Bechhofen (Abenberg)
Bechhofen Stadt Abenberg 49.26305555555610.981388888889358Koordinaten: 49° 15′ 47″ N, 10° 58′ 53″ O | |
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Höhe: | 358 m ü. NHN |
Einwohner: | 230 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91183 |
Vorwahl: | 09178 |
Ortsansicht |
Bechhofen ist ein Ortsteil der Stadt Abenberg im Landkreis Roth in Mittelfranken.
Inhaltsverzeichnis
1 Geografie
1.1 Lage
1.2 Nachbarorte
2 Geschichte
2.1 Baudenkmäler
2.2 Einwohnerentwicklung
3 Religion
4 Verkehr
5 Literatur
6 Weblinks
7 Einzelnachweise
Geografie |
Lage |
Das Dorf liegt am Hirtenbach, einem rechten Zufluss der Aurach. Im Osten grenzt das Waldgebiet Holzteiche an, darin befindet sich eine Sandgrube, in der durch Grundwasseransammlung Teiche entstanden sind. Im Südwesten gibt es einen Golfplatz, dahinter liegt das Waldgebiet Kässchlag.[2]
Nachbarorte |
Neumühle | Götzenreuth | |
Ebersbach | Breitenlohe | |
Abenberg | Kleinabenberg | Aurau |
Geschichte |
Der Ort unterstand ursprünglich der Burggrafschaft Nürnberg. 1296 kaufte der Eichstätter Bischof Reinboto von Meilenhart Abenberg samt Zugehörungen, wozu auch Bechhofen zählte, für 4000 Pfund Heller von der Burggrafschaft ab.[3] Der Ort wird ca. 1300 als „Pechhouen“ im Salbuch des Hochstifts Eichstätt erstmals urkundlich erwähnt. Zu dieser Zeit gab es 8 Anwesen: 1 Meierhof, 1 Hube und 5 Lehen gehörten zum Pflegamt Abenberg, 1 Gütlein dem Spital Schwabach.[4] Bechhofen war Anfangs- und Endpunkt der sogenannten Fraischsteingrenze zwischen dem eichstättischen Pflegeamt Abenberg und dem Territorium des Markgrafen von Ansbach (ursprünglich 89 Grenzsteine).[5]
1671 gab es 11 Haushalte, von denen 10 dem Pflegamt Abenberg und 1 dem Spital Schwabach unterstand. Das Hochgericht übte das eichstättische Pflegamt Abenberg aus.[6]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Bechhofen weiterhin 11 Haushalte. Das Hochgericht und die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte das Pflegamt Abenberg aus. Die einzelnen Anwesen unterstanden unterschiedlichen Grundherren: 10 Anwesen dem Kastenamt Abenberg und 1 Anwesen dem brandenburg-ansbachischen Spital Schwabach. Neben den Haushalten gab es noch das Hirtenhaus, das ein kommunales Gebäude war.[7] 1799 gab es ebenfalls 11 Haushalte.[3]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde 1808 Bechhofen dem Steuerdistrikt Asbach zugeordnet. Es gehörte der 1811 gegründeten Ruralgemeinde Aurau an. Am 1. Juli 1972 wurde Bechhofen im Zuge der Gebietsreform in Bayern nach Abenberg eingegliedert.[8]
Baudenkmäler |
- Aurauer Weg 1: Kleinbauernhaus aus dem 18./19. Jh.[9]
- Hirtenbachstr. 1: Katholische Ortskapelle
- Bildsäule
Einwohnerentwicklung |
Jahr | 001818 | 001840 | 001861 | 001871 | 001885 | 001900 | 001925 | 001950 | 001961 | 001970 | 001987 |
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Einwohner | 67 | 67 | 116 | 101 | 106 | 86 | 114 | 128 | 183 | 208 | 230 |
Häuser[10] | 12 | 14 | 21 | 21 | 21 | 22 | 38 | 65 | |||
Quelle | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [19] | [20] | [1] |
Religion |
Der Ort blieb auch nach der Reformation überwiegend katholisch. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Jakobus (Abenberg) gepfarrt, die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession nach St. Georg (Kammerstein).
Verkehr |
Eine Gemeindeverbindungsstraße führt über Louisenau nach Kleinabenberg zur Staatsstraße 2224 bzw. zur Kreisstraße RH 4 südlich von Neumühle. Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt ebenfalls zur RH 4.
Literatur |
Johann Kaspar Bundschuh: Bechhofen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 316 (Digitalisat).
Friedrich Eigler: Schwabach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 28). Michael Laßleben, Kallmünz 1990, ISBN 3-7696-9941-6, S. 383, 466.
Weblinks |
Commons: Bechhofen (Abenberg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Bechhofen auf der Website abenberg.de
Bechhofen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
Bechhofen in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg
Bechhofen im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Einzelnachweise |
↑ ab Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, S. 347 (Digitalisat).
↑ Bechhofen im BayernAtlas
↑ ab J. K. Bundschuh, Bd. 1, Sp. 316.
↑ F. Eigler, S. 130.
↑ Bechhofen auf der Website abenberg.de
↑ F. Eigler, S. 142.
↑ F. Eigler, S. 383.
↑ F. Eigler, S. 466.
↑ Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Memento des Originals vom 17. August 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/geodaten.bayern.de
↑ Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840, 1852 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 8 (Digitalisat).
↑ Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 214 (Digitalisat).
↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 1089, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
↑ kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen von 1871), Sp. 1255, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
↑
Karl von Rasp: Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. Hrsg.: K. Bayer. Statistisches Bureau. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1189 (Digitalisat).
↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1263 (Digitalisat).
↑
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1299 (Digitalisat).
↑
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, Abschnitt II, Sp. 1123 (Digitalisat).
↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, Abschnitt II, Sp. 822 (Digitalisat).
↑
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, S. 179 (Digitalisat).
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