Philadelphia Phillies


























Philadelphia Phillies
gegründet 1883


Logo Philadelphia Phillies.svgPhiladelphia Phillies Insignia.svg


Abkürzung
PHI

Spitzname(n)
The Fightin’ (or Phightin’) Phils, The Fightin’s (or Phightins)

Vereinsfarben
Rot, Weiß, Blau

  



Liga




  • National League (seit 1883)
    • East Division (seit 1969)



Ballpark(s)





  • Citizens Bank Park (seit 2004)


  • Veterans Stadium (1971–2003)


  • Connie Mack Stadium (1927, 1938–1970)


  • Baker Bowl (1887–1926, 1928–1938)


  • Recreation Park (1883–1886)



Erfolge





  • World Series (2):
    1980, 2008


  • National-League-Titel (7):
    1915, 1950, 1980, 1983, 1993, 2008, 2009


  • Division-Titel (11):
    1976, 1977, 1978, 1980, 1983, 1993, 2007, 2008, 2009, 2010, 2011



Website: http://www.phillies.com



Citizens Bank Park


Die Philadelphia Phillies sind ein Baseballteam aus der Major League Baseball, das in Philadelphia, Pennsylvania beheimatet ist. Die Phillies spielen in der East Division der National League. Seit 2004 tragen die Phillies ihre Heimspiele im Citizens Bank Park im Süden Philadelphias aus. Sie wurden zuletzt 2008 Meister der MLB, als Meister der National League standen sie 2009 erneut in der World Series, unterlagen dort aber den New York Yankees. Ihre Division haben sie 2011 zum fünften Mal in Folge gewonnen und standen somit erneut, und zum bislang (Stand: 12. August 2015) letzten Mal, in der Postseason.


Das Franchise konnte bisher zweimal in der World Series siegen, 1980 gegen die Kansas City Royals sowie 2008 gegen die Tampa Bay Rays. Bislang gewann das Team siebenmal die National League. Der Club hatte allerdings auch lange Phasen, in denen er extrem erfolglos spielte. Das hohe Alter des Franchise und die erfolglosen Abschnitte sind der Grund dafür, dass die Philadelphia Phillies mehr Spiele verloren haben als jedes andere Baseballteam. Zudem halten sie den Rekord der meisten Niederlagen eines Teams im amerikanischen Profisport überhaupt.[1][2]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


    • 1.1 Die frühen Jahre


    • 1.2 1943–1963


    • 1.3 1964–1993


    • 1.4 1993–heute




  • 2 Erfolge einzelner Spieler


  • 3 Mitglieder der Baseball Hall of Fame


  • 4 Nicht mehr vergebene Nummern


  • 5 Aktueller Kader


  • 6 Minor League Teams


  • 7 Weblinks


  • 8 Einzelnachweise





Geschichte |



Die frühen Jahre |




Starpitcher Grover C. Alexander


1883 als „Quakers“ gegründet, wurde der Klub bald in „Philadelphias“ und kurze Zeit später, abgekürzt, in „Phillies“ umbenannt.[3] 1887 bekamen die Phillies ihr erstes dauerhaftes Stadion für Heimspiele, die Baker Bowl. Es dauerte 30 Jahre, bis die Phillies ihren ersten Titel errangen. 1915 konnte das Team, vor allem aufgrund ihres herausragenden Pitchers Grover Cleveland Alexander und Gavvy Cravath, einem der besten Batter seiner Zeit, die National League gewinnen.
Der Abgang vieler guter Spieler in die noch junge American League und schlechtes Finanzmanagement ließen die Phillies nach der World Series-Teilnahme 1915 für 30 Jahre in relativer Bedeutungslosigkeit versinken. Bis ins Jahr 1948 gelang den Phillies nur eine Saison mit positiver Bilanz.



1943–1963 |


Im Jahre 1943 kaufte William B. Cox, ein erfolgreicher Holzhändler, die Phillies, die daraufhin schnell an die Spitze der Liga zurückkehrten. Durch den wiedererlangten Erfolg wurde auch das Interesse der Fans wieder größer, und die Zuschauerzahlen stiegen an. Allerdings kam sehr bald heraus, dass Cox illegalerweise Wetten auf die Spiele der Phillies abschloss, woraufhin er lebenslang gesperrt wurde. Der neue Besitzer Bob Carpenter, Jr. versuchte das Image des Teams wieder aufzubessern, indem er es inoffiziell in „Blue Jays“ umbenannte. Da sich der neue Spitzname aber nicht durchsetzte, wurde er 1949 wieder abgeschafft.[4]


Carpenter begann, sich auf die Minor League Teams zu konzentrieren, nachdem die Phillies bis dato nicht viel in die Jugendarbeit investiert hatten. Das Team erreichte im Jahre 1950 wieder einmal die World Series. Die aus den eigenen Farm-Teams ins Team gekommen jungen Spieler, die damals als „Whiz Kids“ bezeichnet wurden, hatten großen Anteil an diesem Erfolg. Unter anderem gehörten die späteren Mitglieder der Baseball Hall of Fame Richie Ashburn und Robin Roberts zu den „Whiz Kids“.[5]



1964–1993 |


In der Saison 1964 waren die Phillies schon so gut wie sicher wieder in der World Series, nachdem sie eine sehr starke Saison spielten. Letztlich gelang es dem Team jedoch nicht, den Vorsprung von 6,5 Spielen auf die St. Louis Cardinals zu halten. Die Phillies verloren die letzten zehn Spiele der Saison in Folge und lagen am Ende ein Spiel hinter den Cardinals. Dieser „Phold of ’64“ (von Philadelphia und Fold (engl.: Einknicken)) ist einer der bemerkenswertesten Leistungseinbrüche in der Sportgeschichte.


1971 zogen die Phillies in das Veterans Stadium. Obwohl einige der Spieler in den 70er Jahren herausragende Leistungen zeigten, beendete das Team die Spielzeiten in der ersten Hälfte des Jahrzehnts doch regelmäßig am Ende der Tabelle. Der Erfolg kehrte 1976 mit dem Gewinn des Divisionstitels zurück, den die Phillies in den Jahren 1977 und 1978 zweimal wiederholen konnten.[6]


1980 gelang erneut der Sieg in der Division, der vor allem Dank der starken Leistungen des Pitchers Steve Carlton und der Spieler Greg Luzinski, Mike Schmidt, Larry Bowa, und Pete Rose erreicht wurde. In der anschließenden National League Championship Series bezwangen die Phillies die Houston Astros in einer sehr spannenden und ausgeglichenen Serie mit 3:2. Vier der fünf Spiele in der Serie gingen über mehr als 9 Innings, so auch das entscheidende Spiel 5 in Houston, das die Phillies nach 10 Innings mit 8:7 für sich entschieden. In der anschließenden World Series 1980 gewannen die Phillies ihre erste und lange Zeit einzige Meisterschaft durch einen 4:2-Erfolg gegen die Kansas City Royals. Mike Schmidt wurde zum MVP der World Series gewählt, nachdem er bei 21 At-Bats 8 Hits (AVG .381) verbuchen konnte. Unter anderem schaffte er die entscheidenden Hits in Spiel 2 und im entscheidenden Spiel 6.


In den Jahren 1981 und 1983 erreichten die Phillies erneut die Play-Offs, 1983 führte der Weg bis in die World Series, die sie aber gegen die Baltimore Orioles verloren.


Im Anschluss stürzten die Phillies erneut ins Mittelmaß ab und beendeten die Saison 1992 gar auf dem letzten Platz der Division.



1993–heute |


Die Saison 1993 begann sehr aussichtsreich für die Phillies. Aus den ersten 23 Partien im April ging das Team 17-mal als Sieger hervor und konnte so den Grundstein für eine erfolgreiche Saison legen, an deren Ende sie mit 97 Siegen in die Play Offs einzogen. In der National League Championship Serie schlugen sie die Atlanta Braves mit 4:2 Spielen und erreichten so die World Series 1993. Dort mussten sich die Phillies allerdings dem kanadischen Titelverteidiger, den Toronto Blue Jays, mit 2:4 geschlagen geben.





Pitcher Cole Hamels 2008


Nach dem Streik 1994 begann eine erneute Schwächephase der Phillies, die bis zur Saison 2001 keine Spielzeit mehr mit positiver Spielbilanz beenden konnten.


2004 zogen die Phillies in den Citizens Bank Park, dem neuen Stadion im Süden Philadelphias.


Mit einer 2:10-Niederlage gegen die St. Louis Cardinals am 15. Juli 2007 stellten die Phillies den Rekord der 10.000. Niederlage seit ihrer Gründung auf. Trotz dieses Negativrekords in der MLB konnte das Team im selben Jahr den Divisionstitel feiern, an dem vor allem die vielen jungen Spieler im Kader, wie Chase Utley, Ryan Howard, Jimmy Rollins und Cole Hamels großen Anteil hatten. In der League Division Series aber verloren die Phillies glatt mit 0:3 gegen die Colorado Rockies.


In der Saison 2008 gewannen die Phillies den zweiten Divisionstitel in Folge, knapp vor den New York Mets, und zogen erneut in die Play-Offs ein. In der League Division Series schlugen sie die Brewers mit 3:1. Durch einen deutlichen 4:1-Erfolg gegen die L.A. Dodgers gewannen die Phillies erstmals seit 1993 wieder die National League und sicherten sich so sie Teilnahme an der World Series 2008. Hier verloren sie lediglich das zweite Spiel der Best-of-seven-Serie gegen die Tampa Bay Rays und wurden mit 4:1 Siegen zum zweiten Mal in der Geschichte des Franchise „Weltmeister“.


In der Saison 2009 konnten das Team den dritten Divisionstitel hintereinander feiern. Am Ende der Regular Season hatte das Team sechs Spiele Vorsprung auf die Florida Marlins. Nach Siegen gegen die Colorado Rockies und die Los Angeles Dodgers zogen die Phillies in die World Series 2009 ein. Den Erfolg der Vorsaison konnten sie aber nicht wiederholen, da die Serie mit 2:4 gegen die New York Yankees verloren ging.


In der Saison 2010 gewannen sie mit sechs Spielen Vorsprung vor den Atlanta Braves erneut die National League East und schlugen die Cincinnati Reds in der Division Series in nur drei Spielen. In der Championship Series trafen sie auf die San Francisco Giants. Sie verloren die Serie mit 2:4 und verpassten dadurch den dritten Einzug in Folge in die World Series.


In der Saison 2011 dominierten die Phillies zum fünften Mal in Folge die NL East, was zugleich zum insgesamt elften Divisionstitel führte.


Seit 2012 ging es jedoch stetig bergab (2012: 3. der NL East, 2013: 4. der NL East, 2014: 5. der NL East).



Erfolge einzelner Spieler |




Ryan Howard, Rookie of the Year 2006


Fünf Spieler der Phillies haben bislang den MLB MVP Award der Regular Season gewonnen. Mike Schmidt führt die Liste mit drei Auszeichnungen an. 1980 und 1981 wurde er zweimal in Folge zum MVP gewählt. Seinen dritten Award erhielt Schmid 1986. Jeweils einen MVP-Award erhielten die Spieler Chuck Klein (1932), Jim Konstanty (1950), Ryan Howard (2006) und Jimmy Rolins (2007).[7]


Der Pitcher Steve Carlton gewann im Trikot der Phillies insgesamt vier Cy Young Awards in den Jahren 1972, 1977, 1980 und 1982. Die Pitcher John Denny (1983) und Steve Bedrosian (1987) haben jeweils einmal diesen Award erhalten.


Mit Jack Sanford (1957), Dick Allen (1964), Scott Rolen (1997) und Ryan Howard (2006) wurden bislang vier Spieler der Phillies zum Rookie of the Year gewählt.[8]



Mitglieder der Baseball Hall of Fame |








Philadelphia Phillies Hall of Famers

Zugehörigkeit zur National Baseball Hall of Fame

Philadelphia Phillies











Grover Cleveland Alexander
Sparky Anderson
Richie Ashburn
Dave Bancroft
Chief Bender
Dan Brouthers
Jim Bunning


Steve Carlton
Roger Connor
Ed Delahanty
Hugh Duffy
Johnny Evers
Elmer Flick
Jimmie Foxx


Pat Gillick
Billy Hamilton
Bucky Harris
Ferguson Jenkins
Hughie Jennings
Tim Keefe
Chuck Klein


Nap Lajoie
Tommy McCarthy
Joe Morgan
Kid Nichols
Tony Pérez
Eppa Rixey
Robin Roberts


Ryne Sandberg
Mike Schmidt
Casey Stengel
Sam Thompson
Lloyd Waner
Hack Wilson
Harry Wright






























































Fettgedruckte Spieler sind auf ihren Hall of Fame-Tafeln mit Phillies-Abzeichen abgebildet.






Nicht mehr vergebene Nummern |
















Philliesretired36.png
Robin
Roberts
seit 1962


Philliesretired1.png
Richie
Ashburn
seit 1979


Philliesretired32.png
Steve
Carlton
seit 1989


Philliesretired20.png
Mike
Schmidt
seit 1990


Philliesretired14.png
Jim
Bunning
seit 2001


Philliesretiredgrover.png
Grover C.
Alexander
seit 2001


Philliesretiredklein.png
Chuck
Klein
seit 2001


Philliesretired42.png
Jackie
Robinson
 



  • Grover Cleveland Alexander spielte zu einer Zeit, da es noch keine Rückennummern gab. Er wird seit 2001 mit dem „P“-Logo von 1915 geehrt.

  • Chuck Klein spielte bei den Phillies mit diversen Rückennummern, so z. B. mit der 1, 3, 8, 26, 29, und 36. Die Phillies trugen während der ersten sechs Spielzeiten, in denen Klein im Team war, ein altenglisches P auf den Jerseys, weswegen man entschied, den Spieler damit zu ehren.



Aktueller Kader |


















Philadelphia Phillies Spieler

Aktive Spieler (25-Spieler-Kreis)

Inaktive Spieler (40-Spieler-Kreis)

Trainer/Andere

Pitcher


Starting rotation



  • 34 A. J. Burnett

  • 27 Roberto Hernández

  • 38 Kyle Kendrick

  • 33 Cliff Lee


Bullpen



  • 37 Mike Adams

  • 59 Antonio Bastardo

  • 50 Shawn Camp

  • 63 Jake Diekman

  • 43 Mario Hollands

  • 52 Jeff Manship

  • 39 B. J. Rosenberg


Closer


  • 46 Jeanmar Gomez



Catcher



  • 29 Cameron Rupp

  • 51 Carlos Ruiz


Infielder



  • 25 Cody Asche

  • 13 Freddy Galvis


  • 06 Ryan Howard


  • 07 Jayson Nix


Outfielder




  • 09 Domonic Brown


  • 03 Marlon Byrd

  • 19 Tony Gwynn, Jr.

  • 15 John Mayberry, Jr.


  • 02 Ben Revere






Pitcher



  • 48 Phillippe Aumont

  • 30 Justin De Fratus

  • 57 Luis García

  • 47 Jeremy Horst

  • 49 Ethan Martin Injury icon 2.svg

  • 44 Jonathan Pettibone


Catcher



  • 73 Tommy Joseph

  • 29 Cameron Rupp


Infielder


  • 16 César Hernández

Outfielder



  • 71 Aaron Altherr

  • 80 Zach Collier

  • 72 Kelly Dugan

  • 64 Tyson Gillies

  • 18 Darin Ruf Injury icon 2.svg






Manager


  • 45 Pete Mackanin

Trainer



  • 10 Larry Bowa (Bench)


  • 05 Steve Henderson (Hitting)

  • 22 Bob McClure (Pitching)


  • 08 Juan Samuel (Third Base)

  • 12 John Mizerock (Assistant Hitting)

  • 54 Rod Nichols (Bullpen)

  • 12 Mickey Morandini (First Base)

  • 81 Jesús Tiamo (Bullpen Catcher)


Verletztenliste (60 Tage)


  • 75 Miguel González



Injury icon 2.svg Verletztenliste (7 oder 10 Tage)
* Gesperrt
Roster aktualisiert am 19. April 2014
Transfers
Aufstellung




Minor League Teams |


















































Minor League Teams der Phillies (2008)[9]
Level
Teamname
Liga

AAA
Lehigh Valley IronPigs

International League

AA
Reading Phillies
Eastern League

High-A
Clearwater Threshers
Florida State League

Low-A
Lakewood BlueClaws
South Atlantic League

Short Season A
Williamsport Crosscutters
New York-Penn League

Rookie
GCL Phillies
Gulf Coast League
VSL Phillies
Venezuelan Summer League
DSL Phillies
Dominican Summer League


Weblinks |



 Commons: Philadelphia Phillies – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Offizielle Webseite der Philadelphia Phillies (englisch)


Einzelnachweise |




  1. Bloomberg.com vom 16. Juli 2007


  2. Artikel der Schweizer Blick vom 16. Juli 2007


  3. Dennis Purdy: The Team-by-Team Encyclopedia of Major League Baseball. Hrsg.: Workman. New York City 2006, ISBN 0-7611-3943-5. 


  4. History: Phillies Timeline (1940s). Phillies, abgerufen am 4. Juni 2008. 


  5. Richard Goldstein: Dick Sisler, 78, Whose Homer Won '50 Pennant for Phillies. In: New York times. 23. November 1998, abgerufen am 5. Juni 2008. 


  6. History: Phillies Timeline (1970s). Phillies, abgerufen am 5. Juni 2008. 


  7. Baseball Reference Awards - MVP & CYA. Abgerufen am 30. Mai 2008 (englisch). 


  8. Baseball Reference Awards - ROY. Abgerufen am 30. Mai 2008 (englisch). 


  9. Minors: Minor League Affiliates. Phillies, abgerufen am 7. Juni 2008. 


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