Wasserburg Huxhohl
Wasserburg Huxhohl | ||
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Alternativname(n): | Hulreshol (1335), Huxol (1506) | |
Entstehungszeit: | 1335, Ersterwähnung | |
Burgentyp: | Niederungsburg | |
Erhaltungszustand: | Burgstall | |
Ständische Stellung: | Adlige | |
Ort: | Lichtenfels-Dalwigksthal | |
Geographische Lage | 51° 9′ 2,7″ N, 8° 48′ 8,6″ O51.150741618.802385119305 | |
Höhe: | 305 m ü. NHN | |
Die Burg Huxhohl ist eine abgegangene Wasserburg im Orketal am Fuße der Burg Lichtenfels wenige Meter neben dem Gutshof Sandhof an einer Furt östlich von Dalwigksthal, einem Stadtteil von Lichtenfels im nordhessischen Landkreis Waldeck-Frankenberg.
Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte
2 Literatur
3 Weblinks
4 Einzelnachweise
Geschichte |
Wann und von wem die kleine Burg erbaut wurde, ist nicht überliefert. Im Jahr 1335 wurde die Burg als Hulreshol erstmals urkundlich erwähnt, als das Kloster Grafschaft den halben Zehnten erwarb. Die Burg befand sich im Besitz der eigentlich aus dem Westfälischen (Medebach) stammenden Herren von Dorfeld (auch von Dorffelt genannt)[1][2] sie wurde während einer Fehde im Jahre 1506 (jetzt Huxol genannt) von den Herren von Viermünden niedergebrannt, danach jedoch wieder aufgebaut. Mitte des 16. Jahrhunderts ist Bernhard von Dorfeld zu Medebach bekannt, Burgmann zu Medebach (genannt 1532 und 1541), mit Burglehen zu Huxhohl und Lichtenfels (1540) und mit Patronatsrecht in der Pfarrkirche zu Ense, und Markgenosse zu Glindfeld (genannt 1547).[3]
Mit dem Tode von Caspar von Dorfeld am 30. November 1609[4] und dem Aussterben der Herren von Dorfeld im Mannesstamm kam die Burg in den Besitz der Herren von Dalwigk.[5] Danach verfiel sie allmählich, wurde schließlich komplett abgebrochen und die Wassergräben wurden verfüllt. Später wurde das Gelände vollständig eingeebnet. 1825 in der Waldeckischen Landes- und Regentengeschichte wird berichtet, dass Grund und Boden dem Rittergut Burg Sand zugeschlagen worden seien.
Sichtbare Reste sind nicht mehr vorhanden. Ein Wassergraben ist noch im Gelände schwach wahrnehmbar. Die Bezeichnung Im Hux-Hohl ist als Flurname überliefert.[6]
Literatur |
- Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 120.
- Joh. Adolph Theodor Ludwig Varnhagen: Grundlage der Waldeckischen Landes- u. Regentengeschichte, Göttingen 1825, S. 51 und 78
Weblinks |
Burg Huxhohl, Landkreis Waldeck-Frankenberg. Historisches Ortslexikon für Hessen (Stand: 4. November 2011). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 12. November 2012.
Einzelnachweise |
↑ Zu den Herren von Dorfeld siehe: Anton Fahne: Geschichte der westphälischen Geschlechter, Köln 1858, Dorfeld/Dorgelo S. 133
↑ 1451 wird ein Hermann von Dorfeld (Durfelde) als Amtmann von Medebach, Hallenberg, Schmallenberg und Winterberg genannt (LA Duisburg, Jülich-Berg I Nr. 451 Bl. 17.)
↑ vgl. Bernhard von Dorfeld auf genealogy.net
↑ Kaspar Friedrich Gottschalck: Die Ritterburgen und Bergschlösser Deutschlands, darin: Lichtenfels im Fürstenthum Waldeck, Halle 1831, S. 170
↑ Varnhagen: Grundlage der Waldeckischen Landes- u. Regentengeschichte, S. 78
↑ Im Huxhohl (Dalwigksthal). Hessische Flurnamen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 26. Januar 2016.
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