Dittigheim






























Dittigheim

Stadt Tauberbischofsheim


Wappen von Dittigheim

49.610919.67436181Koordinaten: 49° 36′ 39″ N, 9° 40′ 28″ O

Höhe:
181 m ü. NN

Einwohner:
1002 (27. Mai 2015)[1]

Eingemeindung:
1. Januar 1975

Postleitzahl:
97941

Vorwahl:
09341


Dittigheim (Baden-Württemberg)


Dittigheim



Lage von Dittigheim in Baden-Württemberg



Panoramablick über Dittigheim

Panoramablick über Dittigheim


Dittigheim ist einer von sieben Stadtteilen von Tauberbischofsheim im Main-Tauber-Kreis mit 1002 Einwohnern.[1]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geografie


    • 1.1 Geografische Lage


    • 1.2 Nachbargemeinden


    • 1.3 Schutzgebiete und Naturdenkmale




  • 2 Geschichte


    • 2.1 Frühzeit


    • 2.2 Mittelalter


    • 2.3 Neuzeit


    • 2.4 Jüdische Gemeinde Dittigheim


    • 2.5 Einwohnerentwicklung




  • 3 Politik


    • 3.1 Ortschaftsrat


    • 3.2 Ortsvorsteher


    • 3.3 Wappen




  • 4 Wirtschaft


    • 4.1 Wasserversorgung


    • 4.2 Weinanbau


    • 4.3 Tourismus


    • 4.4 Verkehr


    • 4.5 Medien




  • 5 Kultur und Sehenswürdigkeiten


    • 5.1 Bauwerke und Baudenkmäler


      • 5.1.1 Katholische Barockkirche St. Vitus


      • 5.1.2 Kapelle Zur Schmerzhaften Muttergottes


      • 5.1.3 Fachwerkhäuser


      • 5.1.4 Bildstöcke, Stein- und Holzkreuze


        • 5.1.4.1 Wetterkreuz


        • 5.1.4.2 Nepomukstatue






    • 5.2 Regelmäßige Veranstaltungen




  • 6 Vereine


  • 7 Literatur


  • 8 Weblinks


  • 9 Einzelnachweise





Geografie |



Geografische Lage |


Dittigheim liegt südlich von Tauberbischofsheim an der Tauber. Der Taubertalradweg führt direkt durch das Ort.[1] Zum Stadtteil Dittigheim gehören das Dorf Dittigheim und der Weiler Hof Steinbach sowie die abgegangene Ortschaft Losenhofen.



Nachbargemeinden |


Jenseits des Dorfes grenzt im Norden Tauberbischofsheim an, im Süden Distelhausen, im Westen Hof Steinbach und Dittwar.



Schutzgebiete und Naturdenkmale |


Auf der Dittigheimer Gemarkung gibt es zwei Naturdenkmale (siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Tauberbischofsheim):



  • Naturdenkmal 2 Linden Saugrube (Schutzgebiets-Nr. 81281150001); Einzelgebilde-Naturdenkmal; seit dem 10. März 1992.[2]

  • Naturdenkmal Felsen Hoher Rain/Steig (Schutzgebiets-Nr. 81281150012); 1,7 ha; flächenhaftes Naturdenkmal; seit dem 10. März 1992.[3]



Geschichte |



Frühzeit |


Prähistorische Grabfunde aus der Jungsteinzeit deuten darauf hin, dass die Besiedelung des Ortes bereits vor 4000 Jahren bestand.



Mittelalter |


Die erste Nennung Dittigheims als „Dietenhein“ geht auf das Jahr 768 zurück. Bereits seit der fränkischen Zeit lässt sich das Adelsgeschlecht der „Ritter von Dittigheim“ nachweisen. Die letzten bekannten und nachgewiesenen Ritter von Dittigheim waren Walther von Dietenhein (1351 in einer Würzburger Urkunde erwähnt) und Peter von Dietenkein (1366 bis 1376 Dekan des Bistums Neumünster). In der Folge starb das Geschlecht der Dittigheimer Ritter aus.[1]



Neuzeit |


Am 1. Januar 1975 wurde Dittigheim im Zuge der Gebietsreform in Baden-Württemberg gemeinsam mit Distelhausen und Dittwar ein Teil von Tauberbischofsheim.[4]



Jüdische Gemeinde Dittigheim |




Ein Traustein (oder Hochzeitsstein) an der ehemaligen Dittigheimer Synagoge (erbaut ca. 1769)


In Dittigheim bestand bis Anfang des 19. Jahrhunderts eine jüdische Gemeinde, deren Entstehung in die Zeit des 16./17. Jahrhunderts zurückreicht. Im November 1881 kam es zur Auflösung der jüdischen Gemeinde Dittigheim.[5]




Einwohnerentwicklung |























Jahr
Dittigheimer Bevölkerung
Sonstiges
1961
0806
Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählungen in Westdeutschland vom 6. Juni 1961 (Gemeindeverzeichnis)
1970
0910
Volks-, Berufs- und Arbeitsstättenzählungen in Westdeutschland vom 27. Mai 1970 (Gemeindeverzeichnis)
2015 1002 Fortgeschriebene Daten der Stadt Tauberbischofsheim anhand der Volkszählung in der Europäischen Union 2011 (Zensus)

Quellen: Gemeindeverzeichnis[6] und Angaben der Stadt Tauberbischofsheim



Politik |



Ortschaftsrat |


Der Ortschaftsrat besteht aus fünf Personen. Vier Ortschaftsräte stellt die CDU und ein weiterer kommt von der UFW.[7]



Ortsvorsteher |


Ortsvorsteher ist Elmar Hilbert (CDU). Sein Stellvertreter ist Markus Schmitt (CDU).[7]



Wappen |


Das Wappen von Dittigheim beschreibt den Märtyrer-Tod des Heiligen Vitus,[8] der unter Diokletian starb. Er wird in der römisch-katholischen Kirche als Heiliger verehrt und zählt zu den vierzehn Nothelfern.



Wirtschaft |



Wasserversorgung |


Das in Dittigheim von 2015 bis 2017 errichtete Wasserwerk Taubertal versorgt rund 40.000 Menschen aus drei Städten und drei Gemeinden, sowie Industrie und Gewerbe im mittleren Taubertal mit Trinkwasser. Betreiber ist der Zweckverband Wasserversorgung Mittlere Tauber, dem neben den Städten Tauberbischofsheim, Lauda-Königshofen und Grünsfeld auch die Gemeinden Großrinderfeld, Werbach und Wittighausen angehören.[9][10]




Weinanbau |


Dittigheim ist ein bekannter Weinort mit der Lage und Weinsorte „Dittigheimer Steinschmätzer“.[1]



Tourismus |




Informationstafel über Wanderwege rund um Dittigheim


Durch die Lage am Taubertalradweg im Lieblichen Taubertal ist Dittigheim mit zwei Gaststätten, einem Biergarten und Übernachtungsmöglichkeiten ein Ziel für Rad- und Wandertouristen.[11][12]



Verkehr |



Dittigheim hat einen Haltepunkt an der Taubertalbahn Crailsheim–Wertheim.


In der Nähe befindet sich seit 1972 eine Anschlussstelle an die Bundesautobahn 81.



Medien |


Tauberbischofsheim AKTUELL informiert als städtisches Mitteilungsblatt jeweils zum ersten und dritten Donnerstag eines Monats.[13]



Kultur und Sehenswürdigkeiten |



Bauwerke und Baudenkmäler |


Siehe auch: Liste der Kulturdenkmale in Dittigheim




Die Statue des St. Nepomuk (1777) und Kirche St. Vitus in Dittigheim, erbaut 1748–1752



Katholische Barockkirche St. Vitus |


Im Ort befindet sich die römisch-katholische Barockkirche St. Vitus, die 1748–1752 nach Plänen von Balthasar Neumann erbaut wurde[1]





Ein Fachwerkhaus im Dittigheimer Ortskern


Da es in Dittigheim keine evangelische Kirche gibt, besuchen die evangelischen Gottesdienstteilnehmer die evangelische Christuskirche in Tauberbischofsheim.



Kapelle Zur Schmerzhaften Muttergottes |


In der Kleinsiedlung Hof Steinbach, auf der Dittigheimer Gemarkung liegend, befindet sich die Kapelle Zur Schmerzhaften Muttergottes (Schmerzen Mariens).




Fachwerkhäuser |


Im Dittigheimer Ortskern stehen mehrere traditionelle Fachwerkhäuser und reich verzierte Bildstöcke.[1]



Bildstöcke, Stein- und Holzkreuze |



Wetterkreuz |

1714 wurde zum „ewigen Andenken“ an einen Gewitterschaden ein „Wetterkreuz“ errichtet, das auf vielen Wanderkarten ausgewiesen ist. Dessen Postament bildet den Grenzstein zu den Gemarkungen von fünf Altgemeinden (Oberlauda, Lauda, Distelhausen, Dittwar und Dittigheim), deren Ortswappen darauf abgebildet sind.[14][15] Nach der Gebietsreform in Baden-Württemberg sind die angrenzenden Altgemeinden teils nurmehr Ortsteile und Dittigheim ist nicht mehr unmittelbarer Anlieger.[16]




Nepomukstatue |

Am Ortseingang befindet sich eine Statue des St. Nepomuk von 1777.



Regelmäßige Veranstaltungen |


(jeweils jährlich)



  • Straßenfest des Musikvereins, am 1. Mai[17]

  • Radsportevent durch den Turnverein Dittigheim, am 2. Juli-Wochenende, mit Mountainbikerennen am Freitag, Dittigheimer Duathlon am Samstag und Mannschaftsradrennen am Sonntag[17]



Vereine |


In Dittigheim bestehen die folgenden zwölf Vereine:[18][1]



  • Angelsportverein Dittigheim e.V.

  • Club 90

  • DLRG-Dittigheim e.V.

  • Freiwillige Feuerwehr

  • Frauengemeinschaft

  • Heimatverein Dittigheim e.V.

  • Junge Union Ortsverbandes Dittigheim – Distelhausen

  • Kreis junger Frauen

  • Kyffhäuser

  • RaDi – Radfahrer von Dittigheim

  • Singkreis Dittigheim 1986 e.V.

  • Turnverein 1937 Dittigheim e.V.



Literatur |



  • Elmar Weiß: Dittigheim: Eine alte Siedlung im Taubertal. Interessengemeinschaft Heimatbuch Dittigheim, Tauberbischofsheim 1987, DNB 871210290.

  • Heimatverein Dittigheim e.V. (Hrsg.): Kulturdenkmale und sonstige Sehenswürdigkeiten auf der Gemarkung Dittigheim/Hof Steinbach. Bild und Text: Emil Hönninger und Walter Mühldräxler; Druck: KWG Druck und Medien, Grünsfeld; 2015.

  • Corinna Egerer, Michael Latzel: Tauberbischofsheim. Fränkische Nachrichten, Tauberbischofsheim 2005, ISBN 3-924780-48-X, S. 148–161 (Kapitel: „Stadtteile“ Tauberbischofsheims).



Weblinks |



 Commons: Dittigheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


Einzelnachweise |




  1. abcdefgh Stadt Tauberbischofsheim: Die Stadtteile der Kreisstadt Tauberbischofsheim. online auf www.tauberbischofsheim.de. Abgerufen am 26. Mai 2015.


  2. LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg: 81281150001 2 Linden Saugrube. Online auf udo.lubw.baden-wuerttemberg.de. Abgerufen am 19. November 2016.


  3. LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg: 81281150012 Felsen Hoher Rain/Steig. Online auf udo.lubw.baden-wuerttemberg.de. Abgerufen am 19. November 2016.


  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 469. 


  5. Alemannia Judaica: Dittigheim (Stadt Tauberbischofsheim, Main-Tauber-Kreis) Jüdische Geschichte / Betsaal / Synagoge. online auf www.alemannia-judaica.de. Abgerufen am 18. Mai 2015.


  6. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 480 f. 


  7. ab Stadt Tauberbischofsheim: Der Ortschaftsrat der Ortschaft Dittigheim. online auf www.tauberbischofsheim.de. Abgerufen am 16. Mai 2015.


  8. Hans Georg Zier, Julius Friedrich Kastner: Wappenbuch des Landkreises Tauberbischofsheim. Fränkische Nachrichten, Tauberbischofsheim 1967, DNB 458728101.


  9. Zweckverband Wasserversorgung Mittlere Tauber: Startseite. Online unter www.wvmt.de. Abgerufen am 23. Februar 2018.


  10. Main-Post: Ab 2017 Trinkwasser aus Dittigheim. 28. Oktober 2016. Online unter www.mainpost.de. Abgerufen am 23. Februar 2018.


  11. Dittigheim.net: Urlaub in Dittigheim. online auf www.dittigheim.net. Abgerufen am 16. Mai 2015.


  12. Dittigheim.net: Radfahren und Wandern. online auf www.dittigheim.net. Abgerufen am 16. Mai 2015.


  13. Stadt Tauberbischofsheim: Tauberbischofsheim AKTUELL. online auf www.tauberbischofsheim.de. Abgerufen am 25. Mai 2016.


  14. Elmar Weiß: Dittigheim: Eine alte Siedlung im Taubertal. Interessengemeinschaft Heimatbuch Dittigheim, Tauberbischofsheim 1987, S. 247f.


  15. Fränkische Nachrichten: 300 Jahre Wetterkreuz: Sternmarsch aus den Anrainer-Gemeinden Oberlauda, Lauda, Distelhausen, Dittigheim und Dittwar sowie Heckfeld: Resonanz übertraf alle Erwartungen. 16. September 2014. online auf www.fnweb.de. Abgerufen am 16. Mai 2015.


  16. Heimat- und Kulturverein Dittwar e.V.: Das Wetterkreuz. Online auf www.hkvdittwar.de. Abgerufen am 18. Februar 2017.


  17. ab Stadt Tauberbischofsheim: Wiederkehrende Feste in den Ortsteilen. Online auf www.tauberbischofsheim.de Abgerufen am 13. Juli 2016.


  18. Dittigheim.net: Dittigheim. online auf www.dittigheim.net. Abgerufen am 16. Mai 2015.


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