Dorsten
















































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Stadt Dorsten



Dorsten

Deutschlandkarte, Position der Stadt Dorsten hervorgehoben


51.66046.9646531Koordinaten: 51° 40′ N, 6° 58′ O
Basisdaten

Bundesland:

Nordrhein-Westfalen

Regierungsbezirk:

Münster

Kreis:

Recklinghausen

Höhe:
31 m ü. NHN

Fläche:
171,2 km2
Einwohner:
75.252 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
440 Einwohner je km2

Postleitzahlen:
46282, 46284, 46286

Vorwahlen:
02362, 02369, 02866

Kfz-Kennzeichen:
RE, CAS, GLA

Gemeindeschlüssel:
05 5 62 012
Adresse der
Stadtverwaltung:
Halterner Straße 5
46284 Dorsten

Website:

www.dorsten.de

Bürgermeister:

Tobias Stockhoff (CDU)
Lage der Stadt Dorsten im Kreis Recklinghausen


Bochum
Bottrop
Dortmund
Essen
Gelsenkirchen
Herne
Kreis Borken
Kreis Coesfeld
Kreis Unna
Kreis Wesel
Oberhausen
Castrop-Rauxel
Datteln
Dorsten
Gladbeck
Haltern am See
Herten
Marl
Oer-Erkenschwick
Recklinghausen
Waltrop
Karte
Über dieses Bild





Altes Rathaus und St.-Agatha-Kirche


Die Stadt Dorsten liegt im Übergang vom südlichen Münsterland zum nördlichen Ruhrgebiet im Bundesland Nordrhein-Westfalen an der Lippe, etwa 24 km von deren Mündung in den Rhein entfernt. Als kreisangehörige Stadt wird Dorsten im Regionalverband Ruhr (RVR) durch den Kreis Recklinghausen vertreten, zudem ist sie Teil der Metropolregion Rhein-Ruhr.


Die alte vestische Stadt Dorsten, welche südlich der Lippe liegt, erhielt am 1. Juni 1251 die Stadtrechte durch den kurkölnischen Landesherrn und wurde im 20. Jahrhundert nach Norden um das Gebiet der ehemaligen fürstbischöflich-münsterischen Herrlichkeit Lembeck nördlich der Lippe erweitert. Dorsten hatte am 31. Dezember 2015 eine Einwohnerzahl von 75.431. Dorsten ist mit 171,2 km² die flächenmäßig größte der zehn Städte im Kreis Recklinghausen (vor Haltern mit rund 158,5 km²).


Überregional bekannt ist Dorsten auch für sein Römerlager Holsterhausen.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geografische Lage


    • 1.1 Räumliche Lage


    • 1.2 Stadtgebiet


    • 1.3 Flächennutzung


    • 1.4 Stadtgliederung


    • 1.5 Nachbargemeinden




  • 2 Geschichte


    • 2.1 Zugehörigkeit der Stadt Dorsten


    • 2.2 Frühe Geschichte


    • 2.3 Mittelalter


    • 2.4 Frühe Neuzeit


    • 2.5 Moderne und Industrialisierung


    • 2.6 Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg


    • 2.7 Nach 1945


    • 2.8 Eingemeindungen


    • 2.9 Einwohnerentwicklung




  • 3 Politik


    • 3.1 Stadtrat


    • 3.2 Bürgermeister


    • 3.3 Finanzen


    • 3.4 Wappen


    • 3.5 Städtepartnerschaften




  • 4 Kultur und Sehenswürdigkeiten


    • 4.1 Museen


    • 4.2 Kunst im öffentlichen Raum


    • 4.3 Ordens- und Kultureinrichtungen


    • 4.4 Bauwerke


      • 4.4.1 Bauwerke in der Altstadt


      • 4.4.2 Bauwerke außerhalb der Altstadt




    • 4.5 Sport


    • 4.6 Regelmäßige Veranstaltungen




  • 5 Wirtschaft und Infrastruktur


    • 5.1 Wirtschaft


    • 5.2 Verkehr


    • 5.3 Medien


    • 5.4 Öffentliche Einrichtungen


    • 5.5 Bildungseinrichtungen




  • 6 Persönlichkeiten


    • 6.1 Ehrenbürger


    • 6.2 Söhne und Töchter der Stadt


    • 6.3 Weitere Persönlichkeiten, die in Dorsten gewirkt haben




  • 7 Sonstiges


  • 8 Literatur


  • 9 Siehe auch


  • 10 Weblinks


  • 11 Einzelnachweise





Geografische Lage |



Räumliche Lage |





Tüshaus-Mühle


Die Stadt Dorsten liegt am Unterlauf der Lippe etwa 24 km von der Mündung in den Rhein bei Wesel entfernt. Hans Lampen hat nach rund 1800 Bohrungen im gesamten Stadtgebiet in einer Veröffentlichung[2] die These aufgestellt, dass Dorsten zu Anfang seiner Entstehung eine Insellage zwischen zwei Lippearmen besaß. So ist auf der Karte von Matthäus Merian[3] auch der südlichere Altwasserarm der Lippe zu erkennen, welcher im Mittelalter Schölsbach[4] hieß. Geologisch ist Dorsten interessant wegen des Zusammentreffens von verschiedenen Deckgebirgen: Im Westen eine Zone des marinen Tertiär und im Osten eine Zone des Mittel- und Obersanton.[5] Im Südwesten der Stadt befindet sich die Kirchheller Heide, im Nordwesten der Dämmer Wald, im Norden die Üfter Mark und im Nordosten die Hohe Mark. Der Osten und Süden Dorstens ist weniger durch Wälder als durch landwirtschaftliche Familienbetriebe geprägt. In Dorsten beginnt die Metropolregion Rhein-Ruhr.



Stadtgebiet |


Das Stadtgebiet Dorsten hat eine Fläche von 171 km², eine maximale Ausdehnung von 11 km von West nach Ost und von 19,5 km von Nord nach Süd. Die höchste Erhebung ist der Galgenberg nordöstlich von Wulfen-Barkenberg mit 122 m über Normalnull, der niedrigste Punkt befindet sich mit 22 m über Normalnull an der Stelle, wo die Lippe das Stadtgebiet nach Schermbeck verlässt. Entwässert wird das Stadtgebiet über die Lippe. Ihr fließen die Bäche Hambach, Wienbach und Schölzbach zu. Der größte See ist der Blaue See im Stadtteil Holsterhausen. Vor allem in den nördlichen Stadtteilen wie Lembeck und Rhade ist die Landschaft von Weideland und Äckern geprägt. In den südlicheren Stadtteilen – vor allem in Hervest – nahm die Industrie und der Bergbau eine bedeutende Stellung ein. Wirtschaftliches und kulturelles Zentrum bildet die Altstadt südlich der Lippe und des Wesel-Datteln-Kanals. Zwischen den Stadtteilen liegen große Wälder wie „Der Hagen“ und die „Emmelkämper Mark“ die zur Üfter Mark und der Hohen Mark gehören.



Flächennutzung |



  • 50 % Äcker, Weideland

  • 27 % Wald

  • 11 % Gebäude und Hofflächen

  • 7 % Öffentliche Straßen, Wege, Plätze

  • 3 % Sonstige Flächen

  • 2 % Gewässer

  • 0,2 % Heide, Moor, Abbau- und Brachflächen


Etwa 5 % des Stadtgebietes (853,2 ha = 8,532 km²) sind als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Die größten Schutzgebiete sind die Lippeauen (421,8 ha) und die Rhader Wiesen (204 ha).



Stadtgliederung |




Stadtgliederung Dorstens





Karte des Deutschen Reiches 1 : 100.000 des heutigen Dorstener Gebietes Ende des 19. Jahrhunderts;
die Feldmark kam 1841, Hardt 1929, Holsterhausen und Hervest 1943 zur Stadt; erst 1975 folgten Lembeck, Rhade und Wulfen (mit Deuten) sowie der Osten von Altschermbeck (Bauerschaft Emmelkamp) und der Östrich


Das Stadtgebiet gliedert sich in die folgenden Stadtteile mit Einwohnerzahlen in Klammern:[6]




  • Altendorf-Ulfkotte (2.014)


  • Altstadt (4.141)


  • Deuten (1.680)


  • Feldmark (7.672)


  • Hardt (7.677)


  • Hervest (12.841)


  • Holsterhausen (13.700)


  • Lembeck (5.206)


  • Östrich (2.028)


  • Rhade (5.535)


  • Wulfen (Altwulfen und Barkenberg) (13.576)


Bezogen auf die Grenzen des 19. Jahrhunderts ergäbe das:



  • Stadt Dorsten in den Grenzen von 1841 bis 1929 (11.813)

  • 1929 und 1975 hinzugekommene Ortsteile links der Lippe (11.719)

  • Ehemalige Herrlichkeit Lembeck (52.538)


Das heißt insbesondere, die Einwohner der einst links der Lippe gelegenen Stadt leben heute mit deutlicher Mehrheit rechts der Lippe; indes lebt die Mehrheit der Bevölkerung heute durchaus rund um den Dorstener Stadtkern – nur eben beiderseits der Lippe und zu großen Teilen auf Gebieten der ehemaligen Lembecker Herrlichkeit (Holsterhausen und Hervest):



  • Erweiterte Kernstadt = Stadt Dorsten in den Grenzen der Jahre zwischen 1943 und 1975 (46.031)

  • Ländlichere Gebiete links der Lippe (4.042)

  • Wulfen (13.576)

  • Ländlichere Gebiete rechts der Lippe (12.421)



Nachbargemeinden |


Folgende Gemeinden und Städte grenzen an Dorsten – im Uhrzeigersinn beginnend im Norden genannt:


Reken (Kreis Borken), Haltern am See und Marl (beide Kreis Recklinghausen) sowie Gelsenkirchen (kreisfreie Stadt), Gladbeck (Kreis Recklinghausen), Bottrop (kreisfreie Stadt), Schermbeck (Kreis Wesel) und Raesfeld (Kreis Borken).



Geschichte |



Zugehörigkeit der Stadt Dorsten |



Nordrhein-Westfalen
Preußen
Frankreich
Großherzogtum Berg
Herzogtum Arenberg
Kurköln



Frühe Geschichte |


Die Region Dorsten muss schon sehr früh besiedelt gewesen sein, wie eindrucksvolle archäologische Fundplätze im ganzen Stadtgebiet bezeugen. Beispielhaft seien die Funde im Dorstener Stadtteil Deuten-Sölten genannt, wo man auf einem Bestattungsfeld mit einer Fläche von 4,2 km² Urnen aus der Jungsteinzeit, sowie 124 Urnen aus der Bronzezeit gefunden hat.


Das erste mit Namen bekannte Volk, welches in der Dorstener Region siedelte, waren die Sugambrer, die im 1. Jahrtausend v. Chr. entstanden waren und erste bäuerliche Siedlungen im ganzen Stadtgebiet mit Zentrum entlang der Lippe hinterlassen haben.[7] Dieses Zusammenleben im Gebiet der Sugambrer wurde erstmals durch die römischen Feldzüge des Marcus Lollius um 18 v. Chr. gestört, wobei die Römer allerdings eine schwere Niederlage, die später unter dem Namen Clades Lolliana bekannt wurde, hinnehmen mussten. Erst unter Drusus ab 12 v. Chr. konnten die Römer ihren Ordnungsanspruch über die Sugambrer durchsetzen, wobei Drusus nach Cassius Dio (Cass. Dio. 54, 33) auf seinem Rückzug von der Weser an der „Vereinigung von Lippe und Elison“ das Kastell Aliso errichtete. Einige Forscher sind der Ansicht, dass es sich bei dem Kastell Aliso um das Römerlager Holsterhausen in Dorsten handelt, weil hier die Lippe verschiedene Zuflüsse hat und die Anlage ähnlich große Dimensionen wie das Römerlager Oberaden besitzt. Die wahre Identität von Aliso ist bisher allerdings noch nicht gefunden worden.[8] Für die Römer hatte die Lippe eine hohe Bedeutung, wegen des Nachschubs bei den römischen Expeditionen an Weser und darüber hinaus.[9]


Nach dem Tode von Drusus im Jahr 9 v. Chr. erhielt sein Bruder Tiberius das Kommando und begann die Unterwerfung der Sugambrer durch Deportation von ungefähr 40.000 Sugambrern westwärts an den Niederrhein.[10] Durch diese Ausdünnung des sugambrischen Volkes hielten die verbliebenen Sugambrer den seit längerer Zeit währenden Druck der Brukterer aus dem Gebiet nördlich der Lippe nicht stand und gingen im neu entstandenen Boroktragau unter.[11] In der Folgezeit gab es durchziehende Expeditionen und Feldzüge des L. Domitius Ahenobarbus, M. Vinicius und in den Jahren nach 4 n. Chr. nochmal von Tiberius um Aufstände der Germanen niederzuwerfen. Schließlich folgte auch Varus mit einem Feldzug, der zur Varusschlacht im Herbst des Jahres 9 n. Chr. einmündete und mit dem Ergebnis, dass der Einfluss der Römer im Boroktragau, der sich bis nach Werl erstreckte[12], stark eingedämmt wurde. In der Folgezeit verfestigte sich die natürliche Grenze des Chaisischen Waldes zu einer Völkergrenze, so dass die Brukterer seitdem fast ungestört in dem Gebiet bei Dorsten leben konnten.[13]


In der Spätantike bis zum Ende des 5. Jahrhunderts entstand nördlich der heutigen Lippe am Kleinen Hohefeld ein Drubbel mit vermutlich sechs Höfen, welcher den Namen „Durstina“ trug. Zeitgleich entsteht südlich der heutigen Lippe die Einzelhofsiedlung „Durstinon“.[14]



Mittelalter |


Um 693 begann die langsame Invasion der Sachsen aus dem Norden, was schließlich dazu führte, dass die stärker römisch geprägten Franken aus dem Westen nun aktiver die zu den Franken zählenden Brukterer unterstützten. Dies geschah zum einen kulturell durch die vom Erzbistum Köln geleitete nun stattfindende christliche Missionierung durch Suitbert und anderen Missionaren und zum anderen durch militärische Hilfe des nun entstandenen Frankenreiches.[13] Seit dieser Zeit gehörte nun die gesamte linkslippische Region (d. h. alles südlich der Lippe) kirchlich gesehen zum Erzbistum Köln. Immer häufigere Verwüstungen der Sachsen in der Region führten schließlich seit 714 über militärische Gegenoperationen der Franken unter Karl Martell zu den späteren offenen Sachsenkriege Karls des Großen, bis das Gebiet schließlich endgültig wieder fränkisch wurde.[13]


Lokal entstand durch Einsetzen eines fränkischen Gefolgsmannes, eines sogenannten Edelfreien, im 8. Jahrhundert mit dem Hof Bergkamp (heute steht dort das Krankenhaus) der Mittelpunkt einer Grundherrschaft der Region Dorsten und Gahlen.[14] 911 n. Chr. gelangt dann einer der zu Bergkamp gehörenden Höfe, der „Leemwysche“ der Siedlung „Durstinon“, als Schenkung an das Kloster Werden.[14] Im 11. Jahrhundert ging der Oberhof Bergkamp, auch wegen seines Wassergrabens „Gräftenhof“ genannt, mit allen Unterhöfen an das St. Viktorstift in Xanten.[14] Aus diesem Grund trat nun für Dorsten eine weitere Person in Erscheinung: Der Vogt über das St.-Viktor-Stift in Xanten, der Graf von Kleve. Die Grafen und späteren Herzöge konnten in Zukunft für sich Zugeständnisse in der Region um Dorsten vom Kölner Kurfürsten und Landesherrn vertraglich vereinbaren.[15] Die ab 1175 vom Kölner Kurfürsten und Landesherrn im Einvernehmen mit dem Grafen von Kleve zur Freiheit (es gibt unterschiedliche Ansichten dazu) erhobene Siedlung „villa Durstine“ hatte zwischen 1176 und 1179 den ersten namentlich genannten Priesters, welcher Heinrich hieß.[14]




Ehemaliger Wehrturm im Westen der Altstadt; heute Kriegerdenkmal


Die noch junge Siedlung wuchs dabei vor allem, wegen der günstigen Lage an der Lippe (Durstine hatte lange Zeit die einzige Lippebrücke zwischen Wesel und Haltern) und der sich hier kreuzenden wichtige Fernhandelswege nach Köln über Bottrop, den Weg nach Essen, nach Münster und nach Recklinghausen. 1251 verlieh der Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden wieder im Einvernehmen mit den Klever Grafen Dorsten das Stadtrecht und schaffte damit die Sicherung seines Territoriums an der Lippe, welches nun als Vest Recklinghausen bekannt wurde. 1260 war die Befestigung von etwa 3,5 ha Stadtgebiet mit Graben- und Erdwallanlagen sowie einem hölzernen Palisadenzaun auf der Wallkrone abgeschlossen. 1275 wurde in Dorsten eine Münzstätte eingerichtet, die „Dorstener Pfennige“ – 1,35 g schwere Silbermünzen – prägte. Die Stadt wuchs durch den Zuzug von Umlandbewohnern aus Kirchhellen, Erle, Hervest und Lippramsdorf, die den Schutz und Privilegien der Stadt suchten. Etwa 1334 entstand die erste Stadtmauer die etwa 11,8 ha einfriedete. Zum Ende des Mittelalters im Jahr 1488 gründeten die Franziskaner ein Kloster, welches bis heute besteht und damit das älteste durchgehend bestehende deutsche Franziskanerkloster überhaupt ist.[16]
Durch die Lage an der Lippe wurde die Stadt im 14. Jahrhundert Mitglied der Hanse und wurde auf den Hansetagen durch die Freie Reichsstadt Dortmund vertreten. Besonders durch Handel und Schiffbau erlangte Dorsten großen Reichtum und wurde dadurch zur reichsten Stadt des Vestes Recklinghausen.[14]



Frühe Neuzeit |




Dorsten 1633 (nach Süden orientiert)


1567 wurde die Stadtwaage am Marktplatz erbaut, die später auch als Rathaus diente. In der Zeit der Hexenverfolgungen sind für Dorsten aus den Jahren 1588–1589 mehrere Hexenprozesse dokumentiert.[17] Besonders bekannt wurde das Schicksal von Margareta Burich, Dorstener Bürgermeistersfrau, die im September 1588 bei der Folter verstarb.[18][19]


Während der Religionskriege zum Ende des 16. Jahrhunderts und vor allem während des Dreißigjährigen Krieges gerieten Handel und Verkehr ins Stocken, die Hanse zerbrach. 1641 kam es zur Belagerung von Dorsten. 1642 wurde das Gymnasium Petrinum errichtet. 1699 gründete sich das Kloster der Ursulinen mit angeschlossenen Mädcheninternat. Dorsten wurde bis ins 18. Jahrhundert immer wieder von Truppen verschiedener Mächte belagert. Als im Zuge des Ersten Koalitionskrieges französische Truppen Ende 1794 über den Rhein setzten, floh der Kölner Kurfürst-Erzbischof Maximilian Franz zunächst nach Dorsten.


Dem Reichsdeputationshauptschluss vom 25. Februar 1803 zufolge fiel Dorsten – wie das Vest Recklinghausen insgesamt – an das Herzogtum Arenberg-Meppen. 1808 löste Herzog Prosper Ludwig von Arenberg den Dorstener Stadtrat auf und setzte stattdessen zwei Bürgermeister ein. Dem 1. Bürgermeister oblagen alle Amtsgeschäfte bis auf die Aufsicht über die Feuerwehr und die städtischen „Büsche“ (= Waldbestände), womit der 2. Bürgermeister betraut war.[20]


1816 wurde Dorsten preußisch und als Bürgermeisterei Dorsten Teil des neugebildeten Kreises Recklinghausen, der im Wesentlichen dem Gebiet des Vest Recklinghausen und der Herrlichkeit Lembeck entsprach.



Moderne und Industrialisierung |


Erst mit der industriellen Revolution in der Mitte des 19. Jahrhunderts erholte sich die Stadt von den Kriegen und Belagerungen. Diverse Industriezweige hielten Einzug in die Stadt, darunter Maschinenspinnerei, -weberei und Eisengießerei. 1912 begann der Kohleabbau unter Dorsten: Die Schächte Baldur I und II in Holsterhausen förderten Steinkohle. Wegen der allgemeinen Inflation und Absatzschwierigkeiten wurde die Zeche Baldur 1931 untertägig mit der Zeche Fürst Leopold in Hervest verbunden. Im gleichen Jahr wurde der Wesel-Datteln-Kanal eröffnet.



Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg |




Amerikanische Fallschirmjäger fahren am 29. März 1945 auf einem britischen Churchill Panzer durch Dorsten.


Obwohl auch 1933 das katholische Zentrum in Dorsten noch die stärkste politische Kraft war, hatte die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) genügend Zugewinne erzielt, um auch hier die nationalsozialistische „Machtergreifung“ zu betreiben. Der gewählte Bürgermeister Franz Lürken wurde aus dem Amt gedrängt und durch Josef Gronover (NSDAP) ersetzt. Am 5. Juli 1933 löste sich die örtliche Zentrumspartei auf. Das politische Leben in Dorsten war damit weitgehend gleichgeschaltet.


Während des Zweiten Weltkrieges gab es in Dorsten ein Kriegsgefangenenlager und ein Arbeitserziehungslager der SS bei der Firma Krupp. Es lagen schwere Flak-Einheiten in der Stadt, die jedoch nicht verhindern konnten, dass während des Krieges 80 % der historischen Altstadt zerstört wurden. Nur wenige Tage vor Kriegsende, am 22. März 1945, richtete ein letzter Luftangriff schwere Schäden an. Sieben Tage später marschierten US-amerikanische Truppen in Dorsten ein und übernahmen die Verwaltung der Stadt.
Wenige Wochen später kam Dorsten zur Britischen Besatzungszone.



Nach 1945 |


Das Städtebauprojekt Neue Stadt Wulfen wurde in den 1960er Jahren entwickelt und teilweise gebaut.


1978 wurden große Teile der Altstadt zur Fußgängerzone ausgebaut.


1997 demonstrierten die Bergarbeiter der Zeche „Fürst Leopold“ mit wochenlangen Mahnwachen für den Erhalt des Bergwerks. Die Förderung in Dorsten wurde 2001 schließlich eingestellt. Bis Ende 2009 wurde jedoch weiter im Bereich um Altendorf-Ulfkotte Kohle abgebaut und vom Bergwerk Lippe am Förderstandort „Westerholt“ zu Tage gefördert.


Seit dem Ende der 1990er Jahre prägt der Strukturwandel die Stadt. Die Stadt versucht dabei ihr touristisches Profil als „Kleine Hansestadt an der Lippe“ und „Brücke zwischen Münsterland und Ruhrgebiet“ zu stärken. Maßnahmen zur Wirtschaftsförderung bündelt die städtische Wirtschaftsförderungsgesellschaft „Windor“.



Eingemeindungen |



  • 1. August 1929: Ortsteil Hardt der Gemeinde Gahlen[21]

  • 1. April 1943: Gemeinden Hervest und Holsterhausen[21]

  • 1. Januar 1975: Gemeinden Altendorf-Ulfkotte, Lembeck, Rhade, Wulfen; die westliche Hardt, die Bauerschaft Emmelkamp und Teile der Bauerschaft Ekel[22][23]


Ämter


1929 wurden die Ämter Lembeck (Lembeck, Hervest und Wulfen) und Altschermbeck (Holsterhausen, Hardt und Rhade) zum Amt Hervest-Dorsten vereinigt. Die Altstadt wurde am 1. April 1937 unter Wahrung ihrer bisherigen Stadtrechte in das Amt eingegliedert. Am 1. Januar 1975 wurde das Amt Hervest-Dorsten im Zuge der Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen aufgelöst. Sein Rechtsnachfolger ist die Stadt Dorsten.



Einwohnerentwicklung |




Einwohnerentwicklung von Dorsten.svgEinwohnerentwicklung von Dorsten - ab 1871.svg


Desc-i.svg
Einwohnerentwicklung von Dorsten. Oben ab 1250 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle. Unten ein Ausschnitt ab 1871


Im Mittelalter und am Beginn der Neuzeit hatte Dorsten nur wenige hundert Einwohner. Die Bevölkerung sank durch die vielen Kriege, Seuchen und Hungersnöte immer wieder. So verlor Dorsten durch die Pest von 1350, 1459, 1587 und 1599 zahlreiche Bewohner. Auch im Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) hatte der Ort Einwohnerverluste zu beklagen. Erst durch die Industrialisierung und zahlreiche Eingemeindungen im 20. Jahrhundert beschleunigte sich das Bevölkerungswachstum.


Nach der 1943 erfolgten Eingliederung von Hervest (8.454 Einwohner 1939) und Holsterhausen (6.225 Einwohner 1939) stieg die Einwohnerzahl von Dorsten von 10.000 im Jahre 1939 auf 25.000 im Jahre 1945. Die Eingemeindung zahlreicher Orte am 1. Januar 1975 brachte einen Bevölkerungszuwachs um 25.000 Personen auf 65.000 Einwohner. Am 30. Juni 2005 betrug die „Amtliche Einwohnerzahl“ für Dorsten nach Fortschreibung des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik Nordrhein-Westfalen 79.807 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).


Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1818 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.









































































Jahr
Einwohner
1250 90
1270 280
1432 800
1548 1.800
1600 2.000
1700 1.800
1818 2.304
1. Dezember 1828 ¹ 2.406
1. Dezember 1840 ¹ 2.866
3. Dezember 1843 ¹ 2.888
3. Dezember 1849 ¹ 3.051
3. Dezember 1855 ¹ 3.105
3. Dezember 1858 ¹ 3.265
1. Dezember 1871 ¹ 3.232
1. Dezember 1880 ¹ 3.379



































































Jahr
Einwohner
1. Dezember 1885 ¹ 3.336
1. Dezember 1890 ¹ 3.654
2. Dezember 1895 ¹ 4.234
1. Dezember 1900 ¹ 5.103
1. Dezember 1905 ¹ 5.875
1. Dezember 1910 ¹ 7.073
16. Juni 1925 ¹ 8.506
16. Juni 1933 ¹ 10.319
17. Mai 1939 ¹ 10.332
31. Dezember 1945 24.577
29. Oktober 1946 ¹ 24.707
13. September 1950 ¹ 27.945
25. September 1956 ¹ 32.527
6. Juni 1961 ¹ 36.323
31. Dezember 1965 39.044



































































Jahr
Einwohner
27. Mai 1970 ¹ 39.671
30. Juni 1974 40.301
31. Dezember 1975 65.718
31. Dezember 1980 70.287
31. Dezember 1985 72.945
25. Mai 1987 ¹ 73.744
31. Dezember 1990 78.035
31. Dezember 1995 80.735
31. Dezember 2000 81.063
31. Dezember 2005 79.639
31. Dezember 2010 76.775
31. Dezember 2012 76.030
31. Dezember 2013 75.547
31. Dezember 2016 75.196
31. Dezember 2017 75.252


¹ Volkszählungsergebnis




Politik |




Das Dorstener Rathaus



Stadtrat |



Sitzverteilung Rat Dorsten 2014



15


3


2


1


2


21



15 21 










Insgesamt 44 Sitze


  • SPD: 15


  • Grüne: 3


  • Linke: 2


  • UBP: 1


  • FDP: 2


  • CDU: 21




Die im Stadtrat der Stadt Dorsten vertretenen Parteien mit den gewonnenen Prozenten seit den Kommunalwahlen von 1975 sind unten in der Darstellung zu finden. In der Liste[24][25][26][27][28] werden nur Parteien und Wählergemeinschaften aufgeführt, die mindestens 1,95 Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben.





























































































Jahr

CDU

SPD

Grüne1

Linke

FDP
UBP
1975
50,5
42,8


5,5

1979
51,8
42,1


6,0

1984
46,7
39,1
9,1

4,8

1989
42,2
43,9
7,5

5,1

1994
42,7
44,9
7,8

2,8

1999
53,2
36,6
5,6

4,6

2004
51,1
34,0
7,8

7,0

2009
45,3
30,2
8,1
5,8
7,1
2,4
2014
46,3
34,3
7,1

04,73

04,70
2,9

1 Grüne: 1984 und 1989: Grüne, ab 1994: B’90/Grüne


Seit der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 gibt es im Stadtrat 44 Sitze (zuvor 50). Sie verteilen sich wie folgt (in Klammern Anzahl in der vorigen Wahlperiode): CDU: 21 Sitze (22), SPD: 15 Sitze (15), Grüne: 3 Sitze (4), FDP: 2 Sitze (4), Linke: 2 Sitze (3), Unabhängige-Bürger-Partei (UBP): 1 Sitz.



Bürgermeister |


Eine vollständige Liste der Bürgermeister Dorstens findet man hier.
Die ersten mit Namen bekannten Bürgermeister der Stadt Dorsten waren Johannes Dunnepeper und Arnoldus v. Erle aus dem Jahr 1297. Derzeitiger hauptamtlicher Bürgermeister ist Tobias Stockhoff (CDU). Er setzte sich am 15. Juni 2014 in einer Stichwahl klar mit 61,6 % der Stimmen gegen seinen Mitbewerber Michael Baune (SPD) durch. Im 1. Wahlgang am 25. Mai 2014 erhielt Stockhoff bereits 49,3 % der Stimmen und scheiterte nur knapp an der absoluten Mehrheit. Tobias Stockhoff ist der Nachfolger von Lambert Lütkenhorst (CDU), der erstmals bei der Kommunalwahl 1999 in einer Stichwahl mit 61,3 % der Stimmen gewählt und bei den Kommunalwahlen 2004 (64,3 % der Stimmen) und 2009 (55 %) in seinem Amt bestätigt wurde.



Finanzen |


Die Schulden der Stadt Dorsten lagen zum 31. Dezember 2012 bei 349.599.327 Euro. Dies entspricht einer Pro-Kopf-Verschuldung von 4.580 Euro je Einwohner.[29] Als eine der ersten Kommunen in Deutschland hat die Stadt Dorsten für den Bereich der städtischen Finanzen freiwillig eine „Nachhaltigkeitssatzung“ eingeführt, über die die Stadt anstrebt, den Haushalt der Stadt zu sanieren und die Realsteuerhebesätze zu begrenzen.[30]



Wappen |


Wappen der Stadt Dorsten

Blasonierung: In Silber ein durchgehendes schwarzes Hochkreuz, das mit einem aufgerichteten goldenen Schlüssel mit nach links gewendetem Bart belegt ist.


Das schwarze Kreuz steht für die territoriale Zugehörigkeit zu Kurköln im Verbunde des Vest Recklinghausen. Der goldene Schlüssel auf dem Kreuz ist ein Hinweis auf die kirchliche Zugehörigkeit zum Erzbistum Köln, denn dessen Patron war zu damaliger Zeit St. Petrus. Mit der Neuordnung der Grenzen der Bistümer als Nachwirken der Napoleonischen Zeit ging Dorsten 1821 durch die Zirkumskriptionsbulle vom Erzbistum Köln über an das Bistum Münster, welches allerdings als Suffragandiözese dem Erzbistum Köln untergeordnet ist.



Städtepartnerschaften |


Dorsten pflegt mit acht Städten Partnerschaften. Viele dieser Städtepartnerschaften entstanden aus langjährigen persönlichen und kirchlichen Kontakten zwischen den Partnerstädten. So begründet sich die Partnerschaft mit dem polnischen Rybnik durch die schlesischen Bergarbeiter, die Anfang des 20. Jahrhunderts nach Dorsten kamen, um in den Zechen zu arbeiten. Ein vom Künstler Hermann Kunkler gestalteter Brunnen mit den Wappen der Partnerstädte wurde 1992 im Stadtteil Holsterhausen errichtet.









  • Crawley, Vereinigtes Königreich (1973)


  • Dormans, Frankreich (1981)


  • Waslala, Nicaragua (1984)





  • Ernée, Frankreich (1985)


  • Newtownabbey, Vereinigtes Königreich (1988)


  • Hainichen, Deutschland (1990)





  • Rybnik, Polen (1994)


  • Hod haScharon, Israel (1994)



Die Jahreszahl in den Klammern bezeichnet den Beginn der Partnerschaft



Kultur und Sehenswürdigkeiten |



Museen |





Jüdisches Museum Westfalen




Rekonstruktion (Interpretation) der Wall- und Grabenanlagen am Ostgraben




Haus am Essener Tor





Blauer See


Die bedeutendsten Museen in Dorsten sind zum einen das Jüdische Museum Westfalen östlich von der Altstadt und das Heimatmuseum des Heimatvereins Lembeck, welches im Schloss Lembeck untergebracht ist.


Das Jüdische Museum Westfalen dokumentiert in seiner Dauerausstellung die Geschichte der westfälischen Juden vom Mittelalter bis in die Gegenwart anhand von beispielhaften Lebensläufen. Das Museum (Julius-Ambrunn-Str. 1) wurde 1992 eröffnet und 2001 um einen modernen Anbau erweitert.
Das Heimatmuseum des Heimatvereins Lembeck befindet sich im Dachgeschoss des Schloss Lembeck und zeigt archäologische Funde sowie Spuren des Arbeitslebens aus Handwerk, Landwirtschaft und Schiffbaukunst.


Die fast 400 Jahre alte Tüshaus-Mühle in Dorsten-Deuten ist ein technisches Kulturdenkmal und verfügt über ein kleines Museum. Die einzige voll funktionsfähige Wassermühle Nordrhein-Westfalens wurde ab 1615 als Walkmühle und bis ins 20. Jahrhundert als Ölmühle genutzt. Der Betrieb als Getreidemühle wurde erst 1970 aufgegeben.


Bis zum Zweiten Weltkrieg gab es in Dorsten eine herausragende Sammlung der Franziskaner, das größte Völkerkundemuseum Westfalens. Heute befindet sich die Sammlung Forum der Völker in Werl und wird wie schon in Dorsten von den Franziskanern geführt.



Kunst im öffentlichen Raum |


Siehe: Liste von Kunstwerken im öffentlichen Raum in Dorsten



Ordens- und Kultureinrichtungen |


Herausragend für Dorsten sind die Orden der Franziskaner und der Ursulinen, welche seit 1488 bzw. 1699 Klöster in der Altstadt haben. Hinzu kommen die Unbeschuhten Karmelitinnen, die seit einigen Jahren ein Kloster in Lembeck besitzen. Sie werden allerdings im Laufe des Jahres 2013 das Kloster auflösen und nach Hannover umsiedeln.[31] Im frühen 20. Jahrhundert gab es in Dorsten eine Philosophisch-Theologische Hochschule der Franziskaner, die nach dem Zweiten Weltkrieg nicht weiter fortgeführt wurde. Sie war die einzige Hochschule in der weiteren Region Rhein-Ruhr. Bis zum Zweiten Weltkrieg lag zwischen Lippe und Kanal der Maria Lindenhof, eine ehemalige Versorgungsinstitution der Barmherzigen Brüder von Montabaur für behinderte Menschen. Die Aktion T4 beendete die Existenz dieser Einrichtung, nachdem die Pflegepatienten derselben abtransportiert und getötet worden sind. Heute steht dort der Neubaukomplex des Gymnasium Petrinum und der VHS, das Stadtarchiv und die Stadtbücherei. Die Bibliothek verfügt über etwa 90.000 Bücher und Medien. Auf dem Gelände Maria Lindenhof befindet sich außerdem ein Altenpflegeheim, das Erlebnisbad Atlantis, der Olymp-Sportpark, eine Eissporthalle sowie ein kleiner Freizeitpark.



Bauwerke |




Bauwerke in der Altstadt |


Die ehemalige Fachwerkstadt Dorsten hat unter der Bombardierung am Ende des Zweiten Weltkrieges (22. März 1945) sehr stark gelitten, so dass fast alle herausragenden Bauwerke verschwunden sind. Dazu zählen die ehemaligen Bauwerke des Franziskanerklosters Dorsten (Klosterkirche, Hochschulgebäude, Nebengebäude etc.), die ehemaligen Bauwerke des 1699 erbauten Ursulinenklosters mit seiner barocken Klosterkirche oder der „Drubbel“, eine Fachwerkzeile auf der Lippestraße.


Einzig in der Altstadt noch erhalten sind Teile der Stadtmauer entlang der Straßen Westgraben, Südgraben und Ostgraben, die Stadtwaage (Altes Rathaus) am Marktplatz, wenige Teile der Inneneinrichtung der St.-Agatha-Kirche und ein Fachwerkhaus an der Ecke Ostwall / Kappusstiege.


Das ursprüngliche, im Jahr 1699 gegründete Ursulinenkloster ist heute weitgehend durch Neubauten ersetzt. Das Franziskanerkloster St. Anna mit Nebenbauten ist nach dem Krieg neu erbaut worden, der ganze Komplex wurde 1976 für ein Kaufhaus komplett abgerissen und wenig später an gleicher Stelle erheblich kleiner neu aufgebaut.


Die Johanneskirche, die die erste evangelische Kirche des einst katholischen Dorstens war, ist im Osten der Altstadt zu finden. Die Gottesdienste der 1853 gegründeten evangelischen Gemeinde fanden vor der Einweihung des Sakralbaus im Jahr 1890 in einer umgebauten Scheune eines Gasthofes statt, der sich in der heutigen Suitbertusstraße befand.


1962 wurde an der Ostseite des Marktplatzes an der Stelle einer ehemaligen Pferdetränke ein von der Künstlerin Tisa von der Schulenburg gestalteter Brunnen aufgestellt. Auf etwa 30 steinernen Reliefs erfährt man die Geschichte Dorstens in Wort und Bild. An der Westseite steht seit 1998 ein vom Künstler Bonifatius Stirnberg geschaffener Brunnen, der mit beweglichen Figuren vier Stationen der Stadtgeschichte erzählt.


Die Wassergräben der Graben- und Wallanlagen sind zwischen Ostgraben und Südgraben 2002 beziehungsweise 2005 wieder errichtet worden und werten das Stadtbild rund um den Platz der Deutschen Einheit am Recklinghäuser Tor auf. Zwei noch bestehende Wehrtürme stehen am Westgraben und dienen als Wohnhaus beziehungsweise als Gedenkstätte für die gefallenen Soldaten seit dem Dreißigjährigen Krieg bis zum Zweiten Weltkrieg.



Bauwerke außerhalb der Altstadt |





Schloss Lembeck


Im Stadtteil Lembeck befindet sich die Karmelkapelle von Schlaun und das Schloss Lembeck, westlich von Holsterhausen das Landgut Haus Hagenbeck und in Deuten die Tüshaus-Mühle. In Hervest-Dorsten befindet sich die St.-Paulus-Kirche, dessen Ursprünge bereits im ersten Jahrtausend liegen. Im Stadtteil Dorsten-Hardt steht die katholische Kirche St. Nikolaus, die 1964 in modernem Stil gebaut wurde. Im Stadtteil Hervest befinden sich die Reste des ehemaligen Bergwerks Fürst Leopold.




Denkmalgeschützte Tankstelle, heute ein Schnellimbiss


Im Jahr 2011 wurde das denkmalgeschützte Tankstellenhaus aus den 1950er Jahren im Stadtteil Feldmark an der Bochumer Straße renoviert. Seitdem befindet sich hier ein Schnellimbiss.[32]


Ein Planetenweg erstreckt sich 3,2 km entlang des Wesel-Datteln-Kanals. Der Startpunkt mit dem Sonnenmodell befindet sich zentral bei der Hochstadenbrücke. Das Modell des Sonnensystems im Maßstab 1:1,4 Mrd. trägt die Bezeichnung Planetenufer.



Sport |




Boxbereich der Workers Hall Sports Society E.V.


Überregional bekannt sind die Tanzsportvereine „TSZ Royal Wulfen e. V.“, der in der Bundesliga, bei Deutschen Meisterschaften im Jazz und Modern Dance und bei Standard- und Lateinamerikanischen Tänzen seit Mitte der 1990er Jahre Erfolge hat, sowie der TTH Dorsten, dessen Lateinformation seit 20 Jahren ununterbrochen in der 1. oder 2. Bundesliga tanzt und der 2008 die Deutschen Meister HGR II S-Latein stellte.


Die 1. Herrenmannschaft des Basketballvereins BSV Wulfen schaffte, nachdem sie von 1987 bis 2010 mit nur einjähriger Unterbrechung in der höchsten westdeutschen Basketballliga, der 1. Regionalliga West, gespielt hatte, 2010 erstmals den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Seit der Saison 2010/11 spielt der BSV in der Nordstaffel der 2. Bundesliga Pro B. Seine Heimspiele trägt der BSV Wulfen in der Sporthalle der Gesamtschule Wulfen aus. Jeden zweiten Samstag verfolgen im Schnitt 500 Zuschauer die Spiele im Dorstener Norden.


Die 1. Herrenmannschaft der BG Dorsten spielte seit Jahren konstant in der höchsten westdeutschen Spielklasse, der 1. Regionalliga. Im Jahr 2011 stieg die Mannschaft in die 2. Bundesliga auf. In der Staffel Pro B Nord erreichte sie in der Premierensaison den 6. Platz und die 1. Play-Off-Runde. Die BG Dorsten trägt ihre Heimspiele in der Juliushalle im Stadtteil Holsterhausen aus.


Die Damenmannschaft des Basketballvereins BG Dorsten spielte früher in der Damen-Basketball-Bundesliga (DBBL). Sie gewann 2004 die Deutsche Pokalmeisterschaft und verfehlte im selben Jahr nur knapp die Bundesliga-Meisterschaft. Die BG Dorsten spielte zudem im Europapokal der Damen. In der Saison 2012/13 startet die Damenmannschaft in der 1. Regionalliga.


Die Ruderer des Ruderverein Dorstens gewannen von 1988 bis 1996 sechs Weltmeistertitel im Deutschland-Achter und erreichten darüber hinaus Silber, Bronze und einen 4. Platz bei Olympischen Spielen. Wolfgang Klapheck, Dirk Balster und Thorsten Streppelhof gewannen außerdem in Renngemeinschaften 14 Titel bei Deutschen Meisterschaften.


In Dorsten-Hervest befindet sich zwischen Lippe und Wesel-Datteln-Kanal der Dorstener-Motor-Yacht-Club e. V. 1973, der neben den zwei vorhandenen Marinas bis 2003 den einzigen Yachthafen am Wesel-Datteln-Kanal stellte und mit viel Engagement, wie Bootsparaden, Kutterfahrten, Vorführungen, etc., schon zahlreiche Veranstaltungen der Stadt Dorsten begleitet hat. Ab 2003 gibt es in Dorsten einen zweiten Sportboothafen/ Yachthafen, die Hanse Marina Dorsten. Hier ist die Stadtnähe, Gastliegerfreundlichkeit und der Service wie Waschmaschine, Trockner, Gasverkauf und Bootsausrüster mit Werkstatt für die Sportbootfahrer hervorzuheben. Zusätzlich befindet sich ein kostenloser Anleger (72 h) für Sportbootfahrer an der Liegestelle Dorsten.


Seit 1931 ist der Luftsportverein Dorsten e. V. in Dorsten ansässig. Auf dem Segelfluggelände Dorsten am Kanal am Wesel-Datteln-Kanal in unmittelbarer Nähe zum Stadtkern findet alle zwei Jahre ein Flugtag statt. Der Flugplatz ist ein beliebtes Ausflugsziel für Radfahrer.


Des Weiteren ist der Tae Kwon Do Verein Baek-Ho Wulfen e. V. überregional bekannt für seine erfolgreichen Vollkontakt-Wettkämpfer. Der Verein errang bereits mehrere Titel auf Deutschen Meisterschaften sowie internationalen Turnieren und brachte einige Landeskaderathleten hervor.


Im Tischtennissport ist der TTV Hervest-Dorsten[33] eine feste Größe und zudem das Aushängeschild der Lippestadt. Der Landesligist hat Größen wie zum Beispiel die Bundesligaspieler Matthias Schemberg (Düsseldorf) oder Christina Terwellen (Uerdingen) hervorgebracht. 2009 beging der TTV Hervest-Dorsten sein 60-jähriges Vereinsjubiläum.


In Dorsten wurde 1975 der erste Taekwondo Verein in ganz Nordrhein-Westfalen gegründet von Großmeister Yoon Sin-Kil. Yoon wurde für seine Leistung um diesen Sport in Dorsten und seinem Hwarang Taekwondo Verein Dorsten im Januar 2011 bei der Sportlerehrung der Stadt Dorsten und des Stadtsportverbandes mit Gold geehrt.[34]



Regelmäßige Veranstaltungen |


Der jährlich im Mai stattfindende Tiermarkt in Lembeck wird von etwa 100.000 Menschen besucht. Am 1. Mai lädt der Verein der Natur- und Wanderfreunde Dorsten zum Internationalen Volkswandertag ein. Im Juni steht beim dreitägigen Altstadtfest ein Seifenkistenrennen auf dem Kanal im Mittelpunkt. Das Römerfest weist im September auf die römische Vergangenheit des Stadtteils Holsterhausen und das Bergfest auf die Bergbaugeschichte[35] im Stadtteil Hervest hin. In allen Stadtteilen finden über das Jahr verteilt außerdem Schützenfeste statt. Bis zum Jahr 2005 fanden jeweils in der Woche vor Nikolaus die Katharinkirmes und in der Woche von Nikolaus die Nikolauskirmes von Donnerstag bis Sonntag im Lippetal statt, seit 2006 Jahr finden diese Veranstaltungen wegen mangelnder Besucherzahlen nicht mehr statt. Am letzten Wochenende des Monats treffen sich bis zu 3500 Motorradfahrer aus ganz Nordrhein-Westfalen auf Leopold, dem Gelände der stillgelegten Zeche „Fürst Leopold“. Seit 1997 werden in der Weihnachtszeit über vier Wochen die Dreams on Ice veranstaltet, bei denen ein Großteil des Marktplatzes zur Eisfläche umgebaut wird.



Wirtschaft und Infrastruktur |



Wirtschaft |




Kohlenzug vor dem ehem. Bergwerk Fürst Leopold (1992)




Bahnhof 2008


Neben klassisch industriellen Betrieben wie Metallwerken, Maschinenbauern und Textil-Fabriken entwickeln sich in Dorsten vor allem Dienstleistungsunternehmen, die Logistikbranche und die Tourismus- und Freizeitwirtschaft. Der Steinkohlebergbau, der insbesondere die Stadtteile Hervest, Holsterhausen und Wulfen im 20. Jahrhundert geprägt hat, wurde 2001 eingestellt.



Verkehr |


Das Stadtgebiet ist durch die Autobahnen A 31, und A 52 sowie die Bundesstraßen B 58, B 224 und B 225 an das überörtliche Verkehrsnetz angeschlossen.


Der Bahnhof Dorsten wird vom Regional-Express RE 14 Der Borkener und den Regionalbahnen RB 43 Emschertal-Bahn, RB 44 Der Dorstener und RB 45 Der Coesfelder bedient. Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr auf der Linie RB 43 von der DB Regio NRW[36], auf den anderen Linien von der NordWestBahn. Über den östlich der Stadt gelegenen Busbahnhof wird der Übergang vom Schienenverkehr auf die Buslinien der Vestischen Straßenbahnen GmbH sichergestellt.


Der Bahnhof Dorsten ist Station auf den Themenrouten 7 und 15 der Route der Industriekultur. Daneben gibt es mit den Bahnhöfen Deuten und Rhade sowie den Haltepunkten Hervest-Dorsten, Lembeck und Wulfen (Westf) weitere Schienenverkehrshalte.


Dorsten ist über den Wesel-Datteln-Kanal an das westdeutsche Kanalnetz angebunden. Im Stadtgebiet gibt es eine Schleuse, einen kleinen Hafen und eine Marina.



Medien |


In Dorsten erscheint unter dem Titel Dorstener Zeitung eine Tageszeitung als Lokalausgabe der Ruhr Nachrichten. Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung (WAZ) hatte ebenfalls eine Dorstener Lokalredaktion, diese Lokalausgabe wurde aber im Oktober 2013 eingestellt.[37] Aufgrund der Nähe zum Niederrhein haben auch die Rheinische Post (RP) und die Neue Rhein Zeitung (NRZ) Leser in Dorsten. Die auflagenstärkste Publikation stellt allerdings der Stadtspiegel Dorsten, eine kostenlose Anzeigenzeitung mit wöchentlicher Verteilung, dar, gefolgt vom monatlich erscheinenden kostenlosen Stadtmagazin Lokallust mit einer Gesamtauflage von rund 34.000 Exemplaren[38].



Öffentliche Einrichtungen |



  • Amtsgericht Dorsten

  • Freiwillige Feuerwehr Dorsten

  • Polizei Dorsten

  • St.-Elisabeth-Krankenhaus Dorsten



Bildungseinrichtungen |







Grundschulen



  • Agathaschule (Kath. Bek.-Schule)


  • Albert-Schweitzer-Schule

  • Antoniusschule

  • Augustaschule

  • Barkenbergschule

  • Bonifatiusschule

  • Schule Deuten

  • Don-Bosco-Schule (Lembeck)

  • Grüne Schule an der Talaue


  • Kardinal-von-Gahlen-Schule (Kath. Bek.-Schule)

  • Maria-Montessori-Schule (Holsterhausen)


  • Pestalozzi-Schule

  • Urbanusschule (Rhade)

  • Wichernschule

  • Wilhelm-Lehmbruck-Schule

  • Wittenbrinkschule (Wulfen)

  • Jugendverkehrsschule


Förderschulen Primarstufe und Sekundarstufe I




  • Astrid-Lindgren-Schule (Feldmark)


  • Haldenwang-Schule (Hervest)


  • Korczak-Schule (Wulfen)


  • Raoul-Wallenberg-Schule (Feldmark)


  • Von-Ketteler-Schule (Hervest)



Gymnasien




  • Petrinum (Altstadt)


  • St. Ursula (Altstadt)


Realschulen




  • Erich-Klausener-Schule (Holsterhausen)

  • St. Ursula (Hardt)

  • Gerhart-Hauptmann-Schule (Hervest)

  • Montessori Reformschule (Wulfen) (ehem. Matthäusschule)


Hauptschulen




  • Dietrich-Bonhoeffer-Schule (Holsterhausen)


  • Geschwister-Scholl-Schule (Dorsten)

  • Josefschule (Hervest)- geschlossen (Abriss bis Ende 2008)

  • Laurentiusschule (Lembeck)

  • Matthäusschule (Wulfen) Schließung 2011


Gesamtschulen


  • Gesamtschule Wulfen (Wulfen)

Fachoberschulen


  • Paul-Spiegel-Berufskolleg Dorsten (Hervest)


Berufsschulen



  • Berufskolleg Dorsten (Hervest)

  • Krankenpflegeschule des St.-Elisabeth-Krankenhaus (Hardt)


Abendschulen, Weiterbildung und Volkshochschule



  • Abendgymnasium Gelsenkirchen, in Gebäuden des Petrinums (Altstadt)

  • VHS Dorsten, Bildungszentrum Maria Lindenhof (Altstadt)


Bibliotheken




  • Stadtbibliothek Dorsten, Maria Lindenhof

  • Bibi am See : Bürger- und Schulmediothek Wulfen




Persönlichkeiten |



Ehrenbürger |



  • 1846: Joseph Rive (1771–1863), Landgerichtspräsident zu Trier

  • 1868: Joh. Henr. Franz Drecker (1792–1880), Geheimer Sanitätsrat

  • 1919: Ferdinand Jungeblodt (1839–1922), Justizrat

  • 1961: Wilhelm Norres (1881–1975), Pyrotechnischer Ingenieur, Fabrikant und Kommunalpolitiker

  • 1963: Paul Schürholz (1893–1972), Kaufmann und ehemaliger Bürgermeister

  • 1972: Tisa von der Schulenburg (1903–2001), Künstlerin und Ordensfrau Schwester Paula

  • 1986: Hans Lampen (1923–2005), ehemaliger Bürgermeister

  • 2011: Sr. Johanna Eichmann (1926), Mitgründerin des Jüdischen Museums, langjährige Oberin des Ursulinenkonvents und Leiterin des St.-Ursula-Gymnasiums in Dorsten



Söhne und Töchter der Stadt |



  • Abbo, erster überlieferter Edelherr des Hofes Dorsten, gest. 900/911[39]

  • Athalgard, erste überlieferte Edelfrau von Dorsten, stiftet für Abbo eine Memorie[40]

  • Imeza, letzte Edelfrau von Dorsten, † vor 1044/oder vor 1075, stiftet den Hof Dorsten mit der anhängenden Grundherrschaft dem Viktorstift zu Xanten.


  • Gottfried de Hegghe, 1414 Rektor der Universität zu Köln, Teilnehmer am Konzil von Konstanz und namentliche Beteiligung an der Absetzung des Gegenpapstes Benedikt XIII.


  • Johannes von Dorsten († 1481), kath. Theologe, Augustiner-Eremit, Universitätsprofessor an der Universität Erfurt


  • Hermann Serges († 1523), kath. Theologe, Rektor der Universität Erfurt im Jahre 1489


  • Theodor Dorsten (1492–1552), Arzt und Botaniker, Universitätsprofessor an der Universität Marburg


  • Margareta Burich († 1588), Dorstener Bürgermeistersfrau, während Folter in einem Hexenprozess verstorben, juristisches Verfahren deshalb vor dem Reichskammergericht


  • Bernhard Bierbaum (1730–1798), Fürstabt Bernhard II. der Reichsabtei Werden von 1780 bis 1798


  • Ferdinand von Ritgen (1787–1867), Medizinprofessor, Gynäkologe und Begründer einer der ersten neun deutschen Geburtshelferschulen


  • Johann Friedrich Hermann Albers (1805–1867), Mediziner und Pathologe


  • Maria Lenzen (1814–1882), Schriftstellerin


  • Johann Anton Breil (1821–1892), Orgelbauer


  • Julius Evelt (1823–1879), deutscher Autor und Professor für Kirchengeschichte und Patrologie


  • August Evelt (1828–1904), deutscher Landgerichtspräsident und Politiker


  • Irenäus Bierbaum, eigentl. Vorname: Gustav (1843–1907), Pater und Provinzial der Sächsischen Franziskanerprovinz, Planer der Dorstener Ordenshochschule (1903–1943/45)


  • Adolf August Winkelmann (1848–1910), Physiker


  • Ferdinand von Raesfeld (1855–1929), Autor von Jagdliteratur


  • Fritz Witte (1876–1937), Theologe, Priester und Kunsthistoriker


  • Ernst Lohmeyer (1890–1946), evangelischer Theologe, von 1935 bis 1946 Professor für Neues Testament an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald


  • Heinrich Glasmeier (1892–1945), Historiker, Intendant des Reichssenders Köln zwischen 1933 und 1937, Mitglied der SS


  • Franz Bronstert (1895–1967), Ingenieur und Kunstmaler


  • Robert Schormann (1906–1962), Politiker (NSDAP), Reichstagsabgeordneter


  • Paul Seibert (1921–1997) Forstwissenschaftler, Vegetationskundler und Hochschulprofessor


  • Agnes Hürland-Büning (1926–2009), Bundestagsabgeordnete (CDU), parlamentarische Staatssekretärin und Industrielobbyistin


  • Werner Kirstein (1927–2005), Landtagsabgeordneter (CDU)


  • Willi Grewer (1932–1957), Deutscher Fußballmeister 1955 mit Rot-Weiss Essen


  • Heiner Legewie (* 1937), Psychologe


  • Günter Pröpper (* 1941), Fußballspieler

  • Heinz-Dieter Böttger (* 1945), Kommunalpolitiker (SPD) in Minden


  • Winfried Nachtwei (* 1946), Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) und Mitglied des Bundestages 1994–2009


  • Lambert Lütkenhorst (* 1948), Bürgermeister von Dorsten


  • Friedhelm Fragemann (* 1951), Bürgermeister von Dorsten


  • Julia Lohmann (* 1951), Malerin und Bildhauerin


  • Karlheinz Hähnchen (* 1952), Fußballspieler


  • Monika Littau (* 1955), Schriftstellerin


  • Winfried Toll (* 1955), Dirigent, Sänger und Komponist klassischer Musik


  • Manfred Nielson (* 1955), Admiral


  • Bernd Tönjes (* 1955), Bergbauingenieur, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Steinkohle AG


  • Peter Schneider (* 1957), Psychoanalytiker und Kolumnist


  • Cornelia Funke (* 1958), Kinder- und Jugendbuchautorin


  • Frank Engeland (* 1961), Fernsehrichter (RTL Familiengericht)


  • Sabine Scholt (* 1962), Journalistin


  • Romy Camerun (* 1964), Jazzsängerin und Pianistin


  • Ralf Scholt (* 1964), Sportreporter


  • Dirk Balster (* 1966), Ruderweltmeister im Deutschland-Achter 1989–1991


  • Frank Rosin (* 1966), Sternekoch in Dorsten


  • Hans-Jörg Götzl (* 1967), Motorjournalist und Chefredakteur der Motor Klassik


  • Thorsten Streppelhoff (* 1969), Ruderweltmeister 1991 und 1993


  • Mark ’Oh (* 1970), Techno-Musiker


  • Björn Freitag (* 1973), Sternekoch in Dorsten


  • Kevin Vennemann (* 1977), Schriftsteller


  • Tobias Stockhoff (* 1981), Bürgermeister von Dorsten


  • Matthias Rauch (* 1982), Zauberkünstler


  • Kati Droste (* 1984), Rennfahrerin


  • Jonas Erwig-Drüppel (* 1991), Fußballspieler


  • Tobias Voss (* 1992), Profiboxer und Thaiboxer


  • Jason Osborne (* 1994), Ruderer


  • Michael Olczyk (* 1997), polnisch-deutscher Fußballspieler



Weitere Persönlichkeiten, die in Dorsten gewirkt haben |




  • Publius Quinctilius Varus (* 47/46 v. Chr., † 9 n. Chr), letzter römischer Feldherr im Dorstener Römerlager Holsterhausen


  • Konrad von Hochstaden (* um 1205, † 1261), Erzbischof von Köln, Verleihung der Stadtrechte am 1. Juni 1251


  • Dietrich IV. von Kleve (1185–1260), Graf von Kleve, Verleihung der Stadtrechte am 1. Juni 1251


  • Melchior Graf von Hatzfeldt (1593–1658), Kaiserlicher Feldmarschall, Befreier Dorstens von den Hessen durch die Belagerung von Dorsten


  • Alexander II. von Velen (1599–1675), Kaiserlicher Feldmarschall, Befreier Dorstens von den Hessen durch die Belagerung von Dorsten


  • Emmanuel Kotz (1604–1665), Stadtkommandant während der hessen-kasseler Okkupation


  • Franz von Nesselrode-Reichenstein (1635–1707), Reichsgraf, Kaiserlicher Kammerherr und kurkölnischer Geheimrat, mit seiner Frau Anna Maria zusammen Stifter des Dorstener Ursulinenklosters


  • Antonius Schirley (1647–1694), Pater im Dorstener Franziskanerkloster, hatte 1680 drei Marienerscheinungen im Dorstener Franziskanerkloster, was in der Folge zur Begründung des Wallfahrtsort Neviges und zur Gründung des dortigen Franziskanerklosters führte.[41]

  • Maria Luzia von Nesselrode-Reichenstein (* 1664), Tochter von Franz von Nesselrode-Reichenstein, seit 1682 Ursuline im Kölner Ursulinenkloster und Gründerin des Dorstener Ursulinenklosters im Jahre 1699

  • Maria Victoria von Nesselrode-Reichenstein (1666–1756), Tochter von Franz von Nesselrode-Reichenstein, Gründerin und erste Oberin des 1699 gegründeten Dorstener Ursulinenklosters


  • Julius Ambrunn (1872–1942), Vorstand der jüdischen Gemeinde


  • Maria Ansorge (1880–1955), Reichs- und Bundestagsabgeordnete


  • Philotheus Böhner (OFM) (1901–1955), Pater und Professor an der Franziskanerhochschule in Dorsten und der Universität St. Bonaventure in Olean (New York), bedeutender Erforscher William Ockhams, außerdem Botaniker


  • Johanna Eichmann (OSU, * 1926 als Ruth Eichmann), Ordensfrau


  • Georg Wittwer (1932–2013), Architekt, Politiker (CDU) und Senator in Berlin (1981–1989), war Leiter der Entwicklungsgesellschaft Wulfen


  • Werner Thissen (* 1938), Erzbischof von Hamburg, war von 1966 bis 1969 Kaplan in St. Josef


  • Ulrich Steger (* 1943), Bundestagsabgeordneter Recklinghausen-Land 1976–1983, Wirtschaftsminister in Hessen 1983–1987, heute Professor am International Institute for Management Development (IMD) in Lausanne, wohnte im Ortsteil Wulfen-Barkenberg


  • Heinz-Dieter Klink (* 1944), Vorsitzender des Regionalverbandes Ruhr, 1986 bis 2005 Kämmerer und Beigeordneter der Stadt Dorsten


  • Wolf Stegemann (* 1944), Journalist, Buchautor und Lyriker


  • Mike Litt (* 1967), Radiomoderator, wuchs in Dorsten auf


  • Dörthe Huth (* 1968) Autorin, Psychologin und Coach





Dorstenia gigas



Sonstiges |


Die Pflanzengattung der Dorstenien (Dorstenia) aus der Familie der Maulbeergewächse ist nach dem in Dorsten geborenen Botaniker Theodor Dorsten benannt worden.



Literatur |



  • Heimatkalender der Herrlichkeit Lembeck und der Stadt Dorsten


  • Vestische Zeitschrift, wissenschaftliche Zeitschrift, Schirmherr ist der Landrat des Kreises Recklinghausen (erscheint seit 1891)

  • Vestischer Kalender

  • Edelgard Moers (Hrsg.): Dorstener Geschichten. ISBN 3-932801-28-8.

  • Ewald Setzer: Dorsten. ISBN 3-86134-456-4.


  • Julius Evelt: Geschichte der Stadt Dorsten, Dritter Abschnitt, S. 63–176, dort S. 97 in Westfälische Zeitschrift Band 26 (1866).

  • Franz Schuknecht: Die strategische Nutzung der Römerlager in Dorsten-Holsterhausen. Vestische Zeitschrift, Bd. 103, 2010/11, S. 5–23.

  • Wolf Stegemann, Johanna Eichmann (Hrsg.): Juden in Dorsten und in der Herrlichkeit Lembeck. 1989.

  • Wolf Stegemann, Maria Frenzel: Lebensbilder aus sechs Jahrhunderten Dorstener Stadtgeschichte – 110 Porträts. 1997 (152 Seiten).


  • Wolf Stegemann u. a. (Hrsg.): Dorsten unterm Hakenkreuz (5 Bände). Dorsten 1983–1986.

  • Franz Schuknecht: Dorsten und die Herrlichkeit Lembeck, 2000 Jahre Geschichte an der Lippe. Hg. Verein für Orts- und Heimatkunde Dorsten e. V., Studien zur Regionalgeschichte, Band 24. Verlag für Regionalgeschichte, Bielefeld 2011.



Siehe auch |


  • Römerlager Holsterhausen


Weblinks |

























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  • Website der Stadt Dorsten

  • Literatur über Dorsten im Bestand der Stadtbibliothek

  • Urkundenregesten des Stadtarchives Dorsten / Digitale Westfälische Urkunden-Datenbank (DWUD)


  • Dorsten unterm Hakenkreuz Die 5 Bände sind seit April 2012 Online verfügbar


  • Dorsten im Kulturatlas Westfalen



Einzelnachweise |




  1. Bevölkerung der Gemeinden Nordrhein-Westfalens am 31. Dezember 2017 – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes auf Basis des Zensus vom 9. Mai 2011. Landesbetrieb Information und Technik Nordrhein-Westfalen (IT.NRW), abgerufen am 21. September 2018.  (Hilfe dazu)


  2. H. Lampen: Insula Durstinon? Lippeverlauf bei Dorsten. 1996


  3. Meriankarte von Dorsten aus dem Jahre 1641 zur Zeit der Belagerung durch die Ligaischen Truppen. Die Stadt war damals von dem protestantischen Landgrafen von Hessen eingenommen worden. Dorsten gehörte seit dem 12. Jahrhundert zu Kurköln.


  4. Mit dem Bau der Befestigung der Stadt Dorsten durch die Hessen im Dreißigjährigen Krieg wurde ein Wassergraben direkt vor der Festungswerken angelegt, der von der Lippe gespeist wurde. Aufgrund der späteren Trockenlegung der alten Schölsbachmündung in die Lippe etwa 2,1 km westlich von Dorsten hat man später das Bett des Schölsbaches im Südosten der Stadt Dorsten so verändert, dass dieser in den künstlichen Festungsfluss direkt vor der Stadt floss. Daraufhin hat man diesen neuen Fluss dann Schölsbach genannt.


  5. E. Speetzen: Die Entwicklung der Flußsysteme in der Westf. Bucht während des Känozoikums. In: Geologie und Paläontologie in Westfalen 16, 1990, S. 7ff.


  6. Fortschreibung der Bevölkerung am Stichtag 30.12.2014. Stadt Dorsten (PDF; 8 kB)


  7. Vortrag zu den Grabungen beim ehemaligen Römerlager Holsterhausen im Alten Rathaus Dorsten (2006)


  8. Die meisten Forscher sehen allerdings das Römerlager Oberaden als Aliso an. (siehe E. Bremer: Nie Nutzung des Wasserweges …)


  9. E. Bremer: Die Nutzung des Wasserweges zur Versorgung der römischen Militärlager an der Lippe. 2001, S. 4, 10.


  10. E. Bremer: Die Nutzung des Wasserweges zur Versorgung der römischen Militärlager an der Lippe. 2001, S. 4.


  11. Schäfer: Die Geschichte des Vestes Recklinghausen im Überblick. Vestische Zeitschrift 21, S. 1–20.


  12. Dr. Dickmann: Frühgeschichte von Bottrop und der Nachbarschaft. In: Vestisches Jahrbuch 53, S. 41–128, hier S. 53.


  13. abc Dr. Dickmann: Frühgeschichte von Bottrop und der Nachbarschaft. In: Vestisches Jahrbuch 53, S. 41–128.


  14. abcdef Dr. Koppe: Dorsten – Kleine Hansestadt an der Lippe. 1991


  15. Schuknecht: Neue Beiträge zur älteren Geschichte der Stadt Dorsten. Vestische Zeitschrift 97/98, 1999, S. 131–158.


  16. Dorsten. Franziskanerkloster. Deutsche Franziskanerprovinz, abgerufen am 12. März 2017. 


  17. Namen der Opfer der Hexenprozesse/ Hexenverfolgung in Dorsten (PDF; 81 KB), abgerufen am 17. Juni 2016.


  18. Ralf-Peter Fuchs: Appellationsschrift der Verwandten der 1588 verstorbenen Dorstener Bürgermeistersfrau Margareta Burich, gerichtet an das Reichskammergericht (1594)


  19. Wolf Stegemann: Burich, Margareta. Bürgermeisterwitwe als Hexe zu Tode gefoltert – damals ein Rechtsverstoß.


  20. Johann Josef Scotti: Provinzial-Gesetze. Dritte Sammlung: Sammlung der Gesetze und Verordnungen, welche in dem vormaligen Churfürstenthum Cöln (im rheinischen Erzstifte Cöln, im Herzogthum Westphalen und in der Veste Recklinghausen) über Gegenstände der Landeshoheit, Verfassung, Verwaltung und Rechtspflege ergangen sind, vom Jahre 1463 bis zum Eintritt der königl. preußischen Regierungen im Jahre 1816. Abteilung 3: Enthält die herzoglich Arenbergische Gesetzgebung für das Vest Recklinghausen vom 26. November 1802 bis zum 17. Oktober 1810, und das die großherzoglich bergische Landes-Besitznahme veranlaßt habende kaiserlich französischen Dekret vom 22. Januar 1811. Joseph Wolf, Düsseldorf 1831, Verfügung Nr. 24 vom 9. Januar 1808, S. 49–57, hier S. 49–50.


  21. ab Stephanie Reekers: Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817–1967. Aschendorff, Münster Westfalen 1977, ISBN 3-402-05875-8, S. 227. 


  22. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 316. 


  23. Die Teile der Bauerschaft Ekel entstammen der aufgelösten Gemeinde Kirchhellen. Mit Urteil des Verfassungsgerichtshofs für das Land Nordrhein-Westfalen vom 6. Dezember 1975, Az. 13/74 (OVGE MüLü S. 284–290, FHOeffR 30 Nr. 4835) wurde der durch das Ruhrgebiet-Gesetz angeordnete Zusammenschluss der Städte Bottrop und Gladbeck sowie der Gemeinde Kirchhellen für nichtig erklärt. Mit Wirkung desselben Tages wurde Kirchhellen somit wieder selbständig, und Dorsten musste die eingegliederten Teile der Bauerschaft Ekel abtreten. Am 1. Juli 1976 gewann sie sie wieder hinzu, als die Gemeinde Kirchhellen erneut aufgelöst wurde. In diesem Gebiet lebten damals etwa 450 Einwohner. (Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 88f.)


  24. Verzeichnisse der Kommunalwahlergebnisse des Landes Nordrhein-Westfalen (LDS NRW) von 1975 bis 2009


  25. Wahlprofil des Landesamtes für Datenverarbeitung und Statistik NW


  26. Wahlergebnisse 1999@1@2Vorlage:Toter Link/webshop.it.nrw.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 5,9 MB)


  27. Wahlergebnisse 2004@1@2Vorlage:Toter Link/webshop.it.nrw.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 7,0 MB)


  28. Wahlergebnisse 2009@1@2Vorlage:Toter Link/webshop.it.nrw.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) i Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; 3,5 MB)


  29. Statistische Ämter des Bundes und der Länder: Integrierte Schulden der Gemeinden und Gemeindeverbände – Anteilige Modellrechnung für den interkommunalen Vergleich – Stand 31.12.2012 – Gemeinschaftsveröffentlichung


  30. https://eservice2.gkd-re.de/bsointer120/DokumentServlet?dokumentenname=120l5358.pdf, abgerufen am 30. August 2014


  31. Archivlink (Memento des Originals vom 3. März 2016 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bistum-hildesheim.de (offline)


  32. Drive-In-Currybude öffnet in denkmalgeschützter Tankstelle, WAZ vom 10. Oktober 2011, aufgerufen am 27. Januar 2012


  33. TTV Hervest-Dorsten


  34. Maren Sender ist Dorstens "Sportlerin des Jahres 2010", RuhrNachrichten vom 15. Januar 2011, aufgerufen am 1. Februar 2012


  35. Bergbaugeschichte


  36. Fahrplanwechsel 2015: NordWestBahn gibt RB 43 „Emschertal-Bahn“ an DB Regio NRW ab. NordWestBahn, 8. Dezember 2015, abgerufen am 6. Mai 2016 (Pressemitteilung). 


  37. Die WAZ in Dorsten stellt ihr Erscheinen zum 31. Oktober ein – WAZ vom 16. Oktober 2013


  38. Daten zur Ausgabe Dorsten der Lokallust − PDF, 88 kB; abgerufen am 15. April 2016.


  39. Urbar A der Abtei Werden


  40. Urbar A der Abtei Werden


  41. P. Heribert Griesenbrock: 500 Jahre Franziskaner in Dorsten 1488–1988, S. 118–119.


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