Warhammer 40.000




Warhammer 40.000 (auch Warhammer 40,000, Warhammer 40k, WH40k oder einfach nur 40k) ist ein Tabletop-Spiel der Firma Games Workshop. Es spielt in einer dystopischen Zukunft, in der die Menschheit und zahlreiche andere Spezies um die Vorherrschaft und das Überleben im Universum und um das Erreichen von unzähligen Planeten bis hin zur Eroberung ganzer Systeme kämpfen.


Warhammer 40.000 ist die Science-Fiction-Version des Spiels Warhammer Fantasy Battles, spielt aber nicht in der Zukunft der dort dargestellten Warhammer-Welt, sondern in der Zukunft der Realität, also im 41. Jahrtausend nach Christi Geburt. Die Spezies in Warhammer 40.000 sind dennoch größtenteils Abwandlungen der Völker aus Warhammer Fantasy, was sich eventuell dadurch erklären lässt, dass Games Workshop anfangs tatsächlich noch an einer Verbindung zwischen den beiden Spieleuniversen gearbeitet, diese jedoch dann gänzlich verworfen hat.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Spielprinzip


  • 3 Modelle und Gelände


  • 4 Das Warhammer-40.000-Universum


    • 4.1 Der Warp


    • 4.2 Fraktionen in Warhammer 40.000


      • 4.2.1 Allgemeines


      • 4.2.2 Imperium der Menschheit


      • 4.2.3 Chaos


      • 4.2.4 Eldar


      • 4.2.5 Dark Eldar


      • 4.2.6 Orks


      • 4.2.7 Necrons


      • 4.2.8 Tyraniden


      • 4.2.9 Tau






  • 5 Andere Medien


    • 5.1 Computerspiele


    • 5.2 Verwandte Tabletopspiele


    • 5.3 Romane


    • 5.4 Simulationen


    • 5.5 Sammelkarten


    • 5.6 Filme


    • 5.7 Musik


    • 5.8 Rollenspiel




  • 6 Siehe auch


  • 7 Literatur


  • 8 Weblinks


  • 9 Einzelnachweise





Geschichte |


Die erste Ausgabe des Spieles erschien 1987 unter dem Namen Warhammer 40,000: Rogue Trader. Die Originalregeln und die Spielwelt wurden von Rick Priestley (Spieleautor bei Games Workshop) erschaffen. Das Spielkonzept war auf kleine, aber detaillierte Scharmützel ausgelegt. Zusätzliche Regeln und Hintergründe wurden regelmäßig im Magazin White Dwarf veröffentlicht. Das Spiel hatte einen starken Rollenspielcharakter, der in späteren Auskopplungen wie Necromunda oder Inquisitor wieder aufgegriffen werden sollte. Die wichtigsten Erweiterungen waren Warhammer 40,000 - Chapter Approved - Book of the Astronomican von 1988, welches in erster Linie Armeelisten enthält, sowie das Warhammer 40,000 Compendium, welches 1989 erschien und überarbeitete Artikel und Zusatzregeln aus dem White Dwarf Magazin enthält.


Ausführliche Regeln für die Armeen der Chaosgötter erschienen in den beiden Zusatzbüchern Realm of Chaos: Slaves to Darkness und Realm of Chaos: The Lost and the Damned. Belagerungsregeln sind im Zusatzbuch Warhammer Siege enthalten.
Die Spielregeln von Rogue Trader wurden im Laufe der Jahre durch Zusatzregeln immer wieder sehr stark verändert, so gab es mehrfach komplett überarbeitete Fahrzeugregeln, neue Nahkampfregeln und auch mit den Regeln für Psikräfte der einzelnen Völker wurde immer wieder experimentiert. Viele dieser Veränderungen flossen dann in die zweite Edition von Warhammer 40.000 ein.


Die zweite Ausgabe erschien 1993. Das Regelwerk wurde in einer Box mit Spielfiguren der Space Marines und der Orks, Geländeteilen und Würfeln ausgeliefert. Die Kämpfe waren der ersten Version ähnlich, jedoch auch auf größere Gefechte ausgelegt. Zur zweiten Ausgabe erschienen auch die ersten Armeebücher oder Codices, die den Hintergrund, die Spezialregeln und die Armeelisten einzelner Völker beinhalteten. In der Erweiterung Weltenbrand wurden unter anderem die Regeln für Psikräfte veröffentlicht. Seit dieser Edition ist Andy Chambers der Chefredakteur der Publikationen. Mit dieser Ausgabe wurde das Rollenspielelement fast vollkommen entfernt, die Regeln wesentlich vereinfacht und somit der Spielfluss stark beschleunigt.


Die dritte Edition erschien 1998. Das Regelwerk erschien als Buch und in einer Box zusammen mit Spielfiguren der Space Marines und der neuen Rasse Dark Eldar. Die Regeln wurden einfacher gestaltet, um größere Schlachten besser handhaben zu können. In der Erweiterung Straßenkampf wurden Spezialregeln für Kämpfe in städtischen Gebieten hinzugefügt. Später kamen Regeln für die Tau, die Hexenjäger und die Dämonenjäger hinzu.


In dieser Zeit wurden von Games Workshop die ersten weltweiten Veranstaltungen durchgeführt, die wichtige Schlachten in der Spielwelt als Hintergrund hatten. Die Ergebnisse von einzelnen Kämpfen wurden zusammengefasst und hatten Einfluss auf den Ausgang der Schlacht und somit auf die Geschichte der Spielwelt.


Die vierte Edition erschien 2004. Es gab drei Versionen: Hardcover mit vielen zusätzlichen Inhalten (Hintergründe, Abbildungen, Maltipps), als Box Kampf um Macragge (kompaktes Softcover mit Figuren der Space Marines und der Tyraniden) und als ledergebundene Collector's Edition. Mit der Erweiterung Städte in Flammen wurden die Straßenkampfregeln überarbeitet. Im Oktober 2007 ist die zweite offizielle Erweiterung Apokalypse erschienen, welche erweiterte Regeln für Massenschlachten bietet. In der vierten Edition wurden die Codices wieder als vollständige Bücher über die Völker betrachtet und enthielten einen deutlich besser ausgearbeiteten Hintergrund und Einheitenbeschreibungen.


Im Juli 2008 erschien die fünfte Edition von Warhammer 40.000. Auch zu dieser Ausgabe erschien das Regelbuch in verschiedenen Varianten. So erschienen zusätzlich zum normalen Hardcover-Buch auch weitere limitierte Versionen mit zusätzlichen Extras, wie Spielmaterialien oder einem besonders gestalteten Cover. Das Regelbuch enthält zusätzlich zu den Regeln wieder eine große Sammlung von Hintergrund über das Universum von Warhammer 40.000. Zusätzlich erschien das Spielset Sturmlandung auf Black Reach, welches die Regeln sowie Modelle der Space Marines und der Orks enthielt, sowie einige Würfel, Schablonen und ein Maßband. Der Codex Blood Angels wurde erstmals als eigenständiges Buch veröffentlicht und ergänzte die Armeeliste aus dem White Dwarf um Hintergrundinformationen über den Orden.


Im Juli 2012 erschien die sechste Edition von Warhammer 40.000. Im September folgte die Veröffentlichung des dazugehörigen Startersets Sturm der Vergeltung (auch bekannt als Dark Vengeance), das Miniaturen der Dark Angels und Chaos Space Marines sowie Regeln und Spielutensilien enthält.


Am 24. Mai 2014 erschien die siebte Edition. In dieser Edition werden die Psifähigkeiten, die eine Art Magie darstellen, wieder in eine eigene Spielphase ausgelagert. Außerdem wird es mehr Freiheiten bei der Zusammenstellung der Armeen geben. Das Starterset ist nach wie vor Dark Vengeance.


Am 22. April 2017 wurde das Erscheinen der achten Edition für das laufende Jahr 2017 angekündigt, mit dieser geht eine weitest gehende Neugestaltung der Regelstruktur einher. Die achte Edition ist am 17. Juni 2017 erschienen. Das Starterset ist nun Dark Imperium in dem die neu hinzugekommen Primaris Space Marines und neue Modelle der Death Guard enthalten sind.



Spielprinzip |


Die grundlegende Spielidee ist die Darstellung eines Gefechtes zwischen zwei (meistens) gleich starken Armeen. Jeder Spieler stellt seine Streitmacht mit passenden Zinn- bzw. Kunststoffminiaturen dar. Jede dieser Miniaturen hat dabei ein bestimmtes Werteprofil, in dem seine kämpferischen Fähigkeiten wiedergegeben werden. Je besser dieses Profil ist oder je besser die Sonderregeln der Figur sind, desto mehr Punkte kostet die Miniatur. Vor dem Spiel einigen sich die Spieler auf die Maximalhöhe der Punktkosten, die jedem von ihnen für das Zusammenstellen der Armeen zur Verfügung stehen. Bis zu diesem Limit steht es dem Spieler in einem bestimmten Rahmen frei, welche Einheiten er mitnimmt und welche Ausrüstung er ihnen gibt. Auf diese Weise kann jeder Spieler individuelle Armeen aufstellen und selbst wenn mehrere Spieler desselben Volkes aufeinandertreffen, sind ihre Armeen praktisch nie identisch.


Die Grundregeln zum Spielen finden sich im Hauptregelwerk, während die Regeln zum Aufstellen und Spielen eines bestimmten Volkes im entsprechenden Codex (Armeebuch) zu finden sind. Ein solcher Codex enthält, neben einer Auflistung der zur Verfügung stehenden Einheiten und ihrer Ausrüstung, auch einige Hintergrundinformationen zu dem Volk.


Das Spiel läuft rundenbasiert ab, die Spieler führen ihre Züge also abwechselnd durch. Innerhalb eines Zuges kann ein Spieler Aktionen durchführen, die seinen Einheiten im Rahmen der Regeln zustehen. Diese unterteilen sich in Bewegung, Beschuss und Nahkampf. Der Ausgang der meisten Ereignisse wird per Würfelwurf bestimmt.


Jedes Spiel, auch Szenario genannt, folgt speziellen Regeln und hat ein bestimmtes Ziel. Dies kann vom simplen Versuch, den Gegner vollständig auszulöschen, bis hin zu komplexen Missionen wie dem Erbeuten bestimmter Gegenstände oder dem Einnehmen und Halten von Spielfeldvierteln gehen. Einige Spielgruppen planen zudem zusammenhängende Serien von Szenarien, die einen kompletten Feldzug simulieren, sogenannte Kampagnen. Nach Absprache können hierfür gesonderte Regeln gelten, etwa dass erfolgreiche Einheiten im Laufe der Kampagne Erfahrung sammeln und ihr Werteprofil verbessern. Oft wird eine Kampagne zudem in eine umfangreiche Hintergrundgeschichte eingefügt, um das Spielerlebnis noch weiter zu steigern. Je nach Ausgang der einzelnen Szenarien verändert sich der Verlauf der Kampagne zugunsten der momentanen Siegerfraktion, was die Spannung über den Gesamtausgang noch weiter steigert.



Modelle und Gelände |




Eine Necron-Streitmacht auf selbstgebauten Gelände


Die Modelle sind im 28-mm-Maßstab gehalten, was ungefähr dem Maßstab 1:60 entspricht. Sie werden in der Regel von den Spielern selbst bemalt und zusammengebaut. Es steht dem Spieler hierbei frei, ob er eigene Uniformmuster für seine Armee entwickelt oder sich an die Vorgaben von Games Workshop hält. Eine weitere Möglichkeit, seine Armee individuell zu gestalten, ist zudem das Umbauen der Figuren mit Hilfe zusätzlicher Kleinteile oder Modelliermasse; einer zunächst knetbaren Masse, die nach einigen Stunden zu plastikähnlicher Konsistenz aushärtet. Dieser Teil des Hobbys macht für nicht wenige Fans den eigentlichen Reiz des Tabletop-Spiels aus.


Auch das Spielfeld selbst kann vom Besitzer mit großer Mühe ausgestaltet werden; oftmals finden hierbei Hilfsmittel aus dem Modellbahnbau Verwendung, wie z. B. Grasmatten, Hügel, Modellbäumchen. Games Workshop bringt jedoch auch eigene, optisch passende Geländebauteile heraus. Nicht zuletzt lassen aber auch hier viele Spieler lieber ihrer eigenen Kreativität freien Lauf und stellen aus Polystyrol, leeren Verpackungen oder anderen Materialien mit Hilfe von Farbe und Modelliermasse detaillierte Gebäude, Hügel, Stellungen und ähnliches her.



Das Warhammer-40.000-Universum |



Der Warp |


Es gibt außer unserem Universum, dem sogenannten Realraum, noch einen Hyperraum, der Warp, Immaterium oder Empyrean genannt wird. Im Warp existieren weder Naturgesetze noch Zeit und Raum, sondern er ist mit mentaler Energie, Warpmaterie bzw. Warpenergie, gefüllt. Jedes menschliche Bewusstsein besitzt dabei beispielsweise ein Abbild im Warp in Gestalt eines winzigen Fünkchens. Der Warp selbst wird meist mit der Metapher eines sturmumtosten Meeres beschrieben. Über die Abkürzung durch den Warp sind überlichtschneller Flug und Kommunikation möglich. Dazu werden solche Menschen benutzt, die mit ihrem Geist auf die Energien des Warp zugreifen können, die Psioniker oder librarians oder Navigatoren. Umgangssprachlich werden Wechselwirkungen zwischen Warp und Realraum als Magie bezeichnet und Psioniker werden als Hexer verunglimpft.


Es gibt im Warp eingeborene Lebensformen, manche intelligent, manche eher tierhaft, die sich allerdings alle feindselig gegenüber Eindringlingen verhalten, wie z. B. gegenüber Raumschiffen, die den Warp durchqueren. Der Warp ist auch der natürliche Lebensraum des Chaos.



Fraktionen in Warhammer 40.000 |



Allgemeines |


Alle spielbaren Völker/Fraktionen besitzen vergleichbare Truppentypen, die sich in ihrer Kampfkraft meistens ebenbürtig sind. So besitzen alle Fraktionen Infanterie in verschiedenen Ausprägungen, sie besitzen Landfahrzeuge oder Kreaturen in allen Ausprägungen vom Aufklärer bis zum Panzer, sie besitzen übergroße Landfahrzeuge (z. B. die Titanen des Imperiums und die Garganten der Orks) oder Kampfkreaturen (z. B. bei Tyraniden). Ähnliche Archetypen sind auch in den Raumflotten vertreten.



Imperium der Menschheit |




Sternenkarte der Milchstraße unterteilt in Sektoren des Warhammer-40.000-Universums. Die Erde befindet sich im Segmentum Solar


Das Imperium der Menschheit erstreckt sich über die gesamte Milchstraße, in der Millionen von Planeten von Menschen besiedelt wurden. Durch diese enorme Ausdehnung gerät es in Konflikte mit jeder Fraktion des Warhammer-40.000-Universums und wird daher von allen Seiten bedroht. Nominell wird das Imperium vom Gott-Imperator der Menschheit regiert. Dieser ist der Mensch mit der höchsten psionischen Begabung die jemals festgestellt wurde und einte die Menschheit in vorangegangen Kriegen. Er wurde während eines Bürgerkrieges (Großer Bruderkrieg), in der das Chaos die Menschheit korrumpierte, nahezu tödlich verletzt. Doch bevor er starb konnte er in den lebenserhaltenden Goldenen Thron eingebettet werden, wo er seitdem in einer Art Koma liegt und durch die Opferung von 1000 Psionikern am Leben erhalten. Seitdem regiert stellvertretend für ihn ein der Hohe Senat von Terra der mächtigsten Personen des Imperiums. Der Imperator hat seinen Sitz im Goldenen Thron auf Terra und hält ein psionisches Leuchtfeuer aufrecht, welches sich über fast das gesamte Imperium erstreckt und das den imperialen Navigatoren im All als Orientierungshilfe dient. Mit diesem Leuchtturm ist es möglich, einen sicheren Weg durch den Warpraum zu finden, welcher überlichtschnelle Reisen ermöglicht, jedoch gefährlich zu befahren ist, da er von den Chaosgöttern, deren Dämonen und anderen bösartigen Warpkreaturen bewohnt wird. Die fortschrittlichsten Technologien des Imperiums stammen aus dem Dunklen Zeitalter der Technologie in der die Menschheit zu den Sternen aufbrach und werden instand gehalten, repariert oder, sofern möglich, nachgebaut. Technischer Fortschritt geschieht in der Regel nur durch die Wiederentdeckung verlorener Technologien. Das Imperium verurteilt und bekämpft jegliche Art von nichtmenschlichem Leben, genetisch instabilen Mutanten und die Anhänger des Chaos, aber es geht auch temporäre Allianzen mit Eldar oder Tau ein, um gemeinsam gegen größere Übel wie die Tyraniden und das Chaos zu kämpfen und toleriert genetisch stabile Mutanten.
Das Imperium ist in seinen Grundzügen theokratisch (durch die Staatsreligion), totalitär und wird stellenweise feudal regiert. Demokratische und sezessionistische Tendenzen werden nicht gerne gesehen und nötigenfalls durch militärische Intervention und Attentate unterdrückt, da sie die Einheit des Imperiums gefährden und da den einfachen Bürgern nicht zugetraut wird, die harten Entscheidungen zu treffen, die für das langfristige Überleben der Menschheit notwendig sind. Trotzdem werden teilweise Würdenträger in Ämter von anderen Würdenträgern gewählt. Der einfache Bürger bekommt durch die restriktive Informationspolitik von alledem praktisch nichts mit: Für ihn gibt es nur den Glauben an den Gott-Imperator, die imperialen Doktrinen und seine Arbeit, mit der er inmitten der allgegenwärtigen Armut irgendwie versucht, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten.


Imperiale Armee

Die Imperiale Armee ist die reguläre Streitmacht der Menschen des Imperiums, und ähnelt von allen spielbaren Parteien am ehesten realen Armeen. Die Imperiale Armee setzt große Massen entbehrlicher Infanteristen und gepanzerte Fahrzeuge ein. Sie ist mit unzähligen Milliarden Soldaten der größte organisierte Militärapparat der Galaxis und wird auch „Hammer des Imperators“ genannt. Je nachdem, von welchem Planeten die Soldaten stammen, ähneln sie unterschiedlichen irdischen Armeen des 19. und 20. Jahrhunderts, darunter der Roten Armee, der Wehrmacht, Lawrence von Arabien und den Rambo-Filmen. Zu dem gibt es keine einheitliche Armee, sondern jeder Planet stell seine Armee selbst zusammen. Für die Imperiale Armee zählt nur, das die jeweiligen Regimenter gleich stark sind.




Space Marine


Space Marines
Die Space Marines sind die elitären Krieger der Menschheit sowie eine der taktisch stärksten, aber zahlenmäßig schwächsten Parteien in der 40k-Welt. Es handelt sich ausschließlich um rekrutierte Männer, die körperlich durch die vom Imperator entwickelte Gensaat (die von ihrem jeweiligen Ordens-Primarchen stammt) aufgewertet und einem erbarmungslosen Training unterzogen werden. Das Implantieren der Gensaat und einiger zusätzlicher 19 Organe erfolgt im Regelfall vor dem Einsetzen der Pubertät und beschleunigt sowie verbessert sämtliche zum Kampf geeigneten Körperfunktionen. Ein Space Marine hat eine extreme Wundheilungskraft, besitzt eine übermenschliche Toleranz Schmerzen gegenüber, kann in der Regel drei Tage lang ohne Schlaf und ohne Verlust von Leistung operieren und besitzt ein eidetisches Gedächtnis. Das Einsetzen der Gensaat bewirkt ein enormes Wachstum von Größe, Muskulatur und Skelett, sodass ein Marine ohne weiteres 2,50 Meter groß und über 300 Kilogramm schwer werden kann.


Die Primarchen (20 an der Zahl) sind die "Söhne" des Imperators. Sie wurden nicht wie normale Menschen gezeugt und dann genetisch verbessert, sondern sind von Grund auf durch nicht mehr reproduzierbare Methoden gezüchtet. Gerüchteweise fanden bei der Erschaffung der Primarchen Teile des genetischen Codes des Imperators Verwendung, dies wird in den Romanen angedeutet aber nie explizit bestätigt. Die einzelnen Primarchen verkörpern inhaltlich bestimmte Facetten und vererben diese Eigenschaften an ihre Space Marines weiter. So besteht eine Legion aus hervorragenden Belagerungsspezialisten, eine Legion aus Nahkampfexperten, eine Legion aus Festungsbauern, usw. Ein Primarch ist vom Körperbau und seiner Leistungsfähigkeit einem Space Marine so weit voraus, wie ein Space Marine einem "normalen" Menschen.


Space Marines tragen meist Vollkörperpanzerungen, die sogenannte Servorüstung. Sie verfügen im Allgemeinen über fortschrittlichere Ausrüstung als die Imperiale Armee. Die Space Marines sind in an kirchliche Ritterorden aus dem Mittelalter angelehnte Orden zu meist eintausend Mann unterteilt. Die meisten Orden besitzen sogar eigene Planeten oder ganze Planetensysteme, über die sie herrschen und von wo aus sie ihre Aufnahmekandidaten rekrutieren. Prominente Beispiele für Space-Marine-Orden sind die Ultramarines, Black Templars, Imperial Fists, Blood Angels, Dark Angels, Salamanders und Space Wolves. Die Space-Marine-Orden sind relativ frei in ihren Entscheidungen, wann, wo und wie sie für das Imperium in die Schlacht ziehen. Sie verehren den Imperator als ihren Vater, aber anders als beinahe alle anderen im Imperium nicht als Gott. Sie leben nur für den Kampf und müssen auf Familie und Privatleben verzichten.


Adeptus Sororitas
Die heiligen Schwestern des Adeptus Sororitas sind die sogenannten Töchter des Imperators. Diese Orden bestehen ausschließlich aus Frauen und stellen den bewaffneten Arm der Ekklesiarchie dar, des religiösen Arms der imperialen Verwaltung. Sie sind äußerst stark in ihrem Glauben an den Gott-Imperator und bekämpfen die (vermeintlichen) Ungläubigen gnadenlos, wo sie ihrer habhaft werden können, auch in den Reihen des Imperiums. Häufig arbeiten sie daher mit der Inquisition zusammen. Ihr Vorgehen im Kampf ähnelt dem der Space Marines, allerdings sind die Schwestern im Gegensatz zu den Space Marines nicht genmanipuliert und tragen daher weniger schwere Rüstungen und Waffen. Bei der Bewaffnung liegt ihr Schwerpunkt auf Flammwaffen wie klassischen Flammenwerfern und Multimeltern zur Bekämpfung von Fahrzeugen.


Inquisition




Warhammer 40.000 Cosplayer in der Figur eines Inquisitionssoldaten


Die Inquisition des Imperiums ist angelehnt an die mittelalterliche europäische Inquisition. Sie bekämpft Feinde wie etwa verräterische planetarische Herrscher, die das Imperium von innen heraus bedrohen und ist eine Mischung aus Geheimdienst und oberster Polizeibehörde. Je nach Art der Bedrohung tritt einer der Orden der Inquisition, oder ein einzelner Inquisitor in Aktion und hat praktisch uneingeschränkte Befugnisse. Die bekanntesten davon sind der Ordo Hereticus (Hexenjäger, auf der Jagd nach unsanktionierten Psionikern), der Ordo Malleus (Dämonenjäger), und der Ordo Xenos (Alienjäger).


Die Inquisition verfügt über Spezialeinheiten, deren Mitglieder aus verschiedenen Space Marine Orden rekrutiert werden, die sog. Deathwatch des Ordo Xenos oder die Grey Knights des Ordo Malleus. Allerdings sind die Grey Knights ein eigenständiger Orden mit eigener Welt (Titan, Saturnmond). Sie sind der letzte erschaffene Orden (nicht zu verwechseln mit gegründeten Orden) der Space Marines und verfügen über eine modifizierte Gensaat, sodass sie für Korruptionen des Chaos unempfänglich sind.


Adeptus Mechanicus
Das Adeptus Mechanicus, die Kirche des Maschinengottes, ist der großindustriell, technische Arm des Imperiums mit dem Mars als Heimatplaneten. Es ist relativ autonom mit dem Imperium verbündet, gründend auf der Überzeugung, dass der Imperator der auserwählte Prophet des Maschinengottes ist. In der Religion des Mechanicus sind Maschinen heilig und das Fleisch schwach, daraus folgend sind Anhänger (sog. Techpriester) meist stark bionisch verändert und der Verstand kalt auf Logik fokussiert. Das Mechanicum ist Hauptverantwortlich für Produktion, Instandhaltung und Aufbau von Technik bzw. Maschinen im Imperium, damit auch für alle Fahrzeuge und Waffen der Armeen. Es unterhält eine große Zahl von Fabrikwelten die für die Massenproduktion der Maschinen für die andauernden Kriege der Imperialen Kräfte zuständig sind und hat aber auch eigene Streitkräfte, so die Titanen-Legionen, riesige Kriegsmaschinen die mit vernichtenden Waffen ausgestattet sind, die Skitarii (bionisch modifizierte reguläre Armeen) sowie die verbündeten Knight-Häuser (Gruppen großer Kampfläufer) und eigene Flotten die zum Teil für den Transport der Ressourcen und Maschinen genutzt werden, zum anderen Teil zur Suche nach verlorenem Wissen alter Zeit.


Sonstige
Daneben besitzt das Imperium noch weitere (quasi-)militärische Einheiten wie das Officio Assassinorum, eine Art Ministerium für Attentate, planetare Verteidigungstruppen, die Adeptus Arbites, schwerbewaffnete planetare Ordnungshüter sowie Milizen verschiedener Adelshäuser. Seit 2018 sind auch die Adeptus Custodes als eigene Armee spielbar. Dabei handelt es sich um die goldgerüstete Leibgarde des Imperators auf Terra, deren Mitglieder zu den stärksten Figuren des Spiels zählen, deren Armeen dafür jedoch nur sehr klein sind.


Interne Kämpfe bis hin zu Kriegen zwischen Gruppen bzw. Fraktionen des Imperiums (z. B. Kriege zwischen Handelsgilden) sind keine Seltenheit und werden meist bis zu einem gewissen Grad toleriert, solange sie nicht die Stabilität des Imperiums oder die Produktion von wichtigen Kriegsmitteln gefährden.



Chaos |


Die Chaos-Götter sind Wesenheiten im Warp, die sich von negativen Emotionen Sterblicher aus dem Realraum nähren. Jeder Gott steht für einen anderen negativen Aspekt der menschlichen Seele: Khorne steht für Blutvergießen und Brutalität, Nurgle für Krankheit und Verfall, Tzeentch für Lüge und Hinterlist, Slaanesh für Lust und exzessive Ausschweifung. Um ihren Machtbereich zu erweitern, können sie Dämonen in das Standarduniversum entsenden. Steht ein Anhänger in besonderer Gunst einer dieser Götter, kann es vorkommen, dass sie ihn mit Waffen, Gaben oder Mutationen belohnen.


Einst stifteten sie den Primarchen und obersten Kriegsherrn Horus zur Rebellion gegen das Imperium an und viele Einheiten der Imperialen Armee, der Space Marines, der Titanenlegionen und der Imperialen Flotte liefen zum Chaos über. Die Rebellen verloren jedoch den Krieg und mussten sich in den sogenannten Wirbel des Chaos, einen Warpriss, in dem sich Realuniversum und Warpraum überschneiden, zurückziehen. Kämpfe zwischen verschiedenen Fraktionen und Kulten der einzelnen Chaosgötter sind nicht ungewöhnlich. Nur bei größeren Kampagnen, wie den Schwarzen Kreuzzügen, ziehen alle an einem Strang. Unter den anderen Völkern der Milchstraße besitzt das Chaos praktisch keine Anhänger.


Dämonen
Die Dämonen sind Emanationen des Chaos, die nicht überall auftreten können. Normalerweise manifestieren sie sich nur durch Rituale, Besessenheit oder Risse im Warp. Die Anwesenheit von Chaos-Anhängern reicht aus, um eine kleinere Dämonenhorde zu beschwören und im Hier und Jetzt zu halten. Es gibt sowohl Dämonen der einzelnen Götter als auch des ungeteilten Chaos. Schon allein ihr Auftreten verbreitet Schrecken unter den Feinden des Chaos.


Die Dämonen sind von großer Körperkraft und Zähigkeit, einige besitzen auch Psi-Kräfte. Dämonen, die keine physische Form annehmen können, ergreifen Besitz von Kriegsmaschinen und werden so zu Dämonenmaschinen.


Chaos Space Marines
Ihre Ausrüstung hat sich seit der Abspaltung vom Imperium nicht wesentlich weiterentwickelt. Deswegen fehlen ihnen einige der moderneren Waffen- und Fahrzeugtypen. Nachschub wird hauptsächlich durch Plünderung und Piraterie gewonnen, jedoch ist auch einiges der Ausrüstung fortschrittlicher, da die Technologie dafür inzwischen für das Imperium verloren ist. Ein Hauptproblem der ursprünglichen abtrünnigen Legionen ist, dass sie keine neuen Space Marines züchten können und dadurch langsam ausbluten oder Abtrünnige neuer Space Marine Orden aufnehmen müssen. Allerdings haben viele Chaos Space Marines durch Besessenheit, Mutation und sogenannte Dämonengeschenke (dämonische Mutationen) an Stärke gewonnen. Nur die wenigsten Chaos Space Marines können deswegen noch körperlich oder geistig als menschlich angesehen werden. Wenn eine Einheit nur eine einzige Chaosgottheit anbetet, so hat sie ihren Kampfstil an dessen Philosophie angepasst. Ihre Einheitenmarkierungen sind martialischer und düsterer als früher. Die Chaos Marines verstecken sich zumeist in Welten innerhalb eines großen Wirbels, in welchem sich Warp und Realraum vermischen und wo sich imperiale Truppen selten hintrauen. Im Gegensatz zu den imperialen Space Marine Orden sind die meisten Chaos Marines in kleine Banden, Flotten oder wenige große Legionen verteilt, die sich oft stark gemischt einem charismatischen, von den Chaosgöttern gesegneten Anführer verschrieben haben. Bündnisse zwischen den Banden und Legionen sind selten und meist nur sehr instabil, wenn es gegen das Imperium geht, und werden häufig von Feindschaften zwischen den Banden/Legionen bzw. deren Anführern überschattet.


Chaos-Kultisten
Bei ihnen handelt es sich um ehemalige imperiale Bürger, die zum Chaos übergelaufen sind. Sie bilden Guerilla-Armeen, die jedoch selten genug Ausrüstung besitzen, um mehr als leichte Infanterie aufzustellen. Dennoch stellen sie durch terroristische Angriffe und das Beschwören von Dämonen eine große Gefahr dar. Sie besitzen zwar nicht die Mittel für einen offenen Schlagabtausch, sie können jedoch die planetaren Verteidiger lange genug beschäftigen, um anderen Chaos-Truppen ein sicheres Vorankommen zu gestatten.


Verlorene und Verdammte
Unter den Verlorenen und Verdammten versteht man den Großteil der Chaos-Streitkräfte. Sie bilden einen gemischten Haufen aus Mutanten und übergelaufenen imperialen Soldaten. Durch diese Überläufer gleicht ihr Waffenarsenal stark dem der imperialen Armee. Häufig schließen sich den Verlorenen und Verdammten auch Chaos Space Marines oder die planetaren Chaos-Kultisten an.
Sie sind seit der zweiten Edition nicht mehr spielbar.


Streitigkeiten und Kriege unter den Chaos Streitkräften sind die Regel und werden oft von den Göttern des Chaos gefördert um die Stärksten unter den Anhängern zu finden und zu belohnen.



Eldar |


Der Name Eldar stammt ursprünglich aus Tolkiens Mittelerde-Zyklus und bezeichnet dort die „Sternenelben“. Die Eldar haben spitze Ohren, schöne Gesichter und schlanke, lange Körper. Sie waren einst die vorherrschende Rasse im Universum, sind nun jedoch nahezu ausgestorben und ziehen auf wenigen, dafür riesigen Weltenschiffen durch die Galaxis. Sie waren die einstigen Herrscher über das Gebiet das heute der Wirbel des Chaos ist. Die Eldar verfügen über leichte, elegante und sehr fortgeschrittene Technologie. Durch ihre zunehmende Dekadenz ermöglichten sie die Geburt des Chaosgottes Slaanesh. Dort wo sich einst die Kernwelten der Eldar befanden, bildete sich ein chaotisches Raumgebiet, das Wirbel des Chaos genannt wird.


Die Eldar haben sich in vier Fraktionen aufgespalten: Die zahlenmäßig stärksten Fraktionen der Weltenschiff-Eldar und der Dark Eldar und die zahlenmäßig schwächeren Fraktionen der Exoditen und der Harlequine. Um bei ihrem Tod ihre Seelen nicht in die Hände Slaaneshs fallen zu lassen, tragen die Weltenschiff-Eldar Seelensteine bei sich, die im Todesfall ihre Seele aufnehmen, konservieren und schützen.



Dark Eldar |


Die Dark Eldar stellen jenen Teil des Eldar-Volkes dar, welche die alten, dekadenten Traditionen nicht aufgegeben haben. Sie tragen stachlige, scharfkantige Rüstungen und haben sadistische Charakterzüge. So lieben sie es, ihre Gefangenen zu foltern und zu quälen. Um nicht zu sterben und von den Chaosgöttern verschlungen zu werden, verlängern sie ihr Leben durch Schmerzen, die sie ihren Gefangenen und Feinden zufügen.


Die Dark Eldar bewohnen die dunkle Stadt Commoragh, eine gewaltige Ansammlung verschiedener Satelliten, die in einer Dimensionsfalte vor Slaanesh verborgen liegt. Die Dark Eldar leben in einer strengen, hierarchischen Gesellschaft, die von drei Fraktionen geprägt sind. Dies sind die Kabalen, die Hagashîn-Kulte, welche an Römische Gladiatoren angelehnt sind, und die Haemonculi-Zirkel, die uralten Foltermeister der Dark Eldar. Diese Gesellschaft ist von ständigen Putschen und Umsturzversuchen geprägt, insbesondere innerhalb der Kabalen, deren Führer sich ständiger Putschversuche erwehren müssen.


Die Dark Eldar sind Weltraumpiraten und Sklavenjäger; sie haben kein Interesse daran, Planeten oder Systeme zu erobern. Im Kampf verlassen sie sich auf ihre hohe Mobilität und verzichten dafür auf schwere Panzerung.



Orks |




Ork-Krieger (Fan-Artwork)


Orks sind im Vergleich mit den anderen Spezies primitive, muskelbepackte, grüne Hünen. Sie kommen zwar in fast jedem Sektor des Universums vor, besitzen jedoch kein umfassendes zusammenhängendes Sternenreich. Stattdessen wird jede in sich geschlossene Horde vom stärksten Individuum angeführt: dem Boss. In der Regel sind sie mit internen Machtkämpfen beschäftigt, doch schart mitunter ein einzelner charismatischer und tatkräftiger Ork viele Horden um sich und führt Krieg gegen andere Spezies. Dieser besonders mächtige Boss wird dann Waaaghboss genannt, der Kriegszug wird nach dem orkischen Schlachtruf als Waaagh! bezeichnet.


Orks sind überaus aggressiv, da ihre primitive Kultur Konflikte nur mittels roher Gewalt löst. Bei ihnen gilt das Gesetz des Stärkeren. Im Kampf setzen sie auf Masse und primitives, doch robustes Kriegsgerät, welches häufig aus Waffen und Ausrüstungsteilen anderer Völker zusammengebaut ist. Es gibt Hinweise darauf, dass die von den Orks mit nur wenig Sachverstand zusammengesetzten Maschinen nur funktionieren, weil die Orks selbst an ihr Funktionieren glauben. Unterbewusst sollten die Orks gewisse Strahlungen emittieren, die diesen Effekt zur Folge haben. So lässt sich auch erklären, dass orkische Fahrzeuge tatsächlich schneller sind, nur weil die Orks sie mit roter Farbe angemalt haben.


Die Orks pflanzen sich durch Sporen fort, die sie ähnlich wie Hautschuppen eher unterbewusst abstoßen. Es gibt mehrere orkoide Völker, die sich alle aus denselben Fortpflanzungssporen entwickeln: Die Orks, die Grots und die Snots. Die beiden Letzteren sind von kleiner Statur und werden von den Orks als Arbeiter oder entbehrliche Streitkräfte verwendet.


Die Squigs sind eine typische, sehr aggressive Tierart, die nur im Zusammenhang mit Orks auftaucht. Sie dient als Nutztier oder wird in der Schlacht auf den Feind losgelassen.



Necrons |


Necrons sind arkane Konstrukte, die wie metallene Skelette aussehen. Einst waren sie allerdings Wesen aus Fleisch und Blut, bis die C'tan sie um ihre Körper betrogen. Sie wurden vor 60 Millionen Jahren von uralten Göttern – den C'tan – aus dem Volk der Necrontyr geschaffen, das seine Seelen zugunsten der Unsterblichkeit verkaufte. Sie ruhen nun in Grüften tief unter der Erde vieler Planeten in Stasis und erwachen wenn fremde Völker ihre Planeten betreten oder schlichtweg zufällig. Nach dem überarbeiteten Hintergrund des Codex Necrons (2011) haben die Necrons die Sternengötter der C'tan bekämpft, nachdem diese die Necrons mittels ihrer neuen Metallkörper zu versklaven versuchten. Ihr Ziel ist die Wiedereroberung der Galaxie, welche einst Ihnen gehörte und die Unterdrückung, wenn nicht gar Auslöschung jeglichen Widerstands sowie Mittel und Wege zu finden, ihre fleischlichen Körper wieder zu erlangen. Necrons sind im Kampf äußerst widerstandsfähig, da ihre metallenen Körper sich selbst von größeren Schäden in kürzester Zeit erholen und gefallene Necrons sich sogar selbst reparieren können. Sie stellen in vielerlei Hinsicht ein technologisches Äquivalent zur Darstellung der Untoten in Warhammer Fantasy dar, treten aber in geringerer Zahl auf. Im Kampf verlassen sie sich auf ihre überlegene Feuerkraft.



Tyraniden |


Die Tyraniden stammen von außerhalb der den Menschen bekannten Galaxie. Sie wurden nach dem ersten von ihnen angegriffenen imperialen Außenposten Tyran benannt. Ihr Aussehen ist im Vergleich zu anderen Spezies sehr fremdartig, da sie keinen humanoiden Körperbau besitzen, sondern eher wie außerirdische Insekten wirken. Ihr Design wurde maßgeblich durch die Alien-Filmreihe beeinflusst. Sie ziehen in Schwarmflotten durch das Universum und überfallen jeden bewohnten oder belebten Planeten, auf den sie dabei stoßen. Dort absorbieren sie sämtliche verfügbare Biomasse und ziehen anschließend weiter.


Die Tyraniden verfügen über keine mechanische Technologie; sie erzeugen alle Ausrüstungsgegenstände einschließlich ihrer Waffen und Raumschiffe biologisch und können sich mittels der von ihnen gesteuerten Evolution rasch anpassen. Die Tyraniden sind ein Superorganismus, der vom unsterblichen Geist des Schwarmbewusstseins gelenkt wird und keine Individuen wie beispielsweise Menschen oder Tau kennt.



Tau |




Tau-Feuerkrieger (Cosplayer)


Die Tau haben im Gegensatz zu den Menschen oder Eldar kein Abbild im Warp. Sie sind ein junges Volk, das aber dennoch über moderne Technologien und Waffen mit großer Feuerkraft verfügt. Einst wurden sie von einem Warpsturm vom Rest der Galaxis getrennt wodurch sie sich ungestört entwickeln konnten. So kommt es, dass fortschrittliche Kampfanzüge und Antigravtechnologie ihnen hohe Mobilität im Kampf verleihen. Die Tau haben ein Sternenreich gegründet, um das Höhere Wohl aller Lebewesen zu mehren und damit eine Art idealen Staat zu schaffen. Die Tau haben ein auf Kasten basierendes Staatssystem, von dem die sog. Feuerkaste die Armee bildet.


Ihre Alliierten sind die Kroot und die Vespid Stachelflügler sowie viele weitere kleinere Spezies. Diese Verbündeten werden benötigt, da sich die unterschiedlichen Eigenschaften dieser Völker ergänzen. So sind etwa die Kroot für den Nahkampf zuständig, da die Tau diesen als zu barbarisch und brutal empfinden und körperlich nicht für diesen geeignet sind. Die Tau selbst sind spezialisiert auf den Fernkampf und haben fortschrittliche Schusswaffen. Auch gibt es Menschen, die sich entweder durch die Eroberung ihrer Welten, als Kriegsgefangene oder aus freien Stücken den Tau als sogenannte Gue'vesa-Hilfstruppen anschließen und von ihnen ausgebildet und ausgerüstet werden.



Andere Medien |



Computerspiele |




  • Space Crusade (Gremlin Graphics Software, 1992) – rundenbasierte Computerspielumsetzung von StarQuest


  • Space Hulk (EA, 1993) – Ego-Shooter mit Strategiespiel-Komponente


  • Space Hulk: Vengeance of the Blood Angels (EA, 1996) – Ego-Shooter mit Strategiespiel-Komponente


  • Final Liberation (SSI, 1997) – rundenbasiertes Strategiespiel


  • Chaos Gate (SSI, 1998) – rundenbasiertes Strategiespiel


  • Rites of War (SSI, 1999) – rundenbasiertes Strategiespiel


  • Fire Warrior (Kuju/THQ/GWI, 2003) – Ego-Shooter für Microsoft Windows und PlayStation 2


  • Dawn of War (THQ/GWI, 2004) – Echtzeit-Strategiespiel


  • Glory in Death (THQ Mobil, 2006) – rundenbasiertes Strategiespiel für N-Gage


  • Squad Command (THQ, 2007) – rundenbasiertes Strategiespiel für PSP und NDS


  • Dawn of War II (THQ, 2009) – Echtzeit-Strategiespiel


  • Kill Team (THQ, 2011) – Isometrischer Shooter für PS3 und Xbox 360 (Seit 2014 auch für PC erhältlich)


  • Space Marine (THQ, 2011) – Third-Person-Shooter


  • Space Hulk (Full Controll Studios, 2013) – rundenbasiertes Strategiespiel


  • Warhammer 40.000: Storm of Vengeance (Eutechnyx, 2014) – Strategiespiel


  • Warhammer 40.000: Carnage (Roadhouse Games, 2014) – Action-Rollenspiel


  • Space Wolf (Herocraft, 2014) – rundenbasiertes Strategiespiel


  • The Horus Heresy: Drop Assault (Complex Games, 2015) – Echtzeit-Strategiespiel


  • Warhammer 40.000: Regicide (Hammerfall Publishing, 2015) – rundenbasiertes Strategiespiel


  • Warhammer 40.000: Armageddon (Flashback Games, The Lordz Games Studio, 2014) – rundenbasiertes Strategiespiel


  • Warhammer 40.000: Deathwatch (Rodeo Games, 2015) – rundenbasiertes Strategiespiel


  • Legacy of Dorn: Herald of Oblivion (Tin Man Games, 2015) – Action-Rollenspiel


  • Warhammer 40.000: Space Wolf (HeroCraft, 2015 für iOS & Android) – rundenbasiertes Strategiespiel


  • Talisman: The Horus Heresy (Nomad Games, 2016) – rundenbasiertes Strategiespiel


  • Battlefleet Gothic: Armada (Focus Home Interactive, 2016) – Echtzeit-Weltraum-Strategiespiel


  • Eisenhorn: Xenos (Pixel Hero Games, 2016) – Action-Rollenspiel


  • Warhammer 40.000: Eternal Crusade (Behaviour Interactive, 2016) – Third-Person-Shooter


  • Space Hulk: Deathwing (Focus Home Interactive, 2016) – Ego-Shooter


  • Warhammer 40.000: Sanctus Reach (Straylight Entertainment, 2017) – rundenbasiertes Strategiespiel


  • The Horus Heresy: Battle of Tallarn (HexWar Games, 2017) – rundenbasiertes Strategiespiel


  • Dawn of War 3 (Sega, 2017) – Echtzeit-Strategiespiel


  • Inquisitor – Martyr (NeocoreGames, 2018) – Action-Rollenspiel


  • Warhammer 40.000: Gladius – Relics of War (Straylight Entertainment, 2018) – rundenbasiertes Strategiespiel


  • Space Hulk: Tactics (Cyanide Studios, 2018) – rundenbasiertes Strategiespiel


  • Warhammer 40.000: Mechanicus (Kasedo Games, 2018) – rundenbasiertes Strategiespiel



Verwandte Tabletopspiele |




  • Raumflotte Gothic – Weltraumschlachten im Warhammer-40.000-Universum


  • Necromunda – Banden-Kämpfe in den Städten des Imperiums


  • Inquisitor – Mix aus Rollen- und Tabletopspiel, in dem Missionen mit Charakteren aus Warhammer 40.000 erfüllt werden müssen.


  • Gorkamorka – Ein Ableger von Warhammer 40.000, der sich nur mit Orks beschäftigt.


  • Epic - Warhammer 40.000 im kleineren 6-mm-Maßstab mit entsprechend größeren Armeen und Fahrzeugen/Monstern



Romane |


Seit 1990 sind eine Reihe von Science-Fiction-Romanen in der Welt von Warhammer 40.000 in der Black Library erschienen.


Übersetzte Romane:




  • Genräuber – Neil Jones und David Pringle


  • Space Marine – Ian Watson


  • Inquisitior-Draco-Reihe – Ian Watson


  • Gaunt's-Ghosts-Reihe – Dan Abnett


  • Space-Wolf-Reihe – William King


  • Runenpriester – William King


  • Seelentrinker-Reihe – Ben Counter


  • Ultramarines-Reihe – Graham McNeill


  • Eisenhorn-Trilogie – Dan Abnett


  • Dawn-of-War-Reihe – C.S. Goto

  • Der-Grosse-Bruderkrieg-Reihe


  • Der doppelte Adler – Dan Abnett


  • Schlangenschwur – Dan Abnett


  • Ravenor-Trilogie – Dan Abnett


  • Titanensturm – Dan Abnett


  • Grey-Knights-Reihe – Ben Counter


  • Gedeih und Verderb – Henry Zou


  • Rynns Welt – Steve Parker


sowie die space marine battles



Simulationen |


Für die Brett-, Karten- und Tabletopspielesimulationssoftware VASSAL existiert seit 2007 ein vollständig spielbares Modul, mit dem Warhammer 40.000 in Echtzeit gegen andere Spieler über das Internet gespielt werden kann. Das Modul wurde schon zu Zeiten der zweiten Edition begonnen, aber erst ab 2007 wurde es mit anderen Entwicklern zu vollständiger Spielbarkeit weiterentwickelt. Das Modul stellt ein simuliertes Spielfeld, Würfel, Marker und Grafiken für die Modelle aus der Vogelperspektive zur Verfügung. Die aktuelle Version ist 5.2 und enthält Grafiken für alle Fraktionen.
Die offizielle Seite für das Modul wurde auf Anforderung von Games Workshop vom Netz genommen, das Modul selber ist jedoch noch über zahlreiche Filehoster zu beziehen und wird über die Vassal-Software weiterhin rege genutzt.



Sammelkarten |


Mit der Firma Sabertooth Games hat Games Workshop ein Sammelkartenspiel aus dem Warhammer-40.000-Universum herausgebracht.



Filme |


Der Kurzfilm Inquisitor wurde im Rahmen der Zwischensequenzen für das Computerspiel Final Liberation erstellt und von Games Workshop offiziell für kurze Zeit auf VHS verkauft.


Im Jahre 2000 begannen die Arbeiten an einem Animationsfilm zur Comicserie BloodQuest. Die damit beschäftigte Firma Exile Films meldete jedoch im Verlauf der Arbeiten Insolvenz an, und das Projekt musste gestoppt werden.


Unter den Fans gab es bislang ein größeres Fanfilm-Projekt namens Damnatus, welches nach vierjähriger Bearbeitungszeit im Juli 2007 kurz nach der Fertigstellung von Games Workshop wegen möglicher urheberrechtlicher Komplikationen verboten wurde.[1]
Von denselben Machern ist im Juli 2018 ein neues Webserien-Projekt namens Eternal War veröffentlicht worden.[2] Ein weiterer Fan-Film, „The Lord Inquisitor“, ist seit 2011 in Arbeit und wird hauptsächlich vom ehemaligen Crytek-Artist und Art-Direktor für Cinematics bei Star Citizen Erasmus Brosdau mit der Genehmigung von Games Workshop erstellt. Es wurden mehrere Teaser-Clips und Bilder veröffentlicht, aber Anfang 2018 wurde das Projekt schließlich eingestellt, da von Games Workshop keine offizielle Lizenz in Aussicht gestellt wurde.[3][4][5][6]


Ein 76-minütiger, animierter Sci-Fi-Thriller mit dem Namen Ultramarines[7] (der Name eines Space-Marine-Ordens) ist Direct-to-DVD im Dezember 2010 erschienen. Er wurde in England von CGI Film produziert und von der Firma Codex Pictures[8] gedreht, welche bereits für Lego die Bionicle-Trilogie auf DVD umgesetzt hat.



Musik |


Bands, die auf das Spiel Bezug nehmen, sind:



  • Bolt Thrower

  • Debauchery



Rollenspiel |



Das Warhammer-40.000-Rollenspiel ist eine Rollenspielreihe, welche im Universum von Warhammer 40.000 angesiedelt ist. Die Regelbücher erlauben das Spielen von unterschiedlichen Szenarien mit einem ähnlichen Grundregelwerk. In den drei bisherigen Veröffentlichungen ist es möglich Inquisitorengefolge, eine Raumschiffcrew oder einen Space-Marine-Trupp zu spielen.



Siehe auch |



  • Warhammer Fantasy

  • Warhammer Age of Sigmar

  • Warhammer Ancient Battles

  • Space Hulk



Literatur |



  • Stephen Baxter: Freiheit in einer vermarkteten Welt. Die "Warhammer"-Romane der "Interzone"-Generation, in: Pandora. Science Fiction und Fantasy, Bd. 3, herausgegeben von Hannes Riffel und Jakob Schmidt, Shayol Verlag, Berlin 2009, S. 114–134. ISBN 978-3-926126-77-1


Weblinks |



 Commons: Category:Warhammer 40,000 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • Games Workshop Herstellerseite


  • LEXICANUM - Das Wiki-Projekt zum Warhammer-40.000-Universum



Einzelnachweise |




  1. Bericht bei gulli


  2. +++ Phase 1 launched! +++ – Eternal War. Abgerufen am 3. Oktober 2018 (amerikanisches Englisch). 


  3. http://www.mengelminiatures.com/2015/02/interview-lord-inquisitor-movie-update.html


  4. https://www.facebook.com/The.Lord.Inquisitor/timeline


  5. http://thelordinquisitor.com/


  6. r/40kLore - The Lord Inquisitor in Production Hell. Abgerufen am 3. Oktober 2018 (englisch). 


  7. http://www.ultramarinesthemovie.com/


  8. LEADING ACTORS VOICE ULTRAMARINES MOVIE - 9.3.2010 (Memento vom 10. Mai 2012 im Internet Archive)


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