Badem
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.0025777777786.6078611111111370Koordinaten: 50° 0′ N, 6° 36′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Bitburger Land | |
Höhe: | 370 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,16 km2 | |
Einwohner: | 1164 (31. Dez. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 127 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54657 | |
Vorwahl: | 06563 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 007 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hubert-Prim-Straße 7 54634 Bitburg | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Bernhard Klein (CDU) | |
Lage der Ortsgemeinde Badem im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Badem in der Eifel ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört seit dem 1. Juli 2014 der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
2 Geschichte
3 Religion
4 Politik
4.1 Gemeinderat
4.2 Wappen
5 Kultur und Sehenswürdigkeiten
5.1 Bauwerke
5.2 Grünflächen und Naherholung
5.3 Regelmäßige Veranstaltungen
6 Wirtschaft und Infrastruktur
6.1 Verkehr
7 Persönlichkeiten
8 Literatur
9 Weblinks
10 Einzelnachweise
Geographie |
Badem liegt nordöstlich von Bitburg auf der Gindorfer Hochfläche, einem Landschaftsraum des sogenannten Gutlands. Zu Badem gehören auch die Wohnplätze Heidehof und Waldhof.[2]
Nachbargemeinden sind: Gindorf, Pickließem, Metterich, Dudeldorf und Orsfeld
Geschichte |
Der Ort wurde erstmals urkundlich im Jahre 893 im Prümer Urbar in unter dem Namen „Badenheym“ erwähnt.[3]
Der Ort gehörte bis zum Ende des 18. Jahrhunderts zur Propstei Bitburg, die ein Teil des Herzogtums Luxemburgs war.[4]
Nach 1792 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg und damit auch Badem damals gehörte, besetzt und 1795 annektiert. Unter der französischen Verwaltung wurde Badem 1795 dem Kanton Dudeldorf zugeordnet, der verwaltungsmäßig zum Arrondissement Bitburg im Departement Wälder gehörte.[5]
Aufgrund der Beschlüsse auf dem Wiener Kongress kam die Region 1815 an das Königreich Preußen. Unter der preußischen Verwaltung gehörte Badem zur Bürgermeisterei Ordorf im 1816 neu errichteten Kreis Bitburg des Regierungsbezirks Trier.[6]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Badem, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][7]
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Religion |
Die Pfarrei Badem war ursprünglich eine Filiale von Ordorf. Bei einer im Jahre 1570 durchgeführten Visitation der Pfarrei Ordorf gab es bei der Kapelle „Badenhem“ bereits einen eigenen Kirchhof. Die Kapelle war damals der allerseligsten Jungfrau Maria geweiht und hatte drei Altäre. Seit dem Jahr 1738 galt der hl. Eligius als Patron der Kapelle. Während der sogenannten Franzosenzeit beantragten die Einwohner von Badem eine Trennung von der Pfarrei Ordorf. Bei der Reorganisation der Kirchenwesens wurde Badem 1803 Sukkursalpfarrei (Hilfspfarrei).[8]
Die heutige neoromanische Bademer Kirche wurde in den Jahren 1907 bis 1908 nach Plänen des Trierer Dombaumeisters Julius Wirtz errichtet. Kurz danach baute Wirtz nach dem Bademer Vorbild in den Jahren 1909 bis 1910 mit der Kirche St. Antonius von Padua (Niedersaubach) im Saarland ein, wenn auch kleineres, so doch in der architektonischen Innen- und Außengestaltung sowie im Stil vergleichbares Sakralgebäude.[9]
Die heutige Pfarrei Badem hat keine Filialen. Sie ist Teil des Kirchengemeindeverbandes der Pfarreien rund um Kyllburg, wo sich auch der Dienstsitz des Pfarrers befindet. Die Pfarrei Badem gehört zum Bistum Trier.
Politik |
Gemeinderat |
Der Gemeinderat in Badem besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[10]
Wahl | SPD | CDU | FWG Z | J FWG | WGR | Gesamt |
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2014 | 3 | 5 | 5 | 3 | – | 16 Sitze |
2009 | 4 | 6 | – | – | 6 | 16 Sitze |
2004 | 3 | 7 | – | – | 6 | 16 Sitze |
- FWG Z = Freie Wählergemeinschaft Zukunft für Badem e. V.
- J FWG = Junge FWG Badem e. V.
Wappen |
Blasonierung: „Schräglinks geteilt von Silber und Blau, vorne ein rotes Kleeblattkreuz, hinten ein silbernes Hufeisen.“[11] | |
Wappenbegründung: Bis zur Französischen Revolution gehörte Badem in der Probstei Bitburg zum Herzogtum Luxemburg; kirchenrechtlich zur Erzdiözese Trier. Der in Badem geborene Trierer Bischof Wilhelm Arnoldi (1842–1864) führte im Amtswappen ein rotes Kleeblattkreuz. Es kehrt hier in den kurtrierischen Farben wieder. Orts- und Kirchenpatron ist St. Egilius; sein Symbol ist ein Hufeisen. Es steht hier in den Farben Blau und Weiß, zugleich die landesherrliche Zugehörigkeit des Ortes in der Feudalzeit anzeigend. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
Bauwerke |
- Pfarrkirche St. Eligius aus dem Jahre 1907 vom Architekten Julius Wirtz aus Trier
- Flurküchenhaus mit Treppengiebel von 1682
- Über das Gemeindegebiet sind mehrere – teils sehr alte – Wegekreuze verteilt.
- Steinskulpturen aus dem 18. Jahrhundert
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Badem
Grünflächen und Naherholung |
- Wanderrouten in und um Badem [12][13]
Siehe auch: Liste der Naturdenkmale in Badem
Regelmäßige Veranstaltungen |
- Jährliches Kirmes- bzw. Kirchweihfest wird am vorletzten Wochenende im November gefeiert
- Traditionelles Ratschen oder Klappern am Karfreitag und Karsamstag
Scheefbohm am ersten Wochenende nach Aschermittwoch (sogenannter Scheef-Sonntag) [14][15]
- Hexennacht vom 30. April auf den 1. Mai
- Brunnenfest wird alle zwei Jahre zwischen Juli und August veranstaltet
- Backfest wird alle zwei Jahre zwischen Juli und August veranstaltet
Wirtschaft und Infrastruktur |
Verkehr |
Die Gemeinde ist durch die B 257, die Landesstraßen 37 und 38 sowie die Kreisstraße K 91 erschlossen. Badem verfügt über eine Anschlussstelle an der Bundesautobahn 60 von Lüttich nach Wittlich. Ausfahrt 7.
Persönlichkeiten |
Josef Stiren (1930–2003), Theologe und Schriftsteller
Wilhelm Arnoldi (1798–1864), Bischof von Trier von 1842 bis 1864
Matthias Arnoldi (1809–1884), Theologieprofessor und Domkapitular
Literatur |
Ernst Wackenroder (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 12/I). Trier 1983, ISBN 3-88915-006-3, S. 27 (315 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927).
- Literatur über Badem in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Weblinks |
Commons: Badem – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Offizielle Website der Ortsgemeinde Badem
- Ortsgemeinde Badem auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land
- Ortsporträt Badem
- Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Badem in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier
Einzelnachweise |
↑ ab Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).
↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2017[Version 2018 liegt vor.], S. 67 (PDF; 1,9 MB).
↑ Heinrich Beyer: Mittelrheinisches Urkundenbuch, Band I, Coblenz: Hölscher, 1860, S. 151 (dilibri.de)
↑ Clomes: Versuch einer statistisch-geographischen Beschreibung des Großherzogthums Luxemburg, Schmit-Bruck, 1840, S. 4 (Google Books)
↑ Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier: nach amtlichen Quellen ..., Band 2, Lintz, 1846, S. 26 (Google Books)
↑ Johann Friedrich Schannat, Georg Bärsch: Eiflia illustrata oder geographische und historische Beschreibung der Eifel, Mayer, 1852, S. 549 (Google Books)
↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
↑ Philipp de Lorenzi: Beiträge zur Geschichte sämtlicher Pfarreien der Diöcese Trier, Trier: Bischöfliches General-Vikariat, 1887, S. 306 (dilibri.de)
↑ Kristine Marschall: Sakralbauwerke des Klassizismus und des Historismus im Saarland, (Veröffentlichungen des Instituts für Landeskunde im Saarland, Bd. 40), Saarbrücken 2002, S. 150–151.
↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
↑ Wappenerklärung. Abgerufen am 30. Juli 2016.
↑ Wanderroute Badem-Metterich-Badem in der Eifel. Abgerufen am 13. Dezember 2017.
↑ Wanderroute von Badem nach Metterich. Abgerufen am 13. Dezember 2017.
↑ Hüttenbrennen in der Eifel. Abgerufen am 1. Mai 2016.
↑ Hüttensonntag in der Eifel. Abgerufen am 10. August 2017.
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