Brimingen
Wappen | Deutschlandkarte | |
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49.9699861111116.3650916666667400Koordinaten: 49° 58′ N, 6° 22′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Bitburger Land | |
Höhe: | 400 m ü. NHN | |
Fläche: | 5,92 km2 | |
Einwohner: | 92 (31. Dez. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 16 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54646 | |
Vorwahl: | 06522 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 502 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hubert-Prim-Straße 7 54634 Bitburg | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Werner Altringer | |
Lage der Ortsgemeinde Brimingen im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Brimingen ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört seit dem 1. Juli 2014 der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
2 Geschichte
3 Politik
3.1 Gemeinderat
3.2 Wappen
4 Kultur und Sehenswürdigkeiten
5 Wirtschaft und Infrastruktur
5.1 Unternehmen
5.2 Verkehr
6 Literatur
7 Weblinks
8 Bilder
9 Einzelnachweise
Geographie |
Brimingen liegt in der westlichen Eifel auf einem Höhenrücken zwischen Enz und Prüm. Die Staatsgrenze zu Luxemburg liegt etwa 10 km westlich des Ortes. Zu Brimingen gehört auch ein Teil des ansonsten zu Utscheid gehörenden Weilers Neuhaus.[2]
Zur Ortsgemeinde gehört der Ortsteil Hisel.
Nachbargemeinden sind: Baustert, Burg, Mülbach, Olsdorf, Niehl sowie Utscheid.
Geschichte |
Auf eine frühe Besiedelung der Gemarkung weisen mehrere Hügelgräber und römische Streufunde hin. Die erste urkundliche Erwähnung als „Bremme“ stammt aus dem Jahr 1473. Der Pest fielen 1636 fast alle Bewohner der Ortschaft zum Opfer, sodass die neun Häuser von Brimingen 1656 bereits alle verfallen waren.
In Brimingen wurde noch bis Ende des 19. Jahrhunderts hochwertiger Kalk gebrannt.[3]
Bis Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Brimingen zur Herrschaft Neuerburg im Herzogtum Luxemburg, der Ort war dem Gericht und der Meierei Oberweis zugeordnet.
Im Jahr 1794 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, besetzt und im Oktober 1795 annektiert. Von 1795 bis 1814 gehörte der Ort zum Kanton Neuerburg im Departement der Wälder.
Im Jahr 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Damit kam die Gemeinde Brimingen 1816 zum Kreis Bitburg im Regierungsbezirk Trier in der Provinz Großherzogtum Niederrhein, die 1822 in der Rheinprovinz aufging. Brimingen wurde zunächst von der Bürgermeisterei Outscheid verwaltet und gehörte ab 1856 zur Bürgermeisterei Baustert (1927 in „Amt Baustert“ umbenannt).
Die Ortsgemeinde Hisel wurde am 1. Januar 2018 in die Ortsgemeinde Brimingen eingegliedert.[4][5]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Brimingen, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][6]
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Politik |
Gemeinderat |
Der Gemeinderat in Brimingen besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[7]
Wappen |
Blasonierung: „Unter rotem Schildhaupt, darin 5 goldene Ringe, in Gold eine grüne Pflanze, die nach der Hausmarke am Mayisch-Stockgut gestaltet ist.“ | |
Wappenbegründung: Die 5 Ringe stehen für die fünf ehemaligen Stockgüter im Ort und bezeugen mit den Farben Rot und Gold darüber hinaus den Besitz der Grafen von Manderscheid / Blankenheim (Herrschaft Neuerburg im früheren Brimingen). Die grüne Pflanze auf goldenem Grund zeigt das Hauswappen des 1730 errichteten Mayisch-Stockgutes. |
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
- Der Ortskern ist Standort einiger sehr alter Bauernhöfe, die in den letzten Jahren renoviert wurden.
- Der Architekt Oswald Mathias Ungers restaurierte den stattlichen Winkelhof von 1840 (Dorfstraße 10) in den Jahren 1990/1991 umfangreich. Dabei erhielt das Dach eine Naturschieferdeckung in englischer Ausführung. Fenster, Türen und Fußböden wurden denkmalgerecht aufgearbeitet. Im ersten Obergeschoss wurde zudem der Lambris eines Raumes wiederhergestellt.[8]
- Über das Gemeindegebiet sind zudem mehrere Wegekreuze verteilt.
- Teile der ehemaligen Nike Stellung im Ort (ein US-Flugabwehrraketenprogramm aus dem Kalten Krieg).[9]
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Brimingen
Wirtschaft und Infrastruktur |
Brimingen ist heute eine landwirtschaftlich geprägte Wohngemeinde. Mit 272 ha wird ein Großteil des Gemeindegebietes landwirtschaftlich genutzt. Die meisten Arbeitnehmer sind in der Kreisstadt Bitburg beschäftigt.
Übernachtungsmöglichkeiten bietet das Hotel "HOTEL AM HOHNERSBERG". Es liegt unmittelbar an der Bundesstraße 50.[10]
Unternehmen |
Girards Baumaschinen GmbH,[11] Eifelimbiss,[12] Propan Vertriebsgesellschaft mbH[13]
Im Juni 2002 wurden im Windpark Brimingen („Auf Herrel“ ⊙49.9700276.3467883) zwei Windenergieanlagen des Typs Nordex N62 (je 100 m Gesamthöhe, Turmhöhe 69 m, Durchmesser 62 m) mit einer Nennleistung von je 1300 kW der Firma Thewindpower in Betrieb genommen.[14]
Im Frühjahr 2009 wurde bei Brimingen auf dem Gelände „Am Hohnersberg“ (⊙49.9656526.3660147) die Windenergieanlage vom Typ E-48 der Firma Dunoair in Betrieb genommen. Die Anlage liefert eine Jahresproduktion von 1,3 Mio. Kilowattstunden und versorgt damit 360 Haushalte mit Strom.[15]
Siehe auch: Liste von Windkraftanlagen in Rheinland-Pfalz
Verkehr |
Die Gemeinde ist durch die Kreisstraße K 10 erschlossen. Unmittelbar westlich der Ortschaft verläuft die Bundesstraße 50, die bis zur luxemburgischen Staatsgrenze und nach Bitburg führt.
Literatur |
- Rudolf Schaal, Mitarb.: Adolf Valentin: Die Dörfer der Pfarrei Baustert im Bitburger Kreis- und Intelligenzblatt (1841–1867) (= Geschichtlicher Arbeitskreis der Pfarrei Baustert, Eifel. [Hrsg.]: Heimatbuch ous der Bouster Poar. Band 4). Baustert 2014, S. 137–160.
- Theo Kyll: Rund um den Honersberg (= Geschichtlicher Arbeitskreis der Pfarrei Baustert, Eifel. [Hrsg.]: Heimatbuch ous der Bouster Poar. Band 4). Baustert 2010, S. 102–107.
Weblinks |
Commons: Brimingen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Ortsgemeinde Brimingen auf der Website der Verbandsgemeinde Bitburger Land
- Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Brimingen in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier
- Hisel und Brimingen fusionieren
Bilder |
Dorfbrunnen Brimingen mit Watzbach
Prächtiges Wohnhaus; Dorfstraße 5
Heinzenhaus/Ottenhof Dorfstraße 10
Energiepark Brimingen Am Hohnersberg
Einzelnachweise |
↑ ab Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).
↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2018, S. 69 (PDF; 2,2 MB).
↑ Kalkbrennerei Brimingen. Abgerufen am 5. Juli 2018.
↑ Brimingen und Hisel fusionieren 2018. Abgerufen am 1. Januar 2016.
↑ Brimingen und Hisel gehen 2018 zusammen. Abgerufen am 13. Dezember 2017.
↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
↑ Landesamt für Denkmalpflege Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Jahresberichte 1989–1991 (= Jahrgang 44–46). Wernersche Verlagsgesellschaft, 1994, ISSN 0341-9967, S. 114–115.
↑ Ehemalige Nike Stellung in Brimingen (Eifel). Abgerufen am 13. Dezember 2017.
↑ Hotel Hohnersberg. Abgerufen am 13. Dezember 2017.
↑ Girards Baumaschinen GmbH, Brimingen (Eifel). Abgerufen am 13. Dezember 2017.
↑ Eifelimbiss, Brimingen (Eifel). Abgerufen am 13. Dezember 2017.
↑ Propan Vertriebsgesellschaft mbH, Brimingen (Eifel). Abgerufen am 13. Dezember 2017.
↑ Brimingen (Deutschland). The Windpower, abgerufen am 27. April 2016.
↑ Windpark „Am Hohnersberg“. Dunoair, abgerufen am 27. April 2016.
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