Wasserversorgung






Trinkwasser aus der Leitung




Wasser aus dem Tanklaster – wenn aus der Leitung nicht genug kommt




Wasserversorgung per Handpumpe


Wasserversorgung ist die Erschließung und Bereitstellung von Trinkwasser und Betriebswasser.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Technik und Organisation


  • 2 Geschichte


  • 3 Siehe auch


  • 4 Literatur


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Technik und Organisation |


In technischer Hinsicht ist dies der Bau und der Betrieb von Anlagen



  • zur Gewinnung von Rohwasser, z. B. aus Brunnen (siehe auch Grundwasser), Quellwasser, Oberflächenwasser aus Seen, Flüssen oder Teichen, Auffangen von Regenwasser in Zisternen

  • zur Aufbereitung des gewonnenen Rohwassers zu Trinkwasser oder Brauchwasser

  • zur Wasserverteilung, z. B. Wasserleitungen, Zwischenspeicher z. B. Hochbehälter, Pumpstationen, Druckerhöhungsanlagen.

  • zur Löschwasserversorgung

  • zur Warmwasserversorgung


In organisatorischer Hinsicht müssen die entsprechenden Strukturen für die Abwicklung dieser Maßnahmen geschaffen werden. Dies können Einzelpersonen und -unternehmen oder juristische Personen sein. Weiterhin wurden in einzelnen Staaten besondere Konstruktionen zur Gewährleistung der öffentlichen Wasserversorgung eingeführt. In Österreich übernehmen diese Aufgaben die Wassergenossenschaften und Wasserverbände, in Deutschland die Kommunen oder Wasserverbände bzw. privatrechtlich organisierte Versorgungsunternehmen, die zumeist mehrheitlich in Kommunalbesitz sind.


In der Schweiz liegt die Wasserversorgung in der Kompetenz der Kantone. Diese delegieren den Versorgungsauftrag weiter an die Gemeinden und räumen ihnen diesbezüglich erhebliche Entscheidungsfreiheiten ein.[1]


Der technische Rahmen der Wasserversorgung basiert in Deutschland auf dem DVGW-Regelwerk, in der Schweiz auf dem SVGW-Regelwerk und in Österreich auf dem ÖVGW-Regelwerk.


In küstennahen Trockengebieten trägt auch die Meerwasserentsalzung zur Wasserversorgung bei.



Geschichte |


Über antike bis mittelalterliche Wasserversorgung siehe Wasserkunst und Schöpfräder.


In Deutschland erhielt die Hansestadt Hamburg im Jahr 1848 die erste moderne Wasserversorgung, Berlin folgte 1855, Magdeburg 1859. Die meisten weiteren Städte folgten in den 1860er und 1870er Jahren. In England wurde eine Wasserversorgung bereits in den 1840er Jahren eingerichtet, Wien erhielt 1873 eine erste Hochquellenleitung aus dem Gebiet des Schneebergs. Eine zweite Hochquellenleitung aus dem Gebiet des Hochschwabs folgte 1900 bis 1910. Dieses Aquädukt hat eine Länge von rund 170 km.[2]



Siehe auch |




  • Fachgruppe Trinkwasserversorgung: Technisches Hilfswerk – Katastrophenschutz

  • Fernwasserversorgung

  • Siedlungswasserwirtschaft in Deutschland

  • Trinkwassernetz

  • Wasser als Handelsware


  • Konflikte um Wasser


Literatur |



  • Hanns-Peter Mederer: Das Beste ist gerade gut genug. Wie die Münchner an ihr quellfrisches Wasser kommen. In: Charivari 3–4. 1999. S. 35–37. 

  • Hans-Jürgen Leist: Wasserversorgung in Deutschland – Kritik und Lösungsansätze. oekom Verlag, München 2007. ISBN 978-3-86581-078-6

  • Hanno Trurnit: Geschichte(n) hinterm Hahn – Von Wasserkunst und Wasserwerk. Frank Trurnit & Partner Verlag GmbH, Ottobrunn 2006. ISBN 3-9806986-6-1



Weblinks |



 Wiktionary: Wasserversorgung – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen



  • Frontinus-Gesellschaft: Publikationen zur Wasserversorgung von Antike bis Gegenwart (pdf) (195 kB)

  • SWR-Sendung über globale Wasserversorgung

  • Radiovortrag von Wolfram Mauser „Das Blaue vom Globus“ über eine bessere Wasserversorgung



Einzelnachweise |




  1. Trinkwasser Schweiz (Memento vom 12. März 2005 im Internet Archive)


  2. NN: Die Stadt Graz – herausgegeben aus Anlaß der Achthundertjahrfeier 1928 im Selbstverlag der Stadtgemeinde Graz, S. 272.









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