Adelbert Hotzen




Adelbert Theodor Hotzen (* 17. Oktober 1830 in Grohnde; † 13. März 1922 in Hildesheim) war ein deutscher Architekt und überzeugter Vertreter des von Conrad Wilhelm Hase geprägten Stils der Neugotik.[1][2]




Skulptur von Adelbert Hotzen vor der Stiftskirche St. Materniani et St. Nicolai in Bücken




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Werdegang


  • 2 Otto Hotzen


  • 3 Bauten (unvollständig)


  • 4 Literatur


  • 5 Weblinks


  • 6 Einzelnachweise





Werdegang |


Hotzen absolvierte von 1848 bis 1851 zunächst eine Militärausbildung in Hannover und Stade. Zuletzt stand er im Rang eines „Lieutnants“.[1]


1852 nahm Hotzen Privatunterricht in Hannover, besuchte dann in München ab demselben Jahr bis 1853 einen Mathematikkurs an der dortigen Polytechnischen Schule. Darauf aufbauend studierte er von 1853 bis 1857 Architektur an der Polytechnischen Schule Hannover.[1]


1857 und 1858 wurde er als Mitarbeiter von Conrad Wilhelm Hase tätig, unter anderem beim Bau von Schloss Marienburg,[1] den von König Georg V. für Königin Marie als Geschenk gedachten Prachtbau bei Pattensen / Nordstemmen.


Ab 1859 bis 1868 war arbeitete Hotzen als selbständiger Architekt in Hannover. In dieser Zeit wurde er Mitglied des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Hannover (AIVH) und war Mitbegründer der „Niedersächsischen Bauhütte“,[1] gemeinsam mit Conrad Wilhelm Hase, Ludwig Bähr, Wilhelm Hauers, Franz Ewerbeck, Wilhelm Lüer und F. A. Meyer.[3] Später wurde Hotzen Ehrenmitglied der Bauhütte zum Weißen Blatt.[1]


Ab 1866 unterbrach Adelbert Hotzen seine selbständige Tätigkeit in Hannover und arbeitete bis 1895 als Baubeamter in den Orten Göttingen, Linden, Hannover, Schleswig und Harburg und Goslar[1] (Ausgrabungen auf dem Petersberg).


Als Pensionär lebte Adelbert Hotzen in Celle und Hildesheim.[1]



Otto Hotzen |


Adelbert Theoder Hotzen war der Vater des Architekten Otto Hotzen (* 20. Mai 1871 in Goslar; † 1914, gefallen im Ersten Weltkrieg).[1]



Bauten (unvollständig) |



  • 1860–1862: eigenes Haus (genannt „Hotzenburg“) in Hannover, Haarstraße[1]

  • 1862–1869: Neubau von Schloss Hastenbeck,[1] 1863 bis 1864 unter Mitwirkung seines Freundes Hermann Narten[4] sowie im Zeitraum zwischen 1863 und 1866 mit Adolf Narten[5]

  • 1863–1868: Restaurierung der Stiftskirche in Bücken;[1] zeitweilig unter der Bauleitung von Werner Schuch[6] sowie im Zeitraum zwischen 1863 und 1866 mit Adolf Narten[5]

  • 1868–1871: Restaurierung der Kaiserpfalz Goslar,[1] in den Jahren 1869 bis 1870 mit Theodor Unger als Architekt[7]

  • 1873–1874: Evangelisches Vereinshaus in Hannover, Prinzenstraße[1]

  • 1873–1875: Krankenhaus Bethesda in Kirchrode[1]

  • 1887–1893: Restaurierung des Schleswiger Doms[1]

  • 1902: Kapelle des Frauenheimes in Hildesheim-Himmelsthür



Literatur |



  • Günther Kokkelink, Monika Lemke-Kokkelink: Baukunst in Norddeutschland. Hannover 1998, S. 537f.


Weblinks |


  • Reinhard Glaß: Datensatz zu Adelbert Hotzen in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902), zuletzt abgerufen am 4. Februar 2016


Einzelnachweise |




  1. abcdefghijklmnop Helmut Knocke: Hotzen, Adelbert Theodor, in: Hannoversches Biographisches Lexikon (HBL), S. 179 u.ö.; online über Google-Bücher


  2. Inhaltsgleich auch in Helmut Knocke: Hotzen, Adelbert. In: Stadtlexikon Hannover, S. 309


  3. Helmut Knocke: Bauhütte zum weißen Blatt, in: Stadtlexikon Hannover, S. 52


  4. Helmut Knocke: Narten, (3) Georg Hermann Carl, in: HBL, S. 268


  5. ab Helmut Knocke: Narten, (1) Adolf, in: HBL, S. 267


  6. Hugo Thielen: Schuch, Werner, in: Hannoversches Biographisches Lexikon, S. 324


  7. Helmut Knocke: Unger, Theodor, in: HBL, S. 367




































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