Société Nouvelle des Autos Sizaire































Société Nouvelle des Autos Sizaire

Rechtsform


Gründung
1913

Auflösung
1927

Sitz

Courbevoie

Leitung
Georges Sizaire, Maurice Sizaire, Frederick William Berwick

Branche

Automobilhersteller
Stand: 1913





Sizaire-Berwick von 1927 im Musée Henri Malartre.


Die Société Nouvelle des Autos Sizaire war ein französischer Hersteller von Automobilen.[1][2][3]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Unternehmensgeschichte


  • 2 Fahrzeuge


  • 3 Literatur


  • 4 Weblinks


  • 5 Einzelnachweise





Unternehmensgeschichte |


Die Brüder Maurice (1877–1970) und Georges Sizaire (1880–1934) produzierten neben den Kleinwagen von Sizaire-Naudin ab 1913 in der Société Nouvelle des Autos Sizaire mit Hilfe des englischen Partners und Importeurs Frederick William Berwick große Luxuswagen. Der Markenname lautete Sizaire-Berwick. Die Produktion fand zunächst in Courbevoie statt.[2] Der Hauptabsatzmarkt war England, der 80 Prozent der Produktion aufnahm. Die für England bestimmten Exemplare erhielten ihre Karosserie zumeist durch Berwicks Karosseriewerk in Highgate.[2] Bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs entstanden 139 Fahrzeuge.[2]


Berwick baute 1915 in Park Royal ein neues Werk, in dem zunächst Flugzeuge entstanden.[2] 1919 gründete Berwick das Unternehmen F. W. Berwick & Co. Ltd. und begann 1920 in Park Royal mit der Produktion der britischen Sizaire-Berwick, die bis 1925 hergestellt wurden.[2]


Der Amerikaner Burke übernahm 1919 das französische Unternehmen.[2] Er importierte zunächst die Fahrzeuge von Berwick. Später entstanden zwei neue Modelle.[2] Ende 1922 waren die drei Firmengründer nicht mehr im Unternehmen tätig.[2] Die beiden Brüder Sizaire hatten Sizaire Frères gegründet, und Berwick war bei Windsor involviert.[2] 1927 endete die Produktion in Courbevoie.[2] Heute sind noch vier Fahrzeuge aus französischer Produktion bekannt.[4]



Fahrzeuge |


Das erste Modell verfügte über einen Einbaumotor von Decolange mit 3014 cm³ Hubraum.[2] Daneben gab es das Modell 20 CV mit 4000 cm³ Hubraum.[3] Der Kühlergrill sah dem Kühlergrill von Rolls-Royce-Modellen sehr ähnlich.[2]


Nach dem Ersten Weltkrieg entstand ein Modell auf Basis eines nicht näher genannten britischen Modells, das einen Motor mit OHV-Ventilsteuerung erhielt.[2] Außerdem stand ein Modell mit einem Achtzylinder-Reihenmotor von Lycoming im Sortiment.[2]


Ein Fahrzeug dieser Marke aus französischer Produktion ist im Musée Henri Malartre in Rochetaillée-sur-Saône ausgestellt. Ein weiteres gehört zur Sammlung des Musée Automobile Reims Champagne in Reims.[4]


Ein erhalten gebliebener 20 CV von 1914 mit dem britischen Kennzeichen SB 785 wurde am 19. Februar 1996 durch das Auktionshaus Christie’s für 36.150 Pfund Sterling versteigert.[5] Das Fahrzeug befand sich damals in der Zustandsnote 4.[6]



Literatur |



  • Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8. 


  • George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Volume 3: P–Z. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)

  • George Nick Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, Paris 1975. (französisch)



Weblinks |



 Commons: Société Nouvelle des Autos Sizaire – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (abgerufen am 16. März 2013)


Einzelnachweise |





  1. Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die Internationale Automobil-Enzyklopädie. United Soft Media Verlag, München 2008, ISBN 978-3-8032-9876-8. 



  2. abcdefghijklmno
    Georgano: The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile.



  3. ab
    Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours.



  4. ab
    Auflistung der noch existierenden Fahrzeuge der verschiedenen Sizaire-Firmen (französisch, abgerufen am 16. März 2013)



  5. Versteigerung des 20 CV von 1914 (englisch, abgerufen am 12. April 2014)


  6. Bernd Woytal: Große Versuchung. in: Motor Klassik, Ausgabe 5/1996, S. 63.


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