Doberquitz
















Doberquitz

Stadt Leisnig

51.19805555555612.916111111111Koordinaten: 51° 11′ 53″ N, 12° 54′ 58″ O

Postleitzahl:
04703

Vorwahl:
034321

Karte
Lage von Doberquitz im Gebiet der Stadt Leisnig


Doberquitz ist ein Ortsteil der Stadt Leisnig im Landkreis Mittelsachsen. 2011 zählte Doberquitz 23 Einwohner.[1]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Literatur


  • 3 Einzelnachweise


  • 4 Weblinks





Geschichte |


Das Dorf Doberquitz ist sorbischen Ursprungs[2], erkennbar an der Tatsache, dass es noch 1403 Wachkorn ins Vorwerk Tragnitz liefern musste; eine Abgabe, die wohl alle Dörfer hatten, die vor der Bildung des Burgwards Leisnig entstanden waren.[3] Der Ort war zuerst nach der Matthäi-Kirche Leisnig gepfarrt. 1306 wurde er nach der Kirche Altleisnig gewiesen.


Die Erstnennung erfolgte 1308.[4] Anlass war die Übertragung u. a. von Abgaben des Dorfes Doberquitz („2 talenta denariorum“) durch den Burggrafen von Leisnig zur Ausstattung einer Frühmesse in der Matthäi-Kirche Leisnig, die der Pfarrer und die Kirchvorsteher gekauft hatten, mit Zustimmung des Abtes Dietrich von Kloster Buch. 1359 kaufte der Abt von Kloster Buch nochmals Zehnte in Doberquitz.[5]


1378 hatte Doberquitz jährlich 18 Scheffel Korn und dasselbe an Hafer an das „castrum“ Leisnig zu liefern.[6]


Nach dem Amtserbbuch Leisnig von 1548 gehörten zu Doberquitz „7 Pferdner mit 13 Hufen, darunter einer mit einem freien Gut, der ist dem Amt lehen- und zinsbar, die anderen gehören dem Pfarrer zu Leisnig und den Kötteritzsch auf Sitten“[7]. Das Erb- und Obergericht gehörte ins Amt Leisnig.


1925 hatte Doberquitz 56 Einwohner.[8] 1937 wurde Doberquitz nach Sitten eingemeindet, seit 1973 gehörte der Ort zu Bockelwitz, 2012 gelangte er mit diesem nach Leisnig.



Literatur |



  • Jens Kunze: Das Amt Leisnig im 15. Jahrhundert. Leipzig 2007, ISBN 978-3-86583-027-2, S. 351–352.


Einzelnachweise |




  1. Statistisches Landesamt Sachsen: Kleinräumiges Gemeindeblatt. Zensus 2011. Bevölkerung, Haushalte, Familien und deren Wohnsituation am 9. Mai 2011. Leisnig, Stadt, S. 5.


  2. nach Eichler, Ernst/Walther, Hans: Die Ortsnamen im Gau Daleminze, Bd. 1: Namenbuch, Berlin 1966: frühslawisch (6. bis 7. Jahrhundert).


  3. Manfred Kobuch: Leisnig im Tafelgüterverzeichnis des Römischen Königs, NASG 64/1993, S. 29–52.


  4. Originalurkunde SHStA Dresden: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 1835, Druck bei Schöttgen, Nr. 135.


  5. Originalurkunde SHStA Dresden: 10001, Ältere Urkunden, Nr. 3579, Druck bei Schöttgen, Nr. 180.


  6. Vorgänger des Amtes Leisnig, siehe Hans Beschorner (Hrsg.): Registrum dominorum marchionum Missnensem (1378). Leipzig-Berlin (1933).


  7. siehe unter Weblinks: Repertorium Saxonicum des ISGV


  8. siehe unter Weblinks: Digitales Historisches Ortsverzeichnis



Weblinks |



 Commons: Doberquitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



  • Doberquitz im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

  • Repertorium Saxonicum des ISGV, Amtserbbuch Kloster Buch / Doberquitz


.mw-parser-output div.NavFrame{border:1px solid #A2A9B1;clear:both;font-size:95%;margin-top:1.5em;min-height:0;padding:2px;text-align:center}.mw-parser-output div.NavPic{float:left;padding:2px}.mw-parser-output div.NavHead{background-color:#EAECF0;font-weight:bold}.mw-parser-output div.NavFrame:after{clear:both;content:"";display:block}.mw-parser-output div.NavFrame+div.NavFrame,.mw-parser-output div.NavFrame+link+div.NavFrame{margin-top:-1px}.mw-parser-output .NavToggle{float:right;font-size:x-small}







Popular posts from this blog

Le Mesnil-Réaume

Ida-Boy-Ed-Garten

web3.py web3.isConnected() returns false always