Fließem
Wappen | Deutschlandkarte | |
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50.0227777777786.5427777777778341Koordinaten: 50° 1′ N, 6° 33′ O | ||
Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Eifelkreis Bitburg-Prüm | |
Verbandsgemeinde: | Bitburger Land | |
Höhe: | 341 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,38 km2 | |
Einwohner: | 674 (31. Dez. 2017)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 80 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54636 | |
Vorwahl: | 06569 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIT, PRÜ | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 32 039 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Hubert-Prim-Straße 7 54634 Bitburg | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Anja Esch | |
Lage der Ortsgemeinde Fließem im Eifelkreis Bitburg-Prüm | ||
Fließem ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört seit dem 1. Juli 2014 der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.
Inhaltsverzeichnis
1 Geographie
2 Geschichte
3 Gemeinderat
4 Wappen
5 Kultur und Sehenswürdigkeiten
6 Öffentliche Einrichtungen
7 Weblinks
8 Einzelnachweise
Geographie |
Die Gemeinde liegt in der Eifel auf der Bickendorfer Hochfläche, die Teil des Gutlandes ist. Zu Fließem gehören auch die Wohnplätze Nattenheimer Barriere, Obere Fließemer Mühle und Otrang.[2]
Geschichte |
Die im 1. Jahrhundert erbaute römische Villa Otrang wurde im Jahre 1825 bei Erdarbeiten entdeckt und die gefundenen Mosaikböden deuten auf eine römische Ansiedlung aus dieser Zeit hin. Später fand man 1911 auch zwei Tempel (Diana und Minerva) und legte sie frei. Heute ist die Villa Otrang als Museum zugänglich. Gefundene Gräber aus dem 6. und 7. Jahrhundert belegen, dass die römische Siedlung von den Franken erobert und genutzt wurde.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt vom 25. Juli 804, als er unter dem Namen „flaistes haimomarc“ in einer Tauschurkunde der Abtei Prüm genannt wurde.[3] Eine weitere Erwähnung erfolgte als „Wleysheym“ im Prümer Urbar aus dem Jahr 893. Bedeutung erlangte der Ort unter Friedrich von Schleiden (1397–1427), einem Abt der Benediktiner-Abtei Prüm, der die Kirche mit wertvollen Reliquien bedachte. Als 1464 ein hundertjähriger Ablass für den Besuch der Kapelle des Klosters gewährt wurde, erwuchs sie zum Wallfahrtsort.
Der Ortsname wandelte sich mehrfach in den Jahrhunderten. Im 9. Jahrhundert nannte man den Ort Flaisteshaimo marca, später wurde daraus Wlesheim, während des Mittelalters wurde er als Vlissheim bezeichnet, später dann als Flaistershaim, bis sich schließlich der heutige Name durchsetzte.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Fließem, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[4][1]
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Gemeinderat |
Der Gemeinderat in Fließem besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 25. Mai 2014 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]
Wappen |
Wappenbegründung: Als Hinweis auf die römische Villenanlage zu Otrang enthält das Wappen eine goldene Säule; das Kreuz weist auf das Kirchenpatrozinium Kreuzerhöhung hin, die silbernen Ringen sind dem Wappen des Ritters Hermann von Fliesheim entlehnt.[6] |
Kultur und Sehenswürdigkeiten |
Die Kirche des Ortes stammt aus dem 13. Jahrhundert.
Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Fließem
Öffentliche Einrichtungen |
Im Jahre 2004 feierte die Gemeinde ihr 1200-Jahr-Jubiläum. Für die Jugendlichen dieser Gemeinde wurde beim Gemeindehaus ein Jugendraum eingerichtet.
An sportlichen Freizeitmöglichkeiten bietet Fließem
- einen Fußballplatz (Rasenplatz),
- zwei Tennisfelder,
- einen Fischweiher,
- einen Rundgang zum Wandern und einen Fußmassageweg.
Weblinks |
Commons: Fließem – Sammlung von Bildern
- Website der Ortsgemeinde Fließem
- Ortsgemeinde Fließem auf den Seiten der Verbandsgemeinde Bitburger Land
- Zur Suche nach Kulturgütern der Ortsgemeinde Fließem in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier
Einzelnachweise |
↑ ab Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2017, Gemeindeebene (Hilfe dazu).
↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: 1. Januar 2017[Version 2018 liegt vor.], S. 67 (PDF; 1,9 MB).
↑ Heinrich Beyer: Mittelrheinisches Urkundenbuch, Band I, Coblenz: Hölscher, 1860, Urkunde 43: „Des Abts Trancrad zu Prüm Tauschvertrag mit Berengar v. Wich.“ (dilibri.de)
↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2014, Stadt- und Gemeinderatswahlen
↑ Wappenerklärung. Abgerufen am 30. Juli 2016.
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