Woiwodschaft Kleinpolen
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Karte | |||
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Wappen und Logo | |||
Basisdaten | |||
Hauptstadt: | Krakau | ||
Woiwode: | Piotr Ćwik | ||
Woiwodschaftsmarschall: | Witold Kozłowski | ||
Größte Stadt: | Krakau | ||
ISO 3166-2: | PL-12 | ||
Einwohner: | 3.391.380 (31. Dez. 2017)[1] | ||
Bevölkerungsdichte: | 216 Einwohner je km² | ||
Geographie | |||
Fläche: | 15.108 km² | ||
– davon Land: | ? km² | ||
– davon Wasser: | ? km² | ||
Ausdehnung: | Nord-Süd: bis 147 km West-Ost: bis 150 km | ||
Höchster Punkt: | 2499 m | ||
Tiefster Punkt: | 165 m | ||
Landschaftl. Struktur | |||
Wälder: | 28,6 % | ||
Gewässer: | ? % | ||
Landwirtschaft: | 49,7 % | ||
Sonstige: | ? % | ||
Verwaltungsgliederung | |||
Kreisfreie Städte: | 3 | ||
Landkreise: | 19 | ||
Gemeinden: | 173 |
Die Woiwodschaft Kleinpolen (poln. województwo małopolskie [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}vɔjɛˈvut͡stfɔ mawɔˈpɔlskʲɛ]) ist eine der 16 Woiwodschaften der Republik Polen. Sie umfasst den südlichen Teil Polens um die Stadt Krakau und wird von West nach Ost von den Woiwodschaften Schlesien, Heiligkreuz und Karpatenvorland umschlossen. Im Süden grenzt Kleinpolen an die Slowakei, mit der es Anteile an den Karpaten hat. Hauptstadt ist Krakau.
Inhaltsverzeichnis
1 Geschichte
2 Topographie
3 Verwaltungsgliederung
3.1 Kreisfreie Städte
3.2 Powiate
3.3 Größte Städte
4 Wirtschaft
4.1 Industrie
4.2 Bodenschätze
4.3 Energie
5 Transport
5.1 Straßen
5.2 Eisenbahn
5.3 Wasser
5.4 Flugverkehr
6 Sehenswürdigkeiten und Kultur
7 Berühmte Personen aus Kleinpolen
8 Weblinks
9 Einzelnachweise
Geschichte |
Die heutige Woiwodschaft wurde mit der Verwaltungsreform 1999 aus mehreren kleinen Verwaltungseinheiten um die Stadt Krakau gebildet und liegt im Gebiet der historischen Woiwodschaft Krakau, die auch in der Zeit von 1945 bis 1975 bestand.
Das Wappen orientiert sich an historischen Vorbildern und wird wie folgt beschrieben: In Rot ein goldgeständerter goldgekrönter und goldbewehrter silberner Adler mit goldenem Kleestängel.
Topographie |
Die Woiwodschaft Kleinpolen wird im Süden und Nordwesten von den höchsten Bergen Polens dominiert. Die höchste Erhebung ist der Nordwestgipfel des Rysy (Meeraugspitze) mit 2499,6 Metern in der Hohen Tatra. Die Weichsel durchfließt sie von Westen nach Osten. Die meisten Fließgewässer Kleinpolens entwässern über die Weichsel in die Ostsee. Einige Bäche im Südwesten Kleinpolens entwässern über die Orava und Donau in das Schwarze Meer.
Verwaltungsgliederung |
Die Woiwodschaft Kleinpolen ist in 19 ländliche und drei städtische Powiate (Kreise) unterteilt. Die drei Städte mit Powiatstatus (kreisfreien Städte) sind jeweils ein Powiat grodski, entsprechend einem deutschen Stadtkreis. Dem nach ihnen benannten umgebenden bzw. angrenzenden Powiat ziemski (entsprechend einem deutschen Landkreis) gehören sie nicht an.
Kreisfreie Städte |
Kraków (Krakau, 767.348 Einwohner)
Nowy Sącz (Neu Sandez, 84.041)
Tarnów (Tarnow, 109.650)
Powiate |
Die Woiwodschaft Kleinpolen umfasst insgesamt 19 ländliche Powiate, denen insgesamt 182 Gemeinden (Gmina) angehören.
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(Einwohner am 31. Dezember 2017)
Größte Städte |
Die Provinzhauptstadt Krakau ist mit rund 770.000 Einwohnern die mittlerweile zweitgrößte Stadt des Landes und die mit Abstand größte der Provinz Kleinpolen. Alle anderen Städte sind bedeutend kleiner.
Stadt | Einwohner 30. Dezember 2017 |
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Kraków (Krakau) | 767.348 |
Tarnów (Tarnow) | 109.650 |
Nowy Sącz (Neu Sandez) | 84.041 |
Oświęcim (Auschwitz) | 38.678 |
Chrzanów | 37.123 |
Olkusz | 35.921 |
Nowy Targ | 33.361 |
Bochnia | 29.992 |
Gorlice | 27.781 |
Zakopane | 27.266 |
Skawina | 24.325 |
Wieliczka | 22.946 |
Andrychów | 20.567 |
Trzebinia | 19.954 |
Kęty | 18.886 |
Wadowice | 18.851 |
Myślenice | 18.415 |
Libiąż | 17.135 |
Brzesko | 16.884 |
Limanowa | 15.103 |
Wirtschaft |
Im Vergleich mit dem Bruttoinlandsprodukt der EU ausgedrückt in Kaufkraftstandards erreichte die Woiwodschaft 2015 einen Index von 62 (EU-28 = 100).[2] Die Arbeitslosenrate lag im Mai 2017 bei 6,0 %, was ca. 68.000 Personen entsprach.[3] Das Durchschnittsgehalt betrug im Mai PLN 4264,36, was ca. EUR 1.000 entsprach.[4] In Kleinpolen waren im Mai 2017 374.447 Unternehmen registriert.[5] Der Anteil am polnischen Bruttoinlandsprodukt belief sich 2010 auf 7,6 Prozent.[6]
Mit einem Wert von 0,867 erreicht Kleinpolen Platz 2 unter den 16 Woiwodschaften Polens im Index der menschlichen Entwicklung.[7]
Industrie |
Auf dem Gebiet Kleinpolens gibt es vier Industrieparks:
Krakowski Okręg Przemysłowy um Krakau
Jaworznicko-Chrzanowski Okręg Przemysłowy um Jaworzno und Chrzanów
Tarnowski Okręg Przemysłowy um Tarnów
Karpacki Okręg Przemysłowy in den Karpaten
Bodenschätze |
Kleinpolen ist reich an Bodenschätzen. Gewonnen werden:
Salz in Bochnia und Wieliczka
Erdöl in Gorlice
Steinkohle in Brzeszcze und Libiąż
Zink und Blei in Chrzanów und Olkusz
Mineralwasser in Krynica-Zdrój und Muszyna
Thermalquellen in Podhale am Fuße der Tatra
Erdgas bei Krakau und Babia Góra
Steinbrüche bei Krzeszowice
Energie |
Die größten Kraftwerke befinden sich in Krakau, Skawina, Trzebina und Tarnów.
Transport |
In Kleinpolen kreuzen sich wichtige Transportwege von Westen nach Osten sowie von Norden nach Süden.
Straßen |
Durch Kleinpolen führen zwei Europastraßen, eine Autobahn und zwölf Schnellstraßen. Die wichtigste Verbindung ist die Autobahn A4, die Kleinpolen mit der Woiwodschaft Schlesien im Westen und der Woiwodschaft Karpatenvorland im Osten verbindet. Die A4 bildet zudem die westliche und südliche Umgehungsstraße Krakaus. Die Schnellstraße S7 verbindet Kleinpolen mit der Woiwodschaft Heiligkreuz im Norden mit der Slowakei im Süden. Die S7 bildet zudem die nördliche und östliche Umgehungsstraße Krakaus. Zwischen Krakau und Zakopane bildet die S7 (im südlichen Teil die S47) die Panoramastraße Zakopianka, die derzeit zweispurig ausgebaut wird. In der Nähe von Chabówka entsteht zudem der längste Straßentunnel in Polen auf der Zakopianka.
Eisenbahn |
In Kleinpolen gibt es 1.121 km befahrene Schienenwege. Der Regionalverkehr wird durch die Kleinpolnischen Eisenbahngesellschaft betrieben, die vierzig Züge der Hersteller Newag, Pesa und Kolzam besitzt. Krakau hat direkte Zugverbindungen mit allen größeren Städten Polens sie mir Berlin, Prag, Bratislava, Budapest, Kiev und Odessa. In Kleinpolen gibt 26 größere Bahnhöfe, von denen vier unter Denkmalschutz stehen: Nowy Sącz, Rabka-Zdrój, Tarnów und Zakopane.
Wasser |
Die Weichsel ist in Kleinpolen auf einer Länge von ca. 100 km zwischen Oświęcim und Krakau schiffbar. Es ist geplant, einen Verbindungskanal zwischen Weichsel und Oder sowie zwischen Oder und der Donau zu bauen. Damit wäre Kleinpolen über die Binnenschifffahrt mit der Ostsee, Nordsee und dem Schwarzen Meer verbunden. Der größte Flusshafen Kleinpolens befindet sich in dem östlichen Krakauer Stadtteil Nowa Huta.
Flugverkehr |
Flughafen Johannes Paul II. Krakau-Balice ist der internationale Flughafen in Kleinpolen. Er befindet sich in dem Ort Balice, ca. 11 km westlich der Krakauer Innenstadt direkt an der Autobahn A4/E 40 sowie der Bahnstrecke Balice-Krakau. Mit einem Fluggastaufkommen von ca. 5. Millionen Passagieren im Jahr ist er nach dem Frédéric-Chopin-Flughafen Warschau der zweitgrößte Flughafen Polens. Der Flughafen hat ca. 100 Direktverbindungen nach Europa, Amerika, Afrika und Asien.
Sehenswürdigkeiten und Kultur |
In der Woiwodschaft gibt es fünf Stätten des UNESCO-Weltkulturerbes und sechs Nationalparks.
Die UNESCO-Welterbestätten sind
- die Altstadt von Krakau mit der Wawel-Burg
- das Salzbergwerk Wieliczka und das Salzbergwerk Bochnia sowie das Salzgrafenschloß
- das KZ Auschwitz-Birkenau
- das Franziskaner-Kloster in Kalwaria Zebrzydowska
- die Holzkirchen im südlichen Kleinpolen
Die Nationalparks sind
- der Tatra-Nationalpark
- der Pieninen-Nationalpark
- der Babia Góra-Nationalpark
- der Gorce-Nationalpark
- der Magura-Nationalpark
- der Ojców-Nationalpark
Die Landschaftsparks sind
- Bielany-Tyniec Landschaftspark
- Ciężkowice-Rożnów Landschaftspark
- Dłubnia Landschaftspark
- Adlerhorste Landschaftspark
- Krakau-Täler Landschaftspark
- Kleine Beskiden Landschaftspark
- Pasmo Brzanki Landschaftspark
- Poprad Landschaftspark
- Rudno Landschaftspark
- Tenczynek Landschaftspark
- Wiśnicz-Lipnica Landschaftspark
Kurorte sind
- Zakopane
- Szczawnica
- Muszyna
- Krynica-Zdrój
- Rabka-Zdrój
- Piwniczna-Zdrój
- Swoszowice
Weitere Sehenswürdigkeiten sind:
- Krakau-Tschenstochauer Jura
- Błędów-Wüste
- Adlerhorst-Burgen
Dunajec-Burgen, u. a. Niedzica und Czorsztyn
Berühmte Personen aus Kleinpolen |
Eine der berühmtesten Personen aus Kleinpolen ist Karol Wojtyła, der von 1978 bis 2005 als Papst Johannes Paul II. Oberhaupt der katholischen Kirche war. Er stammte aus Wadowice bei Krakau.
Weblinks |
Commons: Woiwodschaft Kleinpolen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Homepage der Woiwodschaft Kleinpolen (polnisch)
Einzelnachweise |
↑
Ergebnis der Volkszählung 2011, Główny Urząd Statystyczny: Wyniki Narodowego Spisu Powszechnego Ludności i Mieszkań 2011. Warschau, März 2012. Online (Memento des Originals vom 16. Januar 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/stat.gov.pl (PDF)
↑ Eurostat. Abgerufen am 15. April 2018.
↑ krakow.stat.gov.pl
↑ krakow.stat.gov.pl
↑ krakow.stat.gov.pl
↑ laender-analysen.de (PDF)
↑ Sub-national HDI - Area Database - Global Data Lab. Abgerufen am 12. August 2018 (englisch).
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49.85944444444420.274722222222Koordinaten: 49° 52′ N, 20° 16′ O