FC Sochaux


















































FC Sochaux

FC Sochaux Logo.svg
Basisdaten

Name
Football Club Sochaux-Montbéliard

Sitz

Sochaux, Frankreich

Gründung
1928

Präsident
Laurent Louis Pernet

Website

www.fcsochaux.fr
Erste Mannschaft

Cheftrainer


Spielstätte

Stade Auguste-Bonal

Plätze
20.000

Liga

Ligue 2

2017/18
10. Platz


















Heim
















Auswärts




Der Football Club Sochaux-Montbéliard (frz. .mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}soʃo-mɔ̃beljar; auch bekannt als FCSM oder einfach Sochaux) ist ein französischer Fußballverein aus dem unmittelbar an Montbéliard angrenzenden Industriestädtchen Sochaux, südlich von Belfort im Département Doubs gelegen.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geschichte


  • 2 Ligazugehörigkeit


  • 3 Erfolge


    • 3.1 National


    • 3.2 International




  • 4 Europapokalbilanz


  • 5 Aktueller Kader 2017/18


  • 6 Bekannte Spieler


  • 7 Trainer


  • 8 Literatur


  • 9 Weblinks


  • 10 Anmerkungen und Nachweise





Geschichte |


Gegründet wurde der „Werksklub“ des Autoherstellers Peugeot als FC Sochaux im Jahr 1928; die Vereinsfarben sind Gelb und Blau, und das Peugeot-Logo, ein stehender Löwe, schmückt bis 2015 das Vereinswappen. Danach werden die Spieler des Vereins auch les lionceaux genannt. Auch das Stade Auguste-Bonal (früher: Stade de la Forge) wurde 1931 in unmittelbarer Nachbarschaft zur Fabrik errichtet; es fasst heute 20.000 Zuschauer.


86 Jahre lang konnte der FC Sochaux auf Unterstützung durch das Unternehmen und die Familie Peugeot zählen. Nachdem die Firmengruppe PSA mit erheblichen Absatzproblemen zu kämpfen hatte – 2012 schloss sie mit einem Minus von über 5 Milliarden € ab, 2013 erneut mit einer Milliarde –, kam es zu einer Reduzierung des Einflusses der Gründerfamilie auf die Unternehmenspolitik. Die neuen Mehrheitseigner haben beschlossen, sich neben anderen ertragsschwachen Unternehmensteilen auch von der Kapitalgesellschaft des Vereins (Société Anonyme Sportive Professionnelle/SASP) zu trennen. Dieser Vorgang, insbesondere die Suche nach einem neuen Investor für die SASP – wozu PSA noch einmal eine Finanzspritze von 17 Millionen Euro zur Schuldentilgung bereitgestellt hatte –, sollte zum Jahresende 2014 abgeschlossen sein. Er ging zeitlich mit Sochaux' Abstieg in die zweite Liga am Ende der Saison 2013/14 einher. Nachdem es zunächst für möglich gehalten wurde, dass die Familie Peugeot über ihre Beteiligungen an der Groupe LISI als Käufer des Vereins auftritt,[1] ist es Anfang Juli 2015 allerdings zu einer vollständigen Kapitalübernahme durch die chinesische Ledus-Gruppe gekommen. Bei diesem Anlass hat der Verein sein neues Logo vorgestellt, das zwar weiterhin einen Löwen enthält, der graphisch aber nicht mehr dem Peugeot-Wappen entspricht.[2]



Ligazugehörigkeit |


Der Klub hatte sich innerhalb kürzester Zeit dank der Unterstützung durch Peugeot in der Spitze des französischen Fußballs festgesetzt: 1930 erhielt der FC Sochaux nach einer Fusion mit der AS Montbéliard seinen heutigen Namen und gewann bereits 1931 die nationale Meisterschaft des französischen Fußballverbands FFF, die allerdings heutzutage nur als "Vorläufer", nicht als offizieller Titel zählt. Ein solcher folgte erstmals 1935.

Die Sochaliens, wie die Spieler (und die Einwohner) von Sochaux in Frankreich genannt werden, spielten 1932–1939, 1942/43, 1945/46, 1947–1960, 1961/62, 1964–1987, 1988–1995, 1998/99 und 2001–2014 in der höchsten Spielklasse, der Division 1 (2002 in Ligue 1 umbenannt). Der Klub hat somit die meisten Spielzeiten aller Vereine in der ersten französischen Liga absolviert. Der FC Sochaux-Montbéliard kann neben seiner bewegten Vergangenheit auch in der Gegenwart Erfolge vorweisen (Gewinn von Ligapokal 2004 und Coupe de France 2007). Nicht zuletzt gilt der Verein inzwischen als eine der besten Kaderschmieden für junge Talente in Frankreich, gekrönt durch den Gewinn des französischen Pokals für Jugendvereinsmannschaften, die Coupe Gambardella (1983 und 2007).


Die Zweitvertretung von Sochaux war neben der von Racing Straßburg eine von zwei Reservemannschaften, die für die Saison 1970/71 versuchsweise ein Jahr lang in der zweiten Liga antreten durfte; das Experiment wurde allerdings nach einem Jahr beendet und so ist Sochaux neben Straßburg und Olympique Marseille, dessen zweite Mannschaft von 1949 bis 1951 vertreten war, einer von drei Vereinen mit dieser Besonderheit.



Erfolge |



National |




  • Französischer Meister: 1935, 1938 (außerdem 1931 Champion de France par Catégories)


  • Französischer Pokalsieger: 1937, 2007 (und Finalist 1959, 1967, 1988)


  • Ligapokalsieger: 2004

  • Gewinner der Coupe Drago: 1953, 1963, 1964



International |


  • Europapokale: Halbfinalist im UEFA-Pokal (1981) und im Intertotopokal (2002)


Europapokalbilanz |

































































































































































































Saison
Wettbewerb
Runde
Gegner

Gesamt

Hin

Rück
1972/73
UEFA-Pokal
1. Runde

DanemarkDänemark BK Frem København
2:5 1:2 (H) 1:3 (A)
1976/77
UEFA-Pokal
1. Runde

SchottlandSchottland Hibernian Edinburgh
0:1 0:1 (A) 0:0 (H)
1980/81
UEFA-Pokal
1. Runde

SchweizSchweiz Servette Genf
3:2 2:0 (H) 1:2 (A)
2. Runde

PortugalPortugal Boavista Porto
3:2 2:2 (H) 1:0 (A)
3. Runde

Deutschland BundesrepublikBundesrepublik Deutschland Eintracht Frankfurt
(a)4:4(a)
2:4 (A) 2:0 (H)
Viertelfinale

SchweizSchweiz Grasshopper Zürich
2:1 0:0 (A) 2:1 (H)
Halbfinale

NiederlandeNiederlande AZ'67 Alkmaar
3:4 1:1 (H) 2:3 (A)
1982/83
UEFA-Pokal
1. Runde

GriechenlandGriechenland PAOK Thessaloniki

(a)2:2(a)
0:1 (A) 2:1 n. V. (H)
1989/90
UEFA-Pokal
1. Runde

LuxemburgLuxemburg Jeunesse Esch
12:00 7:0 (H) 5:0 (A)
2. Runde

ItalienItalien AC Florenz

(a)1:1(a)
0:0 (A) 1:1 (H)
2002
UEFA Intertoto Cup
2. Runde

LitauenLitauen FK Žalgiris Vilnius
4:1 2:0 (H) 2:1 (A)
3. Runde

TschechienTschechien 1. FC SYNOT
3:0 3:0 (A) 0:0 (H)
Halbfinale

EnglandEngland FC Fulham
0:3 0:1 (A) 0:2 (H)
2003/04
UEFA-Pokal
1. Runde

FinnlandFinnland Myllykosken Pallo -47
1:1 1:0 (A) 2:0 (H)
2. Runde

DeutschlandDeutschland Borussia Dortmund
6:2 2:2 (A) 4:0 (H)
3. Runde

ItalienItalien Inter Mailand

(a)2:2(a)
2:2 (H) 0:0 (A)
2004/05
UEFA-Pokal
1. Runde

NorwegenNorwegen Stabæk IF
9:0 4:0 (H) 5:0 (A)
Gruppenphase

GeorgienGeorgien Dinamo Tiflis
2:0 2:0 (A)

EnglandEngland Newcastle United
0:4 0:4 (H)

PortugalPortugal Sporting Lissabon
1:0 1:0 (A)

GriechenlandGriechenland Panionios Athen
1:0 1:0 (H)
Sechzehntelfinale

GriechenlandGriechenland Olympiakos Piräus
0:2 0:1 (A) 0:1 (H)
2007/08
UEFA-Pokal
1. Runde

GriechenlandGriechenland Panionios Athen
1:2 0:2 (H) 1:0 (A)
2011/12
UEFA Europa League
Play-offs

UkraineUkraine Metalist Charkiw
0:4 0:0 (A) 0:4 (H)

Legende: (H) – Heimspiel, (A) – Auswärtsspiel, (N) – neutraler Platz, (a) – Auswärtstorregel, (i. E.) – im Elfmeterschießen, (n. V.) – nach Verlängerung


Gesamtbilanz: 44 Spiele, 19 Siege, 11 Unentschieden, 14 Niederlagen, 64:42 Tore (Tordifferenz +22)



Aktueller Kader 2017/18 |


Stand: 3. September 2017








































































































Nr.

Position
Name
2


AB

Mickaël Alphonse
3


AB

Nicolas Senzemba
4

KamerunKamerun

AB

Adolphe Teikeu
5

MarokkoMarokko

AB

Zakarya Bergdich
6


MF

Jeando Fuchs
7


MF

Florin Berenguer
8


MF

Aksel Aktas
9


ST

Thomas Robinet
10


ST

Moussa Sao
11


MF

Florian Martin
12


AB

Florent Ogier
13

DeutschlandDeutschland

MF

Mart Ristl
14

TunesienTunesien

ST

Yoann Touzghar
15


ST

Aldo Kalulu
16


TW

Maxence Prévot






























































































Nr.

Position
Name
17


ST

Bryan Lasme
18


MF

Jean Ruiz
19

AlgerienAlgerien

MF

Sofiane Daham
20


ST

Axel Bakayoko
21

ElfenbeinküsteElfenbeinküste

ST

Yakou Méïte
22


MF

Florian Tardieu
23


AB

Jason Pendant
24


MF

El-Hadji Ba
25


AB

Rayan Senhadji
26


MF

Martin François
27


AB

Pierre Gibaud
29

DeutschlandDeutschland

AB

Patrick Kapp
30

GhanaGhana

TW

Lawrence Ati
40


TW

Aubin Long

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player|no=-|nat=BOS|pos=FW|name=Ermedin Demirovic}}





Bekannte Spieler |







  • André Abegglen


  • Héctor Cazenave WM-Teilnehmer 1938

  • Roger Courtois

  • Frédéric Darras


  • Laurent Di Lorto WM-Teilnehmer 1938

  • El Hadji Diouf

  • Pierre-Alain Frau

  • René Gardien

  • Bernard Genghini

  • Josef „Pepi“ Humpál


  • Lucien Laurent schoss das allererste Tor bei einer WM (am 13. Juli 1930)

  • Georges Lech

  • Jean-Jacques Marcel


  • Étienne Mattler spielte für Frankreich bei den ersten drei WMen (1930, 1934 und 1938)




  • Stéphane Paille

  • Benoît Pedretti

  • Philippe Piat

  • Robert Pintenat

  • François Remetter

  • Patrick Revelli

  • Albert Rust

  • Franck Sauzée

  • Gérard Soler

  • Yannick Stopyra

  • Paul Wartel

  • Maryan Wisnieski

  • Karim Ziani




Trainer |



  • DeutschlandDeutschland Peter Zeidler (2017–2018)


Literatur |



  • Thierry Berthou/Collectif: Dictionnaire historique des clubs de football français. Pages de Foot, Créteil 1999 – Band 1 (A-Mo) ISBN 2-913146-01-5, Band 2 (Mu-W) ISBN 2-913146-02-3

  • Jean Cornu: Les grandes équipes françaises de football. Famot, Genève 1978



Weblinks |


  • Offizielle Vereinsseite (frz.)


Anmerkungen und Nachweise |




  1. France Football vom 19. März 2013, S. 28–31 („Sochaux-Peugeot, une conduite de moins en moins accompagnée“), und vom 18. November 2014, S. 30–32 („Sochaux – comment rouler sans Peugeot?“)


  2. Nach der Meldung „Der Löwe ist nicht tot“ vom 8. (S. 12) und dem Artikel „Werden die Chinesen Sochaux wiedererwecken oder abwickeln?“ vom 25. Juli 2015 (S. 37), beide in France Football; das neue Logo findet sich auf der Vereinsseite.


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