CSD Colo-Colo
Colo-Colo | |||||
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Basisdaten | |||||
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Name | Club Social y Deportivo Colo-Colo | ||||
Sitz | Santiago de Chile | ||||
Gründung | 19. April 1925 | ||||
Präsident | Fernando Monsalve | ||||
Website | colocolo.cl | ||||
Erste Mannschaft | |||||
Cheftrainer | Héctor Tapia | ||||
Spielstätte | Estadio Monumental | ||||
Plätze | 47.017 | ||||
Liga | Primera División | ||||
2018 | 5. Platz | ||||
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Der Club Social y Deportivo Colo-Colo, kurz CSD Colo-Colo, ist ein Fußballverein aus der chilenischen Hauptstadt Santiago de Chile. Mit 32 Landesmeisterschaften ist er der sportlich erfolgreichste Verein des Landes. Höhepunkt der Vereinsgeschichte war der Gewinn der südamerikanischen Vereinsmeisterschaft, der Copa Libertadores 1991.
Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte
2 Erfolge
3 Trainer
4 Spieler
5 Weblinks
Geschichte |
Colo-Colo ging aus einer Abspaltung von Magallanes, dem drittältesten Fußballverein Chiles, hervor und wurde formell am 19. April 1925 gegründet. Die Farben des Vereins sind Schwarz und Weiß. Der Name des Vereins stammt von dem Mapuche-Häuptling Colo-Colo. Ob der generell weißen Spielkleidung wird auf den Verein oft auch als Los Albos verwiesen.
Der Verein spielt seit der Einrichtung der ersten chilenischen Liga im Jahr 1933 ununterbrochen in der höchsten Spielklasse. Colo-Colo gewann 1937 unter Spielertrainer Arturo Torres, der vorher schon mit Magallanes drei Meistertitel gewann, ungeschlagen seine erste Meisterschaft. 1941 folgte unter dem ungarischen Trainer Ferenc Plattkó, unter dessen Leitung Colo-Colo in mehreren Amtszeiten zwischen 1939 und 1953 insgesamt vier Titel gewann, eine weitere Meisterschaft ohne Niederlage. Seither etablierte sich der Verein mit nunmehr rund 30 Titeln als Rekordmeister des Landes. 1991 gewann Colo-Colo als bislang einziger Verein aus Chile die Copa Libertadores. In den Finalspielen gegen Club Olimpia aus der paraguayischen Hauptstadt Asunción behielt Colo-Colo mit 0:0 und 3:0 die Oberhand. Bereits 1973 drang Colo-Colo ins Finale vor, musste sich aber nach zwei Unentschieden im Entscheidungsspiel in Montevideo gegen den Rekordsieger CA Independiente aus Buenos Aires mit 1:2 geschlagen geben.
Viele bekannte chilenische Fußballer spielten für Colo-Colo bevor sie ins Ausland wechselten. Ehemalige Spieler fanden und finden sich vor allem in den Ligen von Spanien, England, Italien und Portugal, darunter Iván Zamorano, der bei Real Madrid und Inter Mailand spielte, und der derzeit für Sporting Lissabon auflaufende Matias Fernández sowie "Mago" Valdivia beim São Paulo FC. Bei Bayer 04 Leverkusen spielte seit 2007 bis zum Sommer 2011 der Mittelfeldspieler Arturo Vidal, der beim Cacique, dem Häuptling, wie der Colo-Colo auch manchmal genannt wird, alle Jugendmannschaften durchlaufen hat. Ebenfalls in der Bundesliga spielt der Stürmer Lucas Barrios, der 2009 von Colo-Colo zu Borussia Dortmund wechselte. Einer der bedeutendsten Spieler der Vereinsgeschichte dürfte Carlos Caszely gewesen sein: der zweifache Weltmeisterschaftsteilnehmer zählt zu den herausragenden Erscheinungen der chilenischen Fußballgeschichte und war mit Unterbrechungen von 1967 bis 1985 beim Verein. Er war dreimal nationaler Torschützenkönig und 1973 zudem im Libertadores-Wettbewerb. In den 1950ern hatte der Anglo-Chilene George Robledo großen Einfluss auf das Spiel von Colo-Colo.
Colo-Colo trägt seine Heimspiele im Estadio Monumental in Macul, einem Stadtviertel von Santiago aus. Durch Tradition und Erfolge hat der Verein viele Anhänger in ganz Chile. Unter ihnen sind die Ultras der Nordkurve, die so genannte Garra Blanca, „weiße Kralle“ (in Anlehnung an die „schwarze Kralle“ genannten Ultras von Corinthians São Paulo), besonders bekannt. Sie sorgen für besondere Stimmung bei den Spielen des Vereins, einzelne Mitglieder sind aber auch durch Gewalttätigkeit in die Schlagzeilen und vor Gerichte gelangt.
Ein besonderes Ereignis für Fußballfans in Chile ist der Clásico, das Derby bei dem Colo-Colo auf den CF Universidad de Chile trifft. Dabei geht es nicht nur auf dem Rasen, sondern auch auf den Rängen oft hitzig zu. Die Garra Blanca und die Ultras von Universidad, Los de Abajo, liefern sich dabei nicht nur friedliche Auseinandersetzungen in Form von Gesängen, sondern auch Schlägereien und Auseinandersetzungen mit der Polizei. Historisch war der Clásico das Spiel gegen Magallanes, was aber wegen des sportlichen Niederganges dieses Vereins an Bedeutung verlor.
Erfolge |
Männer:
Copa Libertadores: 1991
Copa Interamericana: 1992
Recopa Sudamericana: 1992
Chilenische Meisterschaft: (30×) 1937, 1939, 1941, 1944, 1947, 1953, 1956, 1960, 1963, 1970, 1972, 1979, 1981, 1983, 1986, 1989, 1990, 1991, 1993, 1996, 1997 C, 1998, 2002 C, 2006 A, 2006 C, 2007 A, 2007 C, 2008 C, 2009 C, 2014 C
- A = Apertura, C = Clausura
Chilenischer Pokal: (11×) 1958, 1974, 1981, 1982, 1985, 1988, 1989, 1990, 1994, 1996, 2016
Chilenischer Fußball-Supercup: 1× (2017)
Campeonato de Apertura: 1933, 1938, 1940, 1945
Frauen:
Copa Libertadores Femenina: 2012
Trainer |
Ungarn Ferenc Plattkó (1939–1943, 1946–1947, 1953–1955)
Chile Luis Álamos (1972–1975)
Spieler |
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Chile David Arellano (1925–1926)
Chile Carlos Caszely (1967–1973, 1978–1985)
Chile Lizardo Garrido (1975–1976, 1980–1992)
Chile Roberto Rojas (1983–1987)
ChileItalien Héctor Santiago Tapia (19??–1994) Jugend, (1994–1998, 2001, 2005) Spieler,
Chile Javier Margas (1988–1995, 1996)
Chile Nicolás Andrés Córdova (1997–2000)
Chile Sebastián González (1998–2002, 2009)
Chile Matías Fernández (1998–2004) Jugend, (2004–2006) Spieler,
Chile Humberto Andrés Suazo (2006–2007)
ParaguayArgentinien Lucas Barrios (2008–2009)
Chile Esteban Paredes (2009–2012, 2014–)
Weblinks |
Commons: CSD Colo-Colo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Website
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