Monseshøj






Titelblad von Gerhard Schøning (17221780): Heimskringla, II, 1778


Der Monseshøj (auch Julianehøj genannt) ist ein jungsteinzeitliches Ganggrab, dessen Fassade im 18. Jahrhundert im französischen Stil umgestaltet wurde. Der Julianehøj liegt in der Jægerspris Mark auf dem Gelände des Schlosses Jægerspris auf der dänischen Insel Seeland.


Der Hügel ist etwa 3,5 m hoch und hat 35,0 m Durchmesser. Die am Südende offene, ovale, etwa 8,0 m lange, 1,9 m breite und 1,75 m hohe Kammer besteht aus 15 Tragsteinen und fünf Decksteinen. Das Ganggrab wurde restauriert und etwas verändert. Der Gang wurde nicht ausgegraben.


Im Jahr 1776 wurde der Monseshøj von Erbprinz Friedrich und seinem Kabinettssekretär Ove Høegh-Guldberg ausgegraben. Da man annahm, dass es sich um ein altes Königsgrab handelte, wurde beschlossen, den Hügel zum Nationaldenkmal zu machen. Der Bildhauer Johannes Wiedewelt löste die Aufgabe der Gestaltung, indem er den Hügel in eine terrassierte Anlage mit geschnittenen Hecken, Bäumen und sieben Marmorsäulen zum Gedenken an die sagenhaften „heidnischen Könige“ verwandelte. Der Eingang zum Grabmal wurde mit einem pompösen Marmorportal markiert. Das Ganze wurde von einem hohen Zaun umgeben und später legte man einen norwegischen Runenstein auf den Hügel. Der Name Julianehøj war eine Hommage an die Königswitwe Juliane Marie (1729–1796).



In der Nähe liegt das Ganggrab im Jægerspris Skove.



Siehe auch |


  • Nordische Megalitharchitektur


Literatur |



  • Peter V. Glob: Vorzeitdenkmäler Dänemarks. Wachholtz, Neumünster 1968


Weblinks |




  • Beschreibung und Bilder (dänisch)


  • Beschreibung und Bilder (englisch)


55.8608711.967705Koordinaten: 55° 51′ 39,1″ N, 11° 58′ 3,7″ O







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