Hessen-Rheinfels
Die ältere Landgrafschaft Hessen-Rheinfels mit der Niedergrafschaft Katzenelnbogen, dem Gebiet um St. Goar (linksrheinisch) sowie Reichenberg, Hohenstein und Braubach (rechtsrheinisch), regiert von einer Nebenlinie des Hauses Hessen, entstand bei der Teilung der Landgrafschaft Hessen nach dem Tod des Landgrafen Philipp I. des Großmütigen († 1567). Philipps ältester Sohn, Wilhelm IV., erhielt Hessen-Kassel mit etwa der Hälfte des gesamten Territoriums, Hessen-Marburg kam mit etwa einem Viertel des Gesamtterritoriums an Ludwig IV., Georg I. erhielt Hessen-Darmstadt (im Wesentlichen die vormalige Obergrafschaft Katzenelnbogen), und Philipp II. bekam Hessen-Rheinfels.
Diese erste Nebenlinie Hessen-Rheinfels starb bereits 1583 mit dem kinderlosen Philipp II. aus. Die Niedergrafschaft Katzenelnbogen bzw. die erloschene Landgrafschaft Hessen-Rheinfels wurde zwischen Hessen-Kassel, welches den Hauptteil erhielt, sowie Hessen-Darmstadt und Hessen-Marburg aufgeteilt.
Zur (zweiten) jüngeren Landgrafschaft Hessen-Rheinfels und der Landgrafschaft Hessen-Rheinfels-Rotenburg siehe Hessen-Rotenburg.
Familienmitglieder |
Philipp II. (Hessen-Rheinfels) (Philipp der Jüngere; 1541–1583), erster und einziger Landgraf von Hessen-Rheinfels
Victor Amadeus (Hessen-Rotenburg) (1779–1834), der letzte Landgraf von Hessen-Rotenburg ab 1812, ab 1815 Fürst von Corvey und ab 1821 Herzog von Ratibor