Bickendorf












































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Ortsgemeinde Bickendorf



Bickendorf

Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Bickendorf hervorgehoben


50.0344444444446.5299Koordinaten: 50° 2′ N, 6° 30′ O
Basisdaten

Bundesland:

Rheinland-Pfalz

Landkreis:

Eifelkreis Bitburg-Prüm

Verbandsgemeinde:

Bitburger Land

Höhe:
299 m ü. NHN

Fläche:
5,49 km2
Einwohner:
521 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
95 Einwohner je km2

Postleitzahl:
54636

Vorwahl:
06569

Kfz-Kennzeichen:
BIT, PRÜ

Gemeindeschlüssel:
07 2 32 014
Adresse der Verbandsverwaltung:
Hubert-Prim-Straße 7
54634 Bitburg

Website:

www.bitburgerland.de

Bürgermeister:
Arnold Berg
Lage der Ortsgemeinde Bickendorf im Eifelkreis Bitburg-Prüm


Bitburg
Auw bei Prüm
Roth bei Prüm
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Bickendorf
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Karte
Über dieses Bild





Bickendorf, Nimstalbrücke




Bickendorf, Jean Bertels 1597


Bickendorf ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört seit dem 1. Juli 2014 der Verbandsgemeinde Bitburger Land an und liegt in der Südeifel am Mittellauf der Nims.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographie


  • 2 Geschichte


    • 2.1 Alte Poststation


    • 2.2 Bevölkerungsentwicklung




  • 3 Politik


    • 3.1 Gemeinderat


    • 3.2 Bürgermeister


    • 3.3 Wappen




  • 4 Kultur und Sehenswürdigkeiten


    • 4.1 Bauwerke


    • 4.2 Grünflächen und Naherholung


    • 4.3 Regelmäßige Veranstaltungen




  • 5 Wirtschaft und Infrastruktur


  • 6 Persönlichkeiten


  • 7 Literatur


  • 8 Weblinks


  • 9 Einzelnachweise





Geographie |


Die Ortsgemeinde Bickendorf liegt im Nimstal ca. 8 km nördlich der Kreisstadt Bitburg. Die Gemarkung umfasst 549 ha. Der nächstgrößere Ort ist Rittersdorf, die nächste Stadt ist Bitburg.


Zu Bickendorf gehört der Wohnplatz Finkenhof.[2]



Geschichte |


Der Ortsname geht auf die Zeit der fränkischen Landnahme ab dem 8. Jahrhundert zurück. Erstmalige Erwähnung fand „Bickendorf“ im Jahre 832 in einer Schenkungsurkunde des Klosters Echternach. Seit dem 13. Jahrhundert, bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, stand der Ort in luxemburgischer Herrschaft.



Alte Poststation |


Spätestens seit dem 16. Oktober 1596 bestand in Bickendorf eine Poststation am Niederländischen Postkurs von Brüssel über Arzfeld, Binsfeld und Lieser nach Rheinhausen, Augsburg, Innsbruck und Italien, belegt durch die vom Posthalter Joetz unterschriebene Postordnung.[3][4] Diese Poststation wurde jedoch bereits 1680/81 infolge der massiven Kursverlagerungen unter Einbeziehung der Städte Luxemburg und Trier aufgehoben.[5]



Bevölkerungsentwicklung |


Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Bickendorf, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][6]



































Jahr
Einwohner
1815 208
1835 253
1871 303
1905 309
1939 391
1950 444































Jahr
Einwohner
1961 398
1970 427
1987 426
1997 432
2005 486
2017 521



Politik |



Gemeinderat |


Der Gemeinderat in Bickendorf besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem vorsitzenden Ortsbürgermeister. Die acht Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf zwei Wählergruppen.[7]



Bürgermeister |


Der ehrenamtliche Ortsbürgermeister Arnold Berg wurde bei der letzten Kommunalwahl 2014 mit 83,8 Prozent der Stimmen direkt gewählt.[8]



Wappen |









Wappen von Bickendorf



Wappenbegründung: Der Zinnenschnitt im Wappen symbolisiert das von der Familie Du Sartz de Vigneul im 18. Jahrhundert erbaute Herrenhaus, die sog. Burg, ebenso beziehen sich die Farben Gold und Blau auf das Wappen der Familie während der rote Löwenkopf auf die Enscheringer Herren hinweist.[9]


Kultur und Sehenswürdigkeiten |



Bauwerke |



  • „Burg“ Bickendorf – ein Gutshaus mit sehenswertem Garten aus der Mitte des 18. Jahrhunderts

  • Pfarrkirche St. Martin mit barockem Altar

  • Nimsbrücke von 1920 aus rotem Sandstein

  • Heimatmuseum „Von Freher“

  • Wegekreuze, darunter zwei von 1623 und 1626, ergänzen die denkmalwerte Bausubstanz

  • Der Ortskern „Burgstraße“ ist als Denkmalzone ausgewiesen.

  • Kriegerdenkmal auf dem Friedhofsgelände


Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Bickendorf



Grünflächen und Naherholung |



  • Wanderrouten in und um Bickendorf[10]

  • Durch Bickendorf verläuft auch der Nimstal-Radweg



Regelmäßige Veranstaltungen |



  • Jährliches Kirmes- bzw. Kirchweihfest.

  • Traditionelles Ratschen oder Klappern am Karfreitag und Karsamstag


  • Hüttenbrennen am ersten Wochenende nach Aschermittwoch (sogenannter Scheef-Sonntag)[11][12]



Wirtschaft und Infrastruktur |


Der Ort verfügt über eine Kindertagesstätte, eine Grundschule mit einer Gemeinde- und Turnhalle und einem Bolzplatz, eine kath. Pfarrkirche (St. Martin), zwei Spielplätze, einen Dorfplatz, eine Grillhütte und eine Kapelle.


Bickendorf hat mehrmals am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ erfolgreich teilgenommen.


Eine Bushaltestelle wird mehrmals täglich von Bussen der RMV angefahren. Der nächste Bahnhof ist Bitburg-Erdorf an der Eifelstrecke Köln–Trier.



Persönlichkeiten |



  • Karl Ernst Schrod (1841–1914), Weihbischof von Trier, geboren in Bickendorf


Literatur |




  • Ernst Wackenroder (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 12/I). Trier 1983, ISBN 3-88915-006-3, S. 37–38 (315 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927). 

  • Literatur über Bickendorf in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie



Weblinks |



 Commons: Bickendorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Ortsgemeinde Bickendorf auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land

  • Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Bickendorf in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier


  • Kurzporträt von Bickendorf bei Hierzuland, SWR Fernsehen



Einzelnachweise |




  1. ab Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).


  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2018, S. 67 (PDF; 2,2 MB).


  3. Hermann-Josef Becker: Der Postkurs Brüssel – Innsbruck im Eifel-, Mosel und Hunsrück-Raum. In: Postgeschichtliche Blätter. Saarbrücken 1962/1, S. 14.


  4. Ernst-Otto Simon: Der Postkurs von Rheinhausen bis Brüssel im Laufe der Jahrhunderte. In: Archiv für deutsche Postgeschichte. 1/1990, S. 28.


  5. Leon Bodé: Die Verlegung des italienisch-niederländischen Postkurses im Hunsrück, Eifel- und Ardennenraum. In: Archiv für deutsche Postgeschichte (AfdPg). 1/1994, S. 8–19.


  6. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten


  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen


  8. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Wahl der ehrenamtlichen Orts- und Stadtbürgermeister


  9. Wappen. Abgerufen am 25. August 2016. 


  10. Wanderroute Bickendorf. Abgerufen am 5. Februar 2018. 


  11. Hüttenbrennen in der Eifel. Abgerufen am 1. Mai 2016. 


  12. Hüttensonntag in der Eifel. Abgerufen am 10. August 2017. 


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