Colchicin
























































Strukturformel

Struktur von (S)-(–)-Colchicin
Naturstoff Colchicin
Allgemeines
Name
(S)-(–)-Colchicin
Andere Namen


  • 7α-H-Colchicin


  • N-[(7S)-1,2,3,10-Tetramethoxy-9-oxo-6,7-dihydro-5H-benzo[d]heptalen-7-yl]acetamid



Summenformel
C22H25NO6
Kurzbeschreibung

weißes bis gelbliches Puder[1]


Externe Identifikatoren/Datenbanken




























CAS-Nummer
64-86-8


EG-Nummer
220-598-5

ECHA-InfoCard

100.000.544

PubChem

6167

DrugBank

DB01394

Wikidata

Q326224

Arzneistoffangaben

ATC-Code

M04AC01


Eigenschaften

Molare Masse
399,43 g·mol−1

Aggregatzustand

fest



Schmelzpunkt

155–157 °C[2]



Löslichkeit

lösich in Wasser (45 g·l−1 bei 20 °C)[2]


Sicherheitshinweise









Bitte die Befreiung von der Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel, Medizinprodukte, Kosmetika, Lebensmittel und Futtermittel beachten

GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[4] ggf. erweitert[3]



06 – Giftig oder sehr giftig

08 – Gesundheitsgefährdend

Gefahr



H- und P-Sätze
H: 300​‐​340
P: 281​‐​301+310​‐​308+313​‐​321​‐​405​‐​501 [3]


Toxikologische Daten


  • 5,89 mg·kg−1 (LD50, Maus, oral)[5]

  • 26 mg·kg−1 (LD50, Ratte, oral)[2]


Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.



Colchicin, auch Colchizin, ist ein toxisches Alkaloid aus der Gruppe der Colchicin-Alkaloide und zählt zu den Tropolon-Derivaten. Es gilt als erbgutverändernd.
Sein Name bezieht sich auf das Vorkommen in der Herbstzeitlose (Colchicum autumnale).[6]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Stereochemie


  • 2 Geschichte


  • 3 Vorkommen


  • 4 Synthese


  • 5 Analytik


  • 6 Wirkung


    • 6.1 Botanische Bedeutung




  • 7 Medizinische Bedeutung


    • 7.1 Gicht


    • 7.2 Familiäres Mittelmeerfieber


    • 7.3 Krebs


    • 7.4 Zirrhose


    • 7.5 Morbus Adamantiades-Behçet


    • 7.6 (Akute) Perikarditis




  • 8 Nebenwirkungen


  • 9 Literatur


  • 10 Weblinks


  • 11 Einzelnachweise





Stereochemie |


Colchicin besitzt ein Stereozentrum, somit existieren zwei Enantiomere. Ist der Name Colchicin durch keinen Deskriptor näher gekennzeichnet, ist das natürlich vorkommende (S)-(–)-Colchicin gemeint.


(R)-(+)-Colchicin ist das Enantiomer von (S)-(–)-Colchicin, kommt in der Natur nicht vor und ist praktisch bedeutungslos.











































Enantiomere von Colchicin
Name
(S)-(–)-Colchicin
(R)-(+)-Colchicin
Strukturformel

(S)-Colchicine Structural Formula V1.svg

(R)-Colchicine Structural Formula V1.svg

CAS-Nummer
64-86-8 75520-89-7
54192-66-4 (Racemat)

EG-Nummer
220-598-5


ECHA-Infocard

100.000.544


PubChem
6167
53278

2833 (Racemat)

Wikidata

Q326224

Q27122333

Q26998324 (Racemat)


Geschichte |


Die Entdeckung und Isolierung des Colchicins wird dem Heidelberger Pharmazeuten Philipp Lorenz Geiger zugeschrieben,[7][8] der es 1833 aus den Samen von Colchicum autumnale, die schon zuvor als Arzneidroge bei Gicht zum Einsatz gekommen war, darstellte.[9] Heute kommt Colchicin nur noch bei akuten Gichtanfällen oder bei Unverträglichkeit von Alternativen zum Einsatz. Weiterhin wird Colchicin in der aktuellen Leitlinie zur akuten Perikarditis als Erstlinientherapie zusammen mit NSAR empfohlen.[10]



Vorkommen |




Die Blüte der Herbstzeitlose enthält 1,8 % Colchicin.


Colchicin findet sich nicht nur in den Samen der Herbstzeitlosen (0,5 %), sondern auch in deren Blüten (bis zu 1,8 %), der Knolle (ca. 0,2 %) und den Blättern (0,03 %). Es tritt in Begleitung seines Alkohols (−)-Colchicein auf.



Synthese |




Colchicin als Reinsubstanz.


Eine Totalsynthese von Colchicin gelang dem Chemiker Albert Eschenmoser und Mitarbeitern an der ETH Zürich.[11]



Analytik |


Die zuverlässige qualitative und quantitative Bestimmung von Colchicin in Humanplasma gelingt durch Kopplung der HPLC mit der Massenspektrometrie nach adäquater Probenvorbereitung.[12] Die Analytik von Urinproben ist ebenfalls mit dieser Methodik möglich.[13][14] Auch für forensische Fragen stehen Verfahren mit besonderer Probenvorbereitung zur Verfügung.[15]



Wirkung |


Colchicin ist ein so genannter Mitose-Hemmstoff, der die Ausbildung der Spindelfasern hemmt, indem er an freie Mikrotubuli-Untereinheiten bindet und diese nicht mehr für den Spindelfaseraufbau zur Verfügung stehen.
Die weiteren Mitose-Vorgänge werden dabei jedoch nicht unterbrochen, sondern die Zellen durchlaufen nach wie vor sämtliche Mitosephasen sowie die Zellteilung. Wegen des fehlenden Spindelapparates kommt es jedoch nicht zur korrekten äquatorialen Ausrichtung der Chromosomen, wie es in der Metaphase normalerweise der Fall ist. Auch das Aufteilen der Schwesterchromatiden während der Anaphase unterbleibt aufgrund fehlender Spindelfasern. Bei der Teilung entsteht so je eine Zelle mit und eine ohne Zellkern, wobei letztere nicht lebensfähig ist. Die andere Zelle verdoppelt nun in der Interphase die Chromatiden, was zur Polyploidisierung führt. Als Folge sterben tierische Zellen ab.



Botanische Bedeutung |


Bei pflanzlichen Zellen kommt es durch Polyploidie zur Vergrößerung der Zellen. So wurde Colchicin auch bei der Züchtung der Gattungshybride Triticale eingesetzt, da die bei der Kreuzung von Weizen und Roggen entstehenden Pflanzen haploid und daher unfruchtbar sind. Durch die Behandlung mit Colchicin entstehen diploide, fruchtbare Pflanzen.[16]
Des Weiteren können bei der Erzeugung von Pflanzen aus Mikrosporenkolonien durch eine Genomaufdopplung mit Colchicin doppelt haploide Individuen erzeugt werden. Diese sind durch die Aufdopplung in der Lage Saatgut zur weiteren Zucht hervorzubringen.



Medizinische Bedeutung |


Bei der Erstellung von Karyogrammen wird Colchicin eingesetzt, um die Mitose in der Metaphase zu stoppen und so Chromosomen zu gewinnen, die sich lichtmikroskopisch gut beurteilen lassen.


Für das „Gichttherapeutikum“ Colchicin finden sich zunehmend Hinweise für erfolgreiche Anwendungen bei einer Vielzahl weiterer ganz unterschiedlicher Krankheitsbilder.[17]


In entsprechender Dosis eingenommen, werden im Körper Zellteilungsprozesse verhindert. Dadurch kommt es überall im Körper zur Bildung nichtfunktionsfähiger Zellen, deren Beseitigung das Immunsystem überlastet. Dies führt zu schweren Vergiftungserscheinungen und kann lebensgefährlich sein. Bei der Einnahme von Colchicum-Arzneien darf eine Höchstdosis nicht überschritten werden. Das Mittel fällt unter die rezeptpflichtigen Medikamente und sollte nie ohne Kontrolle durch einen Arzt eingenommen werden, da gerade Kinder, ältere Menschen und Schwangere gefährdet sein können.


Die Anwendung von Colchicin ist bei Lebensmittel liefernden Tieren gemäß der EU-Rückstandshöchstmengen-Verordnung für Lebensmittel tierischen Ursprungs in der Europäischen Union generell verboten.



Gicht |


Colchicin kann als Tablette oder Tropfen genommen werden und beseitigt die oft extremen Gelenkschmerzen bei Gicht sehr zuverlässig. Aufgrund der geringen therapeutischen Breite soll eine Einzeldosis von 2 mg und eine Tagesdosis von 6 mg nicht überschritten werden. Bei 12 mg gab es bereits Todesfälle. Zur Minderung von Nebenwirkungen (insbesondere Durchfall) wird heute eine niedrigere Dosis, z. B. 3 × 0,5 mg/Tag empfohlen. Colchicin darf nicht während der Schwangerschaft eingesetzt werden und auch Männer sollten unter Therapie keine Kinder zeugen (bis 6 Monate nach dem Absetzen der Behandlung).[18] Die Wirkung beruht wahrscheinlich auf einer Hemmung der Einwanderung von Entzündungszellen in die Gelenke. Die Ausscheidung erfolgt zum Teil unverändert über die Nieren, aber auch über die Galle mit enterohepatischem Kreislauf (Halbwertszeit: 4–5 h).



Familiäres Mittelmeerfieber |


Bei Patienten mit familiärem Mittelmeerfieber kann die lebenslange Einnahme von Colchicin die Entstehung einer Amyloidose verhindern.



Krebs |


Es wurde auch versucht, die zellteilungshemmende Wirkung von Colchicin zur Krebstherapie zu nutzen.[2][19] Colchicin ist jedoch zu toxisch für eine therapeutische Anwendung (geringe therapeutische Breite), daher gibt es keine zugelassenen Arzneimittel mit Colchicin für diese Indikation. Mit ähnlicher Wirkungsweise (‚Spindelgift‘ mit Hemmung der Mitose) werden in der Onkologie die Vincaalkaloide eingesetzt.



Zirrhose |


Auch wenn sich im Tierversuch die Faserbildung in der Leber durch die Verabreichung von Colchicin hemmen lässt, konnte bei einer klinischen Studie an 55 Patienten mit histologisch gesicherter alkoholischer Leberzirrhose keine signifikante Besserung gegenüber einer Placebogruppe festgestellt werden. Die Beobachtungszeit betrug mehr als 40 Monate. Die Nebenwirkungen waren tolerabel.[20][21][22]



Morbus Adamantiades-Behçet |


Beim Morbus Adamantiades-Behçet konnten in verschiedenen Studien, insbesondere bei Kindern, positive Ergebnisse erhalten werden. Im Vergleich zu Steroiden
oder Immunsuppressiva scheint Colchicin vorteilhaft aufgrund der besseren Langzeitverträglichkeit.[17][23]



(Akute) Perikarditis |


Colchicin lindert unter anderem auch Entzündungen an serösen Schleimhäuten, wie bei der Perikarditis. Vor allem bei der akuten Perikarditis zeigt die Therapie mit Colchicin eine gute Wirkung.[24]


Colchicin senkt die Rezidivrate der akuten und rezidivierenden Perikarditis laut einer Cochrane Meta-Analyse.[25]



Nebenwirkungen |


Als häufige Nebenwirkungen kann es zu schweren Durchfällen kommen, weil auch die Epithelzellen des Darmes sehr teilungsaktiv sind und empfindlich reagieren. Bei Überdosierung wird die Niere unter Umständen irreparabel geschädigt. Bei längerer Anwendung kann es zu Schäden des Knochenmarks und Haarausfall führen. Des Weiteren kann es zu Übelkeit, Bauchschmerzen und Erbrechen kommen.


Gelegentliche Nebenwirkungen sind unter anderem: Hautbeschwerden wie Juckreiz; Hautbrennen und/oder Hautblutungen, Blutbildveränderungen mit Abfall der weißen Blutkörperchen, Blutarmut, Nerven- und Muskelschwäche, Benommenheit, Nierenschäden, Störungen des Nagelwachstums sowie verschiedene Überempfindlichkeitsreaktionen.[26]


Heute werden unter anderem wegen der bekannten Nebenwirkungen bevorzugt andere Schmerzmittel wie Indometacin aus der Gruppe der nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) verwendet.



Literatur |


  • M. Huebler: Ueber Colchicin. In: Archiv der Pharmazie. 171/1865, S. 193–216.


Weblinks |



 Wiktionary: Colchicin – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


Einzelnachweise |




  1. Datenblatt Colchicine bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 7. Oktober 2014 (PDF).


  2. abcd Eintrag zu Colchicin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 22. Juni 2014.


  3. ab Eintrag zu Colchicin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 23. Juli 2016 (JavaScript erforderlich).


  4. Eintrag zu Colchicine im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. Februar 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.


  5. Eintrag zu Colchicin in der ChemIDplus-Datenbank der United States National Library of Medicine (NLM).


  6. Brockhaus ABC Chemie. F. A. Brockhaus Verlag, Leipzig 1965, S. 704.


  7. M. Hübler: Ueber Colchicin. In: Arch. Pharm. 171, 1865, S. 193–216, doi:10.1002/ardp.18651710302.


  8. Geiger, Philipp Lorenz. In: Edward Kremers, George Urdang, Glenn Sonnedecker: Kremers and Urdang's History of Pharmacy. American Institute of the History of Pharmacy, Madison WI 1986, ISBN 0-931292-17-4, S. 459.


  9. P. Geiger: Ueber einige neue giftige organische Alkalien. In: Annalen der Pharmacie. Band 7, 1833, S. 274f.


  10. ESC Guideline for the Diagnosis and Management of pericardial Diseases 2015 (www.escardio.org)


  11. J. Schreiber, W. Leimgruber, M. Pesaro, P. Schudel, A. Eschenmoser: Synthese des Colchicins. In: Angew. Chem. Band 71, Nr. 20, 1959, S. 637–640, doi:10.1002/ange.19590712002. ; J. Schreiber, W. Leimgruber, M. Pesaro, P. Schudel, T. Threlfall, A. Eschenmoser: Synthese des Colchicins. In: Helv. Chim. Acta. Band 44, Nr. 2, 1961, S. 540–597, doi:10.1002/hlca.19610440225. 


  12. Y. Jiang, J. Wang, Y. Wang, H. Li, J. P. Fawcett, J. Gu: Rapid and sensitive liquid chromatography-tandem mass spectrometry method for the quantitation of colchicine in human plasma. In: J Chromatogr B Analyt Technol Biomed Life Sci. 850(1-2), 1. Mai 2007, S. 564–568. PMID 17236823


  13. M. Lhermitte, J. L. Bernier, D. Mathieu, M. Mathieu-Nolf, F. Erb, P. Roussel: Colchicine quantitation by high-performance liquid chromatography in human plasma and urine. In: J Chromatogr. 342(2), 9. Aug 1985, S. 416–423. PMID 4055966


  14. S. W. Ng, C. K. Ching, A. Y. Chan, T. W. Mak: Simultaneous detection of 22 toxic plant alkaloids (aconitum alkaloids, solanaceous tropane alkaloids, sophora alkaloids, strychnos alkaloids and colchicine) in human urine and herbal samples using liquid chromatography-tandem mass spectrometry. In: J Chromatogr B Analyt Technol Biomed Life Sci. 942-943, 30. Dez 2013, S. 63–69. PMID 24216273


  15. M. Chèze, M. Deveaux, G. Pépin: Liquid chromatography-tandem mass spectrometry for the determination of colchicine in postmortem body fluids. Case report of two fatalities and review of the literature. In: J Anal Toxicol. 30(8), Okt 2006, S. 593–598. PMID 17132257


  16. J. Graw, W. Hennig: Genetik. 5. Auflage. Verlag Springer, 2010, ISBN 978-3-642-04998-9, S. 404.


  17. ab U. Lange u. a.: Aktuelle Aspekte der Colchicin-Therapie, 2. Teil: Weitere klassische Indikationen und neue therapeutische Ansätze. In: Z. ärztl. Fortbild. Qual.sich. (ZaeFQ). 96/2002, S. 115–119, abgerufen am 10. Mai 2014.


  18. ROTE LISTE, Hauptgruppe: 44.A.1.


  19. E. J. Nathaniel, N. B. Friedman, H. Rychuk: Electron microscopic observations on cells of Harding-Passey melanoma following colchicine administration. In: Cancer Res. 28(6), Jun 1968, S. 1031–1040.


  20. Colchicin bei Leberzirrhose wirkungslos. In: Ärzteblatt. 99/2002, S. 2631.


  21. H. Cortez-Pinto u. a.: Lack of effect of colchicine in alcoholic cirrhosis: final results of a double blind randomized trial. In: Eur J Gastroenterol Hepatol. 14/2002, S. 377–381.


  22. A. Lonardo, P. Loria: Of liver, whisky and plants; a requiem for colchicine in alcoholic cirrhosis? In: Eur J Gastroenterol Hepatol. 14/2002, S. 355–358.


  23. H. M. Sander, H. W. Randle: Use of Colchicin in Behçet‘s syndrome. In: Cutis. 37/1986, S. 344–348.


  24. Massimo Imazio, Antonio Brucato, Roberto Cemin, Stefania Ferrua, Stefano Maggiolini, Federico Beqaraj, Daniela Demarie, Davide Forno, Silvia Ferro, Silvia Maestroni, Riccardo Belli, Rita Trinchero, David H. Spodick, Yehuda Adler: A Randomized Trial of Colchicine for Acute Pericarditis. In: New England Journal of Medicine. 2013, S. 130831233005005, doi:10.1056/NEJMoa1208536.


  25. Samer Alabed, Juan B Cabello, Greg J Irving, Mohammed Qintar, Amanda Burls: Colchicine for pericarditis. In: Cochrane Database of Systematic Reviews. John Wiley & Sons, 28. August 2014, doi:10.1002/14651858.cd010652.pub2. 


  26. Onmeda: Colchicin: Nebenwirkungen.






Gesundheitshinweis
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