Israelische Verteidigungsstreitkräfte








































































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Israelische Verteidigungsstreitkräfte
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צְבָא הַהֲגָנָה לְיִשְׂרָאֵל

Zva haHagana leJisraʾel



Badge of the Israel Defense Forces.svg
Führung

Oberbefehlshaber:

Premierminister Benjamin Netanjahu
Verteidigungsminister:
Avigdor Lieberman
Militärischer Befehlshaber: Chef des Generalstabes (Gadi Eizenkot)
Militärische Führung: Generalstab
Sitz des Hauptquartiers:
Tel Aviv
Militärische Stärke
Aktive Soldaten: ca. 160.000 (2016)[1]
Reservisten: ca. 630.000[1]
Wehrpflicht: Frauen 21 Monate, Männer drei Jahre[2]
Wehrtaugliche Bevölkerung: Männer und Frauen; Alter 17–49: ca. 3.000.000[1]
Wehrtauglichkeitsalter: Vollendetes 17. Lebensjahr
Anteil der Soldaten an der Gesamtbevölkerung: 1,8 %
Haushalt
Militärbudget: 16,1 Milliarden US-Dollar (2015)[3]
Anteil am Bruttoinlandsprodukt: 5,4 % (2015)[4]
Geschichte
Gründung: 31. Mai 1948



Flagge der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte


Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (hebräisch
צְבָא הַהֲגָנָה לְיִשְׂרָאֵל
Audio-Datei / HörbeispielZva haHagana leJisraʾel?/i ‚Armee der Verteidigung Israels‘; hebräisches Akronym:
צה״ל
, Zahal, auch Tzahal oder Tsahal; arabisch جيش الدفاع الإسرائيلي, DMG Ǧayš ad-Difāʿ al-Isrāʾīlī; englisch Israel Defense Forces, abgekürzt IDF) sind das Militär Israels. In ihren drei Teilstreitkräften dienen ungefähr 176.500 Männer und Frauen (33 %),[5] zusätzlich stehen ihnen 630.000 Reservisten zur Verfügung.[1] Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte gelten allgemein als die schlagkräftigsten Streitkräfte des Nahen Ostens.[6][7][8]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


    • 1.1 Gründung


    • 1.2 Frühe Jahre


    • 1.3 Jüngere Entwicklung




  • 2 Einsätze


  • 3 Auftrag


    • 3.1 Offizielle Definition


    • 3.2 Grundlegende Einsatzdoktrin




  • 4 Budget


  • 5 Organisation


    • 5.1 Organigramm


    • 5.2 Der Generalstab


      • 5.2.1 Die Generalstabschefs


      • 5.2.2 Zusammensetzung des Generalstabs




    • 5.3 Hauptkommandos


    • 5.4 Truppenstärke


    • 5.5 Teilstreitkräfte


      • 5.5.1 Heer


      • 5.5.2 Luftstreitkräfte


      • 5.5.3 Marine




    • 5.6 Militärischer Nachrichtendienst


    • 5.7 Kampfunterstützung


    • 5.8 Spezialeinheiten


    • 5.9 Andere Sicherheitskräfte


    • 5.10 Freiwilligenprogramme




  • 6 Uniformen


    • 6.1 Dienstgrade


    • 6.2 Barettfarben




  • 7 Ausrüstung


    • 7.1 Rüstungsimporte


    • 7.2 Kernwaffen


    • 7.3 Chemische und biologische Waffen


    • 7.4 Handwaffen


      • 7.4.1 Pistolen


      • 7.4.2 Maschinenpistolen


      • 7.4.3 Schrotflinten


      • 7.4.4 Sturmgewehre


      • 7.4.5 Scharfschützengewehre


      • 7.4.6 Leichte Maschinengewehre






  • 8 Rekrutierung und Ausbildung


    • 8.1 Wehrpflicht


    • 8.2 Reservedienst


    • 8.3 Freiwilliger Dienst


    • 8.4 Frauen


    • 8.5 LGBT


    • 8.6 Dienstalltag


    • 8.7 Heimholung




  • 9 Gesellschaftlicher Stellenwert


  • 10 Humanitäre Hilfe


  • 11 Drogenkonsum


  • 12 Kritik


  • 13 Literatur


    • 13.1 Artikel




  • 14 Weblinks


  • 15 Einzelnachweise





Geschichte |


Zur Vorgeschichte der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte siehe Geschichte der jüdischen Streitkräfte in Palästina



Gründung |


Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte wurden am 31. Mai 1948 gegründet und gingen aus Untergrundorganisationen im Jischuw, der jüdischen Gemeinschaft in Palästina vor der Gründung des Staates Israel, hervor. Die größten Gründungskontingente stammten insbesondere aus der Hagana und dem Palmach, die gegen die britische Mandatsmacht in Palästina kämpften. Auch die paramilitärischen Teile des mit der Hagana rivalisierenden Irgun und Lechi wurden in die Armee eingegliedert.


Die Gründung fand in den Wirren des seit 1947 schwelenden Arabisch-Israelischen Krieges statt, als die konkurrierenden jüdischen Organisationen die Notwendigkeit der Zusammenarbeit für das gemeinsame zionistische Anliegen erkannten. Zu diesem Zeitpunkt waren die auf dem Papier technisch und organisatorisch weit überlegenen Armeen Transjordaniens, des Irak, des Libanon, Ägyptens und Syriens als Reaktion auf die Staatsgründung Israels am 14. Mai 1948 eingefallen.
In der Gründungsphase hatte die israelische Armee folgende Stärke:[9]




  1. Golani-Brigade (4100 Mann)

  2. Carmeli-Brigade (2300 Mann)

  3. Alexandroni-Brigade (3600 Mann)

  4. Kiryati-Brigade (2500 Mann)


  5. Givʿati-Brigade (2300 Mann)

  6. Etzioni-Brigade (3300 Mann)


  7. Mechanisierte Brigade

  8. Panzer-Brigade

  9. Oded-Brigade

  10. Yiftah-Brigade

  11. Harel-Brigade

  12. Hanegev-Brigade


Dem Hauptquartier waren Artillerie, Pioniere und Luftwaffe direkt unterstellt. Die 1. bis 6. Brigade zählten zum Hel Sadeh, einer Art Territorialheer aus Teilzeitsoldaten mit Kommandeuren aus den Reihen von Palmach. Die 7. bis 9. Brigade war unmittelbar aus Palmach hervorgegangen und bildeten die Kerntruppen, zählten zusammen aber gerade einmal 3100 Mann.[10] Die Panzer-Brigade, von deren beiden Bataillonen das eine (das 82.) gerade einmal zwei Kompanien stark war, besaß als Anfangsbestand zwei gestohlene Cromwell-Panzer.[11] Zu diesen rund 25.000 Mann kam noch einmal die gleiche Zahl an Angehörigen der Hel Mishmar (Heimwehr), doch für alle standen zu Beginn des Krieges gerade einmal 10.000 Gewehre, 400 leichte und 180 mittlere Maschinengewehre sowie eine Handvoll Revolver und Maschinenpistolen zur Verfügung. An Artillerie konnte Israel neben 763 Granatwerfern nur zwei 65-mm-Kanonen aus dem 19. Jahrhundert mit wenig Munition ins Feld führen.[12]



Frühe Jahre |


Mit Waffenlieferungen aus der Sowjetunion[13] und insbesondere der Tschechoslowakei (Sturm- und Maschinengewehre, sowie 25 Avia S-199-Jagdflugzeuge) [14] sowie jüdischen und nichtjüdischen Freiwilligen aus fast der ganzen Welt (wie z. B. David Marcus) gelang es den Israelischen Verteidigungsstreitkräften, den arabischen Armeen Einhalt zu gebieten und nach und nach zur Offensive überzugehen. Der Krieg endete zwar mit dem militärischen Sieg Israels, das fortan innerhalb der so genannten „Grünen Linie“ existierte. Statt eines Friedensvertrages wurden 1949 vier separate Waffenstillstandsabkommen geschlossen, weil die Kriegsgegner Israel die staatliche Anerkennung verweigerten.


Während der Sueskrise beteiligte sich Israel an dem britisch-französischen Versuch, die Kontrolle über den verstaatlichten Sueskanal zurückzuerlangen und den Sturz Gamal Abdel Nassers herbeizuführen. Zwar gelang es Israel, weite Teile der Sinai-Halbinsel unter seine Kontrolle zu bringen, es musste diese jedoch nach dem politischen Scheitern der anglo-französischen Intervention wieder räumen.


Als Nasser 1967 die Straße von Tiran für die israelische Schifffahrt sperrte, den Abzug der UN-Truppen vom Sinai erzwang und mit 1000 Panzern und fast 100.000 Soldaten an den Grenzen Israels aufmarschierte, eröffnete dieses den Sechstagekrieg mit einem Präventivschlag der israelischen Luftstreitkräfte gegen ägyptische Luftwaffenbasen, der einem befürchteten Angriff der arabischen Staaten zuvorkommen sollte. Obwohl Jordanien und Syrien dennoch in die Kämpfe eingriffen, kontrollierte Israel bei Eintritt des Waffenstillstandes den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem.


Im Jom-Kippur-Krieg im Jahre 1973 konnten mit modernem sowjetischen Material ausgestattete ägyptische und syrische Truppen in einem Überraschungsangriff beachtliche Geländegewinne erzielen und brachten Israel so in eine existenzbedrohende Lage. Die israelischen Materialverluste wurden durch die USA in der Operation Nickel Grass weitgehend kompensiert. Eine Gegenoffensive unter dem Befehl Ariel Scharons führte schließlich zum Zusammenbruch des ägyptischen Angriffs.



Jüngere Entwicklung |


Im Norden kam es immer wieder zu bewaffneten Konflikten mit verschiedenen militanten Gruppen im Libanon, von denen die Hisbollah bis heute mit Israel einen Konflikt niedriger Intensität führt (siehe Operation Litani, Libanonkrieg 1982, Operation Verantwortlichkeit, Operation Früchte des Zorns und Libanonkrieg 2006).


In den besetzten Gebieten trat nach Erster und Zweiter Intifada zumindest im Westjordanland eine gewisse Beruhigung ein, während nach der Räumung des Gazastreifens 2005 dort regelmäßig die Konfliktspirale eskaliert (siehe Operation Gegossenes Blei, Operation Wolkensäule und Operation Protective Edge).



Einsätze |




Sherman-Panzer auf der Gedenkstätte Ammunition Hill (jordanische Schlüsselstellung während der Kämpfe um Ost-Jerusalem 1967)




Ein Merkava-Panzer der israelischen Verteidigungsstreitkräfte während des Libanonkrieges 1982




Januar 2007: Israelische Soldaten kehren aus dem Einsatz im Libanon zurück




Merkava Kampfpanzer im Einsatz während der Operation Protective Edge im Gazastreifen Juli 2014

























































































































































Datum Name Bemerkung
1948–1949 Unabhängigkeitskrieg
1951–1953 Grenzkonflikte
1956 Sueskrise
5.–10. Juni 1967 Sechstagekrieg
1968 Schlacht von Karame Angriff auf das Hauptquartier der Fatah in Jordanien
1968 Operation Gift Vergeltungsangriff auf den Flughafen Beirut, Zerstörung von 13 Flugzeugen
1969–1970 Abnutzungskrieg mit Ägypten
1972–1973 Operation Frühling der Jugend Vergeltung für die Geiselnahme von München während der Olympiade
1973 Jom-Kippur-Krieg
1976 Operation Entebbe Geiselbefreiung in Uganda
1978 Operation Litani Besetzung des Südlibanon
1981 Operation Opera Zerstörung des irakischen Atomreaktors
1982 Operation Frieden für Galiläa 1. Libanonkrieg
1. Oktober 1985 Operation Wooden Leg Bombardierung des Hauptquartiers der PLO in Tunis, Tunesien
1987–1991 Erste Intifada
1993 Operation Rechenschaft im Südlibanon
1996 Operation Früchte des Zorns im Südlibanon
2000–2005 Zweite Intifada
2002 Operation Schutzschild im Westjordanland
2004 Operation Regenbogen im Gazastreifen
2004 Operation „Tage der Buße“ im Gazastreifen
2005 Israels einseitiger Abkoppelungsplan im Gazastreifen
2006 Operation Sommerregen im Gazastreifen
2006 Operation Richtungswechsel 2. Libanonkrieg
2006 Operation Herbstwolken im Gazastreifen
2008 Operation Gegossenes Blei im Gazastreifen
31. Mai 2010 Ship-to-Gaza-Zwischenfall
2012 Operation Wolkensäule im Gazastreifen
2014 Operation Protective Edge im Gazastreifen


Auftrag |



Offizielle Definition |




Israelische F16A Netz-107 mit 6,5 Abschüssen anderer Flugzeuge und mit dem Abschuss des irakischen Kernreaktors – ein Weltrekord für eine einzelne F16




Kämpfer des Netzach Jehuda-Bataillons mit Mitznefet-Helmtarnung




Soldatinnen der israelischen Infanterie bereiten sich auf eine Kampfübung vor




Eine Soldatin der Rettungseinheit


Ihren Auftrag beschreibt die israelische Armee folgendermaßen[15]:





“To defend the existence, territorial integrity and sovereignty of the state of Israel. To protect the inhabitants of Israel and to combat all forms of terrorism which threaten the daily life.”




„[Unser Auftrag ist es], die Existenz, die territoriale Integrität und die Souveränität des Staates Israel zu verteidigen [,] die Bewohner Israels zu beschützen und alle Formen des Terrorismus zu bekämpfen, die das alltägliche Leben bedrohen.“




– Offizielle Internetpräsenz der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte



Grundlegende Einsatzdoktrin |


Die allgemeine Einsatzdoktrin der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte[16] ist von der Ansicht geprägt, dass Israel aufgrund seiner geringen territorialen Ausdehnung keinen Raum für defensive Kriegstaktiken hat. Andererseits hegt Israel heute keine territorialen Ansprüche mit Ausnahme der Golanhöhen und des Westjordanlandes. Daraus wird abgeleitet, dass militärische Konflikte, ob vorbereitet oder durch militärische Eskalationen ausgelöst, auf politischer Ebene verhindert werden müssen. Das Militär unterstützt diese außenpolitische Leitlinie mit einem wirksamen Abschreckungspotenzial.


Sollte Israel dennoch Krieg führen müssen, so ist primäres Ziel der Streitkräfte, die strategische Initiative an sich zu reißen und den Krieg schnell und mit möglichst wenigen eigenen Verlusten zu Ende zu führen. Deshalb stehen offensive Taktiken im Vordergrund.[17]


Weil Israel im Vergleich zu seinen Nachbarn, den Gegnern der meisten Konflikte, eine kleinere Bevölkerungszahl hat, ist das israelische Militär darauf bedacht, möglichst wenige eigene Verluste zu erleiden. Dies äußert sich z. B. in einer Doktrin, die Himmelfahrtskommandos ausdrücklich verbietet, um keinen der wenigen Soldaten auf riskanten Missionen zu verlieren. Ein anderes Beispiel ist der Merkava-Panzer, bei dem mit einem hochmodernen Löschsystem und mehreren Evakuierungsluken sehr viel dafür getan worden ist, dass die Besatzung überleben kann, wenn der Panzer zerstört wird. Die Grundidee ist, dass es Israel erheblich leichter fällt, einen neuen Panzer zu beschaffen, als eine neue Besatzung auszubilden.



Budget |


Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte hatten im Jahr 2005 ein Militärbudget von umgerechnet knapp 9,4 Mrd. US-Dollar. Damit verfügten sie pro Kopf über den größten Wehretat der Welt. Mit 7,3 % des Bruttonationaleinkommens belastet er die israelische Volkswirtschaft für ein demokratisch und marktwirtschaftlich orientiertes Land außergewöhnlich stark, im Jahr 2002 waren es sogar 9,2 %.[18] Im Nahen Osten haben nur die Streitkräfte Saudi-Arabiens einen höheren Anteil. Im Vergleich dazu macht das größte Militärbudget, das der Vereinigten Staaten, seit knapp 15 Jahren nicht mehr als 4,5 % des Bruttonationaleinkommens aus.


Als strategisch bedeutsamer Partner der Vereinigten Staaten, beispielsweise in deren Kategorisierung als „wichtiger Verbündeter außerhalb der NATO“ im Jahr 1989, erhält Israel von ihnen militärische Entwicklungshilfe. Während der ersten Amtszeit der Bush-Regierung von 2001 bis 2005 erhielt Israel im Foreign-Military-Financing-Programm knapp 10,5 Mrd. US-Dollar.[19] Die Vergabe dieser Mittel ist allerdings an die israelische Verpflichtung geknüpft, mit diesem Geld ausschließlich amerikanische Rüstungsgüter zu erwerben, die nur für den Eigenbedarf des Landes eingesetzt werden dürfen. Einer der spektakulärsten Rüstungskäufe in diesem Programm war die israelische Bestellung von 102 F-16 im Jahre 2001.[20]
Aktuell (2014) werden die israelischen Streitkräfte von den USA mit 3,1 Milliarden Dollar jährlicher Militärhilfe unterstützt.[21] Im aktuellen Konflikt mit dem Gazastreifen (2014) wurden zusätzlich 1 Milliarde Dollar an Hilfe geleistet.[22] Vor dem Ende seiner Amtszeit im Herbst 2016 vereinbarte US-Präsident Obama mit israelischen Vertretern Militärhilfen in Höhe von 38 Milliarden US-Dollar, verteilt auf die nächsten 10 Jahre.[23]


In der israelischen Öffentlichkeit ist die Debatte um das Budget der Streitkräfte von großer Bedeutung und wird, jährlich wiederkehrend, im Zuge der Haushaltsberatung der Knesset diskutiert. Besonders aufsehenerregend sind die ebenfalls häufig vorgetragenen Forderungen nach drastischen Einschnitten.


Da die Streitkräfte Israels stark auf symmetrische Kriegsführung – also die Verteidigung gegen seine Nachbarstaaten – ausgelegt ist, schlägt sich diese permanente Alarmbereitschaft auch auf die Gestaltung des Haushaltsplans nieder. Erst in den 2000er-Jahren konnten sich beispielsweise über mehrere Jahre gestreckte Ausgaben durchsetzen. Dieses Vorgehen ist in anderen Ländern ein militärpolitisches Standardverfahren, Israel hielt die Festlegung auf mehrere Jahre jedoch zuvor angesichts seiner latenten strategischen Bedrohung für ein unkalkulierbares Risiko.[24]





ABC-Abwehr des Pionierkorps




Organisation |



Organigramm |




Struktur der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte(zum Vergrößern anklicken)



Der Generalstab |


Die Streitkräfte stehen unter dem Kommando eines Generalstabs (hebräisch
המטה הכללי של צה"ל
, abgekürzt hebräisch
מטכ״ל
Matkal). Der Chef des Generalstabs[25] (hebräisch
רמטכ״ל
Ramatkal) hat als einziger den Rang Raw-Aluf (hebräisch
רב אלוף
– vergleichbar mit einem Generalleutnant oder General) inne und ist der Oberkommandierende der Streitkräfte. Er untersteht direkt dem Verteidigungsminister und ist damit indirekt dem Premierminister von Israel und seiner Regierung unterstellt. Die Generalstabschefs (Ramatkalim) werden von der Regierung auf Vorschlag des Verteidigungsministers für drei Jahre berufen. Die Regierung hat jedoch das Recht, seine Dienstzeit auf vier (in Ausnahmefällen fünf) Jahre zu verlängern.


Der Posten des Ramatkal stellt eine Schlüsselstellung in Israel dar. Von dort aus führt der nächste naheliegende Karriere-Schritt in das Verteidigungsministerium und damit in die Politik. Verglichen mit den Generalstabschefs anderer Länder sind die Oberkommandierenden der israelischen Armee oft sehr jung gewesen. Die Siege der Jahre 1967, 1956, 1948 wurden unter den Generälen Rabin (45 Jahre), Dajan (41 Jahre) und Jadin (32 Jahre) erfochten.



Die Generalstabschefs |


Folgende Aufstellung enthält die Generalstabschefs mit dem Beginn und dem Ende ihrer Berufung:




Zusammensetzung des Generalstabs |


Der Generalstab setzt sich aus folgenden Posten zusammen[26]:








































































































Posten

Rang und Name
Chef des Generalstabes
Raw-Aluf Gadi Eizenkot
Stellv. Chef des Generalstabs
Aluf Dan Harel

Kommandierender General des Heeres
Aluf Avi Mizrachi
Direktor der Technologie- und Logistikabteilung
Aluf Dan Biton
Direktor des Militärgeheimdienstes Aman
Aluf Amos Jidlin
Direktor der Personalabteilung
Aluf Avi Zamir
Direktor der Abteilung für Operationen
Aluf Tal Russo
Direktor der Planungs- und Strategieabteilung
Aluf Amir Eshel
Kommandeur der israelischen Luftstreitkräfte
Aluf Ido Nehuschtan
Kommandeur der israelischen Marine
Aluf Eljezer Marom
Kommandierender General Zentralkommando
Aluf Gadi Schamni
Kommandierender General Nordkommando
Aluf Gadi Eizenkot
Kommandierender General Südkommando
Aluf Joaw Gallant
Kommandierender General Heimatfront-Kommando
Aluf Jair Golan
Kommandeur der Militärcolleges und Senior Field Commander
Aluf Gerschon Hacohen
Koordinator der Regierungsaktivitäten in den israelisch besetzten Gebieten
Aluf (d. R.) Amos Gilad
Präsident des militärischen Berufungsgerichts
Aluf Schai Janiv
Direktor des C4I und Senior Field Commander
Aluf Ami Schafran
Pressesprecher
Tat-Aluf Avi Benajahu
Direktor der Abteilung für die Entwicklung von Waffensystemen
Aluf (d. R.) Schmuel Keren
Leiter des Rechnungswesens
Aluf (d. R.) Jossi Beinhorn
Militärgeneralanwalt
Aluf Awichi Mendelblit
Finanzberater des Generalstabschefs
Aluf Maharan Prosenfer
Kommandierender General des Generalstabskorps und Kommandeur der Aus- und Weiterbildung für die Stabsoffiziere
Aluf Yishai Beer


Hauptkommandos |


Die militärische Führung ist in vier Hauptkommandos aufgeteilt, die sowohl regional als auch funktional gegliedert sind:



  • Nordkommando

  • Zentralkommando

  • Südkommando

  • Heimatfront-Kommando



Truppenstärke |


Israel macht auch zur Truppenstärke keine offiziellen Angaben. Laut The Military Balance 2005–2006 betrug die Truppenstärke im Jahr 2004 168.000 Soldaten (davon 107.500 Wehrpflichtige), die Zahl der Reservisten lag bei 408.000 (380.000 beim Heer, 3.500 bei der Marine, 25.000 bei der Luftwaffe).



Teilstreitkräfte |



Heer |



Emblem of the Israeli Ground Forces.svg

Seit 1998 ist das israelische Heer auch formal eine eigene Teilstreitkraft. Das Heeres-Hauptquartier ist im Camp Bar Lew zwischen Aschkelon und Kirjat Malʾachi stationiert.



Luftstreitkräfte |



Air Force Ensign of Israel.svg

Dank der amerikanischen Militärhilfen in Höhe von jährlich rund zwei Milliarden Dollar entwickelte sich die israelische Luftwaffe zu einer der kampfstärksten und modernsten Luftstreitmächte in der Region.



Marine |



Naval Ensign of Israel.svg


Militärischer Nachrichtendienst |


Dem Direktorat des Militärgeheimdienstes Aman (אגף מודיעין) untersteht unter anderem die Einheit 8200. Bei dieser werden Fähigkeiten zur Kriegsführung im Cyberspace vermutet.



Kampfunterstützung |



  • C4I-Direktorat (Command, Control, Communications, Computers and Intelligence – Kommando, Kontrolle, Kommunikations-, Computer- und Nachrichtendienst)
    • C4I-Korps


  • Technologie- und Logistikabteilung

    • Logistik-Korps (Nachschub und Instandsetzung)

    • Ordonnanz-Korps (Zeugamt)

    • Medizinisches Korps



  • Personalabteilung

    • Adjutanten-Korps

    • Militärpolizei

    • Militärrabbinat




  • Militärgerichte und Militäranwälte

  • Militärschulen und Militärakademie



Spezialeinheiten |


Geprägt werden die Spezialeinheiten der israelischen Armee durch die vom britischem Offizier Orde Wingate gegründeten Special Night Squads, die von 1936 bis 1938 eine jüdische Spezialeinheit zur Aufklärung und verdeckten Kriegsführung in arabischen Gebieten war. Prototyp aller nachfolgenden Einheiten war die im August 1953 aufgestellte Einheit 101, die im Januar 1954 in das Fallschirmjäger-Bataillon 890 integriert wurde.[27]


Bestehende Spezialeinheiten sind:




  • Sajeret Matkal, die Späher des Generalstabs (Heer, militärischer Nachrichtendienst Aman)

  • Kommando-Brigade Os, gegründet 2015, umfasst die Einheiten:[28]


    • Jechidat Duvdevan (Heer, Antiterroreinheit)

    • Egos (Anti-Guerilla-Einheit),

    • Rimon (Wüstenkampf)

    • Maglan (Fernaufklärung und Kommandooperationen)




  • Meitar (Heer, Artillerieeinheit für ferngelenkte Raketen)


  • Sajeret Tzanchanim (Heer, Aufklärer der Fallschirmtruppe)


    • Sajeret Egoz (Nordkommando)


    • Sajeret Haruv (Zentralkommando)


    • Sajeret Schaked (Südkommando)




  • Jahalom (ehemalige Sajeret Yael; Heer, Pioniere)


  • Schajetet 13 (Marine), gegründet 1949


  • Jechidat Schaldag (Luftwaffe), gegründet 1976



Andere Sicherheitskräfte |



  • Aman (Militärgeheimdienst)


Freiwilligenprogramme |



  • Machal

  • Sar-El



Uniformen |



Dienstgrade |


Im Gegensatz zu vielen anderen Staaten verwendet Israel für alle Teilstreitkräfte die gleichen Dienstgrade. Zur Vergleichbarkeit sind entsprechende NATO-Rangcodes angegeben. Die Dienstgradabzeichen in der dargestellten Form wurden 2002 eingeführt. Bei der Marine sind die Rangabzeichen in den bei Seestreitkräften üblichen Farben gehalten, beispielsweise bei der großen Uniform gold auf dunkelblau.






































Offiziere
Rav-Aluf[A 1]
רב-אלוף
Aluf
אלוף
Tat-Aluf
תת-אלוף
Aluf Mischne
אלוף משנה
Sgan Aluf
סגן אלוף
Rav-Seren[A 2]
רב סרן
Seren
סרן
Segen
סגן
Segen Mischne
סגן-משנה

OF-8

OF-7

OF-6

OF-5

OF-4

OF-3

OF-2

OF-1b

OF-1a

IDF Ranks Ra'al.svg


IDF Ranks Aluf.svg


IDF Ranks Ta'al.svg


IDF Ranks Alam.svg


IDF Ranks Sa'al.svg


IDF Ranks Rasan.svg


IDF Ranks Seren.svg


IDF Ranks Segen.svg


IDF Ranks Sagam.svg





























Unteroffiziere
Rav-Negad
רב נגד
Rav-Negad Mischne
רב נגד משנה
Rav-Samal Bachir
רב סמל בכיר
Rav-Samal Mitkadem
רב סמל מתקדם
Rav-Samal Rischon
רב סמל ראשון
Rav-Samal
רב סמל
OR-9
OR-9

OR-9

OR-8

OR-7

OR-6

IDF Ranks Ranag.svg


IDF Ranks Ranam.svg


IDF Ranks Rasab.svg


IDF Ranks Rasam.svg


IDF Ranks Rasar.svg


IDF Ranks Rasal.svg


























Mannschaften
Samal Rischon
סמל ראשון
Samal
סמל
Rav-Turaʾi
רב טוראי
Turaʾi Rischon[A 3]
טוראי ראשון
Turaʾi
טוראי

OR-5

OR-4

OR-3

OR-2

OR-1

IDF Ranks Samar.svg


IDF Ranks Samal.svg


IDF Ranks Rav turai.svg


IDF Ranks Private First Class.png

kein Abzeichen

Anmerkungen




  1. Formal kennt die militärische Dienstgradstruktur Israels keinen Rang General (OF-9), da aber der Generalstabschef als einziger den Rang Generalleutnant (Rav-Aluf) bekleidet und Kommandeur der Streitkräfte ist, ist sein Rang aufgrund seiner Dienststellung zumindest international mit dem eines Generals (OF-9) vergleichbar.


  2. Das blattförmige Symbol auf den Schulterstücken der höheren Offiziere wird von den Mannschaften umgangssprachlich als Falafel bezeichnet.


  3. Seit einiger Zeit erfolgt die erste Beförderung in der Mannschaftslaufbahn gleich zum Rav-Turaʾi, der Rang Turaʾi Rischon wird nicht mehr vergeben.



Barettfarben |





Mannschaftstransporter M113 „Zelda“, Israel 2005




  • Luftwaffe: grau


  • Golani-Brigade: braun


  • Fallschirmjäger-Brigade und Spezialkräfte: rot


  • Nachal-Brigade: hellgrün


  • Givʿati-Brigade: violett


  • Kfir-Brigade: Tarnmuster

  • Panzertruppe: schwarz

  • Artillerie: türkis

  • Pioniere: grau


  • Aman: grün


  • Militärpolizei: kobaltblau

  • Grenzpolizei: dunkelgrün


  • Heimatfront-Kommando: orange

  • Allgemeiner Militärdienst: khaki


  • Marine: marineblau



Ausrüstung |



Rüstungsimporte |


Die ersten Waffenkäufe wurden 1948 in der Tschechoslowakei getätigt. Sie umfassten Sturm- und Maschinengewehre sowie 25 Avia S-199-Jagdflugzeuge, die zahlreiche Teile der Messerschmitt Bf 109 enthielten. Weitere Waffen stammten zu dieser Zeit aus Großbritannien und Frankreich, das in den 1950er-Jahren zum bedeutendsten Waffenlieferanten Israels wurde, bis Charles de Gaulle am 2. Juni 1967, unmittelbar vor dem Ausbruch des Sechstagekrieges, ein Waffenembargo über Israel verhängte. Nach dem Ende des Sechstagekrieges versorgte die Sowjetunion die Streitkräfte Ägyptens und Syriens mit Waffen, während die USA zum bedeutendsten Waffenlieferanten Israels wurden.


Heutzutage stammt ein Großteil der israelischen Armeeausrüstung aus amerikanischer Produktion; aber auch aus anderen NATO-Ländern inklusive Deutschland, des Weiteren werden aus Russland sowie Indien Waffen importiert.[29] Die staatlichen Rüstungskonzerne Israel Military Industries und Israel Aerospace Industries führen aber auch eigene Weiter- und Neuentwicklungen durch, so etwa bei Luft-Luft-Raketen oder dem Merkava-Panzer.


Die Stückzahlen israelischer Ausrüstung liegen bei 1.230 Fluggeräten, 14.200 Kampfpanzern und gepanzerten Fahrzeugen, 2.783 Artilleriegeschützen, 3.153 ballistischen Raketen und 18 See-Einheiten.[30]


In der Vergangenheit führte dies teils zu diplomatischen Verwicklungen mit den USA. So entwickelte Israel mit Indien Anfang der 2000er-Jahre das Barak-Luftabwehrsystem, das bis dato jeder NATO-Flugabwehr überlegen ist, und stellte damit seine eigene weitreichende Verfügung über amerikanische Systeme in Frage. Hinzu kam im Jahr 2004 ein Konflikt, bei dem Israel an China eine Weiterentwicklung für US-Waffensysteme weiterverkaufte, die der Volksrepublik in den 1990er-Jahren geliefert worden waren, ohne – wie vereinbart – die Genehmigung der USA dazu einzuholen.[31]



Kernwaffen |





Harpoon-Flugkörper


Israel ist nicht Vertragspartner des Atomwaffensperrvertrages. Es wird weithin vermutet, dass es über Kernwaffen verfügt.[32]


Heute geht man davon aus, dass Israel über rund 200 Kernsprengköpfe verfügt. Der israelische Atom-Techniker Mordechai Vanunu veröffentlichte etliche Einblicke in das israelische Kernwaffenprogramm, wofür er angeklagt und verurteilt wurde. In den 1970er-Jahren habe es eine geheime gemeinsame Atomwaffenforschung mit Südafrika gegeben.[33]


Die offizielle Politik der Regierung ist, diese Frage nicht zu kommentieren, also den Besitz weder zuzugeben noch ihn abzustreiten. Ein Interview im Dezember 2006, in dem Premierminister Ehud Olmert in einer Aufzählung von Atommächten neben Frankreich, den USA und Russland auch Israel nannte, wurde von der internationalen Presse als indirektes Eingeständnis für einen israelischen Atomwaffenbesitz und gleichzeitig als Drohung und Replik in Richtung Iran gewertet.[34]


Die militärische Fachwelt geht davon aus, dass Israel sowohl über Bomben- als auch Raketensprengköpfe verfügt. Besonders interessant dabei sind die möglichen Kernwaffenträger an Bord der sechs in Deutschland gebauten Dolphin-Klasse-U-Boote, die sowohl die israelischen Marschflugkörper Popeye Turbo als auch AGM-84 Harpoon-Raketen und Raketen mittlerer Reichweite russischer Bauart abfeuern können.



Chemische und biologische Waffen |


Israel hat die Chemiewaffenkonvention nicht ratifiziert.[35] Auch die Biowaffenkonvention hat Israel nicht ratifiziert.[36] Als Forschungseinrichtung im biologischen und chemischen Bereich dient das Israel Institute for Biological Research, das 1952 gegründet wurde. Sie ging aus der 1948 gebildeten Einheit „Hemed Beit“ für biologische Kriegsführung mit Sitz in Jaffa hervor.[37]


Beim Absturz des Frachtfluges El-Al-Flug 1862 in Amsterdam am 4. Oktober 1992 befanden sich auch 240 Kilogramm der Chemikalie Dimethylmethylphosphonat für das Israel Institute for Biological Research an Bord, die unter anderem als Ausgangsstoff für das Nervengift Sarin verwendet werden kann.[38]


Bill Richardson, Staatssekretär des US-Verteidigungsministeriums unter Reagan und Bush, erklärte 1998, dass er keine Zweifel an israelischen Entwicklungen von chemischen und biologischen Waffen habe:[39] „I have no doubt that Israel has worked on both chemical and biological offensive things for a long time. (…) There’s no doubt they’ve had stuff for years, but getting anybody to say anything publicly about it is going to be pretty hard.“


Wissenschaftler der Swedish Defence Research Agency kamen im Dezember 2005 zu der Feststellung, dass es nicht möglich sei, zu sagen, ob die in der Vergangenheit entwickelten Kapazitäten für chemische und biologische Waffenprogramme noch aktiv sind.[37] „Israel has developed offensive chemical and biological warfare (CBW) capabilities in the past, but it has not been possible to conclude if these offensive programs still remain active.“



Handwaffen |



Pistolen |



  • Glock 17

  • Glock 19

  • IMI Jericho 941



Maschinenpistolen |



  • Uzi

  • Mini-Uzi

  • Micro-Uzi



Schrotflinten |



  • Mossberg 695

  • Remington 870



Sturmgewehre |




  • M16 (A1/A2-Serien)

  • M4

  • Galil

  • CAR-15

  • Tavor TAR-21



Scharfschützengewehre |



  • IMI Galatz

  • TCI M89

  • IMI SR-99

  • M24

  • Barrett M82A1

  • Ruger 10/22

  • Mauser 66

  • Mauser 86

  • modifizierte Remington 700



Leichte Maschinengewehre |




  • IMI Negev LMG

  • PK

  • FN M249 Minimi




Rekrutierung und Ausbildung |




Beduinen der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte



Wehrpflicht |




Israelische Polizistin, bewaffnet in der Straßenbahn


In Israel gelten für Frauen 21 Monate und für Männer drei Jahre Wehrpflicht.[2] Ausgenommen von der Wehrpflicht sind alle nichtjüdischen, schwangeren oder verheirateten Frauen, charedische („ultraorthodoxe“) Jeschiwa-Studenten (Stand 2011) sowie israelische Araber, denen jedoch ein freiwilliger Dienst in der Armee offensteht.[40] Rechtlich ist es nur Frauen gestattet, der Wehrpflicht aus Gewissensgründen nicht nachzukommen (da nach Auffassung vieler orthodoxer Juden allein der Mann zur Verteidigung Israels verpflichtet ist) und einen zivilen Ersatzdienst (sherut leumi) von ein oder zwei Jahren zu leisten. Für Juden, die religiöse Studien in einer entsprechenden Studieneinrichtung (Jeschiwa) mit dem Militärdienst kombinieren wollen, wurden kombinierte Programme namens Hesder eingerichtet. Die Minderheiten der Tscherkessen, Drusen, Samaritaner und der arabischen Negevbeduinen dienen auch in der Armee. Die politischen Führer der Drusen entschieden sich nach der Staatsgründung dafür, auf das ihnen angebotene Privileg der Wehrdienstbefreiung zu verzichten und zur Verteidigung Israels beizutragen. Auch ohne die gesetzliche Pflicht ist es bei vielen Beduinenstämmen zur Tradition geworden, in den IDF zu dienen. Sie werden auf Grund ihrer nomadischen Herkunft vor allem als Aufklärer und Verfolger geschätzt.[41]


Die Verweigerung des Militärdienstes ist für Männer eine langwierige Prozedur mit mehreren Anhörungen, an deren Ende sich der Verweigerer vor einem Gewissens-Komitee zu verantworten hat. Darauf folgen eventuell Gerichtsverfahren (vergleichbar mit der Totalverweigerung in Deutschland), an deren Ende der Verweigerer fast immer vom Wehrdienst befreit ist, allerdings unter Umständen mit einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren bestraft werden kann. Als Alternative zur Verweigerung gelten innerhalb der Streitkräfte im Regelfall Posten außerhalb der Kampfeinheiten, beispielsweise beim Erteilen von Zivilschutzunterricht an Schulen.


Im Gegensatz zu Frauen, die Ersatzdienst leisten, werden Männer, die ihrer Wehrpflicht nicht nachkommen, bis heute oft gesellschaftlich geächtet, da es in Israel meist als selbstverständlich gilt, dass ein Mann den Armeedienst leistet. Verweigerung kann auch zu sozialen Benachteiligungen führen. Ähnliches gilt für eine Ausmusterung wegen Konsums illegaler Drogen, auch „weicher Drogen“. In jüngster Zeit wird eine Verweigerung jedoch (auch bei Männern) zunehmend gesellschaftlich akzeptiert.[42] 2012 entschied das Oberste Gericht, dass die Befreiung ultraorthodoxer Talmudschüler vom Militärdienst verfassungswidrig ist. Im März 2014 soll ein Gesetz beschlossen werden, das es unter Strafe stellt, wenn Ultraorthodoxe ihrer Einberufung nicht Folge leisten.
In den Anfangsjahren Israels wurden etwa 400 charedische Juden von der Wehrpflicht befreit. Für 2013 wurde die Zahl auf 60.000 bis 70.000 geschätzt.[43]



Reservedienst |




Reserveoffiziere bei einer Fallschirmübung




Eine israelische Soldatin verleiht einer Sar-El-Freiwilligen die Schulterklappen (Negev, April 2005)


Auf die Wehrpflicht folgt ein Monat Reservedienst (Miluim) pro Jahr; bei Männern bis zur Vollendung des 42. Lebensjahres (oder des 51. bei Offizieren) und bei Frauen bis zur Vollendung des 24. Lebensjahres. Nicht alle Frauen und Männer werden jedes Jahr zu Reservediensten eingezogen, jedoch ein sehr großer Teil. Dies geschieht auch meist in den gleichen Einheiten; die Zusammenführung einander bereits bekannter Kameraden aus der aktiven Dienstzeit dient der Steigerung der Truppenmoral.


Traditionell gilt der Reservedienst als sehr wichtiger Bestandteil von Israels Verteidigungspolitik, wie das Zitat eines Generalstabschefs vom „Soldaten mit elf Monaten Urlaub“[44] nahelegt. Dies hängt mit der im regionalen Vergleich sehr kleinen Bevölkerung Israels zusammen.


Wegen der geringen West-Ost-Ausdehnung des Landes ist darüber hinaus die Mobilmachungsgeschwindigkeit möglichst starker Reservistenkontingente von großer Bedeutung. Ein Verband beliebiger Größe muss daher in höchstens 48 Stunden voll ausgerüstet und organisiert an jedem beliebigen Frontabschnitt einsatzbereit sein. Tatsächlich erreichen die meisten Einheiten dieses Ziel in 24 Stunden. Vor allem Luftwaffenverbände, die aus Reservisten bestehen, sind sogar innerhalb von 12 Stunden einsatzbereit.[45]


Seit den 1980er-Jahren hat sich die Haltung zu Personen, die keinen Wehrdienst leisten, leicht entspannt, da Israels Existenz seitdem als gesichert gilt. Laut War Resisters International werden Männer über 35 oft nicht mehr zum Reservedienst einberufen und Männer im Alter von 41 oder 45 Jahren üblicherweise endgültig aus dem Militärdienst entlassen. Frauen werden allgemein überhaupt nicht zum Reservedienst einberufen.


Da ein solcher Reservedienstmodus trotz aller Berechenbarkeit einen weitreichenden Eingriff in die Lebensführung des Einzelnen und seines Umfelds darstellt, befassen sich verschiedene israelische Gremien mit Möglichkeiten, den Reservedienst besser in die Lebensführung zu integrieren. Kein israelischer Student fällt im Studium zurück, wenn er eingezogen wird. Das Institute of National Insurance regelt die Besoldung der Reservisten derart, dass sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer für Verdienst- respektive Gewinnausfall entschädigt werden. Selbstständigen wird der Verdienstausfall ebenfalls bis zu einer gewissen Obergrenze erstattet.[46]



Freiwilliger Dienst |


Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte sind eine klassische Wehrpflichtigenarmee. Trotzdem kann man sich auch über den Grundwehrdienst hinaus dort verpflichten. Für jüdische Nichtisraelis im Alter von 18 bis 23 Jahren besteht daneben die Möglichkeit, freiwillig für 14,5 Monate zu den so genannten Machal-Einheiten der Streitkräfte zu gehen. Jüdische und nichtjüdische Freiwillige aus dem Ausland können auch über das Sar-El-Programm für eine kurze Zeit Dienst ohne Waffe leisten. Zahlreiche Reservisten leisten auch über die Altersgrenze für den verpflichtenden Reservedienst hinaus freiwillig Reservedienst.


Die Initiative Gleichheit in Uniform ermöglicht es Menschen mit gesundheitliche Einschränkungen, wie das Asperger-Syndrom, Trisomie 21, auf einen Rollstuhl angewiesen oder taub sind und aus diesem Grund keinen regulären Dienst absolvieren können, trotzdem in der Armee zu volontieren.[47]



Frauen |





Teilnehmerinnen eines Offizierkurses




Israelische Soldatinnen entladen ihre Waffen




Israelische Soldatin


Seit der Gründung Israels unterliegen auch israelische Frauen der allgemeinen Wehrpflicht. Jedoch ist etwa ein Drittel der Frauen, meist aus religiösen Gründen, vom Dienst befreit.


Im Unabhängigkeitskrieg nahmen viele Frauen wegen des Personalmangels auch aktiv an Kampfhandlungen teil, später wurde ihnen aber der Dienst in Kampfeinheiten verwehrt. Sie dienten stattdessen in einer Vielzahl von technischen und administrativen Unterstützungsposten.


1994 erklagte Alice Miller, eine jüdische Einwanderin aus Südafrika, beim Obersten Gericht eine Grundsatzentscheidung, dass die israelische Luftwaffe ihre Pilotenausbildung für Frauen öffnen müsse. Während des Unabhängigkeitskrieges und des Sinaifeldzuges hatten Frauen bereits Transportmaschinen geflogen, jedoch schloss die Luftwaffe ihre Reihen für Frauen später wieder. Alice Miller scheiterte dann zwar beim Einstellungstest, aber es wurden aufgrund ihrer Initiative zahlreiche Verwendungen für Frauen geöffnet. Die erste Kampfpilotin erhielt ihr Fliegerabzeichen 2001. Seit 2005 stehen Frauen 83 Prozent der militärischen Dienstposten offen, einschließlich des Dienstes in der Artillerie und auf Kriegsschiffen (mit Ausnahme von U-Booten). Zurzeit dienen etwa 450 Frauen in Kampfeinheiten der israelischen Sicherheitskräfte, sehr häufig in der Grenzpolizei. Jedoch ist der Einsatz in Kampfeinheiten für Frauen freiwillig.


2002 waren 33 Prozent der beiden Leutnantsränge und 21 Prozent der Hauptleute und Majore, jedoch nur drei Prozent der höheren Offiziere Frauen.[48] Mit einer kontrovers diskutierten Entscheidung löste man 2004 das Frauenkorps-Kommando mit der Begründung auf, dass es ein Gegensatz und ein Hindernis für die volle Integration der Frau als normaler Soldat ohne Sonderstatus in die Streitkräfte sei. Auf Drängen von Feministen behielt der Generalstabschef den Posten des Beraters für Frauenangelegenheiten jedoch bei.




Weibliche Unteroffiziersanwärter der IDF bei einem Lehrgang


Der Dienst bei den Streitkräften hat großen Einfluss als Kontaktbörse wie auch als Initiationsritus.[49] Allerdings sind die höheren Offiziersränge faktisch bis auf ganz wenige Ausnahmen den Männern vorbehalten, die damit auch leichter Zugang zu zivilen Netzwerken und Karrieren haben.[50] Die geschlechtsspezifische Rollenverteilung in Israel ist daher nach wie vor traditioneller als etwa in Westeuropa.[50]



LGBT |


Homosexuelle waren nie grundsätzlich vom Militärdienst ausgeschlossen. In den ersten Jahren bestanden aber aufgrund von unterstellten Sicherheitsrisiken Einschränkungen für bestimmte Verwendungen.


1993 wurden – unterstützt von Ministerpräsident Rabin – Homosexuelle durch die Änderungen der Militärvorschrift K-31-11-01[51] grundsätzlich zum Dienst in allen Einheiten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte zugelassen. Im August 2013 wurde die erste Transfrau zum israelischen Militär eingezogen.[52] Eine steigende Anzahl von Soldaten bekennt sich zu ihrer sexuellen Orientierung und Repressalien sind gering, so dass das Palm Center in Kalifornien in einer Studie insgesamt keinen Rückgang der Kampfkraft feststellen konnte.[53]


Diese Thematik greift auch der Film Yossi & Jagger aus dem Jahr 2002 auf. Der Fortsetzungsfilm Yossi (2012) (mit demselben Schauspieler) zehn Jahre danach reflektiert die voranschreitende Liberalisierung im Umgang mit sexuellen Minderheiten in der israelischen Armee.



Dienstalltag |


Nach einer im internationalen Vergleich harten Grundausbildung werden den Soldaten mehr Freiheiten gelassen als in anderen Armeen. So gibt es eine Anzugordnung, die aber nicht immer zwingend eingehalten werden muss. Das Tragen privaten Schuhwerkes im Dienst ist zum Beispiel erlaubt, so lange es schwarz ist. Militärisches Grüßen ist eher unüblich, Vorgesetzte gehen mit auf Wache, viele der Offiziere sind Wehrpflichtige und bekommen nur geringfügig höheren Sold als die Mannschaften. Auf allen Militäreinrichtungen herrscht jedoch ein striktes Alkoholverbot.



Heimholung |


Ein Prinzip der Armee ist es, dass Soldaten unter allen Umständen – tot oder lebendig – vom Einsatz nach Hause gebracht werden. Dies ist für die Soldaten ein wichtiger Moralfaktor. Für die Rückholung von gefangengenommenen oder entführten Soldaten wurden großangelegte Feldzüge und Gefangenenaustausche durchgeführt. Selbst für die Überreste gefallener Soldaten lässt man Gefangene frei. Inklusive Gilad Schalit wurden bis zum Oktober 2011 insgesamt 16 israelische Soldaten gegen 13.509 arabische Gefangene ausgetauscht.[54]


Tabelle vermisster und entführter Soldaten:























































































Name Vermisst seit Ort Verbleib Bemerkung
Ron Arad 16. Oktober 1986 Absturz seines Flugzeuges bei Sidon, Südlibanon
Adi Avitan 7. Oktober 2000 entführt in der Nähe der Schebaa-Farmen
Anfang November 2001 aufgrund von Geheimdiensterkenntnissen für tot erklärt, am 30. Januar 2004 Übergabe der drei Leichen im Austausch gegen 436 Gefangene.
Benjamin Avraham 7. Oktober 2000 entführt in der Nähe der Schebaa-Farmen
Anfang November 2001 aufgrund von Geheimdiensterkenntnissen für tot erklärt, am 30. Januar 2004 Übergabe der drei Leichen im Austausch gegen 436 Gefangene.
Zachary Baumel 11. Juni 1982
Panzergefecht von Sultan Yacoub El Thata, Südlibanon
Zuletzt auf einer „Siegesparade“ einer PLO-Einheit gesehen. Im Dezember 1993 überreichte PLO-Chef Yasser Arafat eine Hälfte der Kennmarke an israelische Diplomaten.
Zvi Feldmann 11. Juni 1982
Panzergefecht von Sultan Yacoub El Thata, Südlibanon
Zuletzt auf einer „Siegesparade“ einer PLO-Einheit gesehen.
Ehud Goldwasser 12. Juli 2006 Entführung durch die Hisbollah an der Grenze zum Libanon Am 16. Juli 2008 kamen seine sterblichen Überreste nach Israel im Austausch gegen vier libanesische Kriegsgefangene sowie den verurteilten Terroristen Samir Kuntar.
Guy Hever[55]
17. August 1997 verschwunden auf dem Golan
wird in einem syrischen Gefängnis vermutet
Yehuda Katz 11. Juni 1982
Panzergefecht von Sultan Yacoub El Thata, Südlibanon
Zuletzt auf einer „Siegesparade“ einer PLO-Einheit gesehen.
Eldad Regev 12. Juli 2006 Entführung durch die Hisbollah an der Grenze zum Libanon Am 16. Juli 2008 kamen seine sterblichen Überreste nach Israel im Austausch gegen vier libanesische Kriegsgefangene sowie den verurteilten Terroristen Samir Kuntar.
Omar Sawayed 7. Oktober 2000 entführt in der Nähe der Schebaa-Farmen
Anfang November 2001 aufgrund von Geheimdiensterkenntnissen für tot erklärt, am 30. Januar 2004 Übergabe der drei Leichen im Austausch gegen 436 Gefangene. arabischer Beduine
Gilad Schalit 25. Juni 2006 entführt an der Grenze zum Gaza-Streifen Freilassung am 18. Oktober 2011 im Austausch gegen 1.027 palästinensische Gefangene


Gesellschaftlicher Stellenwert |


Die Zahal gilt als „Armee des Volkes“ und „Schule der Nation“. Diese Wertschätzung resultiert einerseits aus der Tatsache, dass Angehörige nahezu jeder israelischen Familie – mit Ausnahme eines Teils der arabischen und der ultraorthodoxen jüdischen Bevölkerungsgruppe – den Armeedienst aus eigener Erfahrung kennen und Freunde oder Verwandte haben, die in einem der Nahostkriege gefallen sind oder verwundet wurden. Die Armee hat eine wichtige Funktion bei der staatsbürgerlich-patriotischen Erziehung der jungen Generation, bei der „Verschmelzung“ der unterschiedlichen Ethnien sowie bei der sprachlichen und gesellschaftlichen Integration von Neueinwanderern. Nicht selten werden während der Dienstzeit Schul- oder Berufsabschlüsse erworben. Auch viele Ehen und Geschäftsbeziehungen fußen auf während des Militärdiensts entstandenen Kontakten.



Humanitäre Hilfe |




Israelische Soldaten behandeln einen verletzten Palästinenser


Nach dem Erdbeben von Gölcük 1999 entsandte die israelische Regierung 250 Soldaten, Hunde und Bergungsgerät in das Krisengebiet.[56]
Die israelische Armee leistete mehrfach in verschiedenen Krisenregionen der Welt humanitäre Hilfe. Beispielsweise wurden nach dem Erdbeben in Haiti 2010 aus den Reihen der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte Bergungseinheiten sowie medizinische Einheiten zur Hilfe nach Haiti entsandt.[57]




Israelische Soldaten retten eine 80-jährige Libanesin aus einem Stacheldrahtzaun


Im Zuge des syrischen Bürgerkriegs leisteten die israelischen Streitkräfte mehrfach humanitäre Hilfe. Unter anderem bargen sie im Februar 2013 verwundete Kämpfer der FSA an der syrisch-israelischen Grenze auf dem Golan bei Majdal Schams. Sie wurden notversorgt und im Krankenhaus Zefat/Safed im westlichen Galiläa untergebracht. In der Folge wurde in unmittelbarer Grenznähe ein Feldlazarett zur Versorgung syrischer Verwundeter eingerichtet.[58]


Auch Kämpfer der Al-Nusra-Front und von al-Qaida wurden medizinisch versorgt.[59]


Nach dem Erdbeben in Nepal wurde eine 260-köpfige Hilfsdelegation zur Versorgung der Verletzten entsandt.[60][61]



Drogenkonsum |


Nach einem Artikel in Yedioth Ahronoth, gestützt auf einen Bericht der israelischen Drogenbekämpfungsbehörde, steigt der Haschischkonsum in der israelischen Armee. Im Jahr 2017 konsumierten mehr als 54 Prozent der israelischen Soldaten (Berufssoldaten und Wehrdiener) Haschisch.[62]



Kritik |


Menschenrechtsorganisationen wie Amnesty International,[63]Human Rights Watch und B’Tselem werfen der israelischen Armee Verstöße gegen das humanitäre Völkerrecht, darunter auch Kriegsverbrechen, sowie schwere Menschenrechtsverletzungen vor: Die israelische Armee habe demnach Palästinenser als menschliche Schutzschilde eingesetzt[64] und habe gezielte Tötungen von palästinensischen Extremisten ohne gerichtliches Verfahren durchgeführt.[65] Im Libanonkrieg 2006 habe die israelische Armee im Kampf gegen die islamistische Hisbollah-Miliz unverhältnismäßige Angriffe durchgeführt, Streubomben und Phosphorbomben eingesetzt sowie ihre Angriffe auch gezielt gegen die zivile Infrastruktur des Libanon gerichtet.[66]


Schovrim Schtika, eine Organisation ehemaliger israelischer Soldaten, hat zahlreiche Fälle von Misshandlungen von Palästinensern dokumentiert.[67] Medienberichten zufolge hätten Anzeigen bezüglich Folterungen nicht zur Aufnahme von Ermittlungen geführt.[68]


Im Jahr 2002 gründete sich die Initiative Seruv (Verweigerung), ausgehend von einem offenen Brief, in dem 50 Offiziere und Soldaten erklärten, keinen Dienst in den palästinensischen Gebieten mehr zu leisten. Sie argumentieren, das Agieren der israelischen Armee in den Gebieten sei kein Dienst am Zionismus, sondern könne die Lage nur verschlimmern. Sie distanzierten sich damit auch von den harten Methoden, mit denen Israel versucht, den Gazastreifen und das Westjordanland im Griff zu behalten, und bezeichnen sie als unterdrückerisch. Seruv haben sich inzwischen über 600 Armeeangehörige angeschlossen; einige von ihnen wurden für ihre Verweigerung zu kürzeren Gefängnisstrafen verurteilt.


Am 23. Februar 2008 zeigte ein israelischer Fernsehsender Aufnahmen, in denen israelische Soldaten Palästinenser misshandelten. Die Tageszeitung Haaretz verglich die Bilder mit den Aufnahmen von Folterungen in Abu Ghraib.[69]


Gershom Gorenberg kritisierte in seinem 2011 erschienenen Buch Unmaking of Israel zahlreiche Zustände in der israelischen Gesellschaft und stellte die These auf, dass der Sieg von 1967 als Wunder rezipiert worden sei, aus der sich im israelischen Judentum eine neue Theologie entwickelt habe. „Diese Theologie sprach den Staat Israel und sein Militär heilig“ und „machte den militanten Nationalismus zu einem Pfeiler des Glaubens“.[70]



Literatur |




  • Netanel Lorch, Carlos Lorch: Shield of Zion. The Israel Defense Forces. Howell Press, Charlottesville 1991, ISBN 978-0-943231-47-1.


  • Martin van Creveld: The Sword and the Olive: A Critical History of the Israeli Defense Force. PublicAffairs, 1998, ISBN 1-891620-05-3.


  • Encyclopedia Judaica. Band 9, S. 689–697.


  • Seymour M. Hersh: Atommacht Israel. Das geheime Vernichtungspotenzial im Nahen Osten. Droemer Knaur, München 1991.

  • Marcus Mohr: Waffen für Israel. Westdeutsche Rüstungshilfe vor dem Sechstagekrieg. (Reihe: Beiträge zur Friedensforschung und Sicherheitspolitik). 1. Auflage. Verlag Dr. Köster, Berlin 2003, ISBN 3-89574-489-1. (Inhaltsverzeichnis, PDF)

  • Zeev Maoz: Defending the Holy Land: A Critical Analysis of Israel’s Security and Foreign Policy. University of Michigan, 2006.[71]

  • Normark Magnus u. a.: Israel and WMD : Incentives and Capabilities.. (= FOI-R--1734--SE). UmeåEdition, Swedish Defence Research Agency (FOI), Stockholm 2005. (PDF; 365 kB)


  • Otfried Nassauer, Christopher Steinmetz: Rüstungskooperation zwischen Deutschland und Israel. (= Research Report 2003.1). BITS, Berlin September 2003. (PDF; 952 kB) (behandelt den Zeitraum um die Jahrtausendwende zur Zeit der rot-grünen Koalition).



Artikel |



  • Constantin Brinkmann: Der schleichende Wandel in der israelischen Armee. In: Internationales Magazin für Sicherheit.

  • Yiftah S. Shapir: Trends in Military Buildup in the Middle East (PDF; 162 kB). Zuerst In: Anat Kurz, Shlomo Brom (Hrsg.): Strategic Survey for Israel. Institute for National Security Studies (INSS), Tel Aviv 2011. (PDF; 158 kB) Weitere Studien des Sammelwerks können als PDFs über die Gesamtübersicht heruntergeladen werden.

  • Yaacov Lifshitz: Strategic and Economic Roles of Defense Industries in Israel. In: BESA Center Perspectives Paper No. 164. 13. Februar 2012. (PDF; 319 kB)

  • Munir Lada'a: Rüstungsexport: Deutsche Waffenlieferungen nach Nahost. IPPNW, 2006. (PDF; 200 kB)

  • Walter Schilling: Israels Militärstrategie im Wandel. In: Tribüne. 198 (2011) S. 82–90. (PDF; 45 kB)

  • Sharon Komash: Israel’s Military Industrial Complex. Peace&Conflict Monitor, University for Peace, Costa Rica Dezember 2004. (PDF; 118 kB) (Die Beiträge der UNO-mandatierten UPEACE stehen unter der Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 Unported License.)

  • Matthias Jochheim: Am Beispiel Iran: doppelte Standards als Hindernis für nukleare Abrüstung. In: International Physicians for the Prevention of Nuclear War: IPPNW-RegioContact West. 8. Mai 2010. (PDF; 278 kB)

  • Boris Bernstein: Sicherheit kann Israel nicht mit Waffen erreichen. In: Der Europäer. Jg. 13, Nr. 5, März 2009. (PDF; 54 kB)

  • Clemens Ronnefeldt: Die israelischen Atomwaffen und ihre Bedeutung für die Konflikte im Nahen und Mittleren Osten. Versöhnungsbund-Friedensreferat, 31. März 2010. (PDF; 105 kB)

  • Philipp Sonntag: Rüstungskontrolle für Atomwaffen in Nahost: Die 59. Pugwash Konferenz Juli 2011 in Berlin weckte Hoffnungen. Zuerst erschienen In: Jüdische Zeitung. Okt. 2011, S. 4. (PDF; 80 kB) Siehe dazu: Pugwash Conferences on Science and World Affairs


  • Der Krieg um die öffentliche Meinung. The Meir Amit Intelligence and Terror Information Center, März 2012. (PDF; 156 kB) (Eine israelische Sicht des palästinensischen Widerstands, etwa durch die Hamas und das Popular Resistance Committee PRC)


  • Spiegel Online: Soldatinnen in Israel: Die Pflicht der Kriegerinnen, Bildband von Simon Akstinat



Weblinks |



 Commons: Israelische Streitkräfte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • Offizielle Website (englisch)


  • Israeli Weapons Informationen und Bilder über israelische Waffensysteme (englisch)


  • Breaking the Silence (Schovrim Schtika) (englisch und hebräisch)


  • Jewish Virtual Library über die israelische Armee (englisch)

  • Internationales Magazin für Sicherheit: Der schleichende Wandel in der israelischen Armee



Einzelnachweise |




  1. abcd Israel Military Strength.Current military capabilities and available firepower for 2016 detailed Globalfirepower, zuletzt gesehen am 31. Januar 2017


  2. ab Quelle: GlobalDefence.net vom 6. November 2005 über die Streitkräfte Israels (Memento des Originals vom 26. Dezember 2010 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.globaldefence.net. Funddatum: 27. Juni 2007.


  3. Ranking der 15 Länder mit den weltweit höchsten Militärausgaben im Jahr 2015 (in Milliarden US-Dollar), statista, Das Statistik-Portal, zuletzt gesehen am 31. Januar 2017.


  4. Anteil der Militärausgaben der 15 Länder mit den höchsten Militärausgaben am jeweiligen Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2015, statista, Das Statistik-Portal, zuletzt gesehen am 31. Januar 2017.


  5. Quelle: The Middle East Military Balance: Definition, Regional Developments and Trends (PDF; 704 kB) des CSIS vom 23. März 2005, S. 12. Autoren: Anthony H. Cordesman und Khalid Al-Rodhan. Funddatum: 27. Juni 2007.


  6. „[…] unterhalten die Israelis die stärkste Armee des Nahen Ostens.“, aus: Leon de Winter: Erzwingt den Frieden. In: Die Zeit, 26/2003, 26. Juni 2003. Zugriff am 7. September 2008.


  7. Israel is today the greatest military power located in the Middle East., aus: Wallerstein, Immanuel: Five Reasons Why Great Military Powers Lose Wars (Memento des Originals vom 7. Oktober 2008 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fbc.binghamton.edu, 15. August 2006. Zugriff am 7. September 2008.


  8. Stephen M. Walt: „[…] es hat die stärkste Armee in der Region […]“. Siehe Christian Ultsch: US-Politologen: „Israel heizt Terrorgefahr für USA an“. In: Die Presse. 12. November 2007 (Interview mit John J. Mearsheimer und Walt)


  9. John Laffin, Mike Chappell: The Israeli Army in the Middle East Wars 1948–73. London 1982, S. 9.


  10. John Laffin, Mike Chappell: The Israeli Army in the Middle East Wars 1948–73. London 1982, S. 9.


  11. John Laffin, Mike Chappell: The Israeli Army in the Middle East Wars 1948–73. London 1982, S. 8f.


  12. John Laffin, Mike Chappell: The Israeli Army in the Middle East Wars 1948–73. London 1982, S. 7–9.


  13. Friedrich Schreiber, Michael Woffssohn: Nahost. Geschichte und Struktur des Konfliktes. Opladen 1989, S. 138.


  14. Katrin Bock: Die jüdische Gemeinde in Prag im 20. Jahrhundert. Beitrag in Radio Prag vom 9. April 2005, eingesehen am 21. Jan. 2008


  15. IDF Mission Statement auf der offiziellen Website (Memento des Originals vom 2. November 2010 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dover.idf.il


  16. Einsatzdoktrin Israels (Memento des Originals vom 31. August 2009 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dover.idf.il


  17. To ensure its success, the IDF’s doctrine at the strategic level is defensive, while its tactics are offensive. – Quelle: GlobalSecurity.org über die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte.


  18. Stockholm International Peace Research Institute: Military expenditure as a share of GDP, 2001–2007 (table) (Memento des Originals vom 15. Juli 2009 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sipri.org, in: Stockholm International Peace Research Institute: Military Spending and Armament. Zugriff: 14. Juli 2009.


  19. U.S. Military Assistance and Arms Transfers to Israel:U.S. Aid, Companies Fuel Israeli Military. Veröffentlichung (Memento des Originals vom 14. August 2006 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.worldpolicy.org von Frida Berrigan und William D. Hartung beim World Policy Institute vom 20. Juli 2006. Gefunden am 17. Juli 2007


  20. Pressemeldung (Memento des Originals vom 23. Oktober 2008 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lockheedmartin.com von Lockheed Martin vom 19. Juni 2001. Einsicht am 17. Juli 2007


  21. Hans-Christian Rössler: Angst vor Obamas Rache. faz.net, 31. Oktober 2014, abgerufen am 1. November 2014


  22. Nahostexpertin über USA und Israel: „Da gibt es eine totale Spaltung“ – taz.de


  23. Peter Baker und Julie Hirschfeld Davis: "U.S. Finalizes Deal to Give Israel $38 Billion in Military Aid" New York Times vom 13. September 2016


  24. Second lebanon War, budget priorities: Israel’s Defense Budget.: „Each of these two examples represents a possible saving of billions of shekels. The “right budget” is the budget that reflects the acceptable degree of risk and the alternative price (i. e., which “civilian” objectives would we have to forego to allow a solution to these threats.)“. Artikel von Giora Eiland auf CanadaFreePress.com vom 18. Juni 2007. Eingesehen am 17. Juli 2007.


  25. Liste der Generalstabschefs (Memento des Originals vom 18. Mai 2006 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www1.idf.il (englisch)


  26. Zusammensetzung des Generalstabs von Tzahal (Memento des Originals vom 25. Januar 2008 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dover.idf.il (englisch)


  27. Die Spezialeinheiten der israelischen Armee In: Israelnetz.de, 14. September 2018, abgerufen am 16. September 2018.


  28. Die Spezialeinheiten der israelischen Armee In: Israelnetz.de, 14. September 2018, abgerufen am 16. September 2018.


  29. Beitrag des Jaffee-Zentrums für Strategische Studien (Memento vom 30. Mai 2005 im Internet Archive) (englisch, PDF)


  30. Quelle: GlobalFirepower.com (Memento des Originals vom 11. Dezember 2007 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.globalfirepower.com. Zugriff am 28. November 2007.


  31. Asia Times: US up in arms over Sino-Israel ties 21. Dezember 2004 (englisch)


  32. „Israel is widely believed to have a nuclear capability“ The Military Balance 2009, International Institute for Strategic Studies, Seite 249.


  33. Nukleardeal mit Südafrika: Israel soll Apartheid-Regime Atombomben angeboten haben. Der Spiegel, 24. Mai 2010, abgerufen am 14. November 2010. 


  34. Tagesschau Olmert soll über Atomwaffen aufklären (Memento vom 18. August 2008 im Internet Archive), 13. Dezember 2006


  35. United Nations Treaty Collection. Convention on the Prohibition of the Development, Production, Stockpiling and Use of Chemical Weapons and on their Destruction. (online)


  36. Membership of the Biological Weapons Convention. United Nations Office At Geneva. (online)


  37. ab Magnus Normark, Anders Lindblad, Anders Norqvist, Björn Sandström, Louise Waldenström: Israel and WMD: Incentives and Capabilities. Swedish Defence Research Agency, Dezember 2005 (online (Memento des Originals vom 8. Februar 2007 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.foi.se)


  38. Proteste gegen ein geheimes Bio-Institut bei Tel Aviv. Angst und offizielle Worte über Nes Ziona. In: Berliner Zeitung, 5. Oktober 1998 (online)


  39. Jeff Stein: Debunking the „ethno-bomb“. 2. Dezember 1998, salon.com (online)


  40. Norbert Jessen: Israels Armee will mehr Araber zum Wehrdienst heranziehen. Die Welt 7. August 1999. Abgerufen am 12. April 2014.


  41. The minorities are exempted, except the Druze. The Druze leaders decided, early on, to throw in the lot of their community with the nascent Jewish state and, as a token of loyalty, voluntarily waived the exemption to which they were entitled. Some Bedouin tribes have a tradition of voluntary service, primarily as trackers, an art in which they have excelled for generations. Überblick von Dr. Netanel Lorch beim israelischen Außenministerium. Eingesehen am 16. Juli 2007.


  42. siehe auch Im Streit über den Wehrdienst für orthodoxe Juden verlässt die Kadima-Partei die Regierungskoalition. Doch Netanjahu kann weiterregieren – vorerst (Juli 2012); Israel plant Wehrpflicht für Ultraorthodoxe. Künftig sollen in Israel auch ultraorthodoxe Juden zum Wehrdienst eingezogen werden. Regierungschef Netanjahu verhindert mit der Entscheidung den Bruch seiner Koalition.


  43. handelsblatt.de, Protest gegen Wehrpflicht – Ultraorthodoxe Demonstranten legen Jerusalem lahm, 2. März 2014


  44. Israel’s reserve system is based on the assumption that every citizen „is a soldier on eleven months vacation“, as one Chief of Staff put it. Überblick beim israelischen Außenministerium.


  45. Israelisches Außenministerium: SPOTLIGHT ON ISRAEL Israel has hardly any strategic depth; it may – as the Yom Kippur War attested – be subject to a surprise attack. Speed of mobilization is, therefore, an absolute priority: 48 hours, including distribution of equipment and dispatch of the unit to its allocated sector of the front, is considered the outer limit; 24 hours is the norm, but there are units – particularly in the Air Force – where this has been reduced to 12 hours.


  46. Israelisches Außenministerium: SPOTLIGHT ON ISRAEL Reserve duty causes a great deal of hardship, particularly at the stage when young people set out to establish themselves. There are interruptions of production schedules, of university studies, of the normal flow of economic activity. In order to minimize the impact, a series of mixed civilian-military committees was set up to consider requests for deferment: certain industries or services have been declared essential and their personnel are exempted from reserve duty; for students there are deferred examinations and no student will miss a year on account of reserve service. Remuneration of reservists is arranged through the Institute of National Insurance. Workers continue to draw regular pay and the employer is compensated by the Institute. Self-employed persons are compensated up to a specified ceiling.


  47. Rivlin zeichnet Soldaten aus In: israelnetz.de. Israelnetz, 20. April 2018, abgerufen am 1. Mai 2018.


  48. Keren Greenblat: Militarisierung, Religion und die „demographische Bedrohung“. In: Rosa-Luxemburg-Stiftung Israel Office. 8. März 2017, abgerufen am 18. Juni 2017. 


  49. Daniela Horvath: Anleitung zum sexuellen Unglück, Stern vom 28. April 2008


  50. ab The International Encyclopedia of Sexuality, Bd. I–IV 1997–2001, Hrsg. von Robert T. Francoeur, Eintrag zu Israel, Stand 1994, von Ronny A. Shtarkshall und Minah Zemach


  51. Lee Walzer: Between Sodom and Eden. A gay journey through today’s changing Israel. New York 2000, ISBN 0-231-11394-3, S. 118f (englisch); ebenso: Danny Kaplan: Brothers and Others in Arms. The Making of Love and War in Israeli Combat Units. New York/London/Oxford 2003, ISBN 1-56023-364-8 (englisch) und ein deutscher Artikel.


  52. Israel drafts first transgender female soldier


  53. Homosexuality and the Israel Defense Forces – Did Lifting the Gay Ban Undermine Military Performance? (Memento des Originals vom 28. September 2007 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.palmcenter.org von Aaron Belkin and Melissa Levitt vom Juni 2000. Einsicht genommen am 24. Juli 2007.


  54. Bravo for these people, these Israelis, Ha-Aretz am 18. Oktober 2011


  55. israelnetz.com@1@2Vorlage:Toter Link/www.israelnetz.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgerufen am 20. August 2017


  56. Israeli Aid for Turkish Earthquake Victims


  57. Bashing Israel for saving Haitians. In: haaretz.com. 14. Juni 2015, abgerufen am 6. Dezember 2015. 


  58. ARD Videoblog: Zwischen Mittelmeer und Jordan – Humanitäre Hilfe für den Feind (abgerufen: 7. März 2014)


  59. The Jerusalem Post Report: Israel treating al-Qaida fighters wounded in Syria civil war (abgerufen: 17. Mai 2018)


  60. Newsletter der Botschaft des Staates Israel vom 27. April 2015


  61. Newsletter der Botschaft des Staates Israel vom 30. April 2015


  62. More than half of Israel soldiers smoke cannabis Middle East Monitor, 25. Juni 2018; Amira Hass: Toking on the Base in Israel. In: Haaretz, 26. Juni 2018.


  63. Amnesty International: Jahresbericht 2007 – Israel und besetzte Gebiete.


  64. Human Shields; ‘Human shield’ dies as Hamas man is killed by troops@1@2Vorlage:Toter Link/www.haaretz.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.; IDF probes soldiers’ use of Palestinian human shields (Memento des Originals vom 24. Juli 2008 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.haaretz.com; Amid court ban, Ezra says use relatives as ‘human shields’@1@2Vorlage:Toter Link/www.haaretz.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.; IDF to ask High Court to review ban on ‘human shield’ practice@1@2Vorlage:Toter Link/www.haaretz.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.; IDF still uses human shields, in violation of High Court ruling@1@2Vorlage:Toter Link/www.haaretz.com (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.


  65. One day in five, the IDF attempts assassination (Memento des Originals vom 4. März 2006 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.haaretz.com


  66. Israel’s Indiscriminate Attacks Against Civilians in Lebanon; Rights group: IDF indiscriminately struck Lebanon civilians (Memento des Originals vom 12. März 2008 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.haaretz.com; We fired more than a million cluster bombs in Lebanon; Human Rights Watch: IAF bombing in Lebanon is ‘indiscriminate’ (Memento des Originals vom 2. Juni 2008 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.haaretz.com


  67. שוברים שתיקה


  68. 40 complaints a year to the AG, zero investigations. By Nir Hasson Nov.08, 2006


  69. משהו רע עובר עלינו / Something bad is happening to us (Memento des Originals vom 28. Februar 2008 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.haaretz.com (Haaretz, 24. Februar 2008); יובל אזולאי: חיילי כפיר מתעללים, והקצינים מודים: „אנחנו בתקופה רעה“ (Memento des Originals vom 14. Mai 2008 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.haaretz.co.il (Haaretz, 24. Februar 2008).


  70. Israel schafft sich ab, von Gershom Gorenberg, 2012, Seite 10


  71. vgl. The War for Israel’s Survival – alternet.org


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