St. Mariä Himmelfahrt (Grevenbroich/Gustorf)





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Ansicht der alten Kirche 1872


St. Maria Himmelfahrt ist eine katholische Kirche im Ortsteil Gustorf der Stadt Grevenbroich in Nordrhein-Westfalen[1].


Die katholische Pfarrgemeinde Gustorf gehört zu einer der ältesten Pfarreien des Kölner Erzbistums. Die Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt war erzbischöfliche Eigenkirche. Der Sprengel der Pfarrkirche umfasste die später selbständigen Gemeinden Elfgen und Garzweiler. Die Kirche wurde unter anderem durch die „Gustorfer Chorschranken“ bekannt, drei romanische Reliefplatten, die als Chorschranken dienten und heute im Rheinischen Landesmuseum Bonn sind. Belegt ist zudem, dass der Türsturz der ersten Gustorfer Kirche die Jahreszahl 1130 trug und dass diese Kirche ursprünglich Eigenkirche des Gustorferhofes war, dessen Besitzer Patronat und Zehnt gehörte.[2]



Kirche von 1872 |


1872 wurde die alte Pfarrkirche abgerissen und durch einen großen, neugotischen Bau ersetzt, der im Volksmund den Namen „Dom an der Erft“ trägt.[3]
Die Finanzierung des Kirchenneubaus ist zu einem großen Teil den Zuwendungen der Geschwister Sinsteden zu verdanken[4]. Die Geschwister Mechtildis, Josef und Johann-Adolf Sinsteden stammten gebürtig von der Gustorfer Mühle und unterstützten auch anderen Kirchenneubauten, wie z. B. St. Heribert in Deutz.


Im August 2002 wurde sie „Kirche des Monats“ im Erzbistum Köln.
[5]


Die Orgel auf der Empore wurde 1884 durch die Firma Johann Stockhausen/Linz erbaut. Sie besitzt 23 Register verteilt auf zwei Manuale und Pedal. Sie wurde 1989/90 durch die Firma Weims restauriert. Die Disposition ist wie folgt:[6]



































































I Hauptwerk C–f3

1. Bordun 16′
2. Principal 8′
3. Gamba 8′
4. Gedackt 8′
5. Octave 4′
6. Flaut 4′
7. Quinte
223
8. Principal 2′
9. Cornet IV 4′ ab g
10. Mixtur IV 2′
11. Trompete 8′
B/D (h/c')













































II Unterwerk C–f3

12. Geigenprincipal 8′ (C-H gedeckt)
13. Gedackt 8′
B/D (H/c)
14. Salicional 8′ (C-H gemeinsam mit Nr. 12)
15. Fernflöte 8′ ab c
16. Flaut travers 4′
17. Spitzflöte 2′
18. Fagott/Oboe II 8′
B/D (h/c')






























Pedal C–d1

19. Violon 16′
20. Subbaß 16′
21. Principal 8′
22. Principal 4′
23. Posaune 16′




  • Koppeln: I/P, II/P

  • Spielhilfen:



Einzelnachweise |




  1. Gemeinden des Erzbistums Köln


  2. Jakob Bremer: Das Kurkölnische Amt Liedberg mit den Dingstühlen Frimmersdorf, Giesenkirchen, Gustorf, Holzheim, Kaarst, Kleinenbroich, Liedberg, Schiefbahn, den Unterherrschaften Schlich und Horst mit Schels und Pesch und den Einflussgebieten Büttgen, Glehn und Grefrath. Kühlen, Mönchen Gladbach 1930, S. 487, S. 765.


  3. Gustorf


  4. Daniela Buschkamp: Hochamt auf ewig für die Kirchenstifter. In: Neuss-Grevenbroicher Zeitung, vom 4. März 2015, S. C3.


  5. Gustorfer Kirche „St. Maria Himmelfahrt“ ist „Kirche des Monats“ im Erzbistum Köln (Memento vom 16. Mai 2005 im Internet Archive) von der kirche-des-monats.de Webseite, abgerufen am 25. November 2006.


  6. Informationen zur Orgel



Weblinks |




  •  Commons: St. Mariä Himmelfahrt (Gustorf) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

  • Informationen zur Pfarrgemeinde


51.0713888888896.5666666666667Koordinaten: 51° 4′ 17″ N, 6° 34′ 0″ O







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