Parlamentswahl in Grönland 1983
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Bei der Parlamentswahl in Grönland 1983 am 12. April waren 26 Sitze im Inatsisartut bzw. Landsting, dem grönländischen Parlament zu besetzen. Zuvor bestand das Parlament nur aus 21 Abgeordneten.
Inhaltsverzeichnis
1 Wahlrecht
2 Ausgangslage
3 Ergebnis
4 Folgen
Wahlrecht |
Bei dieser Parlamentswahl wurde in Grönland erstmals das Verhältniswahlrecht angewendet, weshalb auch der Inuit Ataqatigiit der Einzug in den Inatsisartut gelang.
Ausgangslage |
Bedingt durch das Mehrheitswahlrecht verfügte die Siumut in der vorangegangenen Legislaturperiode über eine absolute Mehrheit im Inatsisartut. Das Kabinett Motzfeldt I bestand neben dem Premierminister Jonathan Motzfeldt aus vier weiteren Ministern.
Ergebnis |
Die rechtsliberale Partei Atassut und die sozialdemokratische Siumut wurden stärkste Fraktion im Inatsisartut, gefolgt von der Inuit Ataqatigiit, die erstmals ins Parlament einzog.
Die Regierungsparteien nach dieser Wahl sind mit einem Punkt gekennzeichnet (•).
Partei | Deutsche Bedeutung | Ausrichtung | Stimmen | Sitze | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Anzahl | % | +/− | Anzahl | +/− | ||||
Atassut | Gemeinsinn | Rechtsliberalismus | 11.443 | 46,6 | +4,9 | 12 | +4 | |
• | Siumut | Vorwärts | Sozialdemokratie | 10.371 | 42,3 | −3,8 | 12 | −1 |
• | Inuit Ataqatigiit | Gemeinschaft der Inuit | Demokratischer Sozialismus | 2.612 | 10,6 | +6,2 | 2 | +2 |
Unabhängige Kandidaten | 111 | 0,5 | −1,7 | – | ±0 | |||
Sulisartut Partiiat | Arbeiterpartei | Demokratischer Sozialismus | 0 | 0,0 | −5,6 | – | ±0 | |
Gültige Stimmen | 24.537 | 100,0 | 26 | +5 | ||||
Leere und ungültige | 667 | |||||||
Abgegebene Stimmen | 25.204 | |||||||
Wahlbeteiligung: 75,1 % (+5,5 %p), Quelle: Statistics Greenland |
Folgen |
Jonathan Motzfeldt (Siumut) wurde als Premierminister im Amt bestätigt. Das Kabinett Motzfeldt II nahm am 3. Mai 1983 seine Arbeit auf und bestand aus sechs Mitgliedern, die alle der Siumut angehörten. Die Regierung wurde jedoch von einer Koalition aus Siumut und Inuit Ataqatigiit getragen, die im Parlament über eine absolute Mehrheit verfügte.
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