Main-Tauber-Kreis
Wappen | Deutschlandkarte |
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49.6230555555569.6611111111111Koordinaten: 49° 37′ N, 9° 40′ O | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Stuttgart |
Region: | Heilbronn-Franken |
Verwaltungssitz: | Tauberbischofsheim |
Fläche: | 1.304,4 km2 |
Einwohner: | 132.189 (31. Dez. 2017)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 101 Einwohner je km2 |
Kfz-Kennzeichen: | TBB, MGH |
Kreisschlüssel: | 08 1 28 |
NUTS: | DE11B |
Kreisgliederung: | 18 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: | Gartenstraße 1 97941 Tauberbischofsheim |
Webpräsenz: | |
Landrat: | Reinhard Frank (CDU) |
Lage des Main-Tauber-Kreises in Baden-Württemberg | |
Der Main-Tauber-Kreis ist der nördlichste Landkreis in Baden-Württemberg. Er gehört zur Region Heilbronn-Franken im Regierungsbezirk Stuttgart und ist praktisch deckungsgleich mit Tauberfranken. Der Landkreis ist Teil der Ferienlandschaft Liebliches Taubertal.
Sitz des Landratsamtes ist die Kreisstadt Tauberbischofsheim.
Der Main-Tauber-Kreis gehört zur Metropolregion Stuttgart und besitzt die Einzigartigkeit, an drei weitere Metropolregionen zu grenzen (Rhein-Main, Rhein-Neckar und Nürnberg).
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
1.1 Lage
1.2 Orte
1.3 Nachbarkreise
2 Natur
2.1 Landschaft
2.2 Flächenaufteilung
2.3 Schutzgebiete und Naturdenkmale
2.3.1 Naturschutzgebiete
2.3.2 Landschaftsschutzgebiete
2.3.3 Naturdenkmale
2.3.4 Vogelschutzgebiete
2.3.5 Wasserschutzgebiete
3 Geschichte
3.1 Kreisreform
3.2 Einwohnerentwicklung
4 Politik
4.1 Kreistag
4.2 Landrat
4.2.1 Amtszeit und Aufgaben
4.2.2 Landräte des Main-Tauber-Kreises
4.2.3 Oberamtmänner und Landräte der Altkreise
4.3 Wappen
4.4 Kreispartnerschaften
5 Wirtschaft und Infrastruktur
5.1 Tourismus
5.1.1 Ferienstraßen
5.1.2 Rad- und Wanderwege
5.1.3 Historische Pilgerwege
5.1.4 Badeseen
5.1.5 Kurorte
5.2 Weinbau
5.3 Sport
5.4 Verkehr
5.4.1 Straßenverkehr
5.4.2 Schienenverkehr
5.4.3 Wasserverkehr
5.4.4 Luftverkehr
5.5 Kreiseinrichtungen
5.5.1 Schulen
5.5.2 Krankenhäuser und Heime
5.5.3 Kloster Bronnbach
5.5.4 Energieagentur
6 Gemeinden
6.1 Verwaltungsgemeinschaften
6.2 Städte
6.3 Weitere Gemeinden
7 Kfz-Kennzeichen
8 Literatur
9 Siehe auch
10 Weblinks
11 Einzelnachweise
Geographie |
Lage |
Der Main-Tauber-Kreis hat Anteil am Bauland sowie im Norden an den Ausläufern des Spessarts. Den Landkreis durchzieht von Südosten kommend die Tauber, ein linker Nebenfluss des Mains, die in Wertheim mündet. Beide Flüsse gaben dem Kreis den Namen. Durch seine Lage im Regenschatten von Odenwald und Spessart zeichnet sich der Main-Tauber-Kreis durch trockenes und warmes Klima aus. Die Sonnenscheindauer im Sommer erreicht ähnliche Werte wie am Oberrhein.
Der tiefste Punkt des Main-Tauber-Kreises befindet sich in der Nähe von Freudenberg mit 125 m ü. NN, der höchste Punkt bei Bad Mergentheim mit 482 m ü. NN. Der Main-Tauber-Kreis ist mit seiner Nord-Süd-Ausdehnung von über 100 Kilometern zwar einer der größten der 35 Landkreise in Baden-Württemberg, er weist aber auch die geringste Einwohnerdichte von allen auf.
Orte |
Die Liste der Orte im Main-Tauber-Kreis enthält die ungefähr 280 Orte (Städte, Dörfer, Weiler, Höfe und Wohnplätze) des Main-Tauber-Kreises im geographischen Sinne.
Nachbarkreise |
Der Kreis grenzt im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend an die Landkreise Miltenberg, Main-Spessart, Würzburg, Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim und Ansbach (alle bayerisch) sowie Schwäbisch Hall, Hohenlohekreis und Neckar-Odenwald-Kreis (alle in Baden-Württemberg).
Natur |
Landschaft |
Landschaftlich ist der Main-Tauber-Kreis durch das waldreiche tauberfränkische Hügelland geprägt. An den Seiten des Taubertals und seiner Nebentäler ist eine Steinriegellandschaft typisch. In den Talniederungen befinden sich ausgedehnte Obst- und Weinanbaugebiete.
Flächenaufteilung |
Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2015.[2]
Schutzgebiete und Naturdenkmale |
Naturschutzgebiete |
Im Main-Tauber-Kreis gibt es 36 Naturschutzgebiete. Nach der Schutzgebietsstatistik der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW)[3] stehen 1029,49 Hektar der Kreisfläche unter Naturschutz, das sind 0,79 Prozent.
Adell: 18,2 ha; Gemeinde Königheim, Gemarkung Königheim
Altenberg: 87,0 ha; Gemeinde Igersheim, Gemarkung Igersheim
Apfelberg: 22,5 ha; Gemeinde Werbach, Gemarkung Gamburg
Äußeres Ried: 22,5 ha; Stadt Boxberg, Gemarkung Wölchingen
Besselbergweinberge: 37,3 ha; Stadt Grünsfeld, Gemarkung Grünsfeld
Birkenberg: 26,0 ha; Stadt Bad Mergentheim, Gemarkungen Mergentheim und Edelfingen
Brachenleite bei Tauberbischofsheim: 64,4 ha; Stadt Tauberbischofsheim, Gemarkung Tauberbischofsheim
Dörre Wieslein: 2,5 ha; Gemeinde Königheim, Gemarkungen Pülfringen und Brehmen
Edelberg: 4,2 ha; Stadt Lauda-Königshofen, Gemarkung Sachsenflur
Ellenberg-Kapf: 17,5 ha; Stadt Wertheim, Gemarkung Dertingen
Erlenbruchwald beim Lichteler Landturm: 0,84 ha; Stadt Niederstetten, Gemarkung Rinderfeld
Erlenwald Röte-Strüt: 7,6 ha; Gemeinde Freudenberg, Gemarkung Ebenheid
Gutenberg: 12,2 ha; Stadt Wertheim, Gemarkung Dertingen
Helmental-Kleinleiden, 15,4 ha; Gemeinde Werbach, Gemarkung Werbachhausen
Haigergrund: 59,4 ha; Gemeinde Königheim, Gemarkung Königheim
Hohenberg: 23,5 ha; Stadt Lauda-Königshofen, Gemarkung Sachsenflur
Holzberg: 25 ha; Stadt Creglingen, Gemarkungen Finsterlohr und Archshofen
Hunsenberg: 7,6 ha; Stadt Tauberbischofsheim, Gemarkung Hochhausen
Kailstadt-Mühlhelde: 37 ha; Stadt Boxberg, Gemarkungen Schweigern und Bobstadt
Kaltenberg: 13,0 ha; Stadt Lauda-Königshofen, Gemarkung Königshofen
Kleines Knöckle: 6,1 ha; Stadt Bad Mergentheim, Gemarkung Althausen
Langenfeld: 36,2 ha; Gemeinde Königheim, Gemarkung Königheim
Leidenrain: 30,9 ha: Stadt Wertheim, Gemarkung Wertheim
Lindach: 16,3 ha; Gemeinde Igersheim, Gemarkung Bernsfelden
Lindenberg: 8,7 ha; Gemeinde Werbach, Gemarkung Werbach
Made und Taubenloch: 5,9 ha; Stadt Külsheim, Gemarkungen Eiersheim und Külsheim
Mehlberg: 4,7 ha; Stadt Lauda-Königshofen, Gemarkung Königshofen
Neuhaus: 79,4 ha; Gemarkungen Mergentheim und Igersheim
Oberrimbacher Erdfälle: 71,2 ha; Stadt Creglingen, Gemarkung Oberrimbach, Stadt Niederstetten, Gemarkung Wildentierbach und Stadt Schrozberg, Gemarkung Spielbach, Landkreis Schwäbisch Hall
Ringelstaler-Weinhalde: 90 ha; Stadt Bad Mergentheim, Gemarkung Edelfingen und Stadt Lauda-Königshofen, Gemarkung Unterbalbach
Stammberg: 79,6 ha; Stadt Tauberbischofsheim, Gemarkungen Tauberbischofsheim und Dienstadt
Steinriegellandschaft zwischen Weikersheim und Elpersheim: 77,3 ha; Stadt Weikersheim, Gemarkungen Weikersheim und Elpersheim
Trockenhang im Lötal: 3,3 ha; Stadt Boxberg, Gemarkung Schweigern
Vogelschutzgebiet beim Tremhof: 46,5 ha; Stadt Freudenberg, Gemarkung Freudenberg
Wildentierbacher Berg: 37,5 ha; Stadt Niederstetten, Gemarkung Niederstetten
Wormental: 19,2 ha; Gemeinde Werbach, Gemarkung Werbach
Landschaftsschutzgebiete |
Im Main-Tauber-Kreis gibt es 14 Landschaftsschutzgebiete.[4]
Assamstadt: 84,0 ha; Gemarkung Assamstadt; seit 1981.
Bad Mergentheim: 4044,0 ha; Gemarkung Bad Mergentheim; seit 2005.
Creglingen: 2027,9 ha; Gemarkungen Creglingen, Niederstetten und Weikersheim; seit 1997.
Freudenberg: 1704,5 ha; Gemarkungen Freudenberg und Wertheim; seit 1984.
Gewann Sensen und Tal nordöstlich Eichswiesen: 4,8 ha; Gemarkung Niederstetten; seit 1992.
Igersheim: 497,4 ha; Gemarkungen Bad Mergentheim und Igersheim; seit 1979.
Kembachtal: 744,0 ha; Gemarkung Wertheim, seit 1985.
Königheim: 773,0 ha; Gemarkung Königheim; seit 2006.
Lauda-Königshofen: 3181,0 ha; Gemarkung Lauda-Königshofen; seit 2005.
Main-Tauber-Tal: 2988,0 ha; Gemarkungen Tauberbischofsheim und Werbach; seit 1953.
Niederstetten: 1786,0 ha; Gemarkung Niederstetten; seit 1992.
Weikersheim: 2718,0 ha; Gemarkungen Bad Mergentheim, Creglingen, Niederstetten und Weikersheim; seit 1993.
Werbach: 2125,0 ha; Gemarkungen Werbach, Werbachhausen, Wenkheim und Gamburg; seit 1985.
Wertheim: 3932,0 ha; Gemarkungen Freudenberg, Külsheim, Werbach und Wertheim; seit 1979.
Naturdenkmale |
Ergänzt werden die Natur- und Landschaftsschutzgebiete durch über 170 Naturdenkmale (Flächen oder Einzelobjekte, meist Bäume).
Vogelschutzgebiete |
- EU-Vogelschutzgebiet Heiden und Wälder Tauberland
- EU-Vogelschutzgebiet Wiesenweihe Taubergrund
Wasserschutzgebiete |
Im Kreis sind mehrere Wasserschutzgebiete ausgewiesen. Der Main-Tauber-Kreis macht jährlich Angaben zur Entwicklung der Nitratkonzentrationen in den einzelnen Wasserschutzgebieten und erlässt für das folgende Jahr entweder Auflagen für Landwirte oder lockert bisherige Bewirtschaftungsauflagen auf der Grundlage der seit 1988 geltenden Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung (SchALVO) des Landes Baden-Württemberg.[5][6]
Geschichte |
Kreisreform |
Bei der am 1. Januar 1973 in Kraft getretenen baden-württembergischen Kreisreform wurden die Altkreise Mergentheim und Tauberbischofsheim sowie drei Gemeinden des ebenfalls aufgelösten Landkreises Buchen zum neuen Tauberkreis vereinigt. Am 1. Januar 1974 wurde er in Main-Tauber-Kreis umbenannt.[7] Kreisstadt wurde Tauberbischofsheim, wenngleich diese Stadt nur die viertgrößte im Kreis ist. Sie liegt jedoch relativ zentral. Die beiden Altkreise Bad Mergentheim und Tauberbischofsheim gehen zurück auf die alten gleichnamigen Oberämter bzw. Ämter. Das ehemalige württembergische Oberamt Mergentheim wurde 1810, nach Übergang des Gebiets an das Königreich Württemberg, eingerichtet, 1934 in Kreis Mergentheim umbenannt und 1938 in den Landkreis Mergentheim überführt, der auch einige Gemeinden des aufgelösten Kreises Gerabronn aufnahm. In Tauberbischofsheim bestand ab 1813 ein badisches Amt, das im Laufe der Geschichte mehrmals verändert wurde und schließlich 1938 unter Einbeziehung des aufgelösten Amtes Wertheim in den Landkreis Tauberbischofsheim überführt wurde. Die Orte des bis 1972 zum Landkreis Buchen gehörigen Teils des Main-Tauber-Kreis gehörten bis 1936 zum Amt Adelsheim. Die Kreisreform von 1973 schuf somit einen Landkreis, der sich aus ehemals badischen und württembergischen Gemeinden zusammensetzt.
Nach Abschluss der Gemeindereform umfasst er noch 18 Gemeinden, darunter elf Städte und hiervon wiederum zwei Große Kreisstädte (Bad Mergentheim und Wertheim). Größte Stadt ist Bad Mergentheim, kleinste Gemeinde ist Wittighausen.
Einwohnerentwicklung |
Die Einwohnerzahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamts Baden-Württemberg (nur Hauptwohnsitze).
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Politik |
Kreistag |
Der Kreistag wird von den Wahlberechtigten im Landkreis auf fünf Jahre gewählt. Die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 ergab folgende Sitzverteilung:
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2014 | Sitze 2014 | % 2009[8] | Sitze 2009[9] | % 2004 | Sitze 2004 | % 1999 | Sitze 1999 | % 1994 | Sitze 1994 | % 1989 | Sitze 1989 | Kreistagswahl 2014 Wahlbeteiligung: 55,73 % % 50 40 30 20 10 0 46,64 % 19,99 % 15,04 % 8,81 % 3,73 % 3,17 % 2,62 % CDU FW SPD Grüne FDP FBW Linke Gewinne und Verluste im Vergleich zu 2009 %p 2 0 -2 -4 +0,96 %p +1,08 %p -0,55 %p +0,23 %p -2,30 %p +0,44 %p +0,13 %p CDU FW SPD Grüne FDP FBW Linke | |
CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 46,64 | 23 | 45,68 | 23 | 50,2 | 25 | 52,8 | 27 | 46,6 | 26 | 48,7 | 23 | |
FW | Freie Wählervereinigung | 19,99 | 9 | 18,91 | 9 | - | - | - | - | - | - | - | - | |
WG | Wählervereinigungen | - | - | - | - | 21,3 | 9 | 19,2 | 9 | 16,9 | 8 | 16,1 | 7 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 15,04 | 8 | 15,59 | 7 | 17,3 | 8 | 19,6 | 9 | 24,2 | 11 | 23,0 | 10 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 8,81 | 4 | 8,58 | 4 | 6,4 | 3 | 4,5 | 2 | 8,1 | 4 | 7,0 | 3 | |
FDP | Freie Demokratische Partei | 3,73 | 2 | 6,03 | 3 | 4,5 | 2 | 3,4 | 1 | 3,6 | 1 | 5,3 | 2 | |
FBW | Freie Bürgerliste Wertheim | 3,17 | 1 | 2,73 | 1 | - | - | - | - | - | - | - | - | |
LINKE | Die Linke | 2,62 | 1 | 2,49 | 1 | - | - | - | - | - | - | - | - | |
Sonst. | Sonstige | - | - | - | - | 0,4 | - | 0,5 | - | 0,6 | - | - | - | |
gesamt | 100,0 | 48 | 100,0 | 47 | 100,0 | 47 | 100,0 | 48 | 100,0 | 50 | 100,0 | 45 | ||
Wahlbeteiligung | 55,73 % | 56,77 % | 58,4 % | 60,8 % | 71,4 % | 68,4 % |
- WG: Wählervereinigungen, da sich die Ergebnisse von 1989 bis 2004 nicht auf einzelne Wählergruppen aufschlüsseln lassen.
Landrat |
Amtszeit und Aufgaben |
Der Kreistag wählt den Landrat für eine Amtszeit von 8 Jahren. Der Landrat ist gesetzlicher Vertreter und Repräsentant des Landkreises sowie Vorsitzender des Kreistags und seiner Ausschüsse. Er leitet das Landratsamt und ist Beamter des Kreises.
Zu seinem Aufgabengebiet zählen die Vorbereitung der Kreistagssitzungen sowie seiner Ausschüsse. Er beruft Sitzungen ein, leitet diese und vollzieht die dort gefassten Beschlüsse. In den Gremien hat er kein Stimmrecht. Sein Stellvertreter ist der Erste Landesbeamte.
Landräte des Main-Tauber-Kreises |
Die Landräte des Main-Tauber-Kreises seit 1973:[10]
- 1973–1981: Bruno Rühl
- 1981–2005: Georg Denzer
- seit 2005: Reinhard Frank
Oberamtmänner und Landräte der Altkreise |
Auf dem Gebiet des heutigen Main-Tauber-Kreises gab es Oberamtsmänner und Landräte beim Bezirksamt Boxberg (bestand 1857, 1864–1872 und 1898–1924), beim Bezirksamt Gerlachsheim (bestand von 1814 bis zu seiner Aufhebung 1864), beim Oberamt und Landkreis Mergentheim (bestand von 1809 bis 1972), beim Bezirksamt (bestand von 1813 bis 1938) und Landkreis Tauberbischofsheim (bestand von 1939 bis 1972) sowie beim Bezirksamt Wertheim (ab 1813 zunächst Stadt- und Erstes Landamt sowie Zweites Landamt; 1819 vereinigt zum Stadt- und Landamt, später Bezirksamt; 1938 aufgehoben).[11]
Die Landräte des Landkreises Mergentheim 1945–1972:[11]
- 1945:–1946 Eugen Kleih (kommissarisch)
- 1945–1946: Josef Brönner, (CDU)
- 1947–1952: Eugen Kleih
- 1952–1958: Walter Cantner
- 1958–1972: Kurt Nagel
Die Landräte des Landkreises Tauberbischofsheim 1945–1972:[11][10]
- 1945:–1946 Carl Roth
- 1945–1946: Richard Reile
- 1946–1948: Hermann Götz
- 1948–1964: Anton Schwan
- 1964–1972: Bruno Rühl
Wappen |
Blasonierung:
- In Rot drei mittlere aufsteigende silberne Spitzen, darüber ein sechsspeichiges silbernes Rad, darunter ein schwarzes Kreuz mit Tatzenenden (Wappen-Verleihung 19. März 1974)
Bedeutung:
- Die Wappenbilder sind das Mainzer Rad des ehemaligen Fürstbistums Mainz, der fränkische Rechen und das Deutschordenskreuz. Diese Herrschaften teilten sich das heutige Kreisgebiet bis Anfang des 19. Jahrhunderts, bevor es an Baden und Württemberg fiel.
Kreispartnerschaften |
Deutschland Landkreis Bautzen, Sachsen, seit 1990
Polen Powiat Ząbkowicki, Polen, seit 2007
Ungarn Komitat Tolna, Ungarn, seit 1991
Wirtschaft und Infrastruktur |
Der Main-Tauber-Kreis bietet rund 48.266 Arbeitsplätze.[12]
Die Arbeitslosigkeit ist mit 3,3 % (Stand: September 2012)[13] gerade halb so groß wie im Bundesgebiet und geringer als im Landesdurchschnitt. Rund 48 % der Beschäftigten sind im verarbeitenden Gewerbe tätig, gefolgt von Handel (18 %) und sonstigen Dienstleistungen (34 %). In der Landwirtschaft und Forstwirtschaft arbeitet nur noch ein Prozent aller Beschäftigten, wobei in zwei Drittel der Gemeinden Weinbau betrieben wird. Ein Markenzeichen der Region ist die wirtschaftliche Stärke und Vielfalt. Der Main-Tauber-Kreis verfügt dabei über eine Mischung aus großen, mittelständischen und kleinen Unternehmen der verschiedenen Branchen.
Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Main-Tauber-Kreis Platz 164 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko Mix“.[14]
Die Schwerpunktindustrien im Main-Tauber-Kreis sind der Maschinenbau, die Holzverarbeitung sowie die Glasindustrie.
Von immer größer werdender Bedeutung ist das Gesundheitswesen.[15]
Früher gab es mehrere Bundeswehrstandorte im Main-Tauber-Kreis mit der Deutschorden-Kaserne in Bad Mergentheim, der Kurmainz-Kaserne in Tauberbischofsheim, der Prinz-Eugen-Kaserne in Külsheim und der Tauberfranken-Kaserne in Lauda. Heute besteht noch der Heeresflugplatz Niederstetten mit der Hermann-Köhl-Kaserne.
Für den mittelständisch geprägten Main-Tauber-Kreis sind neben dem produzierenden Gewerbe von Bedeutung:
Tourismus |
Ferienstraßen |
Die Romantische Straße, eine in Würzburg beginnende Ferienstraße, führt durch den Main-Tauber-Kreis und wechselt bei Rothenburg ob der Tauber wieder in das bayerische Franken. Sie ist die älteste und eine der bekanntesten Ferienstraßen in Deutschland. Daneben liegt der Main-Tauber-Kreis auch an der Siegfriedstraße. Beide Ferienstraßen führen an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei.
Von Wertheim bis Niederstetten verläuft die Weinstraße Taubertal. Sie führt durch die Weinbaugebiete Baden, Franken und Württemberg. Entlang der Strecke liegen zahlreiche Winzerbetriebe.
Rad- und Wanderwege |
Außerdem gibt es einige zum Teil preisgekrönte Radwege durch den Main-Tauber-Kreis, beispielsweise den Taubertalradweg, ein 101 Kilometer langer Radwanderweg. Der Radweg, der auch als „Liebliches Taubertal – der Klassiker“ bekannt ist, verläuft in seiner ganzen Länge durch das Tal der Tauber und hat nur wenig Steigungen.[16]
Daneben führt der Jakobsweg Main-Taubertal, der in Bayern beginnt und endet, überwiegend durch den Main-Tauber-Kreis.
Für Wanderer gibt es neben den ausgeschilderten Radwanderwegen unter anderem den Panoramaweg Taubertal und einen „pädagogischen Weinlehrpfad“ beim städtischen Rebgut am Edelberg in Tauberbischofsheim.[17] In Bad Mergentheim und Tauberbischofsheim gibt es jeweils „Trimm-Dich-Pfade“, die in mehreren Routen mit Bewegungs- und Hinweistafeln abgelaufen werden können.[18][19]
Historische Pilgerwege |
Ein historischer Pilgerweg führt von Würzburg nach Walldürn zum Heiligen Blut.
Auf halber Strecke, zwischen Großrinderfeld und Tauberbischofsheim befindet sich an der "Alten Bischemer Straße" links vor dem Wald (Forst) ein historischer Bildstock aus dem Jahr 1650. Auf der Rückseite trägt er die Inschrift: Zu Ehren Gottes und Hl. Blutes zu Wallthürn wurde dieser Bildstock von etlichen Würtzburger Walleyten errichtet, 1650.
Badeseen |
Die folgenden sieben im Main-Tauber-Kreis liegenden Badeseen werden regelmäßig auf ihre Wasserqualität überwacht:[20]
- Überwachte Badeseen im Main-Tauber-Kreis
Ort | Badestelle |
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Creglingen | Badesee Schwarzenbronn |
Creglingen | Karoth-See (auch: Karrodsee) |
Creglingen | Unterer Badesee Münster |
Freudenberg | Badesee Freudenberg |
Niederstetten | Badesee Rinderfeld |
Niederstetten | Aschbachsee |
Wertheim | Badesee Mondfeld |
Kurorte |
Für die Gesundheit gibt es ein Heilbad im Kurort Bad Mergentheim. Dort stehen neben dem Kurpark mit einer Gesamtfläche von 160.000 m² drei Trinkquellen mit Mineralwasser und eine Badequelle mit Sole zur Verfügung.[21]
Weinbau |
Die Weinregion Tauberfranken – fast deckungsgleich mit dem Main-Tauber-Kreis – ist ein eigenständiger Weinbaubereich im Anbaugebiet Baden, der die Weinlagen zwischen Bad Mergentheim-Dainbach und Wertheim-Dertingen umfasst. Bekannt für den Weinbau im Main-Tauber-Kreis sind unter anderem Lauda-Königshofen, Markelsheim oder Weikersheim. Zwei übergebietliche Genossenschaften, die Becksteiner Winzer eG in Beckstein (Ortsteil von Lauda-Königshofen) und die Winzergemeinschaft Franken eG (GWF) in Kitzingen mit der Tauberfränkischen Bocksbeutelkellerei in Wertheim-Reicholzheim, erfassen und vermarkten den Großteil der Ernte. Daneben gibt es auch einige kleinere private selbstvermarktende Weinbaubetriebe. Diese Region und Teile der Ortenau sind die einzigen deutschen Weinregionen außerhalb Bayerns, in denen Wein in Bocksbeutel abgefüllt werden darf,[22] der als Symbol des Frankenweins gilt.
Sport |
Die „Fechterstadt“ Tauberbischofsheim im Main-Tauber-Kreis ist Heimat des weltweit bekannten Fecht-Clubs TBB (mit über 370 Medaillen bei olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften)[23], der bereits 1954 von Emil Beck als Fechtabteilung beim TSV Tauberbischofsheim gegründet wurde. Seit 1967 besteht er als eigenständiger Verein. Neben einem Landes- und Bundesleistungszentrum gab es beim FC TBB von 1986 bis 2017 auch den nationalen Olympiastützpunkt Tauberbischofsheim, der seit 2018 als Bundesstützpunkt für die Sportart Fechten fungiert.[24][25]
Weitere erfolgreiche Vereine im Main-Tauber-Kreis sind der FV Lauda (14 Spielzeiten in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg), der TV Creglingen (Sechs Spielzeiten in der Deutschen Volleyball-Bundesliga der Frauen), Viktoria Wertheim (1965/66 für ein Jahr in der 1. Amateurliga Nordbaden, die bis zur Gründung der Oberliga Baden-Württemberg in der Saison 1978/79 die oberste Amateurklasse und dritthöchste deutsche Spielklasse war) und der TSV Tauberbischofsheim (mehrere deutsche Meisterschaften in verschiedenen Sportarten) als einer der ältesten und mitgliederstärksten Sportvereine in Nordbaden.
Verkehr |
Straßenverkehr |
Die Bundesautobahn 81 führt in Südwest-Nordost-Richtung von Heilbronn nach Würzburg quer durch das Kreisgebiet mit den Anschlussstellen Boxberg, Ahorn und Tauberbischofsheim. Sie mündet knapp jenseits der Kreis- und Landesgrenze beim Autobahndreieck Würzburg-West in die Bundesautobahn 3 Würzburg–Frankfurt. Diese hat nur ganz im Norden die Anschlussstelle Wertheim/Lengfurt im Kreisgebiet. Der südliche Landkreis ist über die im angrenzenden Bayern verlaufende Bundesautobahn 7 an das Bundesautobahnnetz angebunden. Ferner erschließen mehrere Bundes-, Landes- und Kreisstraßen den Landkreis. Eine wichtige Bundesstraße ist die B 19 Schwäbisch Hall–Würzburg und die Bundesstraße 290, die das mittlere Taubertal zwischen Tauberbischofsheim und Bad Mergentheim erschließt. Obwohl der Kreis zum Regierungsbezirk Stuttgart gehört, ist das nördliche und mittlere Kreisgebiet eher in den Raum Würzburg orientiert. Die Großstadt Würzburg ist nur wenige Kilometer entfernt.
Eine Mainfähre verbindet Mondfeld mit dem bayerischen Stadtprozelten im Landkreis Miltenberg.
Schienenverkehr |
Die Frankenbahn, die Hauptstrecke Würzburg–Lauda–Heilbronn, wurde durch die Badische Staatsbahn im Jahre 1866 eröffnet. Von Lauda führte man 1867/68 die Taubertalbahn flussabwärts bis Wertheim und 1869 – abzweigend in Königshofen – tauberaufwärts nach Bad Mergentheim, wo sie von der Württembergischen Staatsbahn über Weikersheim nach Crailsheim verlängert worden ist.
Die erst 1909 eröffnete Nebenbahn Weikersheim–Creglingen schloss in Bieberehren an eine bayerische Lokalbahn nach Ochsenfurt an. Die Bayerische Staatsbahn verkehrte von Wertheim aus ab 1881 mainaufwärts nach Lohr und ab 1912 mainabwärts nach Miltenberg. Der Bahnbau schloss 1914 ab mit der Stichbahn Tauberbischofsheim–Königheim der Badischen Staatsbahn.
Das Bahnnetz hatte im Kreis nun 116 Kilometer Länge erreicht; davon wurden bis heute zwölf Kilometer stillgelegt (jedoch waren die einzelnen Strecken, die über die Kreisgrenzen hinausgingen und stillgelegt wurden, insgesamt wesentlich länger):
- 1967: (Bieberehren–Reinsbronn²–) Creglingen (zwei Kilometer)
- 1968: Tauberbischofsheim–Königheim (sechs Kilometer)
- 1974: (Ochsenfurt–Bieberehren–) Weikersheim (drei Kilometer)
- 1976: (Lohr–Marktheidenfeld–) Wertheim (ein Kilometer)
Die Tauberbahn wird von der Westfrankenbahn und die Frankenbahn von der DB Regio AG - Geschäftsbereich Württemberg - betrieben.
Der Main-Tauber-Kreis ist im April 2003 dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar beigetreten. Seitdem gelten dessen einheitliche Tarifbedingungen auf allen Strecken. Eine Übergangsregelung ermöglicht die Nutzung der VRN-Fahrkarten bis nach Würzburg Hbf. Mit den VRN-Tarifen kann von der Tauber bis nach Mannheim, Heidelberg und ins Elsass mit einheitlichen Tarifen gefahren werden.
Wasserverkehr |
Im Kreisgebiet liegt der Mainhafen Wertheim. Für Wertheim war die Schifffahrt schon immer von großer Bedeutung, da man die Lage an Main und Tauber sehr gut ausnutzen konnte. Entstanden ist der Mainhafen Wertheim schon in der Wertheimer Grafschaft. Die Taubermündung bot sich als idealer Naturhafen an, zudem gab es bis weit nach dem Zweiten Weltkrieg eine Schiffsanlegestelle von der Mainspitze stromaufwärts reichend. Diese wurde sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr genutzt.
Luftverkehr |
Mit dem Flugplatz Niederstetten verfügt der Main-Tauber-Kreis über einen Verkehrslandeplatz. Weitere Flugplätze befinden sich in Hochhausen, Niederstetten, Unterschüpf und Wertheim.[26]
Kreiseinrichtungen |
Schulen |
Der Main-Tauber-Kreis ist Schulträger folgender beruflicher Schulen: Gewerbliche Schule Bad Mergentheim (u. a. mit Technischem Gymnasium), Kaufmännischer Schule Bad Mergentheim (u. a. mit Wirtschaftsgymnasium), Berufliche Schule für Ernährung, Pflege und Erziehung (EPE) Bad Mergentheim (u. a. mit Ernährungswissenschaftlichem Gymnasium), Berufliches Schulzentrum Wertheim (u. a. mit Technischem Gymnasium, Wirtschaftsgymnasium und Biotechnischem Gymnasium), Gewerbliche Schule Tauberbischofsheim (u. a. mit Technischem Gymnasium) und Kaufmännischer Schule Tauberbischofsheim (u. a. mit Wirtschaftsgymnasium).
Ferner ist der Main-Taunus-Kreis Schulträger folgender Sonderschulen: Schule im Taubertal – Schule für Geistigbehinderte mit Schulkindergarten Lauda-Königshofen (Unterbalbach) sowie Außenstelle in Wertheim, Schule für Sprachbehinderte Boxberg und Schulkindergarten für Geistig- und Körperbehinderte Wertheim (Waldenhausen).
Krankenhäuser und Heime |
Die „Krankenhaus und Heime Main-Tauber GmbH“ (KHMT) besteht aus dem Krankenhaus Tauberbischofsheim, dem benachbarten Seniorenzentrum Haus Heimberg mit Wohnanlage und Pflegebereichen sowie dem Seniorenzentrum Gerlachsheim.
Zum 1. Januar 2012 wurde die Gesundheitsholding Tauberfranken gGmbH als gemeinsames gesellschaftsrechtliches und organisatorisches Dach der Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim gGmbH (CKBM) und der KHMT gegründet. Die Holding wird von den drei Gesellschaftern Barmherzige Brüder Trier mit 51 Prozent, dem Caritasverband der Diözese Rottenburg-Stuttgart mit 29 Prozent und dem Main-Tauber-Kreis mit 20 Prozent gebildet. Sowohl die CKBM als auch die KHMT bleiben als selbständige Gesellschaften bestehen. Gesellschafter der KHMT werden zukünftig jedoch die Gesundheitsholding Tauberfranken mit 94,9 Prozent und der Main-Tauber-Kreis mit 5,1 Prozent. Gleiches gilt für die CKBM. Hier wird ebenfalls die Gesundheitsholding Tauberfranken Gesellschafter mit 94,9 Prozent, die Altgesellschafter halten noch 5,1 Prozent.
Kloster Bronnbach |
1986 erwarb der Main-Tauber-Kreis die ehemalige Zisterzienserabtei Kloster Bronnbach, um den weiteren Verfall der wertvollen Bausubstanz zu verhindern. Inzwischen hat sich dort u. a. ein Kulturzentrum etabliert. Das Kloster Bronnbach befindet sich idyllisch gelegen am unteren Tauberlauf, nahe der Großen Kreisstadt Wertheim.
Der Main-Tauber-Kreis hat die Liegenschaft zu einem geistig-wissenschaftlich-kulturellen Zentrum fortentwickelt. Heute leisten vier Patres der Missionare von der Heiligen Familie geistliche Arbeit. Wissenschaftliche Einrichtungen wie das Fraunhofer-Institut für Silicatforschung sowie Prozess- und Messtechnik, der Archivverbund Main-Tauber oder das Museum für ländliches Kulturgut sind Anlaufstellen für die Wirtschaft bzw. geschichtlich interessierte Personen.
Zahlreiche Kulturveranstaltungen werden unter dem Namen "Bronnbacher Kulturen" angeboten und im Gästehaus Bursariat sowie in der Orangerie stehen moderne Tagungsräume sowie Übernachtungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Neuester Mosaikstein ist die "Bronnbacher Akademie", die zu interessanten Vorträgen und Bildungsangeboten zu den Themenfeldern Geschichte, Musik, Weinan- und ausbau, Kunst und Wirtschaft einlädt. Ein besonderes Schmankerl ist die im Prälatenbau geschaffene "Vinothek Taubertal". Im dortigen historischen Gewölbekeller präsentieren sich 20 Weinbaubetriebe aus dem gesamten Taubertal und stellen ihre besten Erzeugnisse vor.
Seit dem 1. Januar 2007 hat der Main-Tauber-Kreis seine Bronnbacher Aktivitäten in dem Eigenbetrieb "Kloster Bronnbach" zusammengefasst.
Energieagentur |
Die Energieagentur wurde im Dezember 2008 als Unternehmen des Main-Tauber-Kreises in der Rechtsform der GmbH gegründet. Alleiniger Gesellschafter ist der Main-Tauber-Kreis.
Die Agentur ergänzt und fördert das Aufgabenspektrum des Landratsamtes Main-Tauber-Kreis auf den Gebieten Klima- und Umweltschutz, Wirtschaftsförderung, Landwirtschaft sowie Abfallverwertung. Hauptthemen diesbezüglich sind die Energieeinsparung, die Energieeffizienz und die verstärkte Nutzung Erneuerbarer Energien.
Der Schwerpunkt der Arbeit liegt in der Beratung, Information und Wissensvermittlung.
Gemeinden |
Verwaltungsgemeinschaften |
Folgende Städte und Gemeinden haben sich zur gemeinsamen Erledigung ihrer Verwaltungsgeschäfte zu vereinbarten Verwaltungsgemeinschaften zusammengeschlossen:
Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Bad Mergentheim mit den Gemeinden Assamstadt und Igersheim
Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Boxberg mit der Gemeinde Ahorn
Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Grünsfeld mit der Gemeinde Wittighausen
Vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft der Stadt Tauberbischofsheim mit den Gemeinden Großrinderfeld, Königheim und Werbach
Städte |
Stadt | Wappen | Fläche km² | Einwohner 31. Dezember 2017 | EW-Dichte EW je km² | Höhe über NN |
---|---|---|---|---|---|
Bad Mergentheim, Große Kreisstadt | 000000000000129.9700000000129,97 | 000000000023502.000000000023.502 | 000000000000181.0000000000181 | 000000000000206.0000000000206 | |
Boxberg | 000000000000101.8100000000101,81 | 000000000006623.00000000006.623 | 000000000000065.000000000065 | 000000000000269.0000000000269 | |
Creglingen | 000000000000117.2200000000117,22 | 000000000004748.00000000004.748 | 000000000000041.000000000041 | 000000000000278.0000000000278 | |
Freudenberg | 000000000000034.780000000034,78 | 000000000003756.00000000003.756 | 000000000000108.0000000000108 | 000000000000133.0000000000133 | |
Grünsfeld | 000000000000044.720000000044,72 | 000000000003673.00000000003.673 | 000000000000082.000000000082 | 000000000000210.0000000000210 | |
Külsheim | 000000000000081.460000000081,46 | 000000000005172.00000000005.172 | 000000000000063.000000000063 | 000000000000327.0000000000327 | |
Lauda-Königshofen | 000000000000094.470000000094,47 | 000000000014561.000000000014.561 | 000000000000154.0000000000154 | 000000000000198.0000000000198 | |
Niederstetten | 000000000000104.0600000000104,06 | 000000000004847.00000000004.847 | 000000000000047.000000000047 | 000000000000306.0000000000306 | |
Tauberbischofsheim | 000000000000069.310000000069,31 | 000000000013205.000000000013.205 | 000000000000191.0000000000191 | 000000000000183.0000000000183 | |
Weikersheim | 000000000000080.940000000080,94 | 000000000007387.00000000007.387 | 000000000000091.000000000091 | 000000000000230.0000000000230 | |
Wertheim, Große Kreisstadt | 000000000000138.6300000000138,63 | 000000000022777.000000000022.777 | 000000000000164.0000000000164 | 000000000000145.0000000000145 |
Weitere Gemeinden |
Gemeinde | Wappen | Fläche km² | Einwohner 31. Dezember 2017 | EW-Dichte EW je km² | Höhe über NN |
---|---|---|---|---|---|
Ahorn | 000000000000053.960000000053,96 | 000000000002209.00000000002.209 | 000000000000041.000000000041 | 000000000000360.0000000000360 | |
Assamstadt | 000000000000017.200000000017,20 | 000000000002262.00000000002.262 | 000000000000132.0000000000132 | 000000000000340.0000000000340 | |
Großrinderfeld | 000000000000056.280000000056,28 | 000000000003958.00000000003.958 | 000000000000070.000000000070 | 000000000000311.0000000000311 | |
Igersheim | 000000000000042.840000000042,84 | 000000000005561.00000000005.561 | 000000000000130.0000000000130 | 000000000000212.0000000000212 | |
Königheim | 000000000000061.230000000061,23 | 000000000003005.00000000003.005 | 000000000000049.000000000049 | 000000000000223.0000000000223 | |
Werbach | 000000000000043.180000000043,18 | 000000000003289.00000000003.289 | 000000000000076.000000000076 | 000000000000187.0000000000187 | |
Wittighausen | 000000000000032.360000000032,36 | 000000000001654.00000000001.654 | 000000000000051.000000000051 | 000000000000245.0000000000245 |
Kfz-Kennzeichen |
Am 1. Januar 1973 wurde dem Tauberkreis (jetzt Main-Tauber-Kreis) das seit dem 1. Juli 1956 für den Landkreis Tauberbischofsheim gültige Unterscheidungszeichen TBB zugewiesen. Es wird durchgängig bis heute ausgegeben. Bis in die 1990er Jahre erhielten Fahrzeuge aus dem Altkreis Bad Mergentheim Kennzeichen mit den Buchstabenpaaren RA bis ZZ und den Zahlen von 1 bis 999. Seit dem 7. Januar 2014 ist auch das Unterscheidungszeichen MGH (Bad Mergentheim) erhältlich.
Literatur |
Das Land Baden-Württemberg – Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden (in acht Bänden); Hrsg. von der Landesarchivdirektion Baden-Württemberg; Band IV: Regierungsbezirk Stuttgart – Regionalverbände Franken und Ostwürttemberg, Stuttgart 1980, ISBN 3-17-005708-1
Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Stuttgart. Hrsg. von Reinhard Wolf. Jan Thorbecke Verlag, Stuttgart 2002. ISBN 3-7995-5173-5
Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 85–88.
Siehe auch |
- Liste der Mord- und Sühnekreuze im Main-Tauber-Kreis
Weblinks |
Commons: Main-Tauber-Kreis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Internetseite des Landkreises
Literatur von und über Main-Tauber-Kreis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise |
↑ Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2017 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
↑ Statistisches Landesamt, Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für den Main-Tauber-Kreis.
↑ Schutzgebietsstatistik der LUBW
↑ LUBW Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg: Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt (Gebietsart und Stadt- bzw. Landkreis auswählen). Online auf rips-dienste.lubw.baden-wuerttemberg.de. Abgerufen am 25. Juni 2016.
↑ Main-Tauber-Kreis: Nitratgehalte im Grundwaser sinken auch 2013. 19. Dezember 2013. Online unter www.main-tauber-kreis.de. Abgerufen am 10. August 2018.
↑ Main-Tauber-Kreis: Auflagen für Landwirte in Wasserschutzgebieten ändern sich. 22. Dezember 2014. Online unter www.main-tauber-kreis.de. Abgerufen am 10. August 2018.
↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 468 ff.
↑ [1] Stimmenverteilung der Kreistagswahlen 1989–2009
↑ [2] Sitzverteilung der Kreistagswahlen 1989–2009
↑ ab Franz Gehrig, Hermann Müller: Tauberbischofsheim. Verein Tauberfränkische Heimatfreunde e. V., Tauberbischofsheim 1997, S. 304.
↑ abc Wolfram Angerbauer (Red.): Die Amtsvorsteher der Oberämter, Bezirksämter und Landratsämter in Baden-Württemberg 1810 bis 1972. Herausgegeben von der Arbeitsgemeinschaft der Kreisarchive beim Landkreistag Baden-Württemberg. Theiss, Stuttgart 1996, ISBN 3-8062-1213-9, S. 87–88.
↑ IHK Heilbronn-Franken Zahlenspiegel, September 2012: „Sozialversicherungspflichtig beschäftigte Arbeitnehmer am 30. Juni 2011 nach Wirtschaftszweigen“
↑ statistik.arbeitsagentur.de (Aufgerufen am 22. Oktober 2012)
↑ Zukunftsatlas 2016. Abgerufen am 23. März 2018.
↑ Statistik für Kreise, Main-Tauber-Kreis 2011, Branchenstruktur S. 14
↑ Touristikgemeinschaft Liebliches Taubertal: Radfahren – Der Klassiker Online auf www.liebliches-taubertal.de. Abgerufen am 25. November 2014.
↑ Fränkische Nachrichten: Pädagogischer Weinlehrpfad eingerichtet. Online auf www.fnweb.de. 5. April 2012. Abgerufen am 4. Mai 2015.
↑ Trimm-Dich-Pfad: Trimm-Dich-Pfad Tauberbischofsheim. Online auf www.trimm-dich-pfad.com. Abgerufen am 4. Mai 2015.
↑ Trimm-Dich-Pfad: Trimm-Dich-Pfad Bad Mergentheim. Online auf www.trimm-dich-pfad.com. Abgerufen am 4. Mai 2015.
↑ Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg: Überwachte Badeseen im Main-Tauber-Kreis. Online auf www.lubw.baden-wuerttemberg.de. Abgerufen am 13. Mai 2015.
↑ Werbebroschüre der Kurverwaltung Bad Mergentheim, Stand 1. Juni 2007
↑ Weinbaugeschichte. Arbeitskreis Weinland Taubertal, abgerufen am 11. August 2013.
↑ Die Tauberbischofsheimer Medaillenschmiede: Erfolge des Fecht-Clubs Tauberbischofsheim. Fecht-Club Tauberbischofsheim e. V., abgerufen am 2. Mai 2015.
↑ Fecht-Club Tauberbischofsheim: Geschichte. Online auf www.fechtentbb.de. Abgerufen am 2. Mai 2015.
↑ Fränkische Nachrichten: Fechten Trägerschaft des Olympiastützpunktes Tauberbischofsheim wechselt vom FC zum Landessportverband. Klares Bekenntnis zum Standort. 29. September 2017. Online auf www.fnweb.de. Abgerufen am 11. Oktober 2017.
↑ Liebliches Taubertal: Flugsport im Lieblichen Taubertal. Online auf www.liebliches-taubertal.de. Abgerufen am 22. April 2016.
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