Isocyansäure

Multi tool use
Multi tool use














































Strukturformel

Struktur von Isocyansäure
Allgemeines
Name
Isocyansäure

Summenformel
HNCO
Kurzbeschreibung

oberhalb von 0 °C wenig beständige Flüssigkeit, die zur Polymerisation neigt[1]


Externe Identifikatoren/Datenbanken
























CAS-Nummer
75-13-8


EG-Nummer
616-189-3

ECHA-InfoCard

100.109.068

PubChem

6347

Wikidata

Q25774

Eigenschaften

Molare Masse
43,03 g·mol−1

Aggregatzustand

flüssig



Schmelzpunkt

– 86 °C[2]



Siedepunkt

23,5 °C[2]



pKs-Wert

3,92[2]


Sicherheitshinweise










GHS-Gefahrstoffkennzeichnung

Piktogramm unbekannt


H- und P-Sätze
H: ?
EUH: ?
P: ?

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.



Die Isocyansäure ist eine reaktive, wenig beständige Cyansauerstoffsäure, die aus ihren Salzen durch vorsichtiges Ansäuern freigesetzt wird und bei Temperaturen oberhalb von 0 °C polymerisiert. Unter 0 °C ist sie in Benzol oder Ether wochenlang haltbar. Als Lösung in Eiswasser ist sie umso länger haltbar, je verdünnter die Lösung ist.[1] Ihre Ester heißen Isocyanate; ihre Salze werden üblicherweise nicht als Isocyanate, sondern als Cyanate bezeichnet.
Die freie Säure polymerisiert sehr leicht zu einem Gemisch von Cyanursäure und Cyamelid.[3] Analog zu anderen Pseudohalogenen kann sie auch ein Dimer „Diisooxocyan“ OCN-NCO bilden.[4]


Die Cyansäure als ihre tautomere Form ist sehr instabil und wird beim Ansäuern von Cyanaten nur in Spuren (bis maximal 3 %) gebildet.[2]


Formal ist Isocyansäure das Imid der Kohlensäure.



Siehe auch |



  • Isocyanate

  • Cyansäure

  • Knallsäure

  • Isoknallsäure

  • Polyurethan

  • PMDI



Einzelnachweise |




  1. ab Eintrag zu Isocyansäure. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 13. Juni 2014.


  2. abcd A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 101. Auflage. de Gruyter, Berlin 1995, ISBN 3-11-012641-9.


  3. Beyer-Walter, Lehrbuch der Organischen Chemie, 23. Auflage, S. Hirzel Verlag 1998.


  4. Wissenschaft-Online-Lexika: Eintrag zu Cyanate im Lexikon der Chemie., abgerufen am 24. Februar 2009.









GRm YG5 d0hlhBbbvrY7R,MxTnMXKiAi2oJqzT6PQw UDEjb,1dv4IAQwp9svVgSi hdmp TRVkDIa
SVvzq4cF6s2v

Popular posts from this blog

Bundesstraße 106

Verónica Boquete

Ida-Boy-Ed-Garten