Arachinsäure


























































Strukturformel

Strukturformel der Arachinsäure
Allgemeines
Name
Arachinsäure
Andere Namen


  • Icosansäure (IUPAC)

  • Eicosansäure


  • n-Eicosansäure

  • Arachidinsäure



Summenformel
C20H40O2
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]


Externe Identifikatoren/Datenbanken
























CAS-Nummer
506-30-9


EG-Nummer
208-031-3

ECHA-InfoCard

100.007.302

PubChem

10467

Wikidata

Q409608

Eigenschaften

Molare Masse
312,54 g·mol−1

Aggregatzustand

fest



Dichte

0,824 g·cm−3 (100 °C)[1]



Schmelzpunkt

75,5 °C [1]



Siedepunkt

328 °C (Zersetzung) [1]



Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser [1]



Brechungsindex

1,425 (100 °C)[2]


Sicherheitshinweise









GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3]

keine GHS-Piktogramme


H- und P-Sätze
H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C



Arachinsäure oder Eicosansäure ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der gesättigten höheren Fettsäuren. Es ist ein weißer flockiger Feststoff, der unter normalen Umgebungsbedingungen stabil ist. Der Name Arachinsäure leitet sich vom botanischen Namen Arachis hypogaea für Erdnuss ab. Ihre Salze und Ester heißen Arachinoate (systematisch auch Eicosanoate).




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Vorkommen


  • 2 Gewinnung und Darstellung


  • 3 Eigenschaften


  • 4 Einzelnachweise


  • 5 Weblinks





Vorkommen |


Arachinsäure kommt mit Glycerin verestert in verschiedenen Speiseölen vor, so zum Beispiel in Erdnussöl (1,5 %), Kakaobutter, Sojaöl (0,5 %), Sonnenblumenöl (0,5 %) und im Rapsöl, sowie im Baumwollsamenöl und Leinöl.[4]
Sie kommt in den Samenölen von sehr vielen Pflanzenarten in Konzentration von bis zu 45 % vor z. B. im Isanoöl (Ongokea gore) oder im Samenfett verschiedener Nephelium-Arten (Rambutan­fett, Kusumöl, Pulasanfett) sowie des Waschnussbaums (Sapindus saponaria) zu über 30 %, oder in der Kokosnuss (Cocos nucifera) und in Kernen der Mango und vom Granatapfel zu ca. 3 %, der Wassermelone (Citrullus lanatus) ca 4 %, sowie der Echten Limette (Citrus × aurantiifolia) ca. 6–7 %. Aber auch im Kulturapfel (Malus domestica) findet sie sich teilweise bis zu ca. 13 %.[5] Sie ist auch im Milchfett, Tierfett und in Muttermilch zu finden.[6]



Gewinnung und Darstellung |


Arachinsäure kann durch Hydrierung von Arachidonsäure gewonnen werden.



Eigenschaften |


Durch Reduktion von Arachinsäure kann Icosan-1-ol gewonnen werden.



Einzelnachweise |




  1. abcde Eintrag zu Eicosansäure in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 9. Mai 2017 (JavaScript erforderlich).


  2. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press/Taylor and Francis, Boca Raton, FL, Physical Constants of Organic Compounds, S. 3-228.


  3. Datenblatt Arachidic acid bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. Mai 2017 (PDF).


  4. Reinhard Lieberei, Christoph Reisdorff: Nutzpflanzen. 8. Auflage, Thieme, 2012, ISBN 978-3-13-530408-3, S. 132.


  5. Eicosanoic acid (Arachidic acid) bei PlantFA Database, abgerufen am 27. Oktober 2017.


  6. J. Schormüller: Die Bestandteile der Lebensmittel. Springer, 1965, ISBN 978-3-642-46012-8, S. 320.



Weblinks |



 Wiktionary: Arachinsäure – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen


 Wiktionary: Eicosansäure – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen




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