Brecht (Eifel)








































































Wappen
Deutschlandkarte

Wappen der Ortsgemeinde Brecht



Brecht (Eifel)

Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Brecht hervorgehoben


49.9813888888896.4363888888889230Koordinaten: 49° 59′ N, 6° 26′ O
Basisdaten

Bundesland:

Rheinland-Pfalz

Landkreis:

Eifelkreis Bitburg-Prüm

Verbandsgemeinde:

Bitburger Land

Höhe:
230 m ü. NHN

Fläche:
4,5 km2
Einwohner:
233 (31. Dez. 2017)[1]

Bevölkerungsdichte:
52 Einwohner je km2

Postleitzahl:
54636

Vorwahl:
06527

Kfz-Kennzeichen:
BIT, PRÜ

Gemeindeschlüssel:
07 2 32 020
Adresse der Verbandsverwaltung:
Hubert-Prim-Straße 7
54634 Bitburg

Website:

www.bitburgerland.de

Ortsbürgermeister:
Michel Brück
Lage der Ortsgemeinde Brecht im Eifelkreis Bitburg-Prüm


Bitburg
Auw bei Prüm
Roth bei Prüm
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Neuendorf
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Karte
Über dieses Bild



Brecht ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört seit dem 1. Juli 2014 der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographie


  • 2 Geschichte


  • 3 Religion


  • 4 Politik


    • 4.1 Gemeinderat


    • 4.2 Bürgermeister


    • 4.3 Wappen




  • 5 Kultur und Sehenswürdigkeiten


    • 5.1 Bauwerke


    • 5.2 Grünflächen und Naherholung


    • 5.3 Regelmäßige Veranstaltungen




  • 6 Verkehr


  • 7 Literatur


  • 8 Weblinks


  • 9 Einzelnachweise





Geographie |


Der Ort liegt an der Prüm in der Eifel. Zur Gemeinde Brecht gehören auch die Wohnplätze Heldhof, Langerthof, Theishof und Tannenhof.[2]



Geschichte |


Der Ort wurde erstmals im Oktober 1266, in einer Anweisung von Ludwig Graf von Chiney und Gräfin Jeanne an den Propst von Virton, als Brachiet erwähnt. 1341 wurde er als Villa Brecht erwähnt. Eine Kapelle zu Breicht wird im Visitationsprotokoll vom Jahr 1570[3] aufgeführt.


Brecht gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur luxemburgischen Grafschaft Vianden und war der Verwaltung und der Gerichtsbarkeit der Meierei Wißmannsdorf unterstellt.[4]


Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen die Grafschaft Vianden gehörte, besetzt und im Oktober 1795 annektiert. Unter der französischen Verwaltung gehörte der Ort von 1795 bis 1814 an zur Mairie Wißmannsdorf im Kanton Neuerburg, der verwaltungsmäßig zum Arrondissement Bitburg im Wälderdepartement gehörte.[5]


Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress wurde 1815 das vormals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our dem Königreich Preußen zugeordnet. 1816 kam die Gemeinde Brecht verwaltungsmäßig zur Bürgermeisterei Wißmannsdorf im neu gebildeten Kreis Bitburg und gehörte von 1822 an bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges zur Rheinprovinz.[5]


Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte das Gebiet zum französischen Teil der alliierten Rheinlandbesetzung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Brecht innerhalb der französischen Besatzungszone Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz.


Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Brecht, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][6]



































Jahr
Einwohner
1815 103
1835 121
1871 164
1905 173
1939 190
1950 169































Jahr
Einwohner
1961 170
1970 180
1987 169
1997 207
2005 245
2017 233



Religion |


Die Bevölkerung ist überwiegend römisch-katholisch. Brecht ist der Pfarrei Wißmannsdorf angeschlossen.



Politik |



Gemeinderat |


Der Gemeinderat in Brecht besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[7]



Bürgermeister |


Ortsbürgermeister ist seit dem 15. Januar 1992 Michel Brück.



Wappen |









Wappen von Brecht (Eifel)



Wappenbegründung: Die silberne Wellenschräglinie symbolisiert den Fluss Prüm, der die Ortslage teilt. Auf die Mühlentradition in Brecht weist das silberne Mühlrad auf blauem Feld hin, während die beiden Türme auf rotem Feld die Filialkirche St. Luzia symbolisieren.


Kultur und Sehenswürdigkeiten |



Bauwerke |




  • Filialkirche St. Luzia befindet sich im Ortskern und stammt aus dem 16. Jahrhundert. Um 1800 wurde ein Kirchenschiff angebaut.

  • Braut- oder Hexenkreuz von 1630

  • Ausgrabungen eines römischen Bauwerks und Gräber aus spätfränkischer oder frühmittelalterlicher Zeit.


Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Brecht



Grünflächen und Naherholung |



  • Wanderrouten z. B. Prümtal, Langertbachtal.[8]

  • Gewässerlehrpfad Echtersbachtal bei Brecht [9]


Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Brecht



Regelmäßige Veranstaltungen |



  • Jährliches Kirmes- bzw. Kirchweihfest wird am Sonntag nach dem Gedenktag der Heiligen Rosa von Lima (23. August) begangen.[10]

  • Traditionelles Ratschen oder Klappern am Karfreitag und Karsamstag


  • Hüttenbrennen am ersten Wochenende nach Aschermittwoch (sogenannter Scheef-Sonntag) [11][12]



Verkehr |


Brecht liegt an der Bundesstraße 50.



Literatur |




  • Ernst Wackenroder (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 12/I). Trier 1983, ISBN 3-88915-006-3, S. 306 (315 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927). 

  • Michael Berens: Filialkirche St. Lucia. In: Geschichtlicher Arbeitskreis Bitburger Land (Hrsg.): Die Kirchen und Kapellen des Bitburger Landes. 1992, S. 32 (online [PDF; abgerufen am 13. März 2018]). 



Weblinks |



 Commons: Brecht (Eifel) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


  • Ortsgemeinde Brecht auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land

  • Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Brecht in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier


  • Kurzporträt von Brecht bei SWR Fernsehen



Einzelnachweise |




  1. ab Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).


  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2017[Version 2018 liegt vor.], S. 67 (PDF; 1,9 MB).


  3. Johann Baptist Wendelin Heydinger: Die Eiffel. Geschichte, Sage, Landschaft und Volksleben im Spiegel deutscher Dichtung. Koblenz 1853.



  4. Kreisverwaltung des Eifelkreises Bitburg-Prüm: Verwaltungszugehörigkeit der einzelnen Gemeinden. (Online PDF).



  5. ab
    Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier. Band 2. Lintz, Trier 1846, S. 31 ff. (Google Books).



  6. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten


  7. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen


  8. Wanderroute Stahl–Brecht–Oberweis–Birtlingen in der Eifel. Abgerufen am 28. Februar 2017. 


  9. Gewässerlehrpfad Echtersbachtal in der Verbandsgemeinde Bitburg-Land. Abgerufen am 28. Februar 2017 (PDF). 


  10. Kirmes in Brecht. Abgerufen am 3. April 2018. 


  11. Hüttenbrennen in der Eifel. Abgerufen am 1. Mai 2016. 


  12. Hüttensonntag in der Eifel. Abgerufen am 10. August 2017. 


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