Lions Club
Lions Club | |
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Rechtsform | NGO |
Gründung | 1917 |
Gründer | Melvin Jones |
Sitz | Oak Brook, USA |
Aktionsraum | Weltweit |
Mitglieder | 1.453.236 (1. Juli 2018) |
Motto | "We Serve" |
Website | http://www.lionsclubs.org/ |
Lions Clubs International ist ein 1917 gegründeter Service-Club. Der Sitz befindet sich heute in Oak Brook, Illinois. Die international tätige Institution ist mit 1.456.029 Mitgliedern (am 1. Juni 2018) in 48.386 Clubs aus über 200 Ländern und Gebieten die mitgliederstärkste Service-Cluborganisation der Welt. Zum Vergleich: im Jahr 1982 waren weltweit rund 1.371.000 Mitglieder aus 156 Ländern in über 36.000 Clubs organisiert, die ein geschätztes Spendenaufkommen von rund 3 Milliarden DM erzielten.
Die ersten europäischen Lions Clubs wurden 1948 in Schweden und in der Schweiz (in Genf und in Zürich) gegründet. In Europa gab es am 1. Juli 2014 in 9.615 Clubs (davon 646 Damenclubs, Frauenanteil 20,65 %) 260.046 Mitglieder. Der erste Lions Club in Deutschland wurde am 5. Dezember 1951 in Düsseldorf gegründet und hat die Club-Nummer 21.602. Am 1. Juni 2018 hatten die 1.573 deutschen Lions Clubs 52.370 Mitglieder, die in 19 selbständige Distrikte aufgeteilt sind. Zum Vergleich: 1982 gab es in der Bundesrepublik Deutschland 20.603 Mitglieder; sie erzielten ein geschätztes Spendenaufkommen von 35 Millionen DM.
Inhaltsverzeichnis
1 Allgemeines
1.1 Das Motto
1.2 Der Gründer
2 Struktur
2.1 Organisationsebenen
2.2 Internationale Präsidenten
2.3 Amtsträger
2.4 Clubformen
2.4.1 Traditionelle Lions Clubs
2.4.2 E-Lions Clubs
2.4.3 New Century Lions Clubs
2.4.4 Universitätsclubs
3 Mitgliedschaft
3.1 Aufnahme
3.2 Mitgliedschaftsarten
4 Auszeichnungen
4.1 Lions Club
4.1.1 Medal of Merit
4.1.2 District Governor Award
4.1.3 President’s Appreciation Award
4.1.4 Weitere Auszeichnungen
4.2 Lions Club Foundation (Stiftung)
4.2.1 Melvin Jones Fellow
5 Projekte
6 Lions und die Vereinten Nationen
7 Publikation
8 Siehe auch
9 Einzelnachweise
10 Literatur
11 Weblinks
Allgemeines |
Der Lions Club wurde als Organisation mit reinen Herrenclubs gegründet. Der Lions Club „Buten un binnen“ in Bremen nahm als erster Club in Deutschland 1989 auch Frauen auf. Heute gibt es auch Damenclubs und gemischte Clubs, in denen Männer und Frauen aufgenommen werden. Das Grundprinzip der Clubs ähnelt dem von Rotary International insofern, als in jedem einzelnen Club viele unterschiedliche Berufsgruppen vertreten sein sollen.
Die Haupttätigkeiten der Clubs sind – meist nichtöffentliche – Vortragsveranstaltungen und Gesprächsrunden. In der Öffentlichkeit treten Lions Clubs hauptsächlich im Zusammenhang mit Spendenaktionen auf, was in den USA etwa im Gegensatz zu Deutschland für die Arbeit einer Wohltätigkeitsorganisation nicht ungewöhnlich ist.
Politisch und religiös geben sich die Mitglieder nach außen neutral.
Das Motto |
Das offizielle Motto der Vereinigung lautet „We serve“ (engl.) oder „Wir dienen“. Damit verpflichtet sich jedes Lions-Mitglied, den Dienst am Nächsten über seinen persönlichen Profit zu stellen.
Der Gründer |
Melvin Jones (* 13. Januar 1879 in Fort Thomas, Arizona, USA; † 1. Juni 1961), ein Chicagoer Versicherungskaufmann und Sekretär des „The Business Circle“, gründete Lions Clubs International.
Der 7. Juni 1917, das Datum der von ihm einberufenen Vereinigungsversammlung, wird offizielles Gründungsdatum.
1945 vertrat er den Lions Clubs International bei den Vereinten Nationen in San Francisco (Kalifornien). Seine Lebensphilosophie war: „you can't get very far until you start doing something for somebody else“ („Du kommst nicht sehr weit, bis Du beginnst, etwas für andere zu tun“), Melvin Jones war auch Mitglied der Garden City Lodge No. 141 der Freimaurer in Chicago.
Struktur |
Organisationsebenen |
Alle Clubs gehören einer bestimmten Zone an, diese besteht aus vier bis acht Clubs. Jeder Zone steht die so genannte Zonenchairperson vor. Diese übernimmt Beratertätigkeiten und betreut die Gründung neuer Clubs. Zonen sind zu einem Distrikt zusammengefasst, welcher von einem Distrikt-Governor geleitet wird. Ein Distrikt muss mindestens 35 Clubs und 1.250 Mitglieder haben. Distrikte werden in einem Gesamt- bzw. Multidistrikt zusammengefasst. Diese decken sich grundsätzlich mit den nationalen Grenzen. In jedem Kontinent werden die Distrikte in der zeitlichen Reihenfolge ihrer Gründung durchnummeriert. So hat Schweden die Nummer 101, Schweiz/Liechtenstein 102, Frankreich 103, Deutschland 111 und Österreich 114. Jährlich finden Distrikt-Versammlungen (DV) und Konferenzen statt, in denen Lions-Mitglieder Erfahrungen austauschen können und Amtsträger wählen.
Auf Gesamtdistriktebene findet jedes Jahr eine konstituierende Gesamtdistrikt-Versammlung (GDV) statt.
Jährlich treffen sich Vertreter der europäischen Lions in Europa-Foren zu einem Gedankenaustausch. Die ersten Europa-Foren fanden 1958 in Venedig und Luzern statt. Jedes Jahr treffen sich etwa 20–30.000 Delegierte aus der ganzen Welt in einem anderen Land zur so genannten „International Convention“; die erste jährliche Welt-Convention in Europa fand 1962 in Frankreich statt. 2013 – erstmals nach 96 Jahren der Gründung der Lions-Gemeinschaft – fand in Deutschland, nämlich in Hamburg, eine „International Convention“ statt.
Lions Clubs International ist in sieben konstitutionelle Gebiete unterteilt:
USA, Bermuda und Bahamas
- Kanada
Südamerika, Mittelamerika, Mexiko und karibische Inseln
Europa plus Israel
Orient, Philippinen und Südostasien
Vorderasien und Afrika
Australien, Neuseeland, und die südpazifischen Inseln
Internationale Präsidenten |
Liste der internationalen Präsidenten ab 2000:
- 2000–2001 Jean Behar
- 2001–2002 J. Frank Moore
- 2002–2003 Kay Fukushima
- 2003–2004 Tae-Sup Lee
- 2004–2005 Clement F. Kusiak
- 2005–2006 Ashok Mehta
- 2006–2007 Jimmy M. Ross
- 2007–2008 Mahendra Amarasuriya
- 2008–2009 Albert F. Brandel
- 2009–2010 Eberhard J. Wirfs
- 2010–2011 Sid L. Scruggs
- 2011–2012 Wing-Kun Tam
- 2012–2013 Wayne A. Madden
- 2013–2014 Barry J. Palmer
- 2014–2015 Joeph Preston
- 2015–2016 Jitsuhiro Yamada
- 2016–2017 Robert E. Corlew
- 2017–2018 Naresh Aggarwal
- 2018–2019 Gudrun Yngvadottir
Amtsträger |
Jeder Club hat die folgenden Amtsträger, die nach einer weltweiten Festlegung des Lionsjahres jeweils vom 1. Juli bis zum 30. Juni des Folgejahres im Amt sind:
- Präsident
- Vize-Präsident (und evtl 2. Vize-Präsident)
- letztjähriger Präsident (Past-Präsident)
- Sekretär
- Schatzmeister
- Clubmaster
Dem Vorstand können verschiedene Club-Beauftragte (z. B. für Activities, Mitgliederfragen, Jugend und Leos, Public Relations, Webmaster, Jugend, Jugendaustausch, Lions-Quest-Beauftragter, Klasse2000-Beauftragter, Kindergarten plus, Senioren, Sight First, Drogen, International Relations, Mitgliederwerbung, Umweltschutz, Vorträge) zur Seite stehen. Die Führungspositionen (Präsident, Governor, Internationaler Präsident) sind rein ehrenamtlich und werden meist nur für ein Jahr eingenommen.
Clubformen |
Traditionelle Lions Clubs |
Die meisten Lions Clubs sind traditionelle Clubs und treffen sich in regelmäßigen Abständen in ihrem Clublokal. Die Mitglieder kommen meistens aus der Region, der Club wirkt daher vor allem vor Ort.
E-Lions Clubs |
Mittlerweile gibt es E-Lions Clubs (oder: Cyber Lions Clubs), die ihre regelmäßigen Treffen online abhalten. Sie stehen gleichberechtigt neben den traditionellen Clubs. Diese Form wurde gewählt, um nicht nur regionale Mitglieder in den Club zu integrieren, sondern um Mitglieder überregional oder weltweit in einen einzigen Club zusammen zu führen.[1]
New Century Lions Clubs |
New Century Lions Clubs erhalten ein spezielles Emblem, das auf dem Gründungsantrag, den Lions-Pins, Mitgliedszertifikaten und anderen Clubdokumenten abgebildet ist. Innerhalb der ersten sieben Jahre nach der Gründung des Clubs dürfen nur Frauen und Männer bis einschließlich 35 Jahren Mitglied werden. Mitglieder die während ihrer Mitgliedschaft das 35. Lebensjahr überschreiten, können jedoch weiterhin Mitglied des Clubs bleiben. Die Mitglieder verfügen über die gleichen Rechte, Vorteile und Pflichten wie alle anderen anerkannten Lions-Mitglieder.
Der New Century Lions Club muss folgende Gründungsvoraussetzungen erfüllen:
- Aufnahme von 20 Mitgliedern
- Bestätigung von einem Bürgenclub, dem Zonen-, Regions- bzw. Distriktkabinett oder dem Distriktausschuss
- Zustimmung vom Distrikt-Governor
- alle anderen Anforderungen an die Gründung eines Lions Clubs
Der erste New Century Lions Club Deutschland ist der New Century Lions Club Dresden, der offiziell am 22. Februar 2005 gegründet und am 13. Mai 2005 gechartert wurde. Der New Century Club Berlin-Victoria wurde der zweite deutsche Club dieser Art. Nach dessen Gründung im Jahre 2010 wurden kein weiterer New Century Lions Club in Deutschland gegründet.
Universitätsclubs |
Universitätsclubs richten sich an Studierende, Professoren sowie Mitarbeiter und Nahestehende der Universität/Hochschule. Somit bildet diese Clubart naturgemäß eine Brücke zwischen Leos und Lions, da viele Leos bei Beginn des Studiums in einen Universitätsclub wechseln. Das Wirken dieser Clubs ist naturgemäß auf den Campus sowie das Umfeld der Bildungseinrichtung beschränkt. Mitglieder haben in der Regel Zugang zu intensivem Führungstraining, so dass sie lernen, wie ein Projekt gemanagt wird, wie man eine Sitzung leitet und welche Gelegenheiten für Gemeindeförderung bestehen. Universitätsclubs führen die zu einer Universität gehörenden Studenten zusammen, um sich aktuellen Problemen zu stellen und das Leben im Universitätsumfeld und in der umliegenden Stadtgemeinde positiv zu beeinflussen. Bei den vielfältigen Servicemöglichkeiten kann es sich um Programme zur Drogenbekämpfung, Unterstützung behinderter Studenten, Mentoring sowie die Teilnahme an Habitat for Humanity-Projekten handeln.
Weltweit gibt es derzeit 125 Universitätsclubs mit ca. 2.500 Mitgliedern. Innerhalb Deutschlands sind reine Universitätsclubs kaum vertreten. So existiert je ein Lions Campus Club in Heidelberg, Garching sowie in Neu-Ulm. Im Jahr 2012 wurde der erste Universitätsclub an einer deutschen Hochschule in Neu-Ulm gegründet.
Mitgliedschaft |
Ein Lions Club trifft sich in der Regel zweimal im Monat an festgelegten Terminen in seinem Clublokal. Bei den Clubabenden werden Vorträge zu aktuellen Themen gehalten und soziale Aktivitäten geplant. Hierbei wird von den Mitgliedern eine aktive Teilnahme erwartet und sie sollen nach Möglichkeit an mindestens der Hälfte aller Treffen anwesend sein (Präsenzpflicht).[2]
Aufnahme |
In den meisten Clubs kann nur Mitglied werden, wer dazu eine explizite Einladung (Kooptation) des Clubs erhalten hat. Die Prozeduren können geringfügig von Club zu Club variieren.
Der Kandidat oder die Kandidatin soll einen guten Leumund und charakterliche Eignung haben sowie sich zu den Lions-Zielen bekennen. Weiterhin soll er oder sie sich beruflich bewährt und in der Regel ihren Wohn- oder Berufssitz im Einzugsgebiet des Clubs haben.[3]
Alle Lions Clubs haben das Ziel, im freundschaftlichen Miteinander Gutes zu tun. Daher wird Wert auf eine altruistische, weltoffene Einstellung gelegt. Die politische Gesinnung, Religion oder Herkunft spielen bei der Auswahl des Kandidaten ebenso wenig eine Rolle wie im Clubleben.
Die Lions Clubs versuchen eine ausgeglichene Mischung der Berufe im Club zu erreichen. Im Gegensatz zu Businessclubs sollte nicht der persönliche Erfolg der aufzunehmenden Mitglieder, sondern die Einsatzbereitschaft für das Gemeinwohl im Vordergrund stehen. Die Nutzung des Lions-Netzwerks zu Geschäftszwecken ist daher unerwünscht.
Frauen waren bis 1986 nicht als Mitglieder zugelassen.[4] Bei der Entscheidung, die Mitgliedschaft für Frauen zu öffnen, spielte auch ein zeitgleich stattfindendes Gerichtsverfahren gegen Rotary International eine Rolle; im Zuge dieses Verfahrens wurde 1987 die bisherige Praxis von Rotary, Frauen nicht zuzulassen, auf Grundlage von Antidiskriminierungsgesetzen letztinstanzlich untersagt.[5]
Mitgliedschaftsarten |
Es gibt folgende Mitgliedschaftsarten:[6]
- Ehrenmitgliedschaft
- aktive Mitgliedschaft (Regelfall)
- passive Mitgliedschaft
- angeschlossene Mitgliedschaft
- assoziierte Mitgliedschaft
- privilegierte Mitgliedschaft
- Mitgliedschaft auf Lebenszeit
Im Regelfall sollen alle Mitglieder eines Clubs aktive Mitglieder sein. In bestimmten Ausnahmefällen sind auch andere Mitgliedschaftsarten zulässig, an die gewisse Voraussetzungen geknüpft sind.[7]
Auszeichnungen |
Für besondere Verdienste verleiht Lions Club International diverse Auszeichnungen.[8]
Lions Club |
Lions Club International verleiht auf den verschiedenen Ebenen Auszeichnungen für Lions und Nicht-Lions, die sich in ihrer Arbeit herausragend hervorgetan haben und die Ziele des Service Clubs fördern.
Medal of Merit |
Die Medal of Merit (MM) ist die höchste Auszeichnung von Lions Club International für Nicht-Mitglieder. Sie wird für hervorragende Verdienste um Lions Club International und dessen Ziele verliehen.
District Governor Award |
Der District Governor Award (DGA) ist eine der höchsten Auszeichnungen von Lions Club International für Mitglieder. Sie wird für außergewöhnliche Verdienste um Lions verliehen.
President’s Appreciation Award |
Der President’s Appreciation Award (PAA) ist die höchste Auszeichnung, die ein Club vergeben kann. Voraussetzungen sind hervorragende Verdienste um den Club.
Weitere Auszeichnungen |
Daneben gibt es weitere Auszeichnungen auf Distrikt- und Clubebene für Mitglieder, die ihre Ämter besonders hervorragend ausgefüllt und ausgezeichnete Arbeit geleistet haben.
Lions Club Foundation (Stiftung) |
Auch die internationale Stiftung von Lions Club International vergibt Auszeichnungen. Die Lions Club Foundation wurde im jahre 1986 in den USA gegründet, mit dem Ziel die internationalen humanitären Projekte zu fördern und finanzieren. Mittlerweile zählt sie zu einer der größten Stiftungen weltweit.
Melvin Jones Fellow |
Der Melvin Jones Fellow (MJF) ist die höchste Anerkennung der Lions Club International Foundation für Persönlichkeiten, die sich für die sozialen Ziele der Stiftung verdient gemacht haben. Die Auszeichnung kann sowohl an Lions als auch an Nicht-Lions verliehen werden.
Projekte |
- SightFirst-Activity: globales Programm zur Bekämpfung der vermeidbaren Blindheit.
- Kindergarten Plus: Programm zur Förderung der kindlichen Persönlichkeit bei Kindergarten-Kindern.
Klasse 2000: Programm zur Gesundheitsförderung bei Grundschul-Kindern.
Lions-Quest-Activity: Programm zur Förderung der Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen.- Internationale Jugendcamps und Jugendaustausch.
SODIS: eine Methode der solaren Trinkwasserdesinfektion, die durch Lions Clubs International gefördert wird.- Friedensplakatwettbewerb: jährlich wiederkehrender internationaler Wettbewerb für Kinder von 11 bis 13 Jahren zum Thema Frieden in der Welt.
- Musikwettbewerb: Internationale Förderung talentierter Jugendlicher.
- Liga für Ältere: leistet Lobbyarbeit und entwickelt Modelle zur Unterstützung durch Betreuung und für eine Verzögerung der Altersabhängigkeit.
- Lions Young Ambassador: Lions Jugendbotschafter Wettbewerb. Förderung von Jugendlichen die sich für andere ehrenamtlich engagieren
- Stiftung der Deutschen Lions: Förderung von gemeinnützigen Projekten der Clubs, u. a. über den Stiftungspreis (2014: Projekte zur Integration von Mitbürgern mit Migrationshintergrund)[9]
- Hilfswerk der deutschen Lions e. V.: Organisation und Ausführung internationaler Hilfsprojekte (bis 2013: Häuser und Wasserfilter für Erdbebengeschädigte in Haiti, ab 2014: gemeinsam mit dem RTL-Spendenmarathon „Lichtblicke für Kinder in Afrika“, hier in Sambia)[10]
Hinzu kommen die Einzelaktivitäten der über 46.000 Clubs weltweit (z. B. Hilfe für Menschen in Not, Behindertenprojekte, Gesundheitsförderung, Förderung der Jugend und Erziehung, Förderung und Pflege der Kultur u. a.).
Nach einer Untersuchung der Zeitung Financial Times, der Dalberg Global Development Advisers und der United Nations Global Compact aus dem Jahr 2007 wurde das weltweite Lions Hilfswerk, Lions International Foundation, unter 34 weltweit tätigen Organisationen als beste Nichtregierungsorganisation (NGO) gewertet.[11] Maßgeblich war hierbei Qualität der Projektausführung, Kommunikation, lokale Anpassungsfähigkeit und Rechenschaftsbericht.
Lions und die Vereinten Nationen |
Lions Club International engagiert sich global und setzt sich für die Völkerverständigung ein. So hat die Organisation auch bei der NGO-Charta der Vereinten Nationen im Jahre 1945 mitgewirkt.[12] Im Jahre 2008 unterzeichnete Lion den UN Global Compact, um zur Erfüllung der UN-Millenniums-Entwicklungszielen beizutragen.[13]
Die internationale Kooperation wird fortgesetzt. Lions-Repräsentanten sind an folgenden Stellen vertreten:[14]
- Büros der Vereinten Nationen in New York, Wien und Genf
- UNICEF-Büros in New York, Genf und Nairobi (Kenia)
- UN-Hauptabteilung für Presse und Information in New York
- Wirtschafts- und Sozialrat der Vereinten Nationen (ECOSOC) in New York
- Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) in Paris
- Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) in Nairobi (Kenia)
- UN-Welternährungsorganisation (FAO) in Rom
- CO NGO Committee on Narcotics and Substance Abuse in New York
- Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf
- Europarat
Publikation |
Die Organisation gibt weltweit das Magazin „LION“ heraus, die deutsche Ausgabe erscheint elfmal jährlich in Herausgeberschaft des Multidistrikts 111-Deutschland (MD-111) mit 48.863 Exemplaren (Stand April 2014).[15][16]
Siehe auch |
Leo-Club – Jugendorganisation von Lions Clubs International- Service-Club
Einzelnachweise |
↑ Homepage Lions Clubs International
↑ Mustersatzung des MD Deutschland, § 19
↑ Mustersatzung des MD Deutschland, § 4 Absatz 2
↑ Peru Lions Club New York: History of our Club, abgerufen am 14. Dezember 2013.
↑ Board of Directors of Rotary International v Rotary Club of Duarte. 481 U.S. 537. Abgerufen am 14. Dezember 2013.
↑ Mustersatzung des MD Deutschland, § 7.
↑ Mustersatzung des MD Deutschland, § 8.
↑ Auszeichnungen – Lions Club International, Homepage des Multidistrikts 111 Deutschland
↑ Detlef Erlenbruch: Stiftung der Deutschen LIONS wächst kräftig. In: LION, Ausgabe April 2014, S. 23–26 (hier S. 25).
↑ Marie-Sophie Emrich-Seng: Große Lions-Hilfe in Haiti ist erfolgreich abgeschlossen: In: LION, Ausgabe April 2014, S. 17–18.
↑ Lions Clubs International Ranking Best NGO. In: Lions Clubs International Foundation. 5. Juli 2007. Abgerufen am 16. September 2015.
↑ Homepage Lions Clubs International
↑ Homepage Lions Clubs International
↑ Homepage der Lions Clubs Deutschland
↑ LION, Ausgabe April 2014, Impressum (S. 99).
↑ Lion. In: Lions Clubs International. 1. Januar 2015. Abgerufen am 16. September 2015.
Literatur |
- Biedermann, Edwin A. (2004): Logen, Clubs und Bruderschaften, Droste-Verlag Düsseldorf. 352 Seiten, ISBN 978-3-7700-1184-1 (2. Auflage, 2007).
- Gradinger, Sebastian (2007): Service Clubs zur Institutionalisierung von Solidarität und Sozialkapital. VDM Verlag Saarbrücken. (PDF-Datei; 1,4 MB).
- Gradinger, Sebastian (2006): Service Clubs: „Qualität zählt mehr als Vitamin B“, in: Manager Magazin, 16. November 2006.
Weblinks |
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