Johann Georg von Hahn




Johann Georg von Hahn, (* 11. Juli 1811 in Frankfurt am Main; † 23. September 1869 in Jena) war österreichischer Diplomat und Albanologe.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Leben


  • 2 Werke


  • 3 Literatur


  • 4 Weblinks





Leben |


Hahn war der Sohn von Philipp Franz Hahn (1770–1836), der seit 1814 landgräflich-hessischer Leibarzt und Geheimer Rat war und 1823 im Großherzogtum Hessen geadelt wurde. Sein Bruder war Friedrich von Hahn.


Nach dem Besuch des Gymnasiums in Mainz studierte er in Gießen und Heidelberg von 1828 bis 1832 Rechtswissenschaften und wurde promoviert. Ab 1834 war er im griechischen Justizdienst, den er verlassen musste mit Einführung der Konstitution 1843, dem Ende der Alleinherrschaft Otto I. Er blieb in Athen und betreute das preußische Konsulat in Athen. 1847 kam er mit Hilfe des österreichischen Konsuls Baron Prokesch-Osten in Athen als Vizekonsul nach Janina. 1851 ernannte man ihn zum Konsul in Syra und 1869 zum Generalkonsul in Athen. Er förderte die wirtschaftliche Durchdringung des Balkanraums durch Österreich-Ungarn. Er gilt als Begründer der Albanien-Forschung. Bei seinem Aufenthalt in Janina beschäftigte er sich mit Albanien. Er sammelte vor Ort Material, lernte Albanisch und wies die Zugehörigkeit des Albanischen zur indogermanischen Sprachfamilie nach.



Werke |




  • Albanesische Studien, Bd. 1–3, Jena 1854, reprint Dion.Karavias, Athen 1981 [1]


  • Griechische und albanesische Märchen, Bd. 1–2, Leipzig 1864, München/Berlin 1918 (Download als eBook); weitere Ausgabe: Griechische Märchen / gesammelt und übersetzt von Johann Georg von Hahn, Greno-Verlag, Nördlingen 1987, Reihe Die Andere Bibliothek, ISBN 978-3-89190-227-1.


  • Reise von Belgrad nach Salonik, Wien 1861 (Digitalisat der 2. Aufl. von 1868 aus dem Bestand des Leibniz-Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung)


  • Reise durch die Gebiete von Drin und Wardar, Wien 1867 (Digitalisat von Band 1 aus dem Bestand des Leibniz-Instituts für Ost- und Südosteuropaforschung)



Literatur |




  • Constantin von Wurzbach: Hahn, Johann Georg von. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 7. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1861, S. 200 f. (Digitalisat).


  • Friedrich von Hahn: Hahn, Johann Georg von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 10, Duncker & Humblot, Leipzig 1879, S. 366–369.


  • Hahn Johann Georg von. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 147.

  • Gerhard Grimm: Johann Georg von Hahn (1811–1869). Leben und Werk. Harrassowitz, Wiesbaden 1964, (Albanische Forschungen 1, ISSN 0568-8957), (Zugleich: München, Univ., Diss., 1959).

  • Gerhard Grimm: Hahn, Johann Georg von. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, ISBN 3-428-00188-5, S. 510 f. (Digitalisat).



Weblinks |




  • Literatur von und über Johann Georg von Hahn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek


  • „Hahn, Johann Georg von“. Hessische Biografie. (Stand: 24. März 2010). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
































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