Alter St.-Matthäus-Kirchhof Berlin
Der Alte St.-Matthäus-Kirchhof Berlin ist ein historischer Friedhof in Berlin mit vielen kulturhistorisch bedeutenden Grabmälern, die heute unter Denkmalschutz stehen. Der Kirchhof liegt zwischen der Großgörschen- und der Monumentenstraße im Ortsteil Schöneberg auf der sogenannten Roten Insel. Wie der 500 Meter weiter östlich gelegene Kreuzberg fällt der Friedhof sanft zum Berliner Urstromtal mit dem Flusslauf der Spree ab, da er auf dem Nordabhang des Teltow angelegt ist.
Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte
1.1 Geschichte der St.-Matthäus-Gemeinde
1.2 Gründung und frühe Geschichte des St.-Matthäus-Friedhofs
1.3 Neuere Geschichte des Friedhofs
2 Grabstätten
2.1 Ehrengräber
2.2 Weitere Gräber von Interesse
2.3 Nicht erhaltene Grabstätten
3 Sonstiges
4 Siehe auch
5 Literatur
6 Weblinks
7 Einzelnachweise
Geschichte |
Der Friedhof wurde am 25. März 1856 eingeweiht und gehört zu der im südlichen Tiergartenviertel – im 19. Jahrhundert noch als Untere Friedrichsvorstadt bezeichnet – gelegenen St.-Matthäus-Gemeinde im Gebiet des heutigen Kulturforums, das bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs auch als Millionärsviertel bezeichnet wurde.
Geschichte der St.-Matthäus-Gemeinde |
Das im Zweiten Weltkrieg fast völlig zerstörte Millionärsviertel war vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine der wohlhabendsten Gegenden in Berlin. Hier wohnten unter anderem reiche Kaufleute, Künstler, Wissenschaftler und höhere Beamte.
Die St.-Matthäus-Gemeinde entstand als Abspaltung der evangelischen Dreifaltigkeitsgemeinde, nachdem sich die Mitglieder der Parochie, die weitab der Dreifaltigkeitskirche an der heutigen Mohrenstraße in Berlin-Mitte lebten, dazu entschlossen, eine eigene Gemeinde mit eigener Kirche zu errichten. Am 5. Oktober 1843 wurde ein Kirchbauverein gegründet, der diese Aufgabe übernehmen und vorantreiben sollte, den Vorsitz führte der Geheime Rat Emil von Koenen (1796–1883). Ein Bauplatz für die St.-Matthäus-Kirche wurde dem Verein bereits im gleichen Jahr (am 9. Dezember) durch den Mediziner Vetter geschenkt, der das Gebiet zwischen der damaligen Tiergartenstraße und der Grabenstraße, dem heutigen Reichpietschufer, für den Bau erschließen wollte. Die Kirche sollte zentral in diesem Gebiet gebaut werden, damit die Matthäi-Kirchstraße mit dem Matthäi-Kirchplatz angelegt werden konnte. Am 1. Januar 1844 schickte von Koenen ein Schreiben an den preußischen König Friedrich Wilhelm IV. mit der Bitte um die Baugenehmigung für die Kirche. Diese erfolgte bereits am 27. Januar 1844, gemeinsam mit der Baugenehmigung für die Straße des Vetter. Der Kirchenbau erfolgte im Anschluss durch den Oberbaurat Friedrich August Stüler bis zum Oktober 1845. Als Pfarrer der neuen St.-Matthäus-Kirche wurde Carl Büchsel aus Brüssow berufen. Die Trennung der Parochie in die alte Dreifaltigkeitsgemeinde und die neue St.-Matthäus-Gemeinde erfolgte mit der Erklärung eines eigens dafür einberufenen Konsistoriums zum 5. Mai 1846 und die neue Kirche wurde am 17. Mai 1846 eingeweiht. Als Friedhof beider Gemeinden sollte allerdings weiterhin die Kirchhöfe der Dreifaltigkeitsgemeinde dienen.
Bis zum Jahr 1852 war aber die St.-Matthäus-Gemeinde durch das enorme Wachstum der Vorstädte Berlins auf über 15.000 Menschen angewachsen. Carl Büchsel ersuchte deshalb den König um die Genehmigung für einen zweiten Kirchenbau in der Gemeinde, um den Ansprüchen der wachsenden Gemeinde zu entsprechen. Die Gemeinde erstand am 28. Dezember 1858 ein Baugrundstück an der Bernburger Straße, an der bis zum 17. März 1861 die Lukaskirche nach Entwürfen des Bauinspektors Gustav Möller und Vorentwürfen Stülers entstand. Diese wurde in den Anfangsjahren als Filialkirche betrieben, also durch die St.-Matthäus-Gemeinde geleitet. Eine Trennung der Gemeinden erfolgte am 1. Januar 1865, der St.-Matthäus-Friedhof wurde jedoch weiterhin von beiden Gemeinden genutzt.
Im Jahr 1863 wurde in südlicher Nachbarschaft der St.-Matthäus-Gemeinde die Zwölf-Apostel-Gemeinde gegründet, die ab 1864 in einer provisorischen Kirche ihre Gottesdienste abhielt. 1874 wurde der Kirchenbau der Zwölf-Apostel-Kirche in der Nähe des Nollendorfplatzes abgeschlossen, und die Kirchengemeinde legte den Zwölf-Apostel-Kirchhof an der Kolonnenstraße an. Im Jahr 2000 ging die St.-Matthäus-Gemeinde mit ihrem alten Kirchhof in die Zwölf-Apostel-Gemeinde auf, die seitdem neben ihren eigenen beiden Friedhöfen auch den Alten St.-Matthäus-Kirchhof unterhält.
Gründung und frühe Geschichte des St.-Matthäus-Friedhofs |
Aufgrund der für die St.-Matthäus-Gemeinde ungünstigen Bedingungen bei der Nutzung der Friedhöfe der Dreifaltigkeitsgemeinde entstand bereits wenige Zeit nach der Trennung der beiden Parochien der Wunsch, einen eigenen Friedhof der Gemeinde anzulegen. 1853 ergab sich die Möglichkeit, ein großes Landstück des Gutsbesitzers Carl Friedrich Wilhelm Paetel am Hang zwischen den Anlagen der Berlin-Potsdamer Eisenbahn und der Berlin-Anhaltischen Eisenbahn zu kaufen und dort einen Friedhof anzulegen. Die Gemeinde erwarb das Gelände am 9. Juni 1854 für etwas mehr als 6000 Taler und richtete den Friedhof ein. In der Folge entstand ein großes Totengräberhaus sowie eine Friedhofsmauer, die das gesamte Gelände umgab. Die erste Beerdigung fand am 25. März 1856 statt, bei der die Frau des Rittmeisters Krottnauer-Petersen beerdigt wurde – die Grabstelle ist heute allerdings nicht mehr auffindbar, da die frühen Jahrgänge der Totenbücher verschollen sind.
Bereits am 1. Oktober 1863 wurde der Friedhof erstmals vergrößert. Zu diesem Zweck wurde an der östlichen Friedhofsseite ein Gelände angekauft, das dem preußischen Militärfiskus gehörte. Am 6. Dezember 1866 erstand die Gemeinde an der westlichen Seite ein weiteres Grundstück des Grundbesitzers Johann Friedrich Ludwig Grunow. Eine letzte Erweiterung erfolgte 1884 auf der Westseite, auf der ein Grundstück verkauft wurde, danach war in der Umgebung kein Grundstück mehr zu bekommen. Aus diesem Grunde errichtete die Gemeinde 1895/1896 einen zweiten Friedhof, den heutigen landeseigenen Friedhof Priesterweg.
Neuere Geschichte des Friedhofs |
In den Jahren 1907/1908 ließ die Gemeinde eine Kapelle als Zentralbau mit Kuppel in Barockmanier errichten, die von dem Architekten Gustav Werner entworfen und unter der Bauleitung von Baurat Carl Tesenwitz ausgeführt wurde.
Der Friedhof sollte im Rahmen der nationalsozialistischen Pläne für eine Welthauptstadt Germania aufgegeben werden. In den Jahren 1938 und 1939 wurden ein Drittel der Grabstätten im nördlichen Teil auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet. Um dem heutigen Besucher einen Eindruck vom Umfang der Veränderungen von 1938/1939 zu geben, wurde ein Gedenkstein am ehemaligen Standort des Erbbegräbnisses der Verlegerfamilie Langenscheidt aufgestellt. 2008 wurde dort durch EFEU e. V. mit Kunststudenten die Vorderansicht des Langenscheidt-Mausoleums als Wandmalerei an der Fassade eines angrenzenden Hauses angebracht. Das Mausoleum wurde 1938/1939 auf den Südwestkirchhof transloziert und ist dort erhalten.
Auf dem St.-Matthäus-Kirchhof ist ein Gedenkstein für die Widerstandskämpfer des Attentats vom 20. Juli 1944 um Claus Graf Schenk von Stauffenberg errichtet worden, die im Bendlerblock erschossen und an dieser Stelle begraben wurden. Wenig später wurden die Toten von der SS exhumiert, im Krematorium Wedding verbrannt und die Asche auf Rieselfeldern verstreut.
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts übernahm der eingetragene Verein Denk mal positHIV die Patenschaft für die ausgedehnte Grabstätte des Rentiers Albert Streichenberg, um einen Ort des Gedenkens und der Bestattung für Menschen mit HIV und AIDS in Berlin einzurichten. Das Marmorrelief eines Genius stammt von Rudolf Pohle. 2015 wurde die Grabstelle auf fünf Stellen vergrößert und erhielt durch einen Künstlerwettbewerb eine neue Gestaltung.
Im Jahr 2007 wurde der gemeinnützige Verein EFEU e. V. (Akronym für „Erhalten, Fördern, Entwickeln, Unterstützen“) gegründet, der sich seither für Erhalt und Pflege des Friedhofs sowie für Öffentlichkeitsarbeit durch Führungen, Ausstellungen und öffentliche Veranstaltungen einsetzt.[1][2]
Im April 2008 wurde der zu den Vereinsprojekten gehörende Garten der Sternenkinder eingeweiht, eine Ruhe- und Gedenkstätte für Fehlgeburten, Totgeburten und Babys die während oder kurze Zeit nach der Geburt gestorben sind. Mittlerweile gibt es den GdStK IV.[3]
Am Eingang des Friedhofs betreibt EFEU-Mitglied Bernd Boßmann, auch bekannt unter dem Künstlernamen Ichgola Androgyn, das Friedhofscafé Finovo. Es ist das erste Friedhofscafé Deutschlands und wurde im 2009er Restaurantführer der Zeitschrift Prinz als „Top-Location“ ausgezeichnet.[4] Über ihn und sein Engagement für Friedhof, EFEU e. V. und den Garten der Sternenkinder entstanden bereits mehrere Dokumentarfilme, Fernseh- und Radioberichte sowie Zeitungsartikel.
Auf dem Friedhof an der Großgörschenstraße befinden sich 2015 noch 43 Gräber prominenter Persönlichkeiten, die als Ehrengrabstätten anerkannt sind und für deren Pflege und Erhalt das Land Berlin sorgt.
Grabstätten |
Die monumentale Grabstätte der Familie Hansemann mit einem Atrium des Architekten Friedrich Hitzig stammt aus dem Jahr 1877 und wurde 1902 von dem Architekten Hermann Ende um ein Mausoleum erweitert und 1986 restauriert. Bestattet sind hier unter anderem der Bankier und Preußische Finanzminister David Justus Ludwig Hansemann und dessen Schwiegertochter Ottilie von Hansemann (geb. [von] Kusserow), eine sozial engagierte Förderin der Frauenbewegung (Ottilie-von-Hansemann-Stiftung; Ottilie-von-Hansemann-Haus am Ernst-Reuter-Platz/Otto-Suhr-Allee in Berlin-Charlottenburg).
Die Grabstätte im Stil der italienischen Renaissance des Ingenieurs und Papierfabrikanten Carl Hofmann (1836–1916) ist ein Werk von Bruno Schmitz. Die Marmorstatue stammt von Nikolaus Geiger. Das Grabmal wurde 1991/1992 im Auftrag der Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin und Brandenburg mit Hilfe der Stiftung Deutsche Klassenlotterie und im Jahr 2000 erneut restauriert und neu verpachtet. Dabei wurde der von Ernst Westphal gestaltete Namenszug Hofmann im Giebelbereich und auch die Inschriften für Amalie und Carl Hofmann beseitigt.
Ehrengräber |
Stand: November 2018[5]
Heinrich Adolf von Bardeleben (1819–1895), Chirurg
Gustav August Bock (1813–1863), Musikverleger, Mitbegründer des Verlages Bote & Bock
Carl Bolle (1832–1910), Maurermeister, Grundstücksspekulant, Großunternehmer, Begründer des mobilen Milchhandels mit Bollewagen
Max Bruch (1838–1920), Komponist und Dirigent
Georg Büchmann (1822–1884), Sprachwissenschaftler (Geflügelte Worte)
Minna Cauer (1841–1922), Frauenrechtlerin
Ernst Curtius (1814–1896), Archäologe, Leiter des Alten Museums und des Antiquariums
Hedwig Dohm (1831–1919), Schriftstellerin und Frauenrechtlerin, Großmutter von Katia Mann
Friedrich Drake (1805–1882), Bildhauer (Viktoria auf der Siegessäule)
August Wilhelm Dressler (1886–1970), Maler der Neuen Sachlichkeit
Gustav Eberlein (1847–1926), Bildhauer, Maler und Schriftsteller
Eduard Gerhard (1795–1867), Archäologe
Rudolf von Gneist (1816–1895), Jurist, Politiker, Schwiegersohn des Altphilologen August Boeckh
Jacob Grimm (1785–1863), Politiker, Germanist und Sammler deutscher Märchen
Wilhelm Grimm (1786–1859), Germanist und Sammler deutscher Märchen
David Hansemann (1790–1864), Bankier, liberaler Politiker, preußischer Finanzminister, Gründer der Berliner Disconto-Gesellschaft
Adolf von Harnack (1851–1930), Theologe, Kulturhistoriker, erster Präsident der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft, Direktor der Königlichen Staatsbibliothek Unter den Linden, Vater des Staatsbeamten und Friedhofsforschers Ernst von Harnack (im Frühjahr 1945 hingerichtet)
Friedrich von Hefner-Alteneck (1845–1904), Konstrukteur, Elektrotechniker, Ingenieur, Erfinder und enger Mitarbeiter von Werner von Siemens
Wilhelm Ludwig Hertz (1822–1901), Verleger
August von der Heydt (1801–1874), Bankier, Politiker, preußischer Handels- und Finanzminister
Gustav Kirchhoff (1824–1887), Physiker
August Kiß (1802–1865), Bildhauer (Kämpfende Amazone am Alten Museum, Heiliger Georg im Nikolaiviertel)
Leopold Kronecker (1823–1891), Mathematiker
Franz Theodor Kugler (1808–1858), Kunsthistoriker, Schriftsteller, Dichter des Volksliedes An der Saale hellem Strande
Bernhard von Langenbeck (1810–1887), Chirurg
Franz Freiherr von Lipperheide (1838–1906), Verleger der Zeitschrift Die Modewelt, Gründer der Kostümbibliothek
Wilhelm Loewe (1814–1886), Arzt, linksliberaler Politiker, Vizepräsident der Frankfurter Nationalversammlung, Präsident des Rumpfparlaments
Friedrich Matz (1843–1874), Archäologe
Karl Wilhelm Mayer (1795–1868), Arzt, Gründer der Gesellschaft für Geburtshilfe Berlin
Alfred Messel (1853–1909), Architekt (Wertheim-Bau am Leipziger Platz; Haus des Lette-Vereins)
Eilhard Mitscherlich (1794–1863), Chemiker und Mineraloge
Karl Müllenhoff (1818–1884), Altertumsforscher
Robert von Olshausen (1835–1915), Arzt, Gynäkologe
Carl Gottfried Pfannschmidt (1819–1887), Maler
Hilde Radusch (1903–1994), aktiv im kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus
sowie in Frauen- und Lesbenbewegung, Mitglied der Berliner Lesbengruppe L 74
Heinrich Rubens (1865–1922), Physiker
Wilhelm Scherer (1841–1886), Germanist
Heino Schmieden (1835–1913), Architekt (Büropartner u. a. von Martin Gropius)
Simon Schwendener (1829–1919), Botaniker
Gerhard Struve (1835–1904), Politiker, Stadtältester
Georg Toebelmann (1835–1909), Architekt, Stadtrat und Stadtältester von Charlottenburg
Rudolf Virchow (1821–1902), Arzt, Archäologe, Anthropologe und Sozialpolitiker
Außerdem befindet sich auf dem Friedhof ein Gedenkstein für die Widerstandskämpfer des Attentates vom 20. Juli 1944 mit den Namen folgender Personen:
Ludwig Beck (1880–1944)
Werner von Haeften (1908–1944)
Friedrich Olbricht (1888–1944)
Albrecht Mertz von Quirnheim (1905–1944)
Claus Schenk Graf von Stauffenberg (1907–1944)
Weitere Gräber von Interesse |
René Ahlberg (1930–1995), Soziologe
Carl Theodor Albrecht (1843–1915), Geodät und Astronom (1987–2009: Ehrengrab)
Johannes Angern (1861–1938), Generalmajor
Oliver Axer (1962–2011), Industrie-Designer, Filmemacher, Grimme-Preisträger, Musikproduzent, Bauhaus-Galerist
May Ayim (1960–1996), Dichterin
Jürgen Baldiga (1959–1993), Fotograf, Schriftsteller, Künstler
Theresia Birkenhauer (1955–2006), Theaterwissenschaftlerin und Dramaturgin
Silvia Bovenschen (1946–2017), Literaturwissenschaftlerin, Schriftstellerin
Carl Büchsel (1803–1889), evangelischer Theologe (bis 2005: Ehrengrab)
Emil von Burchard (1836–1901), Politiker und Staatssekretär im Reichsschatzamt
Peter Calmeyer (1930–1995), vorderasiatischer Archäologe.
Otto von Camphausen (1812–1896), preußischer Finanzminister
Erich Caspar (1879–1935), Historiker (1987–2009: Ehrengrab)
Franz Erich Caspar (1849–1927), Rechtswissenschaftler und Ministerialbeamter
Ludwig von Cuny (1833–1898), Jurist und Politiker
Heinrich Dade (1866–1923), Agrarwissenschaftler
Ludwig Dessoir (1810–1874), Schauspieler
Adolf Diesterweg (1790–1866), Schulreformer (1952–2011: Ehrengrab)
Hermann Duddenhausen (1826–1912), Verwaltungsjurist, Ministerialbeamter
Julius Elwanger (1807–1878), Beamter, Politiker, Oberbürgermeister von Breslau
Gustav Erdmann (1853–1923), Architekt
Julius Ewald (1811–1891), Geologe, Paläontologe
Alexander Flinsch (1834–1912), Papierfabrikant, Aquarellmaler, Kunstsammler
Sigismund von Förster (1856–1934), General der Infanterie
Friedrich Theodor von Frerichs (1819–1885), Internist und Augenarzt
Karl Friederichs (1831–1871), Archäologe
Adolf-Henning Frucht (1913–1993), Arzt und Physiologe
Lazarus Fuchs (1833–1902), Mathematiker (1987–2009: Ehrengrab)
Henry Gill (1824–1893), Ingenieur, Erbauer und Direktor der Berliner Wasserbetriebe (1992–2017: Ehrengrab)
Helga Goetze (1922–2008), Künstlerin, Schriftstellerin, politische Aktivistin
Heinrich von Goßler (1841–1927), General der Infanterie, preußischer Kriegsminister
Wilhelm Griesinger (1817–1868), Psychiater und Internist (1990–2012: Ehrengrab)
Herman Grimm (1828–1901), Kunsthistoriker, Goethe-Forscher, Sohn von Wilhelm Grimm
Justus von Gruner (1807–1885), Diplomat und Politiker
Paul Güterbock (1844–1897), Mediziner und Hochschullehrer
Nicolaus Prinz Handjery (1836–1900), Jurist und Politiker
Adolph von Hansemann (1826–1903), Bankier, Großunternehmer, konservativer Politiker
Fritz David von Hansemann (1886–1971), Politiker
Gustav Hartmann (1835–1888), Generaldirektor der Victoria-Versicherung
Hans Peter Hauschild (1953–2003), Kulturwissenschaftler, AIDS-Aktivist, Vorstand der Deutschen AIDS-Hilfe (Gemeinschaftsgrabstätte Denk mal positHIV)
Immanuel Hegel (1814–1891), Verwaltungsjurist, Konsistorialpräsident der Provinz Brandenburg (1952–2015: Ehrengrab)
Jörg Hoffmann (1936–1993), Bildhauer und Maler
Ernst von Holleben (1815–1908), Jurist und preußischer Kanzler
Georg von Hollen (1845–1900), Vizeadmiral
David Kalisch (1820–1872), Mitbegründer der Zeitschrift Kladderadatsch, Schwiegersohn des Besitzers von Albrechts Hof (Restaurant, Badeanstalt etc.) im Tiergarten (1990–2014: Ehrengrab)
Ernst Kamieth (1896–1951), Oberwagenwerkmeister der Deutschen Reichsbahn
Gerhardt Katsch (1887–1961), Arzt und Begründer der Diabetologie in Deutschland (bestattet im 1873 angelegten Erbbegräbnis der Familie Katsch, mit Skulptur von Rudolf Pohle)
Hermann Katsch (1853–1924), Maler, Vater von Gerhardt Katsch (bestattet im Erbbegräbnis der Familie Katsch)
Paul Kleinert (1839–1920), evangelischer Theologe
Almut Klotz (1962–2013), Musikerin, Autorin
Peter Kuiper (1929–2007), Schauspieler
Ferdinand Karl Friedrich von Kusserow (1792–1855), preußischer Generalleutnant
Heinrich von Kusserow (1836–1900), Diplomat und Politiker
Ludwig Ferdinand Wilhelm von Kusserow (1835–1899), preußischer Generalmajor
Bertha Lent (1849–1891), Ehefrau von Alfred Lent (1836–1915), Bankier und Architekt (Lehrter Bahnhof)
Otto Ferdinand Lorenz (1838–1896), Architekt, Oberbaudirektor (Grabstein mit von Otto Gradler geschaffenem Porträtmedaillon)
Ovo Maltine (1966–2005), Berliner Stadtoriginal, AIDS-Aktivistin, Kabarettistin
Leberecht Maaß (1863–1914), Konteradmiral
Albert von Maybach (1822–1904), Politiker, erster Präsident des Reichseisenbahnamtes, preußischer Staatsminister (1987–2009: Ehrengrab)
Louis Mayer (1829–1890), Gynäkologe (1987–2009: Ehrengrab)
Carl Mengewein (1852–1908), Komponist und Dirigent
Andreas Meyer-Hanno (1932–2006), Opernregisseur, Hochschullehrer und Schwulen-Aktivist, Gründer der Hannchen-Mehrzweck-Stiftung
Libuše Moníková (1945–1998), deutschsprachige Schriftstellerin tschechischer Herkunft
Friedrich Ludwig Theodor Müller (1811–1893), Beamter und Politiker
Maina-Miriam Munsky (1943–1999), Malerin des Kritischen Realismus
Paul Parey (1842–1900), Verleger (Wild und Hund)
Friedrich Paulsen (1846–1908), Philosoph und Pädagoge (1956–2014: Ehrengrab)
Karl Otto von Raumer (1805–1859), Politiker und Staatsminister (1956–2017: Ehrengrab)
Eberhard von der Recke von der Horst (1847–1911), Verwaltungsjurist, Politiker, preußischer Innenminister
Rio Reiser (1950–1996), Musiker, Komponist und Schauspieler, Gründungsmitglied der Band Ton Steine Scherben
Gustav Richter (1823–1884) Historien- und Porträtmaler, Schwiegersohn von Giacomo Meyerbeer
Chris Roberts, eigentlich Christian Franz Klusáček (1944–2017), Schlagersänger
Graciano Rocchigiani (1963–2018), Boxer
Ludwig von Rönne (1804–1891), Jurist, Publizist, Politiker
Birgit Rommelspacher (1945–2015), Pädagogin
Manfred Salzgeber (1943–1994), Filmaktivist, Filmverleiher, Leiter der Sektion Panorama der Berlinale
Xaver Scharwenka (1850–1924), Komponist, Pianist, Musikpädagoge (1957–2014: Ehrengrab)
Johann Anton Scheibe (1819–1869), Gründer einer lithografischen Anstalt, Bildhauer, Maler (1990–2015: Ehrengrab)
Hermann von Schelling (1824–1908), Jurist, Politiker, preußischer Staats- und Justizminister
Hans Scherer (1938–1998), Journalist, Autor (Remeurs Sünden)
Alexis Bravmann Schmidt (1818–1903), Journalist, Philosoph und Ordensmeister des Freimaurerordens
Alexander Schoeller (1852–1911), Bankier
Jürgen Schutte (1938–2018), Literaturwissenschaftler
Georg Schweitzer (1850–1940), Publizist, Journalist, Reiseschriftsteller
Napoleon Seyfarth (1953–2000), AIDS- und Schwulen-Aktivist, Autor (Schweine müssen nackt sein)
Maximilian Sladek (1875–1925), Schauspieler
Peter Sorge (1937–2000), Maler, Zeichner und Grafiker des Kritischen Realismus
Ernst Spindler (1854–1916), Architekt, Erdmann & Spindler
Ferdinand Springer senior (1846–1906), Verleger
Friedrich Julius Stahl (1802–1861), konservativer Publizist, Begründer der Kreuz-Zeitung (bis 2005: Ehrengrab)
Julius Reinhold Stöckhardt (1831–1901), Vortragender Rat, Komponist
August Julius Streichenberg (1814–1878), Bildhauer, Hochschullehrer
Arthur Strousberg (1850–1873), Rentier (Mausoleum Strousberg an der Ostwand)
Bethel Henry Strousberg (1823–1884), Unternehmer, Mäzen, „Eisenbahnkönig“, Vater von Arthur Strousberg (Mausoleum Strousberg an der Ostwand)
Hans-Georg Stümke (1941–2002), Historiker, Schriftsteller
Heinrich von Sybel (1817–1895), Historiker (1952–2013: Ehrengrab)
Wilhelm von Tettau (1872–1929), Architekt
Georg Toebelmann (1835–1909), Architekt, Kommunalpolitiker
Heinrich von Treitschke (1834–1896), Historiker (Büste gestohlen; 1952–2003: Ehrengrab)
Theodor von Troschke (1810–1876), Generalleutnant
Gunter Trube (1960–2008), gehörloser Schauspieler und Gebärdensprachdozent
Nikolaus Utermöhlen (1958–1996), Musiker und Künstler
Georg Waitz (1813–1886), Rechtshistoriker (1991–2014: Ehrengrab)
Fabian Weinecke (1968–2012) Maler, Zeichner und Lyriker
Fritz Werner (1865–1939), Unternehmer, Gründer von Fritz Werner Werkzeugmaschinen
Gustav Heinrich Wiedemann (1826–1899), Physiker (im Mausoleum der Familie Mitscherlich)
Hugo von Winterfeld (1836–1898), General der Infanterie
August Wredow (1804–1891), Bildhauer und Gründer der Kunstschule Wredow in Brandenburg an der Havel (1987–2009: Ehrengrab)
Nicht erhaltene Grabstätten |
Wilhelm von Amann (1839–1928), General der Infanterie
Alfred von Auerswald (1797–1870), Generallandschaftsdirektor, preußischer Staatsminister
Karl Bardt (1843–1915), Philologe, Pädagoge, Direktor des Joachimsthalschen Gymnasiums
Theodor Bartus (1858–1941), Seemann, Forschungsreisender, Museumstechniker, Konservator
Adolf Bastian (1826–1905), Arzt, Ethnologe, Gründungsdirektor des Museums für Völkerkunde Berlin (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet, dort heute ein Ehrengrab)
Julius Becher (1842–1907), Arzt (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Karl Becker (1820–1900), Historienmaler, Präsident der Preußischen Akademie der Künste
Felix von Bendemann (1848–1915), Admiral
August von Bernuth (1808–1889), preußischer Staats- und Justizminister
Georg Beseler (1809–1888), Jurist, Hochschullehrer, Politiker, Mitglied des Preußischen Herrenhauses
Wilhelm von Bezold (1837–1907), Physiker, Meteorologe (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Karl Eduard Biermann (1803–1892), Maler
Gottlieb Biermann (1824–1908), Maler
Heinrich Georg von Boguslawski (1827–1884), Hydrograph, Sektionschef im Hydrographischen Institut der Kaiserlichen Admiralität
Paul du Bois-Reymond (1831–1889), Mathematiker
Carl August Bolle (1821–1909), Botaniker, Ornithologe, Sammler
Paul Albrecht Börner (1829–1885), Mediziner, Publizist
Robert Bosse (1832–1901), Politiker, preußischer Kultusminister
Heinrich Brunner (1840–1915), Rechtshistoriker
Karl Georg Bruns (1816–1880), Jurist, Rechtswissenschaftler
Johann Ludwig Casper (1796–1864), Rechtsmediziner, Schriftsteller
Paul Clauswitz (1839–1927), Berliner Stadtarchivar
Hugo Conwentz (1855–1922), Botaniker, Begründer der Naturdenkmalpflege (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet; dort von 1952 bis 2014 Ehrengrab)
Otto Dambach (1831–1899), Jurist, Hochschullehrer (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
August Dillmann (1823–1894), Theologe, Orientalist, Professor der Theologie
Ernst Dohm (1819–1883), Humorist, Mitbegründer der satirischen Zeitschrift Kladderadatsch
Albert Eulenburg (1840–1917), Mediziner, Sexualforscher (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Georg Evert (1856–1914), Verwaltungsjurist, Präsident des Preußischen Statistischen Landesamts
Ernst Ewald (1836–1904), Maler (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Adolf Eybel (1808–1882), Maler, Lithograf, Professor an der Berliner Kunstakademie
Eduard Fleck (1804–1879), Jurist, Generalleutnant, Lehrer an der Kriegsakademie, Generalauditeur der preußischen Armee
Heinrich von Friedberg (1813–1895), Jurist, Politiker, preußischer Staats- und Justizminister
Paul Fuß (1844–1915), Oberbürgermeister von Kiel
Otto Gaebel (1837–1906), Verwaltungsjurist, Präsident des Reichsversicherungsamtes (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Wilhelm Gentz (1822–1890), Maler
Ismael Gentz (1862–1914), Maler, Zeichner und Lithograf, Sohn von Wilhelm Gentz
Franz Goerke (1856–1931), Herausgeber, Fotograf, Direktor der Urania in Berlin
Heinrich Gottfried Grimm (1804–1884), Mediziner, Generalstabsarzt, Chef des Militärmedizinalwesens
Walter Gropius senior (1848–1911), Architekt, Baubeamter, Vater von Walter Gropius (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet; dort auch das von Rudolf Scheibe entworfene Grabdenkmal)
François Haby (1861–1938), königlicher Hoffriseur, Parfümfabrikant (bald nach der Beisetzung auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet; nach 1945 auf den Friedhof Heerstraße umgebettet)
Robert Hausmann (1852–1909), Cellist, Professor an der Königlichen Hochschule für Musik
August Wilhelm Heffter (1796–1880), Jurist, Professor der Rechte
Victor Hehn (1813–1890), Kulturhistoriker
Christian Heidecke (1837–1925), Architekt, Königlicher Baurat (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Gustav Hempel (1819–1877), Verleger
Theodor Hemptenmacher (1853–1912), Verwaltungsjurist, Bankier (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Carl Heinrich Hermann (1802–1880), Maler
Ludwig Herrig (1816–1889), Philologe, Begründer vom Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen
William Lewis Hertslet (1839–1898), Bankier, Schriftsteller, Verfasser von Der Treppenwitz der Weltgeschichte
George Hesekiel (1819–1874), Journalist, Schriftsteller
Otto Heyden (1820–1897), Maler
Ernst Hildebrand (1833–1924), Maler
Georg Hiltl (1826–1878), Schauspieler, Regisseur, Schriftsteller
Otto von Hoffmann (1833–1905), Verwaltungsjurist, Präsident der preußischen Hauptverwaltung der Staatsschulden (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Carl Gustav Homeyer (1795–1874), Jurist, Rechtshistoriker, Germanist
Fedor Jagor (1816–1900), Ethnograph, Forschungsreisender (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Max Jordan (1837–1906), Kunsthistoriker (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet; dort heute ein Ehrengrab)
Johannes Kaempf (1842–1918), Bankier, Politiker, Reichstagspräsident (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
August Theodor Kaselowsky (1810–1891), Maler
Hermann Kawerau (1852–1909), Musiker, Musikpädagoge (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Hugo von Kirchbach (1809–1887), General der Infanterie
Adolf Kirchhoff (1826–1908), Philologe, Altertumsforscher
Julius von Kirchmann (1802–1884), Jurist, Schriftsteller, Politiker
Otto Knigge (1835–1883), Maler, Kupferstecher
Karl Heinrich Koch (1809–1879), Botaniker
Friedrich Ernst Koch (1862–1927), Komponist, Musikpädagoge
Richard von Koch (1834–1910), Jurist, Präsident der Reichsbank
Ernst Kossak (1814–1880), Schriftsteller, Kritiker, Feuilletonist
Leberecht von Kotze (1850–1920), Kammerherr, Hofzeremonienmeister, Namensgeber der „Kotze-Affäre“
Friedrich Kraus (1826–1894), Maler
Mite Kremnitz (1852–1916), Schriftstellerin
Otto Ludwig Krug von Nidda (1810–1885), Beamter, Oberberghauptmann, Mitglied des Reichstags
Konrad Küster (1842–1931), Mediziner, Publizist (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Harry Lamberts-Paulsen (1895–1928), Schauspieler, Kabarettist
Felix Lewald (1855–1914), Verwaltungsjurist, Oberfinanzrat (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
August Lucae (1835–1911), Mediziner, Professor für Otologie
Richard Lucae (1829–1877), Architekt (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Jean Lulvès (1833–1889), Genremaler (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Adolph Bernhard Marx (1795–1866), Komponist, Musikwissenschaftler und -theoretiker (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
August Meitzen (1822–1910), Statistiker, Nationalökonom, Agrarhistoriker (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Ella Mensch (1859–1935), Schriftstellerin, Pädagogin, Frauenrechtlerin
Johann Georg Meyer gen. Meyer von Bremen (1813–1886), Genremaler (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Friedrich Eduard Meyerheim (1808–1879), Genremaler, Vater von Paul Friedrich Meyerheim
Albert von Mischke (1830–1906), General der Infanterie (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Alexander von Monts (1832–1889), Vizeadmiral (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Heinrich Gottlob von Mühler (1780–1857), Jurist, preußischer Staats- und Justizminister
Friedrich Theodor Müller (1811–1893), Beamter, Politiker
Hans Müller (1854–1897), Musikwissenschaftler, Schriftsteller
Klara Mundt, Pseudonym: Luise Mühlbach (1814–1873), Schriftstellerin
Theodor Mundt (1808–1861), Schriftsteller, Gatte von Klara Mundt
Agathe Nalli-Rutenberg (1838–1919), Schriftstellerin (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Albert Niemann (1831–1917), Opernsänger (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Hedwig Niemann-Raabe (1844–1905), Schauspielerin, Opernsängerin, Gattin von Albert Niemann (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Hedwig von Olfers (1799–1891), Schriftstellerin, Salonnière
Justus Olshausen (1800–1882), Orientalist, Hochschullehrer
Justus von Olshausen (1844–1924), Jurist, Oberreichsanwalt, Sohn von Justus Olshausen
Otto Olshausen (1840–1922), Chemiker, Prähistoriker, Sohn von Justus Olshausen
Theodor Panofka (1800–1858), Archäologe, Historiker, Philologe
Bernhard Plockhorst (1825–1907), Maler (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Martin Plüddemann (1854–1897), Komponist, Musikpädagoge
Adolph vom Rath (1832–1907), Bankier, Mitbegründer und Vorstand der Deutschen Bank
Paul von Reibnitz (1838–1900), Vizeadmiral
Paul Reichard (1854–1938), Afrikaforscher (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Gustav Reichardt (1797–1884), Komponist, Musikpädagoge (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Rudolf Reichenau (1817–1879), Schriftsteller
Ferdinand von Richthofen (1833–1905), Geologe, Geograf, Forschungsreisender, Hochschullehrer, prägte den Begriff „Seidenstraße“ (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Edmund Rose (1836–1914), Chirurg
Constantin Rößler (1820–1896), Historiker, Publizist, Philosoph
Justus Roth (1818–1892), Geologe, Hochschullehrer
Wilhelm Schirmer (1802–1866), Maler
Aline von Schlichtkrull (1832–1863), Schriftstellerin
Wilhelm Scholz (1824–1893), Zeichner, Karikaturist
Eberhard Schrader (1836–1908), Orientalist, Assyriologe, Hochschullehrer (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Karl Schroeder (1838–1887), Gynäkologe
Julius Schulhoff (1825–1899), Pianist, Komponist (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Viktor Schwanneke (1880–1931), Schauspieler
Richard von Seeckt (1833–1909), General der Infanterie, Vater von Hans von Seeckt
Ernst Seeger (1884–1937), Ministerialrat, hochrangiger Filmbeamter in der Weimarer Republik und im NS-Staat
Siegfried Seidel-Dittmarsch (1887–1934), Militär, Politiker der NSDAP, SS-Gruppenführer (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Karl Theodor Seydel (1812–1873), Beamter, Berliner Oberbürgermeister
Georg Stilke (1840–1900), Verleger, Buchhändler
Hermann Stilke (1803–1860), Maler, Vater von Georg Stilke
Edwin von Stülpnagel (1876–1933), General der Infanterie
Alexander von Uhden (1798–1878), Politiker, preußischer Justizminister
Hans Virchow (1852–1940), Mediziner, Hochschullehrer, Sohn von Rudolf Virchow
Ferdinand Voigt (1829–1893), Pädagoge, Förderer der Turnbewegung (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Ernst Vollert (1855–1931), Verlagsbuchhändler (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Wilhelm Wehrenpfennig (1829–1900), Beamter, Publizist, Politiker
Karl Weinhold (1823–1901), Germanist, Mediävist, Hochschullehrer
Ferdinand von Westphalen (1799–1876), preußischer Innenminister
Carl Georg Wever (1807–1884), Jurist, preußischer Generalstaatsanwalt (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
August Wilmanns (1833–1917), Philologe, Bibliothekar, Leiter der Königlichen Bibliothek
Friedrich Wilhelm Wolff (1816–1887), Bildhauer, Bronzegießer
Theophil Zolling (1849–1901), Journalist, Herausgeber, Schriftsteller (1938/1939 auf den Südwestkirchhof Stahnsdorf umgebettet)
Sonstiges |
- 2012 diente der Friedhof als Kulisse für den ZDF-Film Das Kindermädchen.[6]
Siehe auch |
- Berliner Bestattungswesen
- Liste von Begräbnisstätten bekannter Persönlichkeiten
Literatur |
- Peter Bloch, Ludwig Scherhag: Friedhöfe in Berlin. Alter St. Matthäi-Kirchhof. Berliner Forum, Berlin 1976.
Architekten- und Ingenieur-Verein zu Berlin (Hrsg.): Bestattungswesen. (= Berlin und seine Bauten, Teil X, Band A Anlagen und Bauten für Versorgung, Teilband 3.) Wilhelm Ernst & Sohn, Berlin/ München/Düsseldorf 1979, ISBN 3-433-00890-6, S. 53.- Claudia von Gélieu, Ilona Scheidle, Gabriele Wohlauf: Erinnerungskulturen – Der St. Matthäus Kirchhof. In: Frauengeschichte in Szene gesetzt: Personen. Orte. Ereignisse. Dokumentation der 16. Jahrestagung von Miss Marples Schwestern – Netzwerk zur Frauengeschichte vor Ort. Schriftenreihe Spurensuche. Berlin 2005, S. 72–78, ISSN 1860-0425.
- Hans-Jürgen Mende: Alter St. Matthäus-Kirchhof Berlin. Ein Friedhofsführer. 3., überarb. und erw. Aufl. Edition Luisenstadt, Simon, Berlin 2012, ISBN 978-3-936242-16-4.
- Hans-Jürgen Mende: Lexikon Berliner Grabstätten. Berlin 2006.
- Karl-Heinz Barthelmeus: Gräber, Gründer und Gelehrte. Der Alte St. Matthäus-Kirchhof. Christian Simon Verlag, Berlin 2006, ISBN 3-936242-06-2.
- Jörg Haspel, Klaus-Henning von Krosigk (Hrsg.): Gartendenkmale in Berlin. Friedhöfe. (= Beiträge zur Denkmalpflege in Berlin, Band 27.) Michael Imhof Verlag, Petersberg 2008, ISBN 978-3-86568-293-2.
- Fred Wilhelm, Hildegund Wolff: Alter St. Matthäus-Kirchhof. 4. erweiterte Auflage, Berlin 1995.
- Jörg Kuhn: Ein Friedhof als Außenseiter? In: Sigrun Caspar (Hrsg.): Außenseiter, konkursbuch 51, Berlin 2013, S. 130 ff., ISBN 978-3-88769-251-3.
Weblinks |
Commons: Alter St.-Matthäus-Kirchhof Berlin – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste
Der Alte Sankt-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg (Memento vom 11. Dezember 2007 im Internet Archive) auf der Website der Zwölf-Apostel-Kirchengemeinde
Alter Friedhof der Matthäus-Gemeinde auf der Website der Stiftung Historische Kirchhöfe und Friedhöfe in Berlin-Brandenburg- Maritta Adam-Tkalec: Ein Friedhof für Sternenkinder und Märchenbrüder. In: Berliner Zeitung, 28. Dezember 2015.
Küchenradio-Folge 207 zum Alten St.-Matthäus-Kirchhof, Gespräch mit Bernd Boßmann (Ichgola Androgyn) vom Friedhofscafé Finovo
Einzelnachweise |
↑ Satzung des Efeu e. V.
↑ Der Friedhof lebt! – Gründungsfest des EFEU e. V. auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof. Abgerufen am 5. November 2012.
↑ Garten der Sternenkinder.
↑ Elke Koepping: Alter St.-Matthäus-Kirchhof in Schöneberg – Paten für die letzte Wohnstatt. In: Berliner Mieterverein e. V.: MieterMagazin. Nr. 1+2/2009.
↑ Ehrengrabstätten des Landes Berlin. Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Oktober 2018, abgerufen am 19. Februar 2019 (PDF).
↑ Das Kindermädchen (TV 2012). IMDB, abgerufen am 23. November 2012.
52.49027777777813.366944444444Koordinaten: 52° 29′ 25″ N, 13° 22′ 1″ O