Duktus (Sprachwissenschaft)








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Der Duktus ist in den Sprachwissenschaften ein bestimmtes Charakteristikum beim Schreiben oder beim Sprechen.


In der Handschrift bezieht er sich auf die Führung der schreibenden Hand und bezeichnet den Schreibstil, das Charakteristische einer persönlichen Handschrift.


Bei der Sprache bezieht sich Duktus auf den Ausdruck des Gesprochenen oder Geschriebenen und bezeichnet den Sprachstil, das Charakteristische einer persönlichen Sprache, das heißt, die Art zu sprechen, zu reden, zu schreiben.


Beim Sprechen beziehungsweise Reden sind unter Duktus sowohl stilistische Elemente, wie Wortwahl und Satzbau, als auch etwaige Dialekt­einflüsse oder deren Fehlen zu verstehen. Auch die Aussprache, Intonation und andere Spracheigenschaften (Prosodie) eines Vortrags zählen zum Duktus.


Es ist möglich, Personen an ihrem Duktus zu erkennen: So wurde beispielsweise Theodore Kaczynski (Unabomber) identifiziert, weil sein Schreibstil von einem Familienangehörigen erkannt wurde.



Literatur |



  • Fritz Hermanns, Werner Holly (Hrsg.): Linguistische Hermeneutik. Theorie und Praxis des Verstehens und Interpretierens, Max Niemeyer Verlag, Tübingen 2007, ISBN 978-3-484-31272-2.

  • Thomas Metten: Kulturwissenschaftliche Linguistik. De Gruyter Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-11-033939-0.



Weblinks |




  • Sprachstil und Sprachvariation in sozialen Netzwerken (abgerufen am 7. Januar 2016)


  • Christa Dürscheid: Medienkommunikation im Kontinuum von Mündlichkeit und Schriftlichkeit. (abgerufen am 7. Januar 2016)




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