzug des Haarstrangs. Von der Höhe, rund drei Kilometer südlich der B 1, hat man einen guten Ausblick über Unna und das östliche Ruhrgebiet.


Markant ist in den dörflichen Orten östlich von Unna die Vielzahl bäuerlicher Straßenanbieter von Lebensmitteln: die hier beginnenden Hellwegbörden zählen zu den fruchtbarsten Ackerbaulandschaften Deutschlands. Die B 1 führt an den zu Unna gehörigen Dörfern Mühlhausen (Sehenswürdigkeit: Mühlenturm an der östlichen Ausfallstraße) und Lünern südlich vorbei und quert den südlichen Teil von Hemmerde. Ab Mühlhausen kann man die alte Technik der Landvermesser erkennen: Die Straße führt schnurstracks von Kirchturmspitze zu Kirchturmspitze, um heute jeweils vor den Orten sanft seitwärts zu verschwenken und so die Dorfkerne zu meiden, eine Entwicklung, die bereits in den 1950er und 1960er Jahren einsetzte. Die Allee führt südlich an einem kleinen Bauernweiler „Steinen“ vorbei, in dem auf einer Kuppe einer der Zuflüsse der Lippe, die Seseke, entspringt.


  • Straßennamen: Nordstraße, Chaussee, Provinzialstraße, Bundesstraße 1, Werler Straße.


Werl |


Die Bundesstraße führt in den Kreis Soest nach Werl. Rechts und links der Straße findet man etliche Bauernhöfe, die einen „Ab-Hof-Verkauf“ von Kartoffeln, Gemüse und Obst betreiben. Die B 1 durchquert Holtum, dann Büderich, beide heute westliche Stadtteile von Werl. Im nördlichen Büderich hat sich im dortigen Industriegebiet neben Möbelindustriebetrieben, Betonwerk und Bauzulieferern ein großes Möbelhaus angesiedelt, das in der Aufzählung der Möbelhäuser in Deutschland unter den ersten 15 zu finden ist.


Im westlichen Bereich der Werler Kernstadt ist die Autobahnabfahrt Werl-Zentrum zur A 445, die in ihrem Verlauf westlich um Werl führt und an der B 63 nach Hamm endet, und im südlichen Verlauf Richtung Arnsberg ins Sauerland führt. Hinter der Autobahnunterquerung in östlicher Richtung wird die B 1 unterbrochen und startet erst wieder neu hinter Erwitte in Richtung Osten.


Die ehemalige B 1 führt allerdings in einer langgezogenen Kurve um die westlichen Wohnviertel von Werl herum.


Der neue Teil der Umfahrung von Werl (er wurde am 4. Dezember 2003 für den Verkehr freigegeben) führt im Halbkreis südlich um Werl herum. Südöstlich passiert die neue Umfahrung eine markante Windmühle aus dem 16. Jahrhundert. An dieser Kreuzung trifft die ehemalige B 1 auf die nach Südosten auf die Höhe der Haar heraufführende B 516, die sich auf dem Scheitelpunkt der Haar weiter bis Brilon fortsetzt.


Der weitere Verlauf der ehemaligen B 1 durch das Bördeland führt durch den Werler Vorort Westönnen, der durch das dort in mehreren Fabriken hergestellte Sauerkraut bekannt ist. Nach einigen Kilometern Landstraße vorbei an dem Werler Vorort Mawicke nähert man sich den westlichen Vororten von Soest. Auf dieser Strecke bewegt sich alljährlich der größte Silvesterlauf Deutschlands auf einer Strecke von 15 Kilometern Länge von der Werler Stadthalle bis zum Soester Marktplatz – der überwiegende Teil der Laufstrecke befindet sich auf der ehemaligen B 1.


Im gesamten Bereich von Unna, Werl und Soest machte sich nach Einführung der Autobahn-Maut für Lkw aufgrund der bequemen parallel geführten Lage der B 1 bzw. der ehemaligen B1 zur A 44 ein „Maut-Vermeidungsverkehr“ unangenehm bemerkbar. Durch einige stark einschränkende Baumaßnahmen (beispielsweise in Werl-Büderich enge Verschwenkungen und Parkbuchten) wurde den Lkw das Befahren der B 1 erschwert. Am 1. Januar 2015 wurde die B 1 im Bereich zwischen Werl und Soest zur Landesstraße 969 herabgestuft.


  • Straßennamen: Holtumer Bundesstraße, Büdericher Bundesstraße, Soester Straße, Westönner Bundesstraße, Mawicker Bundesstraße.


Kreis Soest |


Die B 1 durchquerte früher Soest und wurde mittlerweile zwischen der Autobahnauffahrt Werl-Zentrum und Erwitte zur Landesstraße heruntergestuft.


Wiederum als schnurgerade verbindende Landstraße durchquerte die B 1 die Städte Erwitte und Geseke. In Erwitte schneidet die B 1 die Bundesstraße 55, sodass in der Stadtmitte eine mächtige Bundesstraßenkreuzung existiert, die Erwitte in vier Stadtviertel zerlegt. Sehenswert ist das Stadtviertel zwischen der B 1 Richtung Geseke/Paderborn und B 55 Richtung Lippstadt. Hier steht das Erwitter Schloss und dort befindet sich der Marktplatz. Mit einem Schloss im Stadtkern kann Geseke nicht aufwarten, jedoch hat man sich dort in den 1960er Jahren entschlossen die B 1 in einem weiten Bogen um den mittelalterlichen Stadtkern herumzuführen. So wurde der gewachsene mittelalterliche Stadtkern (Stadtrecht von 1216) vor dem Erwitter Schicksal bewahrt. Ähnlich wie in Soest existieren in Geseke eine Vielzahl sehenswerter und denkmalgeschützter Fachwerkbauten sowie zwei mächtige tausendjährige Kirchen.


Im gesamten Hellweg-Bereich der B 1 verläuft die Straße so, dass man quasi „von Kirchturm zu Kirchturm“ fährt: im Rückspiegel sieht man mittig über der Straße den Kirchturm der Stadt, die man verlassen hat, während mittig über der Straße vor einem der Kirchturm der nächsten Stadt auftaucht. Hierdurch wird deutlich, dass der Straßenverlauf viel älter ist als die Bundesstraße selbst. Im Mittelalter orientierten sich die Menschen an Landmarken, beispielsweise an Kirchtürmen.


Die Stadt Soest liegt seit der Herabstufung der Straße zwischen Erwitte und Soest (seit 1. Januar 2014) und später zwischen Werl und Soest (1. Januar 2015) nicht mehr an der B 1.



  • Straßennamen in Erwitte: Soester Straße, Hellweg, Geseker Straße

  • Straßennamen in Geseke: Erwitter Straße, Südring, Salzkottener Straße.



Kreise Paderborn und Lippe |




Meilenstein an der B 1 bei Geseke-Störmede


Im Kreis Paderborn führt die B 1 in nordwestlicher Richtung zunächst als Geseker Straße und als Lange Straße durch das Stadtzentrum von Salzkotten. Dort nimmt sie den Namen Paderborner Straße an. Zwischen Paderborn und Salzkotten wird die L 776 zur B 1, deren Straßenname Salzkottener Straße ist. Seinerzeit gab es dort eine Kreuzung, die 2012 zu einer Auffahrt umgebaut wurde. Auch der weitere Teil in Richtung Paderborn wurde neu gebaut. Die B 1 führt im weiteren Verlauf an Wewer vorbei in Richtung Paderborner Innenstadt, durch die sie allerdings nicht hindurchführt. Von der Autobahn-Anschlussstelle Paderborn-Zentrum bis zur nächsten Anschlussstelle Paderborn-Elsen verläuft sie nach Norden über die A 33. Von dem Punkt, an dem die B 1 die Autobahn verlässt, führt sie im 2-zu-1-System wieder in nordöstlicher Richtung an Schloss Neuhaus, am Padersee, den Fischteichen und dem Tallesee nach Marienloh aus dem Paderborner Stadtgebiet heraus, verläuft durch Bad Lippspringe, zwischen dem dortigen Flugplatz im Norden und dem urbanen Gebiet Bad Lippspringes im Süden, und wechselt im Südosten der Senne in den Kreis Lippe. In der Gemeinde Schlangen führt sie zwischen dem Kernort und den Ortsteilen Oesterholz-Haustenbeck und Kohlstädt zum steigungsreichen südöstlichsten Teil des Teutoburger Waldes. Die B 1 passiert die wenig mehr als einen Kilometer nordwestlich stehenden Externsteine und den zwei Kilometer südöstlich liegenden höchsten Gipfels des Eggegebirges, den Velmerstot. Überwiegend abseits von Ortsdurchfahrten passiert die B 1 Horn-Bad Meinberg und Blomberg.



Niedersachsen |


Aus Nordrhein-Westfalen kommend verläuft die B 1 in West-Ost-Richtung weiter durch das Land Niedersachsen.





Rattenfängerhaus in Hameln



Landkreis Hameln-Pyrmont |


Der Ort Aerzen wurde bis zur Inbetriebnahme der Ortsumgehung (im Süden des Kernortes Aerzen) am 21. November 2013 von der Straße geteilt.[8] In der Gemeinde Aerzen und der Stadt Hameln durchquert die B 1 einige Aerzener und Hamelner Ortsteile (Dörfer). Bei Hameln überquert die Bundesstraße 1 die Weser und umläuft heute als Teil des Stadtringes entlang der ehemaligen Stadtbefestigungen die Altstadt mit dem Denkmal Rattenfängerhaus. Im Mittelalter führte der Hellweg über die Brücke direkt in den Münsterkirchhof und in die Alte Marktstraße durch die Mitte von Hameln als erste Straße. Der Rattenfänger soll an dem Hellweg gen Osten mit den Kindern gegangen sein. Am „Grünen Reiter“ folgt die Bundesstraße 1 dann der Deisterallee stadtauswärts. Am Berliner Platz befindet sich ein Meilenstein mit dem Hinweis, dass es von hier aus 350 Kilometer bis nach Berlin sind sowie einer Inschrift über den Hellweg von Aachen bis nach Königsberg.


  • Straßennamen: Wangelister Straße, Fort Luise, Pyrmonter Straße, Münsterbrücke, Münsterwall, Ostertorwall, Deisterallee, Deisterstraße, Berliner Platz, Tunnelstraße, Hastenbecker Weg.



Blick vom Ith auf Salzhemmendorf und den Kanstein


Am Ende des Hastenbecker Weg beginnt der zu Hameln gehörende Ortsteil Afferde.


Bei Coppenbrügge passiert die B 1 die Pforte, die den Mittelgebirgszug Ith und den Osterwald voneinander trennt. Baubeginn der Ortsumgehung Coppenbrügge/ Marienau im Zuge der Bundesstraße 1 war am 7. Januar 2016.[9]


Anschließend folgt sie dem landschaftlich reizvollen Saale-Tal über Hemmendorf, Oldendorf in den Landkreis Hildesheim.



Landkreis Hildesheim |




Die ehemalige B 1 in Mehle





Hildesheim: Paulstor der Domburg aus Richtung Westen




Zwischen Hoheneggelsen und Groß Lafferde verläuft die B 1 parallel zur Bundesstraße 444


Hier erreicht die B 1 im Elzer Stadtgebiet als ersten Ort Mehle, an dem sie seit Fertigstellung der Umgehungsstraße im November 2011 nördlich vorbeiführt.[10] Anschließend kreuzte sie ursprünglich in Elze die B 3, nunmehr kreuzen sich die Trassen westlich von Elze. Unterhalb der Poppenburg im Nordstemmer Ortsteil Burgstemmen überquert sie die Leine auf einer 1927 errichteten Leineflutbrücke. Seit Herbst 2016 wird wegen mangelnder Tragfähigkeit der Brücke der Verkehr unter Ampelregelung wechselseitig einspurig geführt. Innerhalb weniger Jahre soll eine Behelfsbrücke geplant und errichtet werden, um die alte Brücke teilweise zu ersetzen. Später soll ein vollständiger Ersatzneubau an anderer Stelle errichtet werden.[11] Das Fernstraßenausbaugesetz enthäIt mehrere Ortsumgehungen der B 1 zwischen Elze und Hildesheim als weiteren Bedarf mit Planungsrecht.


Nach den Ortsdurchfahrten durch Burgstemmen und Mahlerten führt die B 1 vorbei an Heyersum, Klein Escherde und Groß Escherde – hier befindet sich seit 1451 der Gasthof Nobiskrug direkt an der Straße. Sie überquert dann auf einem vierstreifigen Damm-Brückenabschnitt beim Giesener Ortsteil Emmerke die Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg und die Sorsumer Kurve und führt dann, wieder zweistreifig, nach Hildesheim.


Im Stadtgebiet von Hildesheim unterscheidet sich der heutige Verlauf der B 1 zu dem der Handelsstraßen zu Zeiten des Hellwegs. Vermutlich schon zu vorfränkischer Zeit – sicher aber um das Jahr 815 – verlief die Straße über das Dammtor, an dem damals für Reisende eine sichere Furt durch die Innerste bestand, und weiter über den Steinweg – an den noch der Straßenname Am Steine erinnert und der ungefähr dem Fußweg vor dem Roemer- und Pelizaeus-Museum entspricht – durch das noch bestehende Paulstor in die Domburg, dem Zentrum des alten Hildesheim. Direkt an der Nordseite des Doms vorbei führte der Weg weiter durch das (nicht mehr vorhandene) Peterstor nach Osten. Es wird vermutet, dass der Straßenverlauf anschließend direkt über die Stelle führte, an der heute die Kreuzkirche steht.


Innerhalb der Stadtgrenzen von Hildesheim ist die B 1 heute durchgehend vierstreifig ausgebaut und verläuft heute nördlicher als der ursprüngliche Hellweg. Zuerst stößt die B 243 aus südlicher Richtung im Bereich Schützenwiese hinzu, etwa zwei Kilometer weiter östlich (im Osten des Stadtzentrums, zwischen dem Jobcenter Hildesheim, der Feuerwehr Hildesheim (Feuerwehr Niedersachsen), der ehemaligen Sülte und der Volksbank Hildesheim-Lehrte-Pattensen) bildet der Kennedydamm die Verbindung zur B 494 Richtung Peine. Im Osten Hildesheims kreuzt die B 1 zunächst am Berliner Kreisel die B 6, dann rund einen Kilometer weiter östlich die A 7, eine der wichtigsten deutschen Nord-Süd-Verbindungen.


  • Straßennamen: Bückebergstraße, Schützenallee, Kaiserstraße, Bismarckstraße, Bismarckplatz, Berliner Straße, Alte Heerstraße.

Nachdem die B 1 Hildesheim verlassen hat, verläuft sie durch die Orte Einum und Bettmar für die im Straßenausbaugesetz von 2016[12] eine nördliche Ortsumgehung als vordringlicher Bedarf (Umsetzung bis 2030) vorgesehen ist, dann weiter durch Kemme, Schellerten, Garmissen-Garbolzum und Feldbergen. Zwischen Feldbergen und Hoheneggelsen wird der markante Messeberg überquert. In Hoheneggelsen stößt die Bundesstraße 444 hinzu. Bei Steinbrück verlässt die B 1 mit der mitgeführten B 444 den Landkreis Hildesheim.



Landkreis Peine |


In Groß Lafferde zweigt die B 444 nach Peine ab. Die B 1 verläuft weiter durch Bettmar seit 13. August 2009 auf einer Umgehungsstraße um Vechelde herum – wo sie die von Osnabrück über Hannover – Peine – Sierße kommende B 65 aufnimmt. Es folgen Denstorf und Klein Gleidingen.



Braunschweig |




Ehemaliger Verlauf der B 1 durch Braunschweig




Gesamtansicht der Roggenmühle Lehndorf im September 2006




Das Haus der Wissenschaft auf dem Campus der TU Braunschweig


In Höhe des Gleidinger Holzes erreicht die B 1 das Stadtgebiet Braunschweigs, auf dem sie vom Raffturm bis zur Anschlussstelle BS-Lehndorf der A 391 dem Verlauf der Hannoverschen Straße durch Lehndorf folgt. Durch Abstufung wird die B 1 nun nicht mehr durch Braunschweig geführt, sondern der Verkehr wird über die A 391 nach Süden bis zum Autobahndreieck Braunschweig-Südwest und weiter über die A 39 bis zur Anschlussstelle Cremlingen im Landkreis Wolfenbüttel geführt.


Der ehemalige Verlauf war: Im Westlichen Ringgebiet ab der Roggenmühle Lehndorf der Hildesheimer Straße folgend, erreichte sie den Rudolfplatz, auf dem sie auf den Neustadtring abknickte. In der Nordstadt folgte die Bundesstraße 1 dem weiteren Verlauf des nördlichen Abschnitts des Wilhelminischen Rings über Wendenring und Rebenring. Dort passierte sie das größte Studentenwohnheim Braunschweigs, die Appartementanlage „Affenfelsen“ am geografischen Mittelpunkt Braunschweigs,[13] den älteren Teil des Gebietes um die Technische Universität mit dem Gebäudekomplex des Naturhistorischen Museums, der ehemaligen Kant-Hochschule und des Hauses der Wissenschaft (in Sichtweite außerdem die Universitätsbibliothek und das TU-Altgebäude) sowie das Gelände der ehemaligen National-Jürgens-Brauerei.


Kurz danach traf die B 1 auf die von Osten her kommende B 248 und beide knickten, zunächst als Hagenring, dann als Altewiekring nach Süden ab. Auf diesem östlichen Abschnitt des Wilhelminischen Rings führten die beiden Bundesstraßen auf einer Trasse durch das östliche Ringgebiet mit der Mars-la-Tour-Kaserne.


An der Kreuzung mit der Helmstedter Straße zweigte die B 1 – stadteinwärts – in südöstlicher Richtung in diese ab und erreichte – stadtauswärts über die Leonhardstraße – das Marienstift. Im weiteren Verlauf führte die Straße durch Viewegsgarten-Bebelhof, unterquerte dabei die Eisenbahnstrecke Hannover–Magdeburg–Berlin und führte an der Internationalen Schule Braunschweig-Wolfsburg und dem Evangelischen Hauptfriedhof entlang. Nach Überquerung der Gleisanlagen des Rangierbahnhofs erreichte die B 1 in Höhe der Anschlussstelle BS-Rautheim der A 39 den Stadtbezirk Südstadt-Rautheim-Mascherode, den sie an dessen nördlichem Rand bis zum Schöppenstedter Turm durchquerte, bis sie dort das Stadtgebiet verließ.



Landkreis Wolfenbüttel |


Im Landkreis Wolfenbüttel durchquert die B 1 lediglich die Gemeinde Cremlingen. Bis zur Abstufung beginnend am Schöppenstedter Turm verlief sie durch die Ortsteile Klein-Schöppenstedt und Cremlingen, wo sie von der Ortsdurchfahrt auf eine Umgehungsroute verlegt war. Kurz vor Cremlingen überquerte die B 1 die A 39.


Heute setzt sich die B 1 an der Anschlussstelle Cremlingen fort bis wohin sie durch die A 39 ersetzt wurde und passiert zuletzt den Ortsteil Abbenrode, wo die alte renovierte Bockwindmühle auffällt.



Landkreis Helmstedt |




Der Kaiserdom in Königslutter


Auf dem Streckenabschnitt von Abbenrode über Bornum am Elm, einem Ortsteil von Königslutter, und teilweise bis nach Königslutter durchfährt man den Landkreis Helmstedt und hat einen guten Ausblick in Richtung Wolfsburg zur linken und zum Elm zur rechten Seite hin. Bereits vor Königslutter fällt dem Nutzer der B 1 der Kaiserdom ins Auge. Im Stadtkern führt die B 1 an den Resten der alten Stadtmauer entlang und schließlich durch den Ortsteil Sunstedt am Klostergut Hagenhof vorbei nach Süpplingen und Helmstedt.



Helmstedt |


Ursprünglich verlief die B 1 durch das von einer mittelalterlichen Stadtbefestigung und Wällen umgebene Zentrum von Helmstedt: Sie führte unter dem ehemaligen Stadttor, dem Hausmannsturm, hindurch und bildete dann die historische Hauptstraße des Ortes, die Neumärker Straße. Als diese Straße zur Fußgängerzone erklärt wurde, musste auch die B 1 verlegt werden: Sie tangierte weiterhin das Stadtzentrum und bildete eine wichtige Verkehrsader der Stadt, jedoch verlief sie nun jenseits der historischen Wallanlagen.


Seit im Jahr 2005 eine Süd-Umgehung fertiggestellt und freigegeben wurde, verläuft die B 1 von Westen kommend über diese Neubaustrecke südlich der Stadt in Richtung Magdeburg und kreuzt hierbei die B 244; das Stadtgebiet wird nicht mehr berührt. Unmittelbar vor Helmstedt liegen auf der linken Seite sehenswerte Hünengräber (die Lübbensteine). Im weiteren Verlauf der Umgehung sind interessante Blicke in den angrenzenden (ehemaligen) Tagebau möglich bevor der Lappwald durchquert wird. Entlang der B 1 ist von der ehemaligen innerdeutschen Grenze nichts mehr zu sehen. Wer sich aber einen Einblick verschaffen will, biegt von der B 1 der Ausschilderung folgend auf die Autobahn-Anschlussstelle Helmstedt/Ost ab und gelangt so nach etwa 500 Metern zum ehemaligen Grenzübergang Helmstedt-Marienborn. Die B 1 endete während der deutschen Teilung unmittelbar hinter Helmstedt an den Sperranlagen, ein Grenzübertritt war nur auf der A 2 möglich.



  • Straßennamen (ursprünglicher Verlauf der B 1): Braunschweiger Tor, Harsleber Torstraße, Neumärker Straße, Papenberg, Magdeburger Straße, Magdeburger Tor.

  • Straßennamen (Verlauf der B 1 bis 2005): Braunschweiger Tor, Henkestraße, Wilhelmstraße, Poststraße, Magdeburger Tor.



Sachsen-Anhalt |


Nachdem die B 1 hinter Helmstedt die Bundesautobahn 2 unterquert, wechselt sie von Niedersachsen in das Land Sachsen-Anhalt und verläuft nun bis etwa Bornstedt in geringem Abstand nördlich zur Autobahn.



Landkreis Börde |




Ehemalige Grenzabfertigungsstelle in Marienborn


Morsleben (Ortsteil der Gemeinde Ingersleben) mit ihren knapp 350 Einwohnern ist die erste Ortschaft in Sachsen-Anhalt und im Landkreis Börde direkt an den östlichen Ausläufern des Lappwaldes liegend. Von Westen kommend führt die B 1 direkt am Endlager für radioaktive Abfälle entlang, das vor dem Ortskern von Morsleben nördlich der B 1 liegt.


  • Straßennamen: Straße der Jugend, Magdeburger Straße.

Südlich von Morsleben liegen in dieser Reihenfolge:



  • die Autobahntrasse der A 2,

  • die ehemalige Autobahn-Grenzübergangsstelle Marienborn mit der Gedenkstätte „Deutsche Teilung Marienborn“,

  • die ehemalige Eisenbahn-Grenzübergangsstelle Marienborn mit dem heutigen Bahnhof Marienborn,

  • das Dorf Marienborn.


Hinter Morsleben verläuft die B 1 durch die Magdeburger Börde, das seit den 1920er Jahren anerkannt fruchtbarste Ackerland Deutschlands. Hier durchquert die B 1 die Ortschaften Alleringersleben, Eimersleben, Erxleben, Bornstedt, Eichenbarleben, Irxleben und weiter nach Magdeburg, wobei sie zweimal die parallel verlaufende A 2 kreuzt. Hier scheint vielerorten die Zeit stehengeblieben zu sein. An einigen Kreuzungen sieht man noch die alten gelben Schilder der B 1 in der ursprünglichen Typografie, wie sie im Westen Deutschlands bis in die 1960er Jahre vorhanden waren.



Magdeburg |




Die B 1 als wichtigster Zubringer für Veranstaltungen in der GETEC Arena Magdeburg





Magdeburger Dom


Die auf knapp 12,5 Kilometern Länge Magdeburg durchquerende B 1 hat eine große Bedeutung für den innerstädtischen Verkehr, denn sie ist die wichtigste Ost-West-Verbindung der Stadt. Ein Großteil der Bundesstraße ist in Magdeburg bereits vierstreifig ausgebaut, der Rest befindet sich in Ausbauplanung, nur die Albert-Vater-Straße wird aufgrund räumlicher Enge auf absehbare Zeit zweistreifig bleiben.


Die B 1 trifft aus Westen kommend ab der A 14 (Abfahrt Magdeburg-Stadtfeld) südlich des Stadtteils Olvenstedt auf Magdeburger Stadtgebiet. Über den Anfang der 1990er Jahre entstandenen Neuen Renneweg führt die Straße weiter auf die Olvenstedter Chaussee. In: diesem Bereich existiert auch eine Straßenbahnstrecke auf einer seitlichen Trasse. An der Kreuzung Europaring vorbei wird die Olvenstedter Chaussee verlassen, und die B 1 wird nun unter dem Namen Albert-Vater-Straße weitergeführt. Es wird der Norden von Stadtfeld durchquert, bevor die Straße am Magdeburger Ring (B 71, B 81, B 189) auf das nördliche Magdeburger Stadtzentrum trifft.


Am Universitätsplatz trifft die B 1 als Walter-Rathenau-Straße auf eine wichtige Nord-Süd-Verbindung mit Straßenbahnverkehr. Zur Verbesserung des Verkehrsflusses wurde 2005 hier ein Tunnel für den Ost-West-Verkehr geschaffen, sodass die Bundesstraße diesen Bereich kreuzungsfrei passiert.




Die B 1 in Magdeburg im Bereich Jerichower Straße


Für knapp 300 Meter verläuft auch eine Straßenbahnlinie direkt im Straßenraum (Gustav-Adolf-Straße/Askanischer Platz). Hinter dem Platz trifft die B 1 dann als Markgrafenstraße auf die Elbe. Der Hauptarm des Flusses, die Stromelbe, wird durch die Jerusalembrücken (je eine Brücke pro Fahrtrichtung) überspannt. Die B 1 durchquert anschließend den zwischen den Elbarmen gelegenen Stadtteil Werder und danach die Alte Elbe über die Friedensbrücken (auch hier je eine Brücke pro Fahrtrichtung). Im Bereich des Werders liegen die Fahrspuren für die beiden Fahrtrichtungen bis zu 90 Meter auseinander.


In Magdeburgs Osten durchquert die B 1 dann als Jerichower Straße den Stadtteil Brückfeld. Hier liegt der Elbauenpark, die GETEC Arena und das Magdeburger Stadion, die MDCC-Arena. Die Bundesstraße 1 übernimmt für diese Veranstaltungsorte eine wichtige Zubringer-Funktion als leistungsfähige Verbindung in Richtung Westen, denn der größte Teil Magdeburgs liegt auf der westlichen Elbseite.


Die B 1 verschwenkt dann auf die Berliner Chaussee und durchquert auf drei Kilometer Länge schnurgerade in Richtung Osten den gleichnamigen Stadtteil. Dieser Abschnitt in Richtung Ortsausgang ist der einzige Bereich, auf dem wegen der dünnen Besiedelung innerorts eine höhere Geschwindigkeit zugelassen ist. Kurz vor dem Ortsausgang verbreitert sich die B 1 wieder auf vier Spuren, um auf zwei Brücken (je Richtung zwei Spuren, sie ersetzen 2009 und 2010 die eine bestehende Brücke) den Umflutkanal zu überqueren und den schon zu Biederitz gehörenden Ortsteil Heyrothsberge zu erreichen.


Die Straßenführung der B 1 durch Magdeburg hat sich im Laufe der Zeit mehrmals geändert, zuletzt in den 1990er Jahren.



Landkreis Jerichower Land |





Burg: Ehemaliger Verlauf der B 1 in der Stadt der Türme


Unmittelbar an der Kreuzung zur Bundesstraße 184 biegt die B 1 in Heyrothsberge in Richtung Burg nordöstlich ab und führt durch die Orte Biederitz, Gerwisch und Möser. Danach wird Schermen an der Anschlussstelle Burg-Zentrum der A 2 vollständig umfahren. Die Kreisstadt Burg des Landkreises Jerichower Land wird nach vier Kilometern erreicht, das Stadtzentrum an der Kreuzung Am Ring heute südwestlich umfahren. Wenn man Ihre historische Route durch die Stadt verfolgt, wird erkennbar, warum Burg auch den Beinamen „Stadt der Türme“ trägt. Für den heutigen Verlauf der B 1 in Burg ist charakteristisch, dass es hier wenig Wohnbebauung direkt an der Straße gibt. Auch hier trägt sie erneut den Namen Berliner Chaussee.


  • Straßennamen: Magdeburger Chaussee, Conrad-Tack-Ring, Wasserstraße, Berliner Chaussee.

Weiter in Richtung Nordosten über Reesen, der ersten Ortschaft nach Burg, Hohenseeden und Parchen gelangt man gemeinsam mit der B 107 nach Genthin. Mit dem erneuten Tangieren eines Stadtgebietes folgt der Straßenverlauf nun vierstreifig als Ortsentlastung und überquert die Eisenbahnstrecke Magdeburg–Berlin. Kurz vor dem Elbe-Havel-Kanal zweigt die B 1 nach Osten ab, während die B 107 weiter nach Norden über den Kanal führt. Hier endet auch der Ausbauzustand der B 1 im Stadtgebiet. Kurz vor dem Ortsausgang, der auch die Grenze zu Brandenburg bildet, wird auch der Elbe-Havel-Kanal überquert.


  • Straßennamen: Magdeburger Straße, Geschwister-Scholl-Straße, Berliner Chaussee.


Brandenburg/Berlin |


Das Land Brandenburg wird von der B 1 aus Sachsen-Anhalt kommend nördlich der ehemaligen Kader Schleuse am Elbe-Havel-Kanal erreicht. Sie führt weiter in östlicher Richtung nur etwa sechs Kilometer durch den Landkreis Potsdam-Mittelmark, um dann Brandenburg an der Havel zu erreichen. Sie durchquert die Stadt an der Havel und führt ab dem Ortsteil Gollwitz wieder durch Potsdam-Mittelmark bis zur Stadtgrenze der kreisfreien Stadt Potsdam. Von dort durchquert sie die Stadt Potsdam bis zur Glienicker Brücke und anschließend die Stadt und das Land Berlin weiter in Richtung polnischer Grenze.



Brandenburg an der Havel |




Viertelmeilenstein an der B 1 gelegen bei Brandenburg an der Havel


Die B 1 erreicht die kreisfreie Stadt Brandenburg an der Havel von Westen her im Ortsteil Plaue. Die Straße wurde Anfang der 2000er Jahre als Ortsumgehung nördlich des Ortes, einschließlich einer Havelbrücke (Westhavellandbrücke), neu gebaut. Bis dahin verlief sie durch den gesamten Ortsteil. Hinter Plaue ist sie im Wesentlichen eine Allee und führt vorbei an der Justizvollzugsanstalt Brandenburg, dem ehemaligen Zuchthaus Brandenburg. Kurz hinter dem Ortseingang wird sie vierstreifig und führt nach der Quenzbrücke am Stadion am Quenz, dem Stahlpalast und am Industriegelände des ehemaligen Stahl- und Walzwerkes Brandenburg vorbei. Das nach der Wende abgewickelte ältere Stahl- und Walzwerk nördlich der B 1 beherbergt in einem Teil der großen Halle heute das Industriemuseum Brandenburg an der Havel, in dem der letzte erhaltene Siemens-Martin-Ofen Westeuropas und die beeindruckende Großtechnik der Stahlproduktion besichtigt werden können. Etwas weiter südlich von der B 1 existiert in gleicher Höhe ein moderneres produzierendes Stahl- und Walzwerk, das zum italienischen Riva-Konzern gehört.


Nach der Brücke über die Brandenburgische Städtebahn am Bahnhof Brandenburg-Altstadt verbindet sich der Streckenverlauf der B 1 mit der B 102. Beide Straßen verlaufen vierstreifig als Ortsumgehung westlich und südlich des Stadtkernes an der Technischen Hochschule Brandenburg und dem Hauptbahnhof vorbei mit einer Straßenbrücke über die Bahnstrecke Berlin–Magdeburg hinweg bis zum Wohnplatz Neuschmerzke. Dort zweigt die B 1 in Richtung Osten ab und verlässt die Stadt vorbei am Ortsteil Wust.


Die alte Trasse der B 1 führte vom Bahnhof Brandenburg-Altstadt weiter auf der Magdeburger Straße zum Nicolaiplatz. Von dort führte sie über die Plauer Straße und die Ritterstraße zur Jahrtausendbrücke über die Havel in das Stadtzentrum. Sie folgte weiter der inzwischen als Fußgängerzone umgestalteten Hauptstraße und erreichte den Neustädtischen Markt. Von hier ist es nicht weit zum Brandenburger Dom und anderen bedeutenden Kulturdenkmälern. Hinter dem Neustädtischen Markt führte die alte Trasse der B 1 über die Sankt-Annen-Straße, überquerte den Brandenburger Stadtkanal auf der Sankt-Annen-Brücke und verlief weiter entlang der Potsdamer Straße über die Bahnstrecke Berlin–Magdeburg bis zur Abzweigung der Berliner Straße. Der alte Verlauf der Potsdamer Straße mit der Kreuzung der Bahnstrecke wurde in den 1970er Jahren zugunsten einer neuen Überführung aufgegeben. Der alte Verkehrsweg ist auf der Stadtseite (nördlich der Bahn) als Alte Potsdamer Straße und östlich davon (südlich der Bahn) als Potsdamer Landstraße als Anliegerstraße teilweise erhalten.


  • Straßennamen: Chausseestraße, Plauer Landstraße, Magdeburger Landstraße, Zanderstraße, Otto-Sidow-Straße, Am Hauptbahnhof, Am Güterbahnhof, Potsdamer Straße, Berliner Straße.


Landkreis Potsdam-Mittelmark |




Die Strengbrücke von der Havelseite, Mai 2008




Die neue Baumgartenbrücke bei Geltow, erbaut 1989


Von Brandenburg kommend läuft die B 1 südlich an Gollwitz vorbei und überquert den Emster Kanal. Weiter geht die B 1 durch die kleineren Orte Jeserig, Groß-Kreutz und Derwitz (Ortsteil von Werder/Havel). In Derwitz an der ehemaligen Posthalterei Zum fliegenden Roß zweigt der Wanderweg zum Lilienthaldenkmal ab. Es erinnert an die Flugversuche des Pioniers Otto Lilienthals am dortigen Spitzberg. Sie erreicht damit die Obstanbaugebiete in der Nähe von Werder. Zwischen Derwitz und Neu Plötzin wird der Berliner Ring an der Anschlussstelle 22 Groß Kreutz unterquert.


Die B 1 läuft gradlinig auf Werder zu und passiert zunächst das Plessower Eck, wo sie auf eine wichtige Straßenverbindung aus Richtung Bad Belzig und Lehnin trifft. Kurz darauf wird der Werderaner Ortsteil Glindow – besonders bekannt durch sein Ziegeleimuseum – an seinem Nordrand passiert. Nach einer schmalen Landbrücke zwischen dem Großen Plessower See und dem Glindowsee zweigt die Strecke nach Südosten ab. Während sie südlich an Werder vorbeiführt, ist der Werderaner Wachtelberg, ein Weinberg, zu erkennen. Er liegt auf dem 52. Breitengrad der Nordhalbkugel und ist als nördlichstes Weinanbaugebiet Europas registriert. Kurz vor dem Passieren der Strengbrücke über den Strenggraben wird das größte Einkaufszentrum Werders im Gewerbegebiet Werder-Park tangiert.


Vor Geltow überquert die Bundesstraße 1 auf der Baumgartenbrücke die Havel und schwenkt nach Nordosten ab, um den Ort sowie das Waldstück Pirschheide zu passieren. Anschließend wird der bekannte Wildpark, ein ehemaliges königliches Jagdrevier, in Richtung Potsdam durchfahren.


  • Straßennamen: Chausseestraße, Potsdamer Landstraße, Brandenburger Straße, Potsdamer Straße, Brandenburger Chaussee, Glindower Chaussee, Berliner Straße, Berliner Chaussee, Hauffstraße, Chausseestraße


Potsdam |




Das Neue Palais im Park Sanssouci




Das ehemalige Militärwaisenhaus ist heute Sitz zahlreicher Gewerkschafsinstitutionen und der Stiftung Großes Waisenhaus zu Potsdam




Ein rekonstruiertes Teilstück des Potsdamer Stadtkanals


Die Bundesstraße 1 führt in Potsdam mitten durch die brandenburgische Landeshauptstadt und verlässt die Stadt über die Glienicker Brücke nach Berlin.


Von Richtung Westen aus verläuft sie als vierstreifige Zeppelinstraße in Richtung der historischen Innenstadt. Die Zeppelinstraße erhielt ihren Namen nach den „Zeppelinwerken“, die hier während des Ersten Weltkriegs entstanden. Heute befinden sich auf deren Gelände an der nahe gelegenen Havel der Olympiastützpunkt und der Luftschiffhafen. Die UNESCO-Weltkulturerbestätten des Parks Sanssouci mit den Schlössern Sanssouci, Neues Palais, den Neuen Kammern und dem Schloss Charlottenhof befinden sich wenige hundert Meter nördlich der Bundesstraße 1.


Danach verläuft die B 1 zusammen mit der B 2 in östlicher Richtung als Breite Straße, ebenfalls vierstreifig, in das historische Zentrum der Stadt. Die Breite Straße war eine beliebte Paradestraße im kaiserlichen Deutschland. Bemerkenswert sind hier das moscheenartige Dampfmaschinenhaus an der Neustädter Havelbucht und das ehemalige Große Militärwaisenhaus mit seinem Monopteros auf dem Dach sowie die Garnisonkirche. Sie wurde während des Zweiten Weltkrieges stark beschädigt und ihre Ruine 1968 auf Anweisung Walter Ulbrichts gesprengt. Spätestens seit den 1990er Jahren bestehen Wiederaufbaubemühungen. Im Jahr 2017 wurde der Wiederaufbau des Turms mit Erdbohrungen für das Fundament eingeleitet.[14]


Am östlichen Ende der Breiten Straße steht das Stadtschloss, das in Form eines historisierenden, aber modernen Gebäudes für den Brandenburger Landtag wieder errichtet wurde und das Zentrum der neuen Potsdamer Mitte bilden soll.





Hans Otto Theater von 2006


Die B 1 überquert auf der Langen Brücke die Havel mit der Freundschaftsinsel, auf Höhe des Hauptbahnhofs trennen sich die Verläufe der Bundesstraßen 1 und 2. Die B 1 verläuft entlang der Bahngleise über die Friedrich-List-Straße, um dann über die als Kraftfahrstraße betriebene, vierstreifige Nuthestraße die Berliner Vorstadt von Potsdam zu erreichen. Hier verläuft sie als Berliner Straße bis zur Stadtgrenze. Nördlich der Berliner Vorstadt liegt der Neue Garten als Teil des Weltkulturerbes mit den bekannten Schlössern Cecilienhof (Ort der Potsdamer Konferenz 1945) dem Marmorpalais am Heiligen See und der Alten Meierei am Jungfernsee. Sie führt vorbei an der Schiffbauergasse, dem neuen Kultur- und Wissenschaftsstandort in der Landeshauptstadt mit dem neuen Hans Otto Theater, dem Sitz des Softwareherstellers Oracle in Potsdam und dem VW-Design-Center.


Die Berliner Straße endet an der Glienicker Brücke und die B 1 erreicht hier genau in der Mitte der Brücke Berlin. Auf der Glienicker Brücke verlief von 1961 bis 1989 die Grenze zwischen der DDR und West-Berlin. Die Brücke wurde während der Zeit der deutschen Teilung international bekannt durch den gegenseitigen Austausch von Agenten und Dissidenten.


  • Straßennamen: Zeppelinstraße, Breite Straße, Lange Brücke, Friedrich-List-Straße, Nuthestraße, Berliner Straße


Berlin |





Glienicker Brücke: Verbindung der B 1 zwischen Potsdam und Berlin


Von Potsdam kommend überquert die B 1 auf der Glienicker Brücke die Havel und damit die Stadtgrenze nach Berlin. Als Königstraße passiert sie den Volkspark Glienicke mit dem Schloss Glienicke, führt anschließend durch den Berliner Forst mit dem Schäferberg und gelangt zum Ortskern von Wannsee. Dort führt sie über die Wannseebrücke und unterquert kurz darauf die Bahnbrücke am Bahnhof Wannsee. Sie führt nun über die Potsdamer Chaussee, hat am „Zehlendorfer Kreuz“ Anschluss zur A 115 und gelangt vorbei am Waldfriedhof Zehlendorf, auf dem unter anderem die ehemaligen Regierenden Bürgermeister von Berlin Ernst Reuter und Willy Brandt (später Bundeskanzler von 1969 bis 1974) beigesetzt sind, zum Ortskern von Zehlendorf.


In Zehlendorf verläuft sie erst über die Potsdamer Straße und von der Kreuzung mit der Clayallee/Teltower Damm („Zehlendorf Eiche“) bis zur Kreuzung Thielallee/Dahlemer Weg über die Berliner Straße. Anschließend folgt sie der Straße Unter den Eichen und führt an der Villenkolonie Lichterfelde-West sowie am Botanischen Garten vorbei nach Steglitz. An der Kreuzung mit der Drakestraße wurde eine vierstreifige Straßenunterführung realisiert. Weitere geplante Straßentunnel wie z. B. im Ortskern Zehlendorf wurden nicht gebaut, da insbesondere die Tunnelrampen zu stark in die gewachsenen Strukturen eingegriffen hätten.


Ursprünglich verlief die Bundesstraße 1 hier weiter in nordöstlicher Richtung quer durch die Ortsteile Steglitz und Friedenau: vom Steglitzer Kreisel bis zum Walther-Schreiber-Platz über die Schloßstraße, von dort bis zum Breslauer Platz über die Rheinstraße und anschließend über die Hauptstraße. Die B 1 ist seit den 1970er Jahren auf die parallel verlaufende Stadtautobahn A 103 (Westtangente) verschwenkt worden, um die Ortsteile Friedenau und Steglitz vom Durchgangsverkehr zu entlasten.


Vom Ende der A 103 verläuft sie jeweils ein kurzes Stück über Sachsendamm und Dominicusstraße und anschließend nordwärts über die Hauptstraße. Ab dem Kleistpark folgt sie der Potsdamer Straße und führt nun durch das nördliche Schöneberg und den Ortsteil Tiergarten bis zur Potsdamer Brücke über den Landwehrkanal. Hinter dem Kanal durchquert sie das Kulturforum und führt zwischen Sony Center und Cinemaxx-Kino (Hauptstandort der Berlinale) sowie Bahntower und Kollhoff-Tower zum Potsdamer Platz. Vor der Kreuzung Stresemann-/Ebertstraße passiert sie den ehemaligen Mauerstreifen.


Das Quartier Potsdamer Platz (früher: Quartier Daimler, u. a. mit dem Atrium Tower und dem Einkaufszentrum Potsdamer Platz Arkaden) befindet sich südwestlich des Potsdamer Platzes. Durch das Areal verlief bis zum Bau des Hauses Potsdamer Straße der Staatsbibliothek zu Berlin Ende der 1960er Jahre die B 1 über die Trasse der heutigen Alten Potsdamer Straße.





Potsdamer Platz, die B 1 in der Bildmitte


Der Potsdamer Platz galt vor dem Zweiten Weltkrieg als verkehrsreichster Platz Europas. Hier trafen mehrere wichtige Straßen mit einer Vielzahl von Straßenbahnlinien zusammen. Südlich des Platzes lag seit 1838 der Potsdamer Bahnhof mit seinen beiden später ergänzten Vorortbahnhöfen, seit 1902 gibt es hier einen U-Bahnhof. Der zunehmende Straßenverkehr war der Anlass, hier 1924 den „Verkehrsturm“, einen Vorläufer der späteren Ampeln (nach Straßenverkehrs-Ordnung ‚Wechsellichtzeichen‘) aufzustellen. Ein Nachbau steht inzwischen wieder hier im Platzbereich. Zahlreiche Hotels, Gaststätten und insbesondere das Haus Vaterland prägten den Ruf dieses Bereichs als Amüsierviertel. Zudem lagen viele Büros und Banken sowie Regierungseinrichtungen (einschließlich der Alten und der Neuen Reichskanzlei) in unmittelbarer Nähe.


Nach dem Zweiten Weltkrieg war der Potsdamer Platz mehrfach einer der wichtigen Berliner Schauplätze des Ost-West-Konfliktes. So kam es hier im Umfeld des Volksaufstandes in der DDR am 17. Juni 1953 zu schweren Zusammenstößen. Am 13. August 1961 wurde mit der Schließung der Grenze zwischen dem Ostsektor zu den westlichen Sektoren Berlins auch am Potsdamer Platz der Verkehr unterbrochen. Seitdem befand sich dieser Platz in einer innerstädtischen Randlage – und wurde damit im Gegensatz zur Vorkriegszeit zu einem der verkehrsärmsten Plätze Berlins. Für Besucher und Touristen wurde auf der Westseite eine große Aussichtsplattform vor der Berliner Mauer aufgebaut. Der Potsdamer Platz war auf dieser Seite oftmals Ziel von Staatsbesuchen.





Rotes Rathaus, die B 1 verläuft auf der Rückseite über den Molkenmarkt (links im Bild)





Karl-Marx-Allee und Frankfurter Allee




Die B 1 in Friedrichsfelde, Blick nach Westen


In Berlin-Mitte geht der Potsdamer Platz in den Leipziger Platz über. Ab hier folgt die B 1 der Leipziger Straße. Hier haben der Bundesrat im Preußischen Herrenhaus und das Bundesministerium der Finanzen im Detlev-Rohwedder-Haus ihren Sitz. Nach Überquerung des Spittelmarktes heißt die B 1 ab der Gertraudenbrücke für eine kurze Strecke Gertraudenstraße und führt am Petriplatz mit dem Archäologischen Zentrum vorbei. Hier befand sich einst der zentrale Platz der mittelalterlichen Stadt Cölln. Nach dem Mühlendamm und dem Molkenmarkt wird die B 1 zur Grunerstraße. Als Sehenswürdigkeiten sind hier das Alte Stadthaus, das Rote Rathaus sowie die Ruine der Franziskaner-Klosterkirche erwähnenswert. Die Straße unterquert nun die Trasse der Stadtbahn. Zwischen dem rund 30 Meter entfernten Alexanderplatz und dem Haus des Lehrers trägt sie für ein kurzes Stück den Namen Alexanderstraße, bevor sie nach Osten abknickt und nun den Namen Karl-Marx-Allee (1949–1961: Stalinallee) trägt.


An diesem Knick vereinigt sie sich mit der Bundesstraße 5. Sie umschließt den Strausberger Platz und verläuft von hier an durch Friedrichshain. Im Abschnitt zwischen Strausberger Platz und der Kreuzung Proskauer/Niederbarnimstraße ist die Straße gesäumt von den Wohnbauten aus der ersten Hälfte der 1950er Jahre im Stil des Sozialistischen Klassizismus („Zuckerbäcker-Stil“), die im Wettbewerb zu den modernen Bauten im damaligen Westteil Berlins entstanden und den Hauptstadtanspruch Ost-Berlins untermauern sollten. Die Baustellen in der damaligen Stalinallee waren Ausgangspunkt für den Volksaufstand vom 17. Juni 1953. Beginnend am Frankfurter Tor trägt die Straße den Namen Frankfurter Allee.


Ab dem S- und U-Bahnhof Frankfurter Allee und Unterquerung der Berliner Ringbahn führt sie durch Lichtenberg. Sie überquert die Lichtenberger Brücke und heißt mit dem Erreichen des Ortsteils Friedrichsfelde nunmehr Alt-Friedrichsfelde. Weil zum Ende des Zweiten Weltkriegs die Rote Armee von Osten kommend bei der Schlacht um Berlin in die Hauptstadt vordrang, hieß der Straßenabschnitt zwischen 1975 und 1992 Straße der Befreiung, womit zum 30. Jahrestag der Befreiung am 8. Mai 1975 an die Befreiung vom Nationalsozialismus erinnert wurde. Die Kreuzung mit der Rhinstraße/Am Tierpark passiert sie unterhalb in einem um 1984 errichteten Straßentunnel.


Ab der Märkischen Allee im Bezirk Marzahn-Hellersdorf trägt sie den Namen Alt-Biesdorf, teilt sich am Dorfanger und führt am Schloss Biesdorf sowie an der Biesdorfer Höhe mit dem Landschaftspark Wuhletal vorbei. Ab der Brücke über die Wuhle, dem Grenzfluss zwischen den Ortsteilen Biesdorf und Kaulsdorf, heißt sie Alt-Kaulsdorf. Der Weg führt nun leicht ansteigend den Barnim hinauf, und ab Mahlsdorf heißt sie bis zur Stadtgrenze Alt-Mahlsdorf. An der Grenze zwischen Kaulsdorf und Mahlsdorf bietet sich auf der Anhöhe des „Berliner Balkons“ eine Aussicht nach Süden bis zu den Müggelbergen.


Übersicht der Straßennamen (fett), der besonderen Sehenswürdigkeiten in Kurzform (eingerückt) und der Berliner Ortsteile (in Klammern):









  • Königstraße (Wannsee)

    • Glienicker Brücke

    • Schloss Glienicke


    • Schäferberg mit Fernmeldeturm

    • Wannsee




  • Potsdamer Chaussee (Nikolassee)
    • Waldfriedhof Zehlendorf



  • Potsdamer Straße (Zehlendorf)

  • Berliner Straße


  • Unter den Eichen (Lichterfelde)
    • Botanischer Garten



  • A 103, AS 5 Steglitz
    • Steglitzer Kreisel



  • A 103, AS 1 Sachsendamm

  • Sachsendamm

  • Dominicusstraße


  • Hauptstraße (Schöneberg)





  • Potsdamer Straße (Schöneberg und Tiergarten)

    • Landwehrkanal

    • Kulturforum Berlin


    • Kollhoff-Tower und Atrium Tower (früher Quartier Daimler)


    • Sony Center mit Bahntower

    • Potsdamer Platz




  • Leipziger Platz (Mitte)


  • Leipziger Straße

    • Preußisches Herrenhaus

    • Detlev-Rohwedder-Haus

    • Museum für Kommunikation Berlin



  • Spittelmarkt


  • Gertraudenstraße
    • Petriplatz


  • Mühlendamm


  • Molkenmarkt
    • Nikolaiviertel






  • Grunerstraße

    • Altes Stadthaus

    • Rotes Rathaus

    • Ruine der Franziskaner-Klosterkirche




  • Alexanderstraße
    • Alexanderplatz



  • Karl-Marx-Allee (Mitte und Friedrichshain)

    • Strausberger Platz

    • Frankfurter Tor




  • Frankfurter Allee (Friedrichshain und Lichtenberg)


  • Alt-Friedrichsfelde (Friedrichsfelde)


  • Alt-Biesdorf (Biesdorf)


    • Schloss Biesdorf und Schlosspark

    • Landschaftspark Wuhletal




  • Alt-Kaulsdorf (Kaulsdorf)


  • Alt-Mahlsdorf (Mahlsdorf)





Landkreis Märkisch-Oderland |




Die B 1 im Oderbruch bei Seelow


Nachdem die B 1 Berliner Gebiet verlassen hat, verläuft sie wieder im Land Brandenburg ausschließlich im Landkreis Märkisch-Oderland – einzig zwischen Fredersdorf-Vogelsdorf und Schöneiche grenzt die B1 als Kreisgrenze an den Landkreis Oder-Spree – über Orte wie Müncheberg, Seelow und Küstrin-Kietz zur polnischen Grenze. Dieser Teil der B 1 ist auch heute noch auf großen Abschnitten als Allee mit mächtigen Bäumen erhalten.


Gleichzeitig ist dieser Teil der damaligen Reichsstraße 1 aber auch eng mit den dramatischen Ereignissen in der Endphase des Zweiten Weltkrieges verbunden, als die Rote Armee ab dem 16. April 1945 die Oder überquerte und insbesondere über diese Straße nach Berlin vorrückte. Bereits am 20. April war die Berliner Stadtgrenze erreicht. Es kam hier zu zahlreichen schweren Gefechten mit sehr hohen Verlusten auf beiden Seiten. Herausragend sind die Ereignisse während der Schlacht um die Seelower Höhen. Die gleichnamige Gedenkstätte Seelower Höhen erinnert mahnend an diese Zeit.


Ab der Berliner Stadtgrenze verläuft die Straße als Autobahnzubringer (weiterhin vierstreifig) auf einer Ortskernumfahrung durch die Gemeinde Hoppegarten mit ihrer Galopprennbahn, streift Neuenhagen und durchquert den südlichen Teil von Fredersdorf-Vogelsdorf, wo die Anschlussstelle zur A 10 Berlin-Hellersdorf gekreuzt wird.


Die bisher vierstreifig geführte Straße geht vor der Ortslage Tasdorf (Ortsteil von Rüdersdorf bei Berlin) in einen zweistreifigen Querschnitt über. Bis Herzfelde (ebenfalls Ortsteil von Rüdersdorf bei Berlin) führt die Strecke an den kalkverarbeitenden Rüdersdorfer Betrieben vorbei. Herzfelde wird seit Mitte 2016 nördlich umgangen.[15] Die weiterführende Straße überbrückt das Lichtenower Mühlenfließ und den Stobberbach, streift die Ortslagen Lichtenow und Hoppegarten (zu Müncheberg), bis Müncheberg erreicht wird. Dabei werden weite Strecken durch den dichten Müncheberger Stadtforst zurückgelegt. Die Streckenführung durch Müncheberg ist im Jahre 2004 durch eine südliche, weit geschwungene Ortsumfahrung abgelöst worden. Kurz nach dem Beginn der Umfahrung wird die Bundesstraße 168 gekreuzt. Kurz vor der Rückführung auf die alte Trasse der B 1 zweigt die ab Berlin-Mitte mit der B 1 vereinte Bundesstraße 5 nach Südosten mit Ziel Frankfurt (Oder) ab. Zwischen Jahnsfelde und Diedersdorf hat sich in den 2000er Jahren ein Straßenstrich etabliert.[16]


Auch im Bereich Seelow wird die B 1 per Ortsumgehungsstraße nun nicht mehr durch die Stadt geführt. Vor und hinter Seelow zweigt die B 1 von der alten Strecke ab und verläuft hier im langgestreckten Bogen nördlich des Ortes von den Seelower Höhen hinab ins Oderbruch, die Bundesstraße 167 nördlich der ehemaligen Straßenführung kreuzend. Am östlichen Ortsende von Seelow, noch an der alten Trasse der B 1, befindet sich die Gedenkstätte Seelower Höhen.


Sobald der alte Straßenverlauf erreicht wird, führt die Strecke in einer langen Geraden, fast unmerklich ansteigend, durch das Oderbruch. Bei Manschnow zweigt südlich die Bundesstraße 112 ab; unmittelbar nördlich von Manschnow befindet sich das preußische Fort Gorgast, ein Außenfort der Festung Küstrin, das im Zweiten Weltkrieg ebenfalls stark umkämpft war. Schließlich wird die Grenzstadt Küstrin erreicht.



Küstrin |




Auf der Oderbrücke in Küstrin endet die Bundesstraße 1. Die polnische DK22 beginnt hier.


Das ehemalige Küstrin erstreckt sich beiderseits der Grenze zwischen Deutschland und Polen. Zunächst wird die Gemeinde Küstriner Vorland, nach der Oderüberquerung die heutige polnische Grenzstadt Kostrzyn, das alte deutsche Küstrin, erreicht. Eine erste Brücke führt über die Oder-Vorflut auf eine Insel. Hier befanden sich eine Artillerie-Kaserne und der Bahnhof Küstrin-Altstadt (nicht mehr in Betrieb). Diese Insel war von 1945 bis 1991 Sperrgebiet. Eine zweite größere Brücke führt über die eigentliche Oder (in der Strommitte befindet sich die deutsch-polnische Grenze) zur ehemaligen Festung/Altstadt Küstrin und führt weiter nach Küstrin Neustadt, das heutige polnische Kostrzyn. Hinter Manschnow verlässt die B 1 die alte Streckenführung. Nach ihrer Fertigstellung wurde die gesamte Ortsumfahrung Küstrin-Kietz am 9. Dezember 2008 für den Verkehr freigegeben. Es wurde eine neue Brücke über einen Oderarm gebaut. Die Ortsumfahrung endet an der alten Oderbrücke, auf deren Mitte die B 1 endet. Ein Brückenneubau ist zwischen Polen und Deutschland umstritten, da Polen seinerseits den Bau einer Ortsumfahrung im Norden von Kostrzyn plant. Die B 1 geht in der Mitte der Oderbrücke nahtlos in die polnische DK 22 über, die aber nur wenige hundert Meter auf der Route der ehemaligen Reichsstraße 1 (R 1) verläuft, da diese ihren Weg über Witnica (Vietz) nach Gorzów Wielkopolski (Landsberg (Warthe)) nimmt und dort die heutige DK 22 wiedertrifft.



Bundesstraße 1a |


B1
Die Bundesstraße 1a ist eine Alternativroute zur B 1 in der Aachener Innenstadt. Für die nähere Beschreibung → siehe oben.


Außerdem wurde während der deutschen Teilung die Verbindung der an der innerdeutschen Grenze bei Helmstedt unterbrochenen B 1 zur A 2 als B 1a bezeichnet. Über diese Verbindungsstrecke konnte man zum Grenzübergang Helmstedt-Marienborn gelangen.



Bilder der B 1 |




Siehe auch |



  • Liste der Bundesstraßen in Deutschland

  • Liste autobahnähnlicher Straßen



Filme |



  • Immer geradeaus. Von Aachen nach Königsberg. Gezeigt in: WDR 1. Januar 2010 (Teil 1) und am 2. Januar 2010 (Teil 2), jeweils 18:05–18:50 Uhr mehrfach im RBB. WDR 2009.[17] (Teilstrecke Aachen – Berlin der B 1, Unterschiedliche Streckenbeschaffenheit von der Autobahn bis zur verkehrsarmen einstreifigen Straße). Film in 9 Teilen bei YouTube


Literatur |




  • Ferdinand Seibt (Hrsg.): Transit Brügge–Novgorod: Eine Straße durch die europäische Geschichte. Ausstellungskatalog. Bottrop/ Essen 1997, ISBN 3-89355-148-4.

  • Paatricia Clough: Aachen – Berlin – Königsberg. Eine Zeitreise entlang der alten Reichsstraße 1. München 2007, ISBN 978-3-421-04210-1.

  • Sandra Kuhlmann (Hrsg.): B1|A40 – Die Schönheit der großen Straße. MAP Markus Ambach Projekte/StadtBauKultur NRW. JOVIS Verlag, Berlin 2010, ISBN 978-3-86859-077-7.



Weblinks |



 Commons: Bundesstraße 1 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Webseite zur Ausstellung „transit.“ Brügge – Novgorod 1997 in Essen


  • Motorradtour entlang der Bundesstraße 1 zwischen Küstrin und Brügge (Memento vom 29. September 2007 im Internet Archive)

  • Webseite mit Fotos an der B 1

  • Webseite mit Verlauf und Fotos der B 1

  • Geschichte des Ruhrschnellwegs B 1/A 40


  • Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekulturhttp://vorlage.rik.test/~10~11002



Einzelnachweise |




  1. UPDATE: A44n: Freigabe der Fahrtrichtung Nord zwischen den Autobahnkreuzen Jackerath und Holz | Straßen.NRW. Abgerufen am 31. Juli 2018. 


  2. Einladung für Journalisten: Feierliche Verkehrsfreigabe der A44n | Straßen.NRW. Abgerufen am 16. Oktober 2018. 


  3. Heinrich Bremer: Riesenspielzeug an der Ruhr. In: Zeit online. Die Zeit, 28. April 1967, abgerufen am 9. Dezember 2011 (Zeitungsartikel). 


  4. A40/A448 Autobahndreieck Bochum-West macht Verkehr im Revier flüssiger | Straßen.NRW. Abgerufen am 18. Februar 2018. 


  5. Landesverkehrsministerium gibt grünes Licht. In: Ruhr-Nachrichten, 7. Januar 2008


  6. Stadtbahnamt Dortmund: Niveaufreie Ausfädelung der Stadtbahn in die Marsbruchstraße (Memento vom 21. Mai 2015 im Internet Archive)


  7. AP: Techno-Parade verläuft friedlich und fröhlich. Loveparade. In: focus online. Focus, 19. Juli 2008, abgerufen am 9. Dezember 2011 (Zeitungsartikel). 


  8. Ferlemann: Ortsumgehung Aerzen entlastet Anwohner vom Durchgangsverkehr (Memento vom 3. Dezember 2013 im Internet Archive)


  9. Ortsumgehung Coppenbrügge/ Marienau im Zuge der Bundesstraße 1 | Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. In: www.strassenbau.niedersachsen.de. Abgerufen am 28. Januar 2016. 


  10. Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung: B 1 – Ortsumgehung Mehle. Abgerufen am 6. Oktober 2018. 


  11. B 1: Künftig einspurige Verkehrsführung auf der Leineflutbrücke in Burgstemmen | Nds. Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. In: www.strassenbau.niedersachsen.de. Abgerufen am 17. Januar 2017. 


  12. FStrAbG – Gesetz über den Ausbau der Bundesfernstraßen. Abgerufen am 3. Oktober 2018. 


  13. Statistische Angaben über Braunschweig. In: braunschweig.de. Stadt Braunschweig, abgerufen am 9. Dezember 2011: „Geographischer Mittelpunkt: (Hinterfront des Gebäudes Rebenring 7)“ 


  14. Yvonne Jennerjahn, Christine Xuân Müller: Umstrittenes Wiederaufbauprojekt: Vorarbeiten für den Bau des Garnisonkirchenturms gestartet. In: Potsdamer Neueste Nachrichten. 20. November 2017 (pnn.de [abgerufen am 5. Dezember 2017]). 


  15. Freigabe Ortsumgehung B 1 Herzfelde | Verkehr. Abgerufen am 23. Dezember 2017. 


  16. Reizthema Straßenstrich B1


  17. ots: WDR Fernsehen: Immer geradeaus. Von Aachen nach Königsberg. In: presseportal.de. Westdeutscher Rundfunk, 28. Dezember 2009, abgerufen am 9. Dezember 2011 (Pressemappe). 


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