Notebook







IBM ThinkPad R51 von ca. 2006


Ein Notebook [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}ˈnəʊtbʊk] (englisch notebook ‚Notizbuch‘) oder Laptop [ˈlæpˌtɔp] Audio-Datei / HörbeispielAussprache?/i (vom englischen laptop wörtlich für „auf dem Schoß“, übertragen „Schoßrechner“), selten auch Klapprechner,[1] ist eine spezielle Bauform eines Personal Computers, die zu den Mobilgeräten zählt. Sie besitzt folgende grundlegende Eigenschaften:



  • In einem flachen rechteckigen Gehäuse ist auf der Oberseite eine Tastatur flächenbündig integriert. Diese weist im alphanumerischen Bereich den von der ISO 9241-410:2012-12 für effizientes Tippen geforderten Tastenmittenabstand von 19 mm auf (bei kleineren Tasten spricht man von einem Subnotebook) und hat eine Tastaturbelegung gemäß ISO/IEC 9995-2, z. B. QWERTZ für den deutschsprachigen Anwendungsbereich.

  • An diesem Gehäuse ist ein ähnlich großer Bildschirm beweglich angebracht, der so auf das Gehäuse geklappt werden kann, dass in zugeklapptem Zustand Bildschirmoberfläche und Tastatur innen liegen und das Gesamtgerät so ohne spezielle Schutzanforderungen transportabel wird. Die Gelenke halten durch Haftreibung den aufgeklappten Bildschirm in jeder Position ohne weitere mechanische Stützung; das gesamte Gerät bleibt dabei stets kippsicher, da die gewichtsintensiven Bauteile zusammen mit der Tastatur im Grundgehäuse angeordnet sind.

  • Das Gerät ist standortunabhängig verwendbar. Die Stromversorgung erfolgt durch Akkumulatoren.


Von der Größe und Leistungsfähigkeit her liegen Notebooks nach heutigen Maßstäben zwischen den größeren Desktop-Computern und den kleineren Tablets. In den letzten Jahren sind Notebooks von der Leistung nahe an die klassischen Desktop-Computer herangekommen und haben ihnen Marktanteile abgenommen.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Begriff


    • 1.1 Begriffsgeschichte


    • 1.2 Abgrenzung zu anderen Begriffen




  • 2 Geschichte


  • 3 Notebooktypen


    • 3.1 Vergleich mit Desktop-PCs


    • 3.2 Desknotes


    • 3.3 Robuste Notebooks




  • 4 Notebook-Formfaktoren


    • 4.1 Convertible


    • 4.2 Ultrabook




  • 5 Komponenten


    • 5.1 Prozessor


    • 5.2 Bildschirm


    • 5.3 Zeigegerät


    • 5.4 Tastatur


    • 5.5 Schnittstelle


    • 5.6 Arbeitsspeicher


    • 5.7 Festplatte


    • 5.8 Optisches Laufwerk


    • 5.9 Stromversorgung


    • 5.10 Weitere mögliche Komponenten




  • 6 Häufige Fehlerquelle


  • 7 Hersteller


  • 8 Umweltaspekte


  • 9 Weblinks


  • 10 Einzelnachweise





Begriff |



Begriffsgeschichte |




Mit dem T1100 führte 1987 Toshiba die Bezeichnung Notebook in Deutschland ein




Laptop mit herausnehmbarer Tastatur


Ende der 1980er-Jahre führte Toshiba die Bezeichnung Notebook ein, um besonders kompakte und leichte (wie ein Notizbuch) Geräte besser vermarkten zu können.[2] Inzwischen werden die Bezeichnungen Notebook und Laptop im deutschen Sprachraum weitgehend synonym verwendet, wobei die Bezeichnung Notebook tendenziell für die mittelkleinen Ausführungen benutzt wird. Laptop (der, auch das) bezieht sich darauf, dass der mobile Computer auf dem Schoß Platz findet.


Im englischen Sprachraum ist die Bezeichnung Laptop gängig; Notebook und auch Notebook Computer werden ebenfalls verwendet.


Anfang der 2000er Jahre tauchte im deutschen Sprachraum auch der Begriff Klapprechner auf[3][4] und wird auch in sprachwissenschaftlichen Texten als Beispiel verwendet.[5]Sprachpflegerische Bemühungen, mit dieser Bezeichnung die Anglizismen „Notebook“ und „Laptop“ zu verdrängen,[6][7] können mittlerweile als erfolglos gelten.[8] Trotzdem vergab der Verein Deutsche Sprache e. V. seinen Negativpreis „Sprachpanscher des Jahres 2013“ an „den Duden“ mit ausdrücklichem Verweis in der Begründung darauf, dass das Wort „Klapprechner“ in dessen aktueller Ausgabe nicht aufgeführt sei.[9][10]



Abgrenzung zu anderen Begriffen |


Der Begriff Netbook wurde seit 2007 für ein deutlich kleineres Gerät ohne optisches Laufwerk verwendet, dessen Tasten auch zu klein für die Verwendung im Zehnfingersystem sein können. Seit ungefähr 2011 wird der Begriff kaum noch verwendet, Tablets oder Convertibles lösten die Netbooks ab.


Der Begriff Portable bezeichnet üblicherweise ein Gerät mit der Technik und den Ausmaßen eines Desktop-Computers, dessen zumeist kofferförmiges Gehäuse jedoch zum regelmäßigen Transport ausgelegt ist und in das ein Bildschirm zumeist unbeweglich integriert ist (speziell bei älteren Geräten mit Bildröhre). Im Gegensatz zu Notebooks sind solche Geräte in der Regel auf externe Stromversorgung angewiesen und haben nicht notwendig eine fest mit dem Gerät verbundene Tastatur. Aufgrund ihrer Größe können zumeist für Desktop-Computer bestimmte Erweiterungskarten der zum Produktionszeitpunkt gängigen Formate eingebaut werden. Computer dieser Art werden heute (2013) nur noch für Spezialanwendungen (z. B. militärisch) verwendet, wo Notebooks nicht eingesetzt werden können.


Der Begriff Mobilrechner bezeichnet allgemein einen zum Einsatz an unterschiedlichen Standorten bestimmten tragbaren Rechner.


In die deutsche Umgangssprache fand zeitweise die verballhornende Bezeichnung Schlepptop Eingang. Diese entstand möglicherweise in der Anfangszeit der mobilen Portable-Computer, die kofferähnlich aussahen und etwa zehn Kilogramm wogen, wie 1981 der Osborne 1, 1985 der Portable 8810/25 der Nixdorf Computer AG (etwa 8000 DM teuer)[11] oder der Kaypro II.



Geschichte |


Das Dynabook ist ein 1972 von Alan Kay am Xerox PARC entworfenes Konzept.[12] Es zeigt ein flaches rechteckiges Gehäuse, in dessen Oberfläche sowohl Bildschirm als auch Tastatur in der gleichen Ebene integriert sind. Somit sind in ihm die Grundideen sowohl des Laptops (nur ohne die Klappbarkeit des Bildschirms) als auch des Tabletcomputers formuliert. Wegen der seinerzeit fehlenden technischen Möglichkeiten wurde das Konzept nicht umgesetzt.


Einer der ersten als Laptop zu bezeichnenden Computer ist der GRiD Compass 1100, der vom britischen Industriedesigner Bill Moggridge 1979 entworfen, aber erst 1982 erstmals verkauft wurde.[13] Dieser Laptop verfügte zwar über seinerzeit beachtliche 340 kB Hauptspeicher, hatte aber aufgrund der fehlenden IBM-Kompatibilität keinen kommerziellen Erfolg.




Der Epson HX-20 von 1982, ein akkubetriebener Handheld-Computer mit Bandlaufwerk, LCD, eingebautem BASIC und Drucker, gilt als eines der ersten Notebooks.


1986, ein Jahr nach dem Toshiba T1100, erschien mit dem IBM PC Convertible das erste auch kommerziell erfolgreiche Notebook mit einer Taktfrequenz von 4,77 MHz, zwei 3,5-Zoll-Floppy-Laufwerken, 256 kB Speicher, einem LC-Bildschirm und Druckeranschlüssen. Noch im Jahr 1987 kostete der Toshiba T1100 mit zwei 3,5-Zoll-Floppy-Laufwerken und LCD-Bildschirm in der Schweiz um die 3700 Franken, der T3100 mit Plasmabildschirm, 640 kB Speicher und einer Harddisk von 10 Megabyte das Doppelte.[14]


Das erste Notebook mit heutigen Bedienelementen war das PowerBook 100 von Apple. Der Benutzer konnte erstmals ohne externe Eingabegeräte auskommen, da das PowerBook über einen Trackball sowie seitliche Handauflagen verfügte. Die Begriffe Notebook und Laptop sind mittlerweile ineinander übergegangen und werden gleichermaßen verwendet. Der erste Laptop, der auch offiziell als erster so bezeichnet wurde, war der Gavilan SC, der 1983 veröffentlicht wurde und stark einer Schreibmaschine ähnelte.


Früher hatte fast jedes Notebook ein Diskettenlaufwerk. Diese werden wegen der geringen Speicherkapazität von ca. 1,4 MB und dem Aufkommen von USB-Sticks jedoch heute nicht mehr verbaut.



Notebooktypen |





Subnotebook von Sony mit 10,4″ Bildschirmdiagonale und PCMCIA-WLAN-Karte rechts neben der Tastatur. Streichholzschachtel zum Größenvergleich




Apple Macbook mit 12"-Bildschirm


Notebooks wiegen in der Regel zwischen 700 g (Subnotebook) und 8 kg (Desknote) und sind nicht nur – wie der Name vielleicht vermuten ließe – als elektronisches Notizbuch, sondern als vollwertiger kompakter Arbeitsplatz-Rechner zu gebrauchen.



Vergleich mit Desktop-PCs |


Der größte Vorteil eines Notebooks im Vergleich zu den Desktop-PCs liegt in der Portabilität.[15] Diese ermöglicht die Nutzung des Notebooks an den verschiedensten Orten – nicht nur daheim und im Büro, sondern auch bei Zugfahrten und Flügen. Ferner können Notebooks beispielsweise in Bibliotheken oder in den Geschäftsräumen von Kunden verwendet werden.


Die Leistung typischer Notebooks ist den Desktop-PCs der gleichen Generation aus mehreren Gründen unterlegen. Bei Prozessoren[16] hängt die nutzbare Rechenleistung stark von der Anzahl der Kerne (siehe auch Mehrkernprozessor) und deren Takt ab. Grafikchips profitieren von einer höheren Anzahl an Shader-Einheiten und eigenem dediziertem Grafikspeicher. All diese Faktoren bedingen eine hohe Energieaufnahme sowie die daraus resultierende hohe Wärmeabgabe. Während diese bei Desktop-PCs kein Problem darstellt, werden Notebooks dadurch limitiert. Sie bieten nur begrenzten Platz für Komponenten und Kühlsystem; außerdem ist deren Gewicht eine kritische Größe. Folglich werden – je nach Preiskategorie – meist langsamer getaktete oder Low-Voltage-Prozessoren verbaut und im Leistungsumfang beschnittene Grafikchips oder Onboardlösungen eingesetzt. Bei optischen Laufwerken und Festplatten bedingt die kleinere Bauform und die nötige Toleranz gegenüber Erschütterungen eine niedrigere Drehzahl, was niedrigere Transferraten bedeutet. Solid-State-Drives heben diesen Performance-Malus bei Festplatten jedoch auf.


Seit den späten 2000er Jahren werden vermehrt auch großformatige Notebooks mit über 17 Zoll Bilddiagonale angeboten. Je nach Ausrichtung sind dabei mehrere Festplatten, zwei Grafikkarten und leistungsstarke Desktop-Prozessoren möglich. Unter dieser Ausstattung leidet allerdings die Akkulaufzeit, die im Leerlauf (idle) oft unter zwei Stunden liegt und sich unter Last noch einmal halbiert. Ebenso sind die Geräte sehr schwer – teils über 5 Kilogramm – und daher eher als Ersatz für einen Desktop-PC zu sehen.


Auch Standard-Laptops sind heute durchaus leistungsstark genug, um bei alltäglichen Aufgaben einen Desktop zu ersetzen. Das macht sich auch in den Verkaufszahlen bemerkbar – inzwischen werden in Europa wesentlich mehr Notebooks als Desktop-PCs verkauft. Sie machten 2008 bereits 55 % aller verkauften PCs (bei Privatkunden sogar 70 %) aus.[17] Bei Aufgaben wie CAD, 3D-Spielen und dem Rendering, die hohe Anforderungen an die Hardware stellen, sind Desktoprechner aber weiterhin die bessere Wahl.


Ein Nachteil gegenüber einem Desktop-PC ist die erschwerte Austauschbarkeit und Auswahl einzelner Systemkomponenten. Während der Käufer eines Desktop-PCs auf eine Vielzahl Austauschkomponenten zurückgreifen kann, ist er bei einem Notebook – je nach Hersteller mehr oder weniger – auf die Ersatzteile des Herstellers angewiesen. Probleme ergeben sich beim Austausch weniger durch die technischen Spezifikationen der einzelnen Komponenten, als vielmehr dadurch, dass nur Komponenten bestimmter Abmessungen und Anschlussgestalt im engen Notebookgehäuse Platz haben. Aus dieser Herstellerabhängigkeit ergeben sich im Reparaturfall meistens deutlich höhere Kosten und längere Reparaturzeiten als bei vergleichbaren Defekten an einem Desktop-PC.



Desknotes |


Der Hersteller Elitegroup hat 2002 eine neue Geräteklasse eingeführt, die sogenannten Desknotes (auch Desktop-Replacement-Computer oder DTR). Der Begriff ist eine Zusammenziehung aus Desktop und Notebook. Diese Geräte werden als Desktop-Ersatz verkauft und sind für diesen Zweck speziell angepasst, indem auf stromsparende Technik für den Mobileinsatz und hochkapazitive Akkus verzichtet wird und stattdessen leistungsfähigere Komponenten aus dem Desktop-Bereich in das meist etwas größere Gehäuse eingebaut werden. Auch andere Hersteller wie Chaintech hatten solche Geräte im Angebot. Die resultierenden Produkte können zwar eingeschränkt mobil eingesetzt werden, man muss sich aber darüber im Klaren sein, dass sie dafür nicht gebaut wurden, da die Akkulaufzeit extrem kurz ist und viele im Akkubetrieb nur mit gesenktem Prozessortakt laufen. Bei Desknotes mit einer Bildschirmdiagonale größer 18,4 Zoll wird meist auf einen internen Akku verzichtet. Notebooks mit 17- und 18,4-Zoll-Formfaktor integrieren meist einen Lithium-Ionen-Akkumulator, die Laufzeit auf Batteriestrom ist gering und für ein DTR-Notebook zweitrangig. Selbst DTRs mit starken Akkus halten kaum länger als 2 Stunden durch; unabhängig ist man mit einem Desknote von einer Stromquelle (Steckdose) daher nicht. Desknotes haben oft eine höhere Leistungsfähigkeit als Notebooks mit kleinerem Formfaktor (< 17 Zoll), jedoch meist eine geringere Leistung als Desktop-Computer. Aufgrund des großvolumigen - jedoch auch klobigen und schweren - Gehäuses ist die Kühlung ebenfalls leichter zu bewerkstelligen als bei einem Notebook. Desknotes verfügen über eine erweiterte Notebooktastatur mit separatem Ziffernblock (Num-Block).


Ein Arbeitsplatzwechsel ist wesentlich einfacher als mit einem Standard-PC, und sie benötigen weniger Platz auf dem Schreibtisch. Es gibt vereinzelt sogar reine Desknotes, die ganz ohne Akkus auskommen und nur für den stationären Betrieb gedacht sind. Inzwischen sind diese Geräte weitgehend vom Markt verschwunden – einerseits, weil die Leistungsfähigkeit der Desktop-Prozessoren keinen so deutlichen Vorteil vor den Mobilkomponenten verspricht, denn gerade im Niedrigpreissegment sind die Anforderungen an die CPU-Geschwindigkeit gering, und andererseits, weil durch die stark steigenden Stückzahlen die Notebooks mit echter Mobiltechnik inzwischen billiger sind als die Desknote-Rechner. In der Frühzeit der Mikrocomputer gab es Kofferrechner, die zwar zum einfachen Transportieren gedacht waren, aber nicht zum Betrieb fern einer Steckdose.


Desknotes stellen eine Hybridform aus Notebooks und Desktop-Systemen dar; ein Kompromiss aus den Vorteilen beider. Sie eignen sich für Anwender, die einen leistungsstarken Rechner benötigen und hin und wieder ihren Standort wechseln.



Robuste Notebooks |


Für die Anwendung in besonders rauer Umgebung oder unter klimatisch widrigen Bedingungen wurden die sogenannten Ruggedized-Notebooks konzipiert, die so robust ausgeführt sind, dass sie für Freiluft- und Freilandeinsatz geeignet sind. Es gibt Fully-ruggedized-Geräte, die vollständig gegen äußere Einflüsse geschützt sind, und Semi-ruggedized-Notebooks, die nur teilweise bestimmten Widrigkeiten widerstehen, so etwa Spritzwasser auf die Tastatur (Schutzart IP64) oder Stürzen aus einigen Dezimetern Höhe.


Diese Geräte sind mit speziellen gehärteten Gehäusen versehen, die schlagfest sind und Spritzwasser sowie Hitze standhalten sollen. Anschlussstellen sind durch Gummi geschützt, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Die Festplatte ist gel- oder gummigelagert, um sie vor Stößen zu schützen – insbesondere einen Sturz auf den Boden – und oft auch noch extra ummantelt, um das Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern, so dass im Ernstfall (Defekt des Computers) zumindest die Daten gerettet sind. Die Widerstandsfähigkeit dieser Geräte wird durch die DIN/VDE IP und den MIL-STD des US-Militärs angegeben. Sie kommen oft dann zum Einsatz, wenn sie außerhalb von Büros arbeiten müssen, beispielsweise bei der Polizei, beim Militär, bei Pannendiensten, Landvermessern oder ähnlichen Außendienstlern und in industrieller Umgebung, meistens zur Datenerfassung. Man kann sie damit auch als mobile Variante von Industrie-PCs ansehen. Aufgrund ihres vergleichsweise hohen Preises und der teilweise eingeschränkten Funktionalität (z. B. bei Schnittstellen oder Grafikleistung) wegen der speziellen Anpassung sind diese Notebooks für Privatanwender weniger interessant.



Notebook-Formfaktoren |


Eine Abgrenzung ist nicht immer klar möglich.



  • Allroundnotebook, Standard-Notebook


  • Desktop-Replacement: ersetzt den Desktop-Computer, ist schwer und nicht besonders portabel


  • Tablet-PC: Bildschirm kann per Touchscreen angesteuert werden, meist ohne Tastatur


  • Subnotebook: Besonders kompaktes Notebook, aber mit höherer Leistung als ein Netbook


  • Netbook: Sehr kompaktes Notebook (kein optisches Laufwerk, relativ geringe Leistung, zum Teil mit sehr schlankem Betriebssystem), das primär auf Internetnutzung ausgelegt ist


Außerdem werden Notebooks nach der Bildschirmdiagonale klassifiziert, da die Größe des Geräts heute hauptsächlich von der Bildschirmdiagonale abhängt. Gängige Notebooks haben heute (2013) eine Bildschirmdiagonale von ca. 13 bis ca. 17 Zoll, d. h. über 33 bis etwa 44 cm. Netbooks haben meist ca. 7 Zoll bis 11,6 Zoll[18][19] große Bildschirmdiagonalen.



Convertible |


Als Convertible bezeichnet man einen Laptop der sich durch einen Klapp- oder Klickmechanismus auch als Tablet nutzen lässt. Die Eingabe kann also ganz normal über die Tastatur erfolgen oder auch, nach der Umwandlung, über einen Touchscreen.



Ultrabook |


Ultrabook ist ein eingetragenes Warenzeichen von Intel für besonders dünne und leichte Notebooks mit Intel-Prozessoren. Um den Namen tragen zu dürfen, müssen die Geräte eine Reihe von Anforderungen erfüllen. Dazu gehören eine hohe Akkulaufzeit, eine akzeptable Leistung und Tabletcomputer-ähnliche Eigenschaften wie schnelles Aufwachen aus dem Standby.



Komponenten |




Innenleben eines Sony Vaio VGN-FS115M


Die Komponenten eines tragbaren Computers sind für den mobilen Einsatz optimiert.



Prozessor |



Der Einbau eines speziellen Notebookprozessors (Intel: Intel Core i, Intel Core Duo, Intel Core 2 Duo, Pentium Dual-Core, Pentium M, Celeron M, Atom; AMD: Athlon XP-M, Sempron, Turion 64, Turion 64 X2; Transmeta Efficeon; IBM/Motorola G4; VIA C7-M) reduziert die Leistungsaufnahme und verlängert so die Akkulaufzeit gegenüber kostengünstigeren Desktop-Prozessoren. In manchen Mobilrechnern werden jedoch aus Kosten- oder Leistungsgründen auch normale Desktop-Prozessoren verwendet.



Bildschirm |



Üblicherweise werden in Notebooks heute TFT-Flachbildschirme in Größen zwischen 10,4 und 20 Zoll und in Bildauflösungen zwischen XGA (1024 × 768 Punkte) und WUXGA (1920 × 1200 Punkte) verbaut, inzwischen praktisch ausschließlich in den Breitbild-Formaten 16:10 und 16:9. Netbooks schließen jeweils am unteren Ende der Skala an und sind bis hinunter zu etwa 7 Zoll bei meist 1024 × 600 Pixeln verfügbar. Fast alle Bildschirme sind durch die Verwendung von günstigen TN-Panels auch Standardmonitoren für PCs hinsichtlich der maximalen Helligkeit, der darstellbaren Farben (6 Bit statt 8 pro Farbkanal), des Kontrasts und der Blickwinkel-abhängigen Farbstabilität unterlegen. Hochwertige Paneltypen (IPS, MVA/PVA) werden nur vereinzelt angeboten. Häufig werden Bildschirme mit spiegelnder Oberfläche verwendet, welche für den mobilen Einsatz allerdings nur schlecht geeignet sind. Vereinzelt gibt es jedoch noch oder wieder Geräte mit entspiegelten Bildschirmen, welche auch bei Tageslicht nutzbar sind. Transreflektiv ausgeführte Bildschirme sind nur in Nischenanwendungen zu finden. Üblicherweise ist es möglich, über VGA, DVI, HDMI oder (Mini-)DisplayPort einen externen Bildschirm anzuschließen und diesen zusätzlich oder anstatt des eingebauten Displays zu verwenden.



Zeigegerät |



Die derzeit am weitesten verbreiteten Zeigegeräte in Notebooks sind Touchpads. Eher selten (hauptsächlich bei höherwertigen Business-Geräten) und herstellergebunden werden auch Trackpoints angeboten, welche erstmals von IBM bei Geräten der ThinkPad-Serie (Heute von Lenovo hergestellt) verbaut wurden, wo auch bis heute ein roter Trackpoint verbaut ist.


Manche Notebooks sind mit berührungsempfindlichen Bildschirmen – sogenannten Touchscreens – ausgestattet, etwa um eine gute Bedienbarkeit mit Stiften oder Fingern zu ermöglichen. Bei Geräten, die auch als Tablet PCs verwendet werden können, sind in den Bildschirm integrierte Digitizer üblich. Bevor sich Touchpads und Trackpoints durchsetzten, waren Trackballs als Zeigegeräte verbreitet.



Tastatur |



Die in Laptops eingebauten Tastaturen lassen meist den üblichen Ziffernblock von Desktop-Tastaturen und manchmal auch die Pos1-Taste und Ende-Taste missen. Ein dedizierter Ziffernblock fehlt bei kompakten Geräten praktisch immer, ab einer Bildschirmdiagonale von 15 Zoll und größer ist genügend Platz dafür. Bei kleineren Geräten ist über die FN-Taste ein Teil der Tastatur als Ziffernblock umbelegbar, der allerdings dann nicht zusammen mit der Buchstabentastatur verwendet werden kann, da diese dann (zumindest teilweise) ausgeblendet ist. In vielen Subnotebooks kommen Tastaturen mit engerem Tastenlayout als den üblichen 19 mm × 19 mm zum Einsatz, was unter Umständen eine gewisse Eingewöhnungszeit benötigt. Laptoptasten lassen sich leichter drücken und sind um einiges leiser als die Tasten normaler Desktop-Tastaturen.



Schnittstelle |



Eine weitere Notebook-Spezialität sind die manchmal noch vorhandenen PCMCIA-Steckplätze (auch PC-Card oder CardBus genannt) zum Einschub von Erweiterungskarten, die mittlerweile durch die modernere Variante ExpressCard ersetzt wird oder ganz weggefallen ist. Die Zahl der Schnittstellen ist gegenüber Desktop-PCs meist reduziert, so fehlen ältere Schnittstellen wie Parallel- oder RS232-Port und es stehen weniger USB-Buchsen zur Verfügung. Der FireWire-Anschluss ist, falls vorhanden, bei den meisten Notebooks nur vier- statt sechspolig ausgeführt, d. h. bietet keine Stromversorgung der angeschlossenen Geräte. Auch sind die Audio-Schnittstellen oft eingeschränkt.



Arbeitsspeicher |



Mit Stand Ende 2013 bieten die meisten aktuellen Notebook-Modelle nur zwei Speicher-Steckplätze anstelle der in Desktop-PCs üblichen zwei bis sechs. Gerade bei sehr preisgünstigen Geräten kann es zudem vorkommen, dass ein Speichermodul fest verlötet ist und somit nicht ohne Werkstatteingriff austauschbar ist. Notebooks nutzen zudem in der Regel kleinere Module (SO-DIMM) als Desktop-PCs, was die Bestückung zusätzlich einschränkt. Gerade hochkapazitive Module sind auf die Verwendung der neuesten Chipgeneration angewiesen und daher vergleichsweise teuer. Registered- und ECC-Speicher ist in der Regel nicht verfügbar.



Festplatte |



Auch die Festplatte ist auf üblicherweise 2,5 Zoll miniaturisiert; Subnotebooks sind eher mit 1,8 Zoll ausgestattet. Die 2,5-Zoll-Platten arbeiten etwa ein Drittel langsamer als Desktop-Platten (3,5-Zoll-Bauform) und bieten, je nach Baujahr und Bauhöhe, etwa 160 bis (Stand Anfang 2017) 2000 GB Speicherplatz. In 3,5-Zoll-Bauform sind dagegen (Stand Anfang 2017) bis zu 10.000 GB verfügbar. Die 1,8-Zoll-Platten sind demgegenüber nochmals deutlich eingeschränkt und werden derzeit besonders stark durch SSDs verdrängt, welche keinerlei Nachteile durch die Bauform haben. Für die früher verbauten ATA-Festplatten wurde eine eigene platzsparende Anschlussnorm (ATAPI-44) geschaffen, die neben Daten- und Steuerbus auch die Stromversorgung in die Steckerleiste integriert. Für den Betrieb einer Notebook-Festplatte an einem Desktop-PC (z. B. zur Datenrettung) ist ein entsprechender Adapter erforderlich. Die heutigen (Stand 2017) SATA-Festplatten im Notebookformat sind dagegen völlig pinkompatibel zu 3,5″-Laufwerken und benötigen für einen Einsatz in Desktoprechnern lediglich noch einen Einbaurahmen. Notebookplatten nutzen ausschließlich 5-V-Versorgungsspannung, was sie von Desktoplaufwerken unterscheidet. Die meisten Notebooks haben nur eine einzige Festplatte, wenige Geräte haben mehrere.



Optisches Laufwerk |



In der Regel haben Notebooks auch ein CD-, DVD- oder Blu-ray-Laufwerk, welches meist dem Slimline-Standard genügt. Die Brennmöglichkeit von CD und DVD ist Standard (sofern ein Laufwerk vorhanden), während Blu-ray-Brenner noch eher selten und teuer sind. Die Bauhöhe der Laufwerke beträgt üblicherweise 12,7 mm, obwohl auch 9,5 mm über den Superslimline-Standard möglich sind. Die kompaktere Bauform geht jedoch mit höheren Anforderungen an Elektronik und Mechanik einher, weswegen meist der größere Formfaktor gewählt wird. In den Spezifikationen zur SATA-6-Gb/s-Norm sind außerdem neue Konnektoren für eine nur 7 mm hohe Laufwerksgeneration genannt. Allen optischen Notebooklaufwerken ist gemein, dass sie zum Einbau in einen herstellerspezifischen Rahmen gesetzt werden müssen und zumeist auch eine dem Notebookdesign entsprechende Frontblende erhalten.



Stromversorgung |



Für den stationären Betrieb verfügen alle Notebooks über eine eingebaute oder externe Stromversorgung zum Betrieb des Gerätes und zum Laden des Akkus für den mobilen Betrieb. Im mobilen Einsatz verwenden fast alle modernen Notebooks Lithium-Ionen-Akkus zur Stromversorgung. Noch vor wenigen Jahren waren Akkus mit Nickel-Metall-Hydrid-Technik verbreitet, davor Akkus mit Nickel-Cadmium-Technik. Künftig könnten Lithium-Polymer-Zellen zum Standard werden, sind zurzeit aber noch eher selten zu finden.
Übliche Laufzeiten von Notebooks im Akkubetrieb liegen je nach Energieverbrauch und Akku-Kapazität bzw. Zellenanzahl zwischen einer halben und acht Stunden. Während in den Anfängen der mobilen Computer diese Akkus fest eingebaut waren, sind sie heute – von wenigen Ausnahmen wie bei den Apple MacBooks abgesehen – ohne Werkzeug austauschbar. Einige Modelle können optional mit einem zweiten Akku bestückt werden, um die Laufzeit zu erhöhen. Der Zusatzakku wird oft statt des optischen Laufwerks in dessen Schacht eingesetzt (drei Zellen), bei manchen Modellen kann er aber auch unterhalb des Hauptakkus angebracht werden und daher größer ausfallen (drei bis zwölf Zellen). Geladen werden die Akkus aus dem Niederspannungsnetz, dem Zigarettenanzünder von Kraftfahrzeugen oder der vergleichbaren sogenannten EmPower-Steckdose in Verkehrsflugzeugen (meist als Adapter auf den Zigarettenanzünder-Stecker).



Weitere mögliche Komponenten |




  • Kartenleser für Speicherkarten aus Digitalkameras, Mobiltelefonen und MP3-Playern


  • Webcam für Videotelefonie

  • Fingerabdruck-Scanner


  • Smartcard-Lesegeräte (z. B. für Verschlüsselung, elektronische Signatur oder HBCI)


  • Dockingstation oder Portreplikator zum Anschluss von Peripheriegeräten

  • Blickschutzfilter

  • Notebook-Kühler



Häufige Fehlerquelle |




Mit Staub verschmutzter Kühlkörper aus einem Notebook, der zum Abschalten des Gerätes geführt hat


Viele Prozessoren in Notebooks haben eine Abschaltfunktion, wenn die Temperatur im Gerät auf einen höheren Wert als vorgesehen ansteigt. Deshalb ist das einwandfreie Funktionieren der Kühlung über den Lüfter Voraussetzung für den laufenden Betrieb. Eine Heatpipe aus Kupfer im Notebook, welche die Wärme der Leistungs-Bauelemente aufnimmt, führt in dem gezeigten Beispiel rechts im Bild die Wärme an einen Kühlkörper. Durch Schlitze im Kühlkörper kann mit dem Lüfter Luft zum Abführen der Wärme aus dem Gehäuse geblasen werden. Verstopfen die Schlitze im Kühlkörper durch Staub und Schmutz, dann wird die Kühlung verschlechtert. Im Grenzfall bei einer totalen Verstopfung kann gar nicht mehr gekühlt werden, die Temperatur im Gerät steigt an, der Rechner schaltet sich nach einigen Minuten Betrieb ab. Ist der Kühlkörper von außen sichtbar, dann kann mit einem zugeschnittenen Stückchen dickeren Papiers die Lüftung Schlitz für Schlitz wieder gangbar gemacht werden. Ansonsten hilft nur eine Reinigung des Kühlkörpers durch Öffnen des Gerätes.



Hersteller |





Highscreen XT flyer


Am Mobilrechnermarkt gibt es viele Marken, aber nur relativ wenige Hersteller, die für diese produzieren. Das liegt daran, dass namhafte Firmen (etwa Fujitsu Technology Solutions) bei Auftragsherstellern (Original Design Manufacturer (ODM)) die Notebooks einkaufen oder auch leicht modifiziert „persönlich“ produzieren lassen, um sie dann unter eigenem Namen zu verkaufen. Wie groß der eigene Anteil an den Geräteentwicklungen ist, lässt sich meist nur schwer abschätzen. Viele Notebookfertiger haben ihren Sitz und die Entwicklung in Taiwan, produziert zum großen Teil in der Volksrepublik China. Im Jahr 2011 betrug der Umsatz mit Notebooks in Deutschland 3,837 Milliarden Euro.


„Echte“ Notebook-Hersteller sind unter anderem (in der Reihenfolge ihrer Produktionszahlen, soweit bekannt – die Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen und eignen sich nur, um die Größenordnung abzuschätzen):




  • Quanta (für praktisch alle Notebookanbieter, derzeit der weltgrößte Produzent mit etwas über 11 Millionen Geräten im Jahr 2004)


  • Compal (für Lenovo (früher IBM), Dell, Hewlett-Packard (früher Compaq) und BenQ (früher Acer), 7,7 Millionen Geräte im Jahr 2004)


  • Inventec (3,3 Millionen im Jahr 2004)


  • Wistron (früher Acer, inzwischen selbstständig, 3 Millionen im Jahr 2004)


  • Asus (verkaufen etwa 50 % der Produktion unter eigener Marke, als Auftragsfertiger für Sony und Apple tätig, aber auch ODM-Geräte im Angebot, insgesamt fast 3 Millionen im Jahr 2004)


  • Arima (1,8 Millionen im Jahr 2004)


  • MiTAC (1,4 Millionen im Jahr 2004, auch semi ruggedized im Angebot)


  • Uniwill (1,2 Millionen im Jahr 2004; im Sommer 2006 von Elitegroup aufgekauft)


  • FIC (in einigen Regionen auch als Eigenmarke tätig, 700.000 im Jahr 2004)


  • Clevo (fertigt die Alienware- und Voodoo-Gamer-Laptops, auch für Gericom, 550.000 im Jahr 2004)


  • Elitegroup/ECS (früher auch als Eigenmarke vertreten, seit Mitte 2005 nur noch ODM)


  • Twinhead (in Deutschland auch als Eigenmarke vertreten)


  • MSI (vorher für IBM tätig, inzwischen als eigene Marke vertreten; in Deutschland gehört der Markenname Microstar nicht dieser Firma, sondern ist von Medion eingetragen)


  • LG Electronics (bis Ende 2004 für IBM in Südkorea unter dem Markennamen LG@IBM tätig. Fertigte und entwickelte neben IBM für Compaq, HP und andere qualitativ hochwertige Hersteller-Notebooks. Seit etwa 2005 mit eigener Marke und eigener Herstellung am Markt)


  • Vestel (die zum Konzern gehörende Vestel Digital fertigt seit dem Jahr 2005 Notebook-Barebones sowohl unter Eigenmarke als auch als ODM)


Viele namhafte Notebook-Anbieter geben bei diesen Produzenten Laptops aus hauptsächlich eigenem Design in Auftrag (Reihenfolge nach Verkaufszahlen im Jahre 2004, ebenfalls nicht ganz exakt):




  • Dell (2004: 7,9 Millionen)


  • Hewlett-Packard (2004: 7,4 Millionen)


  • Toshiba („Erfinder“ des Laptop-PCs, produziert schätzungsweise etwa die Hälfte der Notebooks selbst, der Rest kommt von obigen Produzenten, 2004: 5,8 Millionen)


  • Lenovo (ehemals IBM, 2004: 4,3 Millionen)


  • Acer (Unterscheidung zwischen Eigendesign und ODM besonders schwierig, einige Modelle wie TravelMate 800 sind auch als OEM-Versionen bei den Produzenten erhältlich; 2004: 3,9 Millionen Laptops)


  • Fujitsu Technology Solutions (die Lifebooks entstammen eigenen Entwicklungen und sind wohl auch selbst gefertigt. Die Amilo-Serien sind sämtlich hinzugekauft. 2004: 3,1 Millionen)


  • NEC (in Deutschland als Packard Bell vertreten, 2004: 2,1 Millionen)


  • Sony (2004: 1,8 Millionen; heute: VAIO Corporation)


  • Apple (2004: 1,7 Millionen)


  • BenQ (ehemals Acer, inzwischen selbstständig; einige Geräte entstammen eigenen Designs, andere sind beispielsweise von Mitac hinzugekauft, 2004: 100.000)


  • MEDION (hauptsächlich im deutschsprachigen Raum erfolgreich)

  • Wortmann AG

  • Logic Instrument


Nur sehr wenige Notebook-Anbieter fertigen hauptsächlich selbst.




  • Panasonic (werden selbst entwickelt und in einer Fabrik vom Mutterkonzern Matsushita in Kōbe hergestellt)


  • Samsung (bis vor kurzem war ein Teil der Produktion an Asus ausgelagert; auch als ODM-Produzent für Dell (Latitude-Subnotebooks) tätig)


  • LG Electronics (angeblich werden alle LG-Notebooks selber produziert und entwickelt)


Die Zusammenhänge der Produzenten, namhaften Hersteller und Eigenmarken-Anbieter ändern sich ständig. So versuchen Produzenten wie AsusTek, MSI oder Twinhead verstärkt, als Eigenmarke aufzutreten, während Elitegroup sich davon zurückzieht. Möglicherweise wird auch Lenovo nach dem Kauf der PC- und Notebooksparte von IBM eine ODM-Baureihe einführen.


Unklar ist oftmals, wo die tatsächliche Endmontage stattfindet. Viele OEM-/ODM-Designs bekommen schon bei der Produktion in Asien ihre gesamte regionale Ausstattung (Tastatur, Handbücher). Andere werden als Barebones (ohne Speicher, CPU, Festplatte, manchmal auch ohne ODD oder ohne Display) angeliefert und dann in regionalen Fabriken (beispielsweise Fujitsu Technology Solutions in Augsburg für die Lifebooks, Toshiba in Regensburg, Dell in Irland) teils nach Kundenwünschen fertig bestückt.



Umweltaspekte |

































Treibhausgasemissionen eines Notebooks, kalkulierte Lebensdauer von fünf Jahren
Herstellung Distribution Einkaufsfahrt Nutzung End-of-Life summiert
Emissionen in kg CO2e[20]
241,2
029,0

001,4
138,5 -001,17 399,4
relativer Anteil 60,4 %
05,01 %

00,35 %
34,68 % -00,43 % 100 %

Die meisten Treibhausgasemissionen – gemessen in CO2-Äquivalent (CO2e) – entstehen bei Notebooks während der Herstellung und nicht beim Gebrauch.[20] Das entspräche der Nutzungsdauer von bis zu 88 Jahren, damit sich der Kauf eines Neugerätes „energetisch“ amortisiert.[21] „Der Herstellungsaufwand wurde bisher systematisch unterbewertet.“ Hinsichtlich des Treibhausgases wurden drei verschiedene Datengrundlagen gewählt: EuP Lot 3, Ecoinvent 2.2 und Forschungsplan UBA UBA 2009: damit müsste ein Laptop mit zehn Prozent besserer Effektivität 33 (nach EuP) bis 88 (nach UBA) Jahre genutzt werden. „Ökologisch verhält sich nur, wer einmal erworbene Elektronik so lange und so intensiv wie möglich nutzt.“ Klaus Hieronymi, bei HP für Nachhaltigkeit zuständig, sagt: „[…] die Situation beim Rohstoffeinsatz entspannt sich langsam“. Giftige Mittel werden möglichst ersetzt und teure Metalle eingeschränkter verwendet, so etwa Kupfer statt Silber. Allerdings werden die Erze ärmer und schlechter zugänglich: bei Kupfer muss bis zu 700-mal so viel Erz eingesetzt werden wie vor wenigen Jahrzehnten.




Weblinks |



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 Wikibooks: Notebook – Lern- und Lehrmaterialien


 Wiktionary: Notebook – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


 Wiktionary: Laptop – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


Einzelnachweise |





  1. Wortschatzabfrage: Klapprechner. (Nicht mehr online verfügbar.) Uni Leipzig, ehemals im Original; abgerufen am 22. Mai 2015.@1@2Vorlage:Toter Link/wortschatz.uni-leipzig.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) 



  2. Jörg Wirtgen: Notebook oder Laptop? In: c’t. Nr. 6. Heise, 2004, S. 224 (heise.de [abgerufen am 1. Oktober 2010] 6/2004). 


  3. beispielsweise in: Markus Eckstein: Hitliste der Klapp-Rechner. chip.de, 18. August 2003, abgerufen am 3. September 2013. 


  4. beispielsweise in: Martin Strang: Klapprechner für Koreaner. macwelt.de, 8. November 2006, abgerufen am 3. September 2013. 


  5. beispielsweise in: Innere Mehrsprachigkeit des Deutschen (Varietäten) und Sprachvielfalt der deutschen Standardsprache (Stile). In: Lehrerkommentar zum Themenheft Zentralabitur: Deutsche Sprache der Gegenwart. Ernst Klett Verlag, Leipzig 2009, ISBN 978-3-12-347493-4, S. 22 (klett.de [PDF] abgerufen 3. September 2013). 


  6. Initiative gegen Denglisch: Der Klapprechner des Herrn Ramsauer. ftd.de (Financial Times), 30. Dezember 2010, archiviert vom Original am 2. Januar 2011; abgerufen am 3. September 2013. 


  7. dapd/memo: Anglizismen: Gebt Prallkissen und Klapprechner eine Chance! welt.de, 27. Januar 2011, abgerufen am 3. September 2013. 


  8. Der Klapprechner ist chancenlos! Walter Schmidt, abgerufen am 3. September 2013. 


  9. Pressemitteilung – Duden ist Sprachpanscher 2013. Verein Deutsche Sprache e. V., 2. September 2013, abgerufen am 3. September 2013. 


  10. anb/DPA: Sprachpuristen würden Notebook lieber "Klapprechner" nennen. stern.de, 2. September 2013, abgerufen am 3. September 2013. 


  11. Gerald Schröder: Legende aus der Kellerwerkstatt. manager magazin Online, 23. August 2001, abgerufen am 1. Oktober 2010: „Man nannte ihn Schlepptop: Der Nixdorf 8810/25, einer der ersten mobilen PCs, war kein Leichtgewicht. Er wog acht Kilo und kostete bei Markteinführung 1985 rund 8000 Mark.“ 


  12. Alan C. Kay: A Personal Computer for Children of All Ages. 1972, abgerufen am 7. Mai 2013 (englisch). 


  13. Wir müssen die Bedürfnisse der Nutzer im Auge behalten, Technology Review, Interview mit Bill Moggridge, 21. Mai 2007


  14. NZZ, 19. März 1987, Seite 36


  15. Laptops im Vergleich zu Desktop-PCs. In: LaptopGuide.de. Abgerufen am 19. März 2014. 


  16. Vergleich mobiler Prozessoren. In: Notebookcheck.com. Abgerufen am 1. Oktober 2010. 


  17. Matthias Parbel: Notebooks heizen den europäischen PC-Markt an. In: heise online. 22. April 2008, abgerufen am 1. Oktober 2010. 


  18. Notebook vs Netbook https://www.youtube.com/watch?v=NQgiZd0-DxI igerDirectBlogvom 6. Oktober 2008


  19. ITWissen Netbook: „Ein Netbook ist ein abgespeckter Subnotebook mit kleineren Abmessungen, kleinerem Display, dessen Größe bei 10″ und darunter liegt“


  20. ab Quelle: Öko-Institut, zit. nach VDI nachrichten 41/2012, 12. Oktober 2012


  21. Zeitlich optimierter Ersatz eines Notebooks unter ökologischen Gesichtspunkten Umweltbundesamt (Deutschland), abgerufen am 22. Oktober 2012









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