Nattenheim
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.0213888888896.5191666666667375Koordinaten: 50° 1′ N, 6° 31′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Bitburger Land | |
Höhe: | 375 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,93 km2 | |
Einwohner: | 585 (31. Dez. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 84 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54636 | |
Vorwahl: | 06569 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 086 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hubert-Prim-Straße 7 54634 Bitburg | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Peter Billen | |
Lage der Ortsgemeinde Nattenheim im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Nattenheim ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
2 Geschichte
3 Politik
3.1 Gemeinderat
3.2 Wappen
4 Kultur und Sehenswürdigkeiten
4.1 Bauwerke
4.2 Grünflächen und Naherholung
4.3 Regelmäßige Veranstaltungen
5 Sonstiges
6 Literatur
7 Weblinks
8 Einzelnachweise
Geographie |
Nattenheim liegt auf der zum Gutland gehörenden Bickendorfer Hochfläche. Zur Gemeinde gehören auch die Wohnplätze Gersthof, Nattenheimer Mühle, Hof Lösenberg und Mühlenhof.[2]
Die größten Orte im Umfeld sind Bickendorf, Fließem und Rittersdorf. Die nächstgelegene Stadt ist die Kreisstadt Bitburg.
Geschichte |
1875 wurde westlich der Römerstraße Trier–Köln ein römischer Umgangstempel mit fragmentarischer Bauinschrift und Kalksteinstatuette gefunden. In diesem Bereich wurden auch zwei römische Meilensteine von 121 bzw. 139 n. Chr. aufgefunden.[3] Nattenheim wurde in einer Schenkungsurkunde von 759 als „Nathneim“ dem Kloster Echternach vermacht, später kam der Ort an die Abtei Prüm. Er zählte von der Teilung des Frankenreich bis zur französischen Zeit zur Herrschaft Rittersdorf im Herzogtum Luxemburg. Im 16. Jahrhundert bestand in Nattenheim, nachweisbar von 1522 bis zur Verlagerung nach Bickendorf vor 1596, eine Poststation am Niederländischen Postkurs von Brüssel über Rheinhausen, Augsburg und Innsbruck nach Italien.[4][5]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Nattenheim, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][6]
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Politik |
Gemeinderat |
Der Gemeinderat in Nattenheim besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[7]
Wappen |
Wappenbegründung: Das zweigeteilte Wappen zeigt im Schildhaupt ein rotes Glevenkreuz, entlehnt dem Wappen des Klosters Echternach, und im unteren Teil das Jagdhorn, Attribut des Ortspatrones Hubertus.[8] |
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
Bauwerke |
- Die neuromanische Kirche St. Hubertus wurde 1875 errichtet, sie ist ein Kalksteinquaderbau mit Sandsteinhauwerk vermutlich am Ort des 1570 erwähnten Vorgängerbaus, aus dem vermutlich auch ein Taufstein des 18. Jahrhunderts stammt.
- Zahlreiche Bauernhöfe und Wohnhäuser des 18. und 19. Jahrhunderts sind im Ort gut erhalten.
- Schnapsbrennerei Nattenheimer Mühle ⊙50.0202656.519008
- Über das Gemeindegebiet sind viele alte Wegekreuze verteilt; darunter auch das Nischenkreuz von 1681 bei Hauptstraße 9. ⊙50.0192086.500261
Grünflächen und Naherholung |
- Rad- und Wanderrouten um Nattenheim [9][10]
Regelmäßige Veranstaltungen |
- Jährliches Kirmes- bzw. Kirchweihfest
- Traditionelles Ratschen oder Klappern am Karfreitag und Karsamstag
Hüttenbrennen am ersten Wochenende nach Aschermittwoch (sogenannter Scheef-Sonntag) [11][12]
Sonstiges |
Nattenheim ist als Hexendorf in der ganzen Westeifel bekannt; welche Grundlagen dieser Ruhm hat, ist allerdings unbekannt. Auffallend ist die Anzahl der Hexensagen aus Nattenheim.[13]
Literatur |
Ernst Wackenroder (Bearb.): Die Kunstdenkmäler des Kreises Bitburg (= Paul Clemen [Hrsg.]: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 12/I). Trier 1983, ISBN 3-88915-006-3, S. 37 und 39 (315 S., Mit 12 Taf. u. 227 Abb. im Text. Nachdr. d. Ausg. Schwann, Düsseldorf 1927).
- Michael Berens: Filialkirche St. Hubertus in Nattenheim. In: Geschichtlicher Arbeitskreis Bitburger Land (Hrsg.): Die Kirchen und Kapellen des Bitburger Landes. S. 73 (online [PDF; abgerufen am 25. April 2018]).
Weblinks |
Commons: Nattenheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Ortsgemeinde Nattenheim auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land
- Dorfmoderation Nattenheim
- Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Nattenheim in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier
Einzelnachweise |
↑ ab Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).
↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2018, S. 68 (PDF; 2,2 MB).
↑ Dirk L. Krausse: Eisenzeitlicher Kulturwandel und Romanisierung im Mosel-Eifel-Raum. Fundstellenkatalog. Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts. Frankfurt am Main. 2006
↑ Ernst-Otto Simon: Der Postkurs von Rheinhausen bis Brüssel im Laufe der Jahrhunderte, in: Archiv für deutsche Postgeschichte 1/1990, S. 28.
↑ Archiv des Katharinenspitals Regensburg, Nachlass Warschitz, vgl. auch Adolf Korzendorfer, in: Archiv für Postgeschichte in Bayern 3/1927, S. 72, sowie die Verifizierung.
↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
↑ Wappenerklärung. Abgerufen am 5. Juli 2016.
↑ Wanderweg Nimsradweg Weinsheim - Irreler Mühle. Abgerufen am 25. April 2018.
↑ Radtour Sefferweich - Welschbillig. Abgerufen am 25. April 2018.
↑ Hüttenbrennen in der Eifel. Abgerufen am 1. Mai 2016.
↑ Hüttensonntag in der Eifel. Abgerufen am 10. August 2017.
↑ Willi Hermes (Hrsg.): Die Sage raunt in alten Mauern. Eifeler Sagen, Schnurren, Anekdoten, Geschichten und Erzählchen von Hans Theis. 1991.
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